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Wie lässt sich Sozialisation nach Geulen/ Hurrelmann definieren und wovon grenzt sich diese Definition ab?
Definition nach Geulen/Hurrelmann:
Sozialisation ist begrifflich zu fassen, als der Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materiellen Umwelt. Vorrangig thematisch ist dabei, wie sich der Mensch zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt bildet.
Entscheidend ist hier der Zusammenhang zwischen Persönlichkeit (= spezifisches Gefüge von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen und Handlungskompetenzen, die einen Menschen kennzeichnen) und Umwelt.
→ In welchem Verhältnis stehen die Aspekte der inneren zu den Bedingungen der äußeren Realität?
→ Wie kommt es zu Vergesellschaftung (Sozialcharakter) und Individuation (Individualität) (als Teile der Persönlichkeit)?
→ Wie sind die Auswirkungen aus der aktiven Aneignung des Subjekts von seiner Umwelt theoretisch zu fassen?
Abgrenzungen:
a) biologistische Auffassungen: genetisch fixierte Anlagen werden zur Reifung gebracht; Umwelt ist nur gärtnerischer Nährboden; vorherrschend bei Verhaltensbiologen und bis in die 60er Jahre. ≠ biologische Bedingungen werden berücksichtigt, aber in ihrer Wechselwirkung mit den Einflüssen der Umwelt betrachtet.
b) idealistisch überzogene Auffassungen: Subjektwerdung ist immanenter Prozess der psychischen Entfaltung, der sich nicht empirisch analysieren lässt (Geulen: „idealistischer Individualismus“) ≠ Mensch ist zur Selbstreflexion fähig und entwickelt Individualität; dies geschieht jedoch im Kontext der jeweiligen Umweltbedingungen.
c) pädagogisch-reduzierte Auffassungen: „pädagogischer Bezug“ (Nohl) im Zentrum; intentionale Erziehung. ≠ Erziehung wird nicht geleugnet, sondern als Teil des Sozialisationsprozesses eingeordnet.
Sozialisation ist begrifflich zu fassen, als der Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materiellen Umwelt. Vorrangig thematisch ist dabei, wie sich der Mensch zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt bildet.
Entscheidend ist hier der Zusammenhang zwischen Persönlichkeit (= spezifisches Gefüge von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen und Handlungskompetenzen, die einen Menschen kennzeichnen) und Umwelt.
→ In welchem Verhältnis stehen die Aspekte der inneren zu den Bedingungen der äußeren Realität?
→ Wie kommt es zu Vergesellschaftung (Sozialcharakter) und Individuation (Individualität) (als Teile der Persönlichkeit)?
→ Wie sind die Auswirkungen aus der aktiven Aneignung des Subjekts von seiner Umwelt theoretisch zu fassen?
Abgrenzungen:
a) biologistische Auffassungen: genetisch fixierte Anlagen werden zur Reifung gebracht; Umwelt ist nur gärtnerischer Nährboden; vorherrschend bei Verhaltensbiologen und bis in die 60er Jahre. ≠ biologische Bedingungen werden berücksichtigt, aber in ihrer Wechselwirkung mit den Einflüssen der Umwelt betrachtet.
b) idealistisch überzogene Auffassungen: Subjektwerdung ist immanenter Prozess der psychischen Entfaltung, der sich nicht empirisch analysieren lässt (Geulen: „idealistischer Individualismus“) ≠ Mensch ist zur Selbstreflexion fähig und entwickelt Individualität; dies geschieht jedoch im Kontext der jeweiligen Umweltbedingungen.
c) pädagogisch-reduzierte Auffassungen: „pädagogischer Bezug“ (Nohl) im Zentrum; intentionale Erziehung. ≠ Erziehung wird nicht geleugnet, sondern als Teil des Sozialisationsprozesses eingeordnet.
Flashcard info:
Author: youka
Main topic: Bildungswissenschaften
Topic: Modul 1B
School / Univ.: Fernuniversität
City: Hagen
Published: 05.04.2010