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Affektive Einstellungskomponente
Klassische Konditionierung
Klassische Konditionierung
- Lernprinzip, durch das Affekte oder Emotionen mit Einstellungsobjekten verbunden werden können
- Einstellung gegenüber einem Objekt sogar dann beeinflussen, wenn der UCS unterhalb der Wahrnehmungsschwelle in Verbindung mit dem CS präsentiert wird
- Ein unbedingter Stimulus (kurz UCS) löst als Reflex eine unbedingte Reaktion (UR) aus. Wird im Zusammenhang mit dem UCS mehrfach ein bislang neutraler Stimulus dargeboten (Kopplung), so wird dieser zum bedingten Stimulus (CS). Dieser CS löst nun ebenfalls (und auch ohne den UCS) die Reflexreaktion aus (oder eine sehr ähnliche Reaktion).
Angenommen die Präsentation eines bestimmten, im Hinblick auf seine affektive Qualität zunächst als neutral bewerteten Produkts im Werbefernsehen (z.B. ein Sportwagen der Marke X) wird systematisch und wiederholt mit der Präsentation eines Reizes gekoppelt, der beim Zuschauer
spontan starke positive Emotionen auslöst (z.B. Musik). Infolge der Kopplung wird das Produkt (oder allein der Gedanke an das Produkt) zunehmend selbst zu einem Auslöser positiver Emotionen. Diese positiven Emotionen
dienen dem Zuschauer schließlich als Information bezüglich seiner Einstellung gegenüber dem Produkt („Immer wenn ich an den Sportwagen der Marke X denke, fühle ich mich gut. Offenbar mag ich Sportwagen dieser Marke.“).
Flashcard info:
Author: Lise Langstrumpf
Main topic: Psycholgie
Topic: Sozialpsychologie 03407
School / Univ.: FU Hagen
Published: 13.12.2014
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