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Phänomen der „kommunikativen Kontrolle“ in der interpersonalen Kommunikation
Kommunikation ist auch durch den Aspekt der kommunikativen Kontrolle gekennzeichnet, das heißt dadurch, dass z.B. ein Gesprächsteilnehmer den Ablauf des Gesprächs bestimmt. Interpersonale Kommunikation ist häufig durch asymmetrische Rollen geprägt, das heißt, die Rollen sind zwischen den Teilnehmern an der Kommunikation nicht beliebig austauschbar. In der Kommunikation zwischen Eltern und ihren Kindern ist in der Regel von vornherein klar, wer welche Rolle innehat und wer z. B. wen erzieht. In einer freundschaftlichen Beziehung ist die Verteilung der Rollen nicht so festgelegt - mal ist der eine dominanter im Gespräch, mal die andere.
In professionellen Beziehungen mit kurzer Dauer und hoher Einseitigkeit der Kontrolle gibt es unterschiedliche Mittel, Rolle und Kontrollverteilung aufrecht zu halten. So ist in solchen Kommunikationsformen immer wieder empirisch festzustellen, daß nicht jeder der Teilnehmer
das gleiche Recht oder die gleiche Chance hat, den anderen zu unterbrechen, ein Thema einzuführen, zu beenden oder zu wechseln.
Kontrolle wird auch durch kommunikative Mittel ausgeübt oder aufrechterhalten, die von den wahr-genommenen oder zugeschriebenen Merkmalen unserer Kommunikationspartner bestimmt werden. So sprechen die meisten Menschen in offiziellen Situationen - einem Vorgesetzten gegenüber, auf einer Tagung usw. - eine andere Sprache als in privaten Unterhaltungen.
Auch in professionellen Kommunikationen läßt sich häufig eine spezielle Sprachwahl bzw. -form feststellen (z. B. die Verwendung einer Art Babysprache in der Kommunikation mit Patienten in Alten- und Pflegeheimen).
In professionellen Beziehungen mit kurzer Dauer und hoher Einseitigkeit der Kontrolle gibt es unterschiedliche Mittel, Rolle und Kontrollverteilung aufrecht zu halten. So ist in solchen Kommunikationsformen immer wieder empirisch festzustellen, daß nicht jeder der Teilnehmer
das gleiche Recht oder die gleiche Chance hat, den anderen zu unterbrechen, ein Thema einzuführen, zu beenden oder zu wechseln.
Kontrolle wird auch durch kommunikative Mittel ausgeübt oder aufrechterhalten, die von den wahr-genommenen oder zugeschriebenen Merkmalen unserer Kommunikationspartner bestimmt werden. So sprechen die meisten Menschen in offiziellen Situationen - einem Vorgesetzten gegenüber, auf einer Tagung usw. - eine andere Sprache als in privaten Unterhaltungen.
Auch in professionellen Kommunikationen läßt sich häufig eine spezielle Sprachwahl bzw. -form feststellen (z. B. die Verwendung einer Art Babysprache in der Kommunikation mit Patienten in Alten- und Pflegeheimen).
Flashcard info:
Author: CoboCards-User
Main topic: Psychologie
Topic: Grundlagen
School / Univ.: Hamburger-Fern-Hochschule
Published: 22.05.2011