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Ziele der Erziehung nach Kant
Erziehung durch Disziplinierung, Kultivierung und Zivilisierung soll die Anlage zum Guten im Menschen zutage fördern; im besten Fall richtet der Mensch am Ende die Motive seines Handelns und die Prinzipien seiner Lebensführung nach dem kategorischen Imperativ aus. Zentrale Ziele der Erziehung sind für Kant die Mündigkeit des Menschen und die Aufklärung der Menschheit.
1. „Die Freiheit bei dem Zwange zu kultivieren“
Auch KANT erkennt und benennt das erzieherische Spannungsfeld:
wie lässt sich Freiheit (die für KANT vorrangig ist) mit der Notwendigkeit der Anpassung und Unterordnung vereinen?
2. Mündigkeit des Menschen
Mündigkeit hat nach KANT zwei Komponenten:
a) als Rechtsbegriff (im Sinne von „frei von der Herrschaft und dem Schutze des Vormunds“)
b) als bildungsphilosophischer Begriff (im aufklärerischen Sinne von „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“) > Selbstdenken
Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen
3. Aufklärung der Menschheit
Aufklärung soll die Menschen zum Gebrauch der Vernunft führen und zum Leben in Autonomie und Freiheit.
Der Gebrauch der Vernunft ist die für den Menschen zweckbestimmte Absicht der Natur.
4. Höherentwicklung der Gattung Mensch von Generation zu Generation bis zur Vollkommenheit (als regulatives Denkmodell)
Die Gattung Mensch hat den Drang zur vollständigen Entwicklung und Entfaltung ihrer Naturanlagen, insbesondere der Vernunft.
Jede Generation hat im Sinne der Aufklärung zur Mündigkeit zu erziehen und das reflektierte systematische Wissen über Erziehung weiterzugeben und zu verbessern.
Ziel ist ein weltbürgerlicher Zustand mit politischer Gerechtigkeit.
5. Moralität als übergeordnetes Ziel, da diese erzieherisch nicht herzustellen ist
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Fähigkeit, das moralisch Gute in sich zu bilden und hervorzubringen.
Die Moralisierung ist jedoch nicht erzieherisch zu bewirken, sondern muss aus dem Menschen selbst hervorgehen (als Prozess der Bildung);
man kann lediglich erzieherisch auf den „richtigen“ Weg führen.
Die höchste Stufe der Moralität ist erreicht, wenn der kategorische Imperativ Motiv des Handelns und Prinzip der Lebensführung geworden ist
( „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde“)
1. „Die Freiheit bei dem Zwange zu kultivieren“
Auch KANT erkennt und benennt das erzieherische Spannungsfeld:
wie lässt sich Freiheit (die für KANT vorrangig ist) mit der Notwendigkeit der Anpassung und Unterordnung vereinen?
2. Mündigkeit des Menschen
Mündigkeit hat nach KANT zwei Komponenten:
a) als Rechtsbegriff (im Sinne von „frei von der Herrschaft und dem Schutze des Vormunds“)
b) als bildungsphilosophischer Begriff (im aufklärerischen Sinne von „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“) > Selbstdenken
Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen
3. Aufklärung der Menschheit
Aufklärung soll die Menschen zum Gebrauch der Vernunft führen und zum Leben in Autonomie und Freiheit.
Der Gebrauch der Vernunft ist die für den Menschen zweckbestimmte Absicht der Natur.
4. Höherentwicklung der Gattung Mensch von Generation zu Generation bis zur Vollkommenheit (als regulatives Denkmodell)
Die Gattung Mensch hat den Drang zur vollständigen Entwicklung und Entfaltung ihrer Naturanlagen, insbesondere der Vernunft.
Jede Generation hat im Sinne der Aufklärung zur Mündigkeit zu erziehen und das reflektierte systematische Wissen über Erziehung weiterzugeben und zu verbessern.
Ziel ist ein weltbürgerlicher Zustand mit politischer Gerechtigkeit.
5. Moralität als übergeordnetes Ziel, da diese erzieherisch nicht herzustellen ist
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Fähigkeit, das moralisch Gute in sich zu bilden und hervorzubringen.
Die Moralisierung ist jedoch nicht erzieherisch zu bewirken, sondern muss aus dem Menschen selbst hervorgehen (als Prozess der Bildung);
man kann lediglich erzieherisch auf den „richtigen“ Weg führen.
Die höchste Stufe der Moralität ist erreicht, wenn der kategorische Imperativ Motiv des Handelns und Prinzip der Lebensführung geworden ist
( „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde“)
Flashcard info:
Author: CoboCards-User
Main topic: Bildungswissenschaften
Topic: Fachbegriffe aus 33040
School / Univ.: FernUniversität in Hagen
City: Hagen
Published: 07.06.2013