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Kognitiver Lehrlingsansatz. Was ist das? zu welcher Lerntheorie gehört das?
Konstruktivistische Lerntheorie - situiertes Lernen
Cognitive Apprenticeship („kognitive Lehre“) ist eine Methode, die im Sinne von Meister-Lehrlings-Verhältnissen kognitive Prozesse für den Lernenden sichtbar machen soll. Hierbei versucht man die Vorteile einer praktischen Lehre auch für die theoretische Ausbildung zu nutzen
Der Lehrende gibt etwas modellhaft vor, der Lerner macht seine eigenen Erfahrungen unter Hilfestellung des Lehrenden, bis er zu eigenständigen Anwendungen, Übertragungen oder Lösungen gelangen kann. Dabei ist es aber entscheidend, dass der Lehrende kein geschlossenes Modell einer Weltabbildung anbietet, das bloß nachzuahmen wäre. Der Lehrende modelliert (modeling) bestimmte Muster oder Anwendungen. Wenn der Lehrende das Problem eingeführt und eine Lösungsmöglichkeit vorgemacht hat, kommt es in der Aufgabenübergabe nach den jeweilig zu berücksichtigenden Lernvoraussetzungen der Teilnehmer (scaffolding) und dem darauf aufbauenden Zurückziehen des Lehrenden (fading) darauf an, dass die Lerner nach und nach selbst Aufgaben übernehmen (scaffolding ist der schwierige Prozess einer Übergabe Schritt für Schritt je nach erworbenen Fertigkeiten, fading zeigt die veränderte, eher moderierende Rolle des Lehrenden). Ab hier wechselt die Rolle des Lehrenden in ein Coaching, in dem beobachtet wird, wo die Lerner welche Hilfen benötigen, um möglichst eigenständig ihre Lösungen zu finden. Diese Aufgabenlösungen benötigen drei von den Lernern realisierte Einstellungen:
(a) Sie müssen ihre Handlungsschritte artikulieren, also interne Prozesse externalisieren, damit monitoring möglich ist.. Die Lerner sollen z.B. laut denken, ihr eigenes Handeln kommentieren, in Zwischenstopps nach Gründen des Handelns und erreichten Lösungen fragen, kritisch zu bisherigen Lösungen Stellung nehmen.
(b) Eine Reflexion der Handlungen und Lösungen sichert zwischendurch und am Ende eines Lernprozesses die kognitiven Fortschritte. Hierzu gehört insbesondere auch ein Vergleich zu den Vorgaben des Lehrenden und dessen idealtypischer Lösung und den Lösungen der Lerner.
(c) In weiteren Explorationen sollen Lerner ihr Wissen bzw. ihre Problemlösungskompetenz auf andere Bereiche übertragen bzw. in Variationen und Vertiefungen ausprobieren können.
Cognitive Apprenticeship („kognitive Lehre“) ist eine Methode, die im Sinne von Meister-Lehrlings-Verhältnissen kognitive Prozesse für den Lernenden sichtbar machen soll. Hierbei versucht man die Vorteile einer praktischen Lehre auch für die theoretische Ausbildung zu nutzen
Der Lehrende gibt etwas modellhaft vor, der Lerner macht seine eigenen Erfahrungen unter Hilfestellung des Lehrenden, bis er zu eigenständigen Anwendungen, Übertragungen oder Lösungen gelangen kann. Dabei ist es aber entscheidend, dass der Lehrende kein geschlossenes Modell einer Weltabbildung anbietet, das bloß nachzuahmen wäre. Der Lehrende modelliert (modeling) bestimmte Muster oder Anwendungen. Wenn der Lehrende das Problem eingeführt und eine Lösungsmöglichkeit vorgemacht hat, kommt es in der Aufgabenübergabe nach den jeweilig zu berücksichtigenden Lernvoraussetzungen der Teilnehmer (scaffolding) und dem darauf aufbauenden Zurückziehen des Lehrenden (fading) darauf an, dass die Lerner nach und nach selbst Aufgaben übernehmen (scaffolding ist der schwierige Prozess einer Übergabe Schritt für Schritt je nach erworbenen Fertigkeiten, fading zeigt die veränderte, eher moderierende Rolle des Lehrenden). Ab hier wechselt die Rolle des Lehrenden in ein Coaching, in dem beobachtet wird, wo die Lerner welche Hilfen benötigen, um möglichst eigenständig ihre Lösungen zu finden. Diese Aufgabenlösungen benötigen drei von den Lernern realisierte Einstellungen:
(a) Sie müssen ihre Handlungsschritte artikulieren, also interne Prozesse externalisieren, damit monitoring möglich ist.. Die Lerner sollen z.B. laut denken, ihr eigenes Handeln kommentieren, in Zwischenstopps nach Gründen des Handelns und erreichten Lösungen fragen, kritisch zu bisherigen Lösungen Stellung nehmen.
(b) Eine Reflexion der Handlungen und Lösungen sichert zwischendurch und am Ende eines Lernprozesses die kognitiven Fortschritte. Hierzu gehört insbesondere auch ein Vergleich zu den Vorgaben des Lehrenden und dessen idealtypischer Lösung und den Lösungen der Lerner.
(c) In weiteren Explorationen sollen Lerner ihr Wissen bzw. ihre Problemlösungskompetenz auf andere Bereiche übertragen bzw. in Variationen und Vertiefungen ausprobieren können.
Flashcard info:
Author: CoboCards-User
Main topic: Pädagogische Psychologie
Topic: Prüfungsfragen
School / Univ.: Uni Erlangen
Published: 18.07.2015