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Konnektionistische Modelle der Eindrucksbildung
Parallel Constraint Satisfaction Theory
Netzwerk am Beispiel von Duncan (1976) vereinfacht dargestellt
Parallel Constraint Satisfaction Theory
Netzwerk am Beispiel von Duncan (1976) vereinfacht dargestellt
- Im dargestellten Beispiel aktiviert die Beobachtung des Schubsens sowohl die Interpretation als gewaltsamen Akt, als auch freundschaftliches Stoßen.
- Die zusätzliche Information über die Hautfarbe aktiviert bei dem schwarzen Akteur die Eigenschaft „aggressiv“. Diese wiederum aktiviert zusätzlich die gewalttätige Interpretation und hemmt gleichzeitig die Alternativerklärung.
- So entsteht je nachdem, ob ein weißer oder schwarzer Akteur beobachtet wurde, ein unterschiedliches Aktivierungsmuster im Netzwerk, dass zu unterschiedlichen Interpretationen von Situationen und Zuschreibungen zu Personen führt.
- Ein weitere wichtige Aussagen des Modells ist, dass die Aktivierung nicht sequentiell sondern parallel verläuft.
- Die dicken schwarzen Linien repräsentieren die Aktivierung der verbundenen Knotenpunkte, d. h. diese Inhalte werden automatisch mitrepräsentiert oder sind leichter zugänglich.
- Die dünneren Linien stehen für die Hemmung verbundener Knotenpunkte, d. h. dass diese Inhalte nicht oder nur schwer zugänglich sind.
- Der Knotenpunkt mit dem Kennzeichen „observed“ in der Abbildung soll verdeutlichen, dass die damit verbundenen Informationen durch Beobachtung und nicht durch Gedächtnisinhalte aktiviert wurden.
- Die Aktivierung bzw. Hemmung, die wiederum von diesen Knotenpunkten ausgeht, beruht auf bestehenden Annahmen der Beobachter.
Flashcard info:
Author: Lise Langstrumpf
Main topic: 3407
School / Univ.: FU Hagen
Published: 13.12.2014