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76.Was sind Fall-Kontrollstudien? Was sind die Probleme dieses Designs?
−Eine Fall-Kontroll-Studie ist eine nicht-experimentelle, eine bestehende Situation beobachtende, retrospektive Studie. Dabei werden die Gruppe mit einem interessierenden Ergebnis (Fälle z.B. Patienten mit Lungenkrebs) mit einer ähnlichen Stichprobe ohne dieses Ergebnis (Kontrollgruppe z.B. Patienten ohne Lungenkrebs) verglichen. Es wird untersucht, ob die Fallgruppe oder die Kontrollgruppe einer bestimmten Exposition ausgesetzt waren, die von Interesse ist. Z.B. Brustkrebs im Zusammenhang mit der Nutzung von aluminiumhaltigen Deos (Risikofaktorenabklärung).
−Fall-Kontroll-Studien wollen von einem Effekt (Wirkung) auf dessen Ursache schließen; im Gegensatz zu vielen anderen Forschungsdesigns, bei denen man durch eine Ursache (Behandlung) eine Wirkung (Effekt) nachweisen möchte. Fall-Kontroll-Studien werden vor allem bei seltenen Erkrankungen und zunehmend zur Aufklärung von Risikofaktoren verwendet.
−Probleme des Designs: Die angenommenen Ursachen können mit anderen Variablen konfundiert sein. Expositionen, denen man ausgesetzt war, könnten falsch erinnert werden (recall bias). Es muss klar vorher definiert werden, was zum Symptom zählt und was nicht. Diagnosen können sich mit der Zeit ändern. Die angenommene Ursache könnte zu erhöhter Diagnosewahrscheinlichkeit führen. Es sind Ausfälle von Personen zu berücksichtigen (insbesondere vor Start der Untersuchung.), selektive Wahrnehmung, Stichprobengröße beachten
−Fall-Kontroll-Studien wollen von einem Effekt (Wirkung) auf dessen Ursache schließen; im Gegensatz zu vielen anderen Forschungsdesigns, bei denen man durch eine Ursache (Behandlung) eine Wirkung (Effekt) nachweisen möchte. Fall-Kontroll-Studien werden vor allem bei seltenen Erkrankungen und zunehmend zur Aufklärung von Risikofaktoren verwendet.
−Probleme des Designs: Die angenommenen Ursachen können mit anderen Variablen konfundiert sein. Expositionen, denen man ausgesetzt war, könnten falsch erinnert werden (recall bias). Es muss klar vorher definiert werden, was zum Symptom zählt und was nicht. Diagnosen können sich mit der Zeit ändern. Die angenommene Ursache könnte zu erhöhter Diagnosewahrscheinlichkeit führen. Es sind Ausfälle von Personen zu berücksichtigen (insbesondere vor Start der Untersuchung.), selektive Wahrnehmung, Stichprobengröße beachten
Flashcard info:
Author: MarieYsegrimus
Main topic: Psychologie
School / Univ.: Uni Wien
Published: 06.05.2019