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Wie beeinflusst neben der demographischen Entwicklung (erwartet werden weniger Ausbildungsplatzsuchende und Bedeutungsgewinn Weiterbildung) auch die Vorbildung das Nachfrage und Übergangsverhalten im dualen System?
Grundsätzlich stehen Ausbildungsgänge allen nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht offen; auch ohne Abschluss. Zunehmend auch Abiturienten; Absolventen beruflicher Schulen. (Alterstruktur und Vorbildung von Azubis verändert sich!)
Konzentration nach Vorbildung (mit Abi meist kaufmännischer- oder Dienstleistungsbereich; nicht: Handwerk, Baugewerbe)
→ Ergebnis von Präferenzen und Marktkonstellationen. Besonders großes Optionsspektrum mit Studienberechtigung. Wenn sich viele Abiturienten für das duale System entscheiden, engen sie damit das Optionsspektrum der anderen weiter ein.
Bildungsexpansion führt zu verstärktem Ausgrenzungsrisiko der unteren Gruppen
→ Hohe Bildungsabschlüsse werden wichtiger, verlieren aber Exklusivitätscharakter; also auch wertloser (Qualifikationsparadox)
Gilt auch für das duale System: Ausbildungsabschluss als Mindestbedingung aber keine Gewähr für beruflichen Erfolg
→ Erste Schwelle wird immer zergliederter: Versuch, Ausgangsposition zu verbessern!
→ Verdrängungswettbewerb: missverständliche Bezeichnung (besser: Verschiebung Qualifikationsniveau nach oben) → insgesamt weniger Hauptschüler! Ausbildungskrise = Ergebnis von Ausbildungsplatzrückgang ≠ Mangel an schulischer Vorbildung oder Verdrängung
Geschlechtsspezifik: Durch höhere Bildungsabschlüsse müssten Frauen bessere Chancen haben, sie sind aber quantitativ weniger und auf enges Berufsspektrum konzentriert. Häufig: Berufsfachschule oder Schule des Gesundheitswesens
Durchlässigkeit: Zweiter Bildungsweg immer noch marginal, aber zunehmend Entkopplung von Schulform und -abschluss als erster Schritt hin zu Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung. Volle Gleichwertigkeit würde differenzierte Angebote an aufbauenden Berufsbildungswegen für mittlere/ höhere Positionen, bessere Verzahnung von Aus- und Weiterbildung, breite Öffnung des Hochschulzugangs mit Berufsabschluss voraussetzen.
Umstritten ist Differenzierung der dualen Ausbildung → Entwertung von unteren Zertifikaten
Konzentration nach Vorbildung (mit Abi meist kaufmännischer- oder Dienstleistungsbereich; nicht: Handwerk, Baugewerbe)
→ Ergebnis von Präferenzen und Marktkonstellationen. Besonders großes Optionsspektrum mit Studienberechtigung. Wenn sich viele Abiturienten für das duale System entscheiden, engen sie damit das Optionsspektrum der anderen weiter ein.
Bildungsexpansion führt zu verstärktem Ausgrenzungsrisiko der unteren Gruppen
→ Hohe Bildungsabschlüsse werden wichtiger, verlieren aber Exklusivitätscharakter; also auch wertloser (Qualifikationsparadox)
Gilt auch für das duale System: Ausbildungsabschluss als Mindestbedingung aber keine Gewähr für beruflichen Erfolg
→ Erste Schwelle wird immer zergliederter: Versuch, Ausgangsposition zu verbessern!
→ Verdrängungswettbewerb: missverständliche Bezeichnung (besser: Verschiebung Qualifikationsniveau nach oben) → insgesamt weniger Hauptschüler! Ausbildungskrise = Ergebnis von Ausbildungsplatzrückgang ≠ Mangel an schulischer Vorbildung oder Verdrängung
Geschlechtsspezifik: Durch höhere Bildungsabschlüsse müssten Frauen bessere Chancen haben, sie sind aber quantitativ weniger und auf enges Berufsspektrum konzentriert. Häufig: Berufsfachschule oder Schule des Gesundheitswesens
Durchlässigkeit: Zweiter Bildungsweg immer noch marginal, aber zunehmend Entkopplung von Schulform und -abschluss als erster Schritt hin zu Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung. Volle Gleichwertigkeit würde differenzierte Angebote an aufbauenden Berufsbildungswegen für mittlere/ höhere Positionen, bessere Verzahnung von Aus- und Weiterbildung, breite Öffnung des Hochschulzugangs mit Berufsabschluss voraussetzen.
Umstritten ist Differenzierung der dualen Ausbildung → Entwertung von unteren Zertifikaten
Flashcard info:
Author: CoboCards-User
Main topic: Bildungswissenschaften
Topic: Fachbegriffe aus 33040
School / Univ.: FernUniversität in Hagen
City: Hagen
Published: 07.06.2013