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5. Zehn Gütekriterien guten Unterrichts nach H. Meyer. Beschreiben Sie die aus Ihrer Sicht drei wichtigsten Kriterien!
(Meyer (2004) – aufgrund empir. Daten gewählte Merkmale)
Klare Strukturierung des Unterrichts
Prozess-Struktur {
Echte Lernzeit
Methodenvielfalt
Handlungsstruktur {
Intelligentes Üben
Individuelles Fördern
Sozialstruktur {
Lernförderliches Klima
Raumstruktur Vorbereitete Umgebung
Transparente Leistungserwartungen
Zielstruktur {
Sinnstiftendes Kommunizieren
Inhaltsstruktur {
Inhaltliche Klarheit
Klare Strukturierung des Unterrichts:
* Wenn Unterrichtsmanagement funktioniert und roter Faden für alle erkennbar; Ziele, Inhalte und Methoden müssen stimmig sein
* Folgerichtigkeit des methodischen Gangs
* Methodischer Grundrhythmus – Aufgabenklarheit (z.B. Stundenaufbau: Einstieg – Aufbau – Ergebnissicherung)
* Regelklarheit
Empfehlungen:
* Informierende Unterrichtseinstiege (wir machen heute…, weil wir dahin … kommen wollen)
* Anknüpfen an Vorkenntnisse der Schüler mit Bekanntem (z.B. Wiederholung, Probeaufgabe..)
* Freiräume schaffen (je mehr Freiräume, umso klarer muss Strukturierung sein)
Vorbereitete Umgebung:
* Klassenräume sind vorbereitete Umgebungen, wenn sie
* Eine gute Ordnung
* Eine funktionale Einrechtung
* Ein brauchbares Lernwerkzeug bereithalten,
sodass Lehrer und Schüler
* den Raum zu ihrem Eigentum machen (Identifikation mit dem Lernort)
* eine effektive Raumregie praktizieren
* und erfolgreich arbeiten können
Empfehlungen:
* Reviere, Regeln, Rituale und Routinen
* Schülerbeteiligung
Individuelles Fördern
Heißt: jedem Schüler
* Die Chance geben, sein motorisches, intellektuelles, emotionales und soziales Potential umfassend zu entwickeln
* Unterstützung bei Schwierigkeiten oder Lernrückständen und von Schülern mit hoher Begabung
* Für eine individuelle Förderung sind Diagnose- und Förderkompetenzen erforderlich
Pisa-Studie: leistungsschwache Schüler haben wenig bis keine Kompetenzen, in der Selbstregulierung ihrer Lernprozesse. Es fehlt die Kenntnis einer ausreichenden Zahl von Lernstrategien
Empfehlungen:
* Lernstandsdiagnosen
* Erstellung eines indiv. Förderplans (in unserem System noch sehr ausbaufähig im Gegensatz zu Pisa-Siegern, die Förderkonzepte erstellen und mit multiprofessionellen Teams fördern)
* Rückmeldeverfahren
* Lernstrategien vermitteln
* Innere Differenzierung (verschiedene Arbeitsgruppen, zeitlich befristet oder fixe Leistungsgruppen)
Leitgedanke: bei Stärken ansetzen, hebt Selbstwertgefühl, vertrauensvolle Beziehung ist Grundvoraussetzung
Methodenvielfalt
Liegt vor, wenn
* Der Reichtum der verfügbaren Inszenierungstechniken genutzt wird
* Eine Vielfalt von Handlungsmustern eingesetzt wird
* Die Verlaufsformen des Unterrichts variabel gestaltet werden
* Das Gewicht der Grundformen des Unterrichts ausbalanciert ist
(Methodenvielfalt muss mit einer stimmigen Kombination von Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen verknüpft werden)
Empfehlungen:
* Methodenrepertoire analysieren und erweitern
* Ausbalanciertes Einsetzen verschiedener Methoden
* Kein isoliertes Methodentraining
Lernförderliches Klima
Positives Unterrichtsklima ist gekennzeichnet durch
* Ggs. Respekt
* Verlässlich eingehaltene Regeln
* Gemeinsam geteilte Verantwortung (für den eigenen Lernprozess und den der Mitschüler)
* Gerechtigkeit des Lehrers gegenüber jedem Einzelnen und dem Lernverban
* Fürsorge des Lehrers für die Schüler und der Schüler untereinander
Empfehlungen: Durch Maßnahmen des Unterrichtsmanagements
* Ausbau der Mitbestimmung (Partizipation)
* Maßnahmen zur Gewaltprävention
* Regelmäßiges Schülerfeedback
* Zielvereinbarungen
Klare Strukturierung des Unterrichts
Prozess-Struktur {
Echte Lernzeit
Methodenvielfalt
Handlungsstruktur {
Intelligentes Üben
Individuelles Fördern
Sozialstruktur {
Lernförderliches Klima
Raumstruktur Vorbereitete Umgebung
Transparente Leistungserwartungen
Zielstruktur {
Sinnstiftendes Kommunizieren
Inhaltsstruktur {
Inhaltliche Klarheit
Klare Strukturierung des Unterrichts:
* Wenn Unterrichtsmanagement funktioniert und roter Faden für alle erkennbar; Ziele, Inhalte und Methoden müssen stimmig sein
* Folgerichtigkeit des methodischen Gangs
* Methodischer Grundrhythmus – Aufgabenklarheit (z.B. Stundenaufbau: Einstieg – Aufbau – Ergebnissicherung)
* Regelklarheit
Empfehlungen:
* Informierende Unterrichtseinstiege (wir machen heute…, weil wir dahin … kommen wollen)
* Anknüpfen an Vorkenntnisse der Schüler mit Bekanntem (z.B. Wiederholung, Probeaufgabe..)
* Freiräume schaffen (je mehr Freiräume, umso klarer muss Strukturierung sein)
Vorbereitete Umgebung:
* Klassenräume sind vorbereitete Umgebungen, wenn sie
* Eine gute Ordnung
* Eine funktionale Einrechtung
* Ein brauchbares Lernwerkzeug bereithalten,
sodass Lehrer und Schüler
* den Raum zu ihrem Eigentum machen (Identifikation mit dem Lernort)
* eine effektive Raumregie praktizieren
* und erfolgreich arbeiten können
Empfehlungen:
* Reviere, Regeln, Rituale und Routinen
* Schülerbeteiligung
Individuelles Fördern
Heißt: jedem Schüler
* Die Chance geben, sein motorisches, intellektuelles, emotionales und soziales Potential umfassend zu entwickeln
* Unterstützung bei Schwierigkeiten oder Lernrückständen und von Schülern mit hoher Begabung
* Für eine individuelle Förderung sind Diagnose- und Förderkompetenzen erforderlich
Pisa-Studie: leistungsschwache Schüler haben wenig bis keine Kompetenzen, in der Selbstregulierung ihrer Lernprozesse. Es fehlt die Kenntnis einer ausreichenden Zahl von Lernstrategien
Empfehlungen:
* Lernstandsdiagnosen
* Erstellung eines indiv. Förderplans (in unserem System noch sehr ausbaufähig im Gegensatz zu Pisa-Siegern, die Förderkonzepte erstellen und mit multiprofessionellen Teams fördern)
* Rückmeldeverfahren
* Lernstrategien vermitteln
* Innere Differenzierung (verschiedene Arbeitsgruppen, zeitlich befristet oder fixe Leistungsgruppen)
Leitgedanke: bei Stärken ansetzen, hebt Selbstwertgefühl, vertrauensvolle Beziehung ist Grundvoraussetzung
Methodenvielfalt
Liegt vor, wenn
* Der Reichtum der verfügbaren Inszenierungstechniken genutzt wird
* Eine Vielfalt von Handlungsmustern eingesetzt wird
* Die Verlaufsformen des Unterrichts variabel gestaltet werden
* Das Gewicht der Grundformen des Unterrichts ausbalanciert ist
(Methodenvielfalt muss mit einer stimmigen Kombination von Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen verknüpft werden)
Empfehlungen:
* Methodenrepertoire analysieren und erweitern
* Ausbalanciertes Einsetzen verschiedener Methoden
* Kein isoliertes Methodentraining
Lernförderliches Klima
Positives Unterrichtsklima ist gekennzeichnet durch
* Ggs. Respekt
* Verlässlich eingehaltene Regeln
* Gemeinsam geteilte Verantwortung (für den eigenen Lernprozess und den der Mitschüler)
* Gerechtigkeit des Lehrers gegenüber jedem Einzelnen und dem Lernverban
* Fürsorge des Lehrers für die Schüler und der Schüler untereinander
Empfehlungen: Durch Maßnahmen des Unterrichtsmanagements
* Ausbau der Mitbestimmung (Partizipation)
* Maßnahmen zur Gewaltprävention
* Regelmäßiges Schülerfeedback
* Zielvereinbarungen
Tags: Haller, Unterrichtsprinzipien
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Author: dstockinger
Main topic: Pädagogik
Topic: Dienstprüfungskurs
School / Univ.: Schulpsychologie Österreich
City: Wien
Published: 10.09.2009