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Eigenschaftsbasierte Eindrucksbildung
Norman H. Anderson
Frage, ob sich einzelnen Informationen additiv zu einem Gesamteindruck verbinden, oder ob eher ein Mittelwert aus allen verfügbaren Informationen gebildet wird?
Norman H. Anderson
Frage, ob sich einzelnen Informationen additiv zu einem Gesamteindruck verbinden, oder ob eher ein Mittelwert aus allen verfügbaren Informationen gebildet wird?
Experimentelle Beispiel Lampel und Anderson (1968)
Interpretation:
Die Tatsache, dass die durchgezogenen Linien nicht perfekt parallel verlaufen, lässt sich laut Lampel und Anderson durch das Weight Average Modell erklären, das besagt, dass einzelne Attribute je nach ihrer Gewichtung unterschiedlich stark in die Bildung des Gesamteindrucks eingehen, der sich dann aus den gemittelten Werten der Attribute zusammensetzt.
- Weibliche Probanden erhalten Fotos von potentiellen Partnern für eine Verabredung und zusätzlich entweder zwei oder keine Eigenschaftsinformationen über die Person.
- Adjektive wurden dabei nach ihrer Valenz ausgesucht (niedrig bzw. negativ, mittel bzw. neutral, hoch bzw. positiv), variiert und unterschiedlich kombiniert bzw. keine gegeben.
- Fotos der Männer waren nach optischer Attraktivität in niedrig, mittel oder hoch eingestuft
- Angabe, wie gerne sie sich mit der jeweiligen Person treffen würden.
- Ergebnis: Nur niedrige Attraktivität wird negatativer bewertet, als niedrige Attraktivität + negative Eigenschaft + positive Eigenschaft.
Interpretation:
- Dieser Effekt spricht gegen die Addition der Einzelinformationen zu einer Gesamtbewertung und unterstützt die Annahme, dass vorhandene Informationen zu einem Gesamtbild gemittelt werden.
- Frauen gehen eher ungern mit einem unattraktiven Mann aus, unabhängig von der Qualität seiner Persönlich-keitseigenschaften. Wenn der potentielle Partner allerdings attraktiv ist, kommt den Persönlichkeitseigenschaften eine größere Bedeutung zu.
Die Tatsache, dass die durchgezogenen Linien nicht perfekt parallel verlaufen, lässt sich laut Lampel und Anderson durch das Weight Average Modell erklären, das besagt, dass einzelne Attribute je nach ihrer Gewichtung unterschiedlich stark in die Bildung des Gesamteindrucks eingehen, der sich dann aus den gemittelten Werten der Attribute zusammensetzt.
Flashcard info:
Author: Lise Langstrumpf
Main topic: 3407
School / Univ.: FU Hagen
Published: 13.12.2014