Nennen Sie 11 Punkte, die zu einer klinisch-neurologischen Untersuchung gehören!
- Inspektion
- Untersuchung von Meningismuszeichen
- Orientierte Untersuchung der Hirnnerven
- Untersuchung der Motorik
- Untersuchung der Reflexe
- Prüfung der Koordination
- Schwindel
- Prüfung der Sensibilität
- Prüfung vegetativer Funktionen
- Neuropsychologische Untersuchung
- Psychische Untersuchung
- Untersuchung von Meningismuszeichen
- Orientierte Untersuchung der Hirnnerven
- Untersuchung der Motorik
- Untersuchung der Reflexe
- Prüfung der Koordination
- Schwindel
- Prüfung der Sensibilität
- Prüfung vegetativer Funktionen
- Neuropsychologische Untersuchung
- Psychische Untersuchung
Wie äußern sich Reizungen an den Hirn- und/oder Rückenmarkshäuten? Wann treten diese auf?
Reizungen an den Hirn- und/oder Rückenmarkshäuten äußern sich in meningitische Zeichen (Dehungszeichen).
Diese treten bei Meningitis, Enzephalitis, Nervenwurzelläsionen, Tumoren und Subarachnoidalblutungen auf.
Diese treten bei Meningitis, Enzephalitis, Nervenwurzelläsionen, Tumoren und Subarachnoidalblutungen auf.
Nennen Sie 4 weitere Meningismuszeichen!
- positives Lasègue-Zeichen: Anheben des gestreckten Beines
beim liegenden Patienten erzeugt Schmerzen (auch bei
Wurzelkompression L5/S1)
- positives Brudzinski.Zeichen: bei passiver Kopfbeugung
reflektorische Beugung der Knie
- positives Kernig-Zeichen: bei passiver Beugung des zuvor
gestreckten Beins entsteht Schmerz; oder bei zuvor gebeugtem
Knie, das passiv gestreckt wird
- positives Lhermitte-Zeichen: bei Kopfbeugung kribbelnde/
elektrisierende Sensibilitätsstörungen entlang der Wirbelsäule oder
an der Außenseite der Extremitäten
(z.B. spinale Raumforderung, MS)
beim liegenden Patienten erzeugt Schmerzen (auch bei
Wurzelkompression L5/S1)
- positives Brudzinski.Zeichen: bei passiver Kopfbeugung
reflektorische Beugung der Knie
- positives Kernig-Zeichen: bei passiver Beugung des zuvor
gestreckten Beins entsteht Schmerz; oder bei zuvor gebeugtem
Knie, das passiv gestreckt wird
- positives Lhermitte-Zeichen: bei Kopfbeugung kribbelnde/
elektrisierende Sensibilitätsstörungen entlang der Wirbelsäule oder
an der Außenseite der Extremitäten
(z.B. spinale Raumforderung, MS)
WIe wird die Funktion des N.olfactorius (N.I) geprüft?
Welche Störungen können festgestellt werden?
Welche Störungen können festgestellt werden?
- Patient hat Augen geschlossen
- Pat. muss verschiedene Geruchsstoffe erkennen
- Wird für jede Nasenseite getrennt geprüft
Störungen:
- Hyposmie (Minderung)
- Anosmie (keine Wahrnehmung)
- Parosmie (spontane, anfallartige unangenehme Geruchsempfind.)
- Kakosmie (Geruchshalluzinationen)
- Pat. muss verschiedene Geruchsstoffe erkennen
- Wird für jede Nasenseite getrennt geprüft
Störungen:
- Hyposmie (Minderung)
- Anosmie (keine Wahrnehmung)
- Parosmie (spontane, anfallartige unangenehme Geruchsempfind.)
- Kakosmie (Geruchshalluzinationen)
Wie erfolgt die Gesichtsfeldprüfung?
Welche Störungen können vorhanden sein?
Welche Störungen können vorhanden sein?
- Konfrontationstest durch Fingerperimetrie für die 4
Gesichtsfeldquadranten (Bestimmung äußere und innere Grenzen
der Gesichtsfeldes)
- Untersucher sitzt Pat. mit 1m Abstand gegenüber
- Patient hält ein Auge geschlossen und fixiert Nasenspitze des
Untersuchers, der Fingerbewegungen aus verschiedenen
Richtungen von der Peripherie kommend durchführt
- Patient gibt an, ab wann er die Fingerbewegungen wahrnimmt
Störungen:
- Hemianopsie (Ausfall halbes Gesichtsfeld)
- Quadrantenanopsie (Ausfall Gesichtsfeldviertels)
- Skotome (Ausfall oder dunkler erscheinende umschrieben
Gesichtsfeldanteile)
Gesichtsfeldquadranten (Bestimmung äußere und innere Grenzen
der Gesichtsfeldes)
- Untersucher sitzt Pat. mit 1m Abstand gegenüber
- Patient hält ein Auge geschlossen und fixiert Nasenspitze des
Untersuchers, der Fingerbewegungen aus verschiedenen
Richtungen von der Peripherie kommend durchführt
- Patient gibt an, ab wann er die Fingerbewegungen wahrnimmt
Störungen:
- Hemianopsie (Ausfall halbes Gesichtsfeld)
- Quadrantenanopsie (Ausfall Gesichtsfeldviertels)
- Skotome (Ausfall oder dunkler erscheinende umschrieben
Gesichtsfeldanteile)
Wie erfolgt die Untersuchung des Augenhintergrundes? Wozu dient diese?
Welche Störungen können vorhanden sein?
Welche Störungen können vorhanden sein?
- Erfolgt durch Spiegelung der Retina
- Dient der Beurteilung des Sehnervenaustritts (Papille) an der Retina
Störungen:
- Stauungspapille (Vorwölbung der Papille in das Augenlumen, keine
Visusminderung)
- Optikusatrophie (Degeneration der Optikusfasern, blasse, scharf
begrenzte Papille, Visusminderung)
- Optikusneuritis (entzündliche Optikusveränderung, blasse,
unscharfe Papille, Visusminderung)
- Dient der Beurteilung des Sehnervenaustritts (Papille) an der Retina
Störungen:
- Stauungspapille (Vorwölbung der Papille in das Augenlumen, keine
Visusminderung)
- Optikusatrophie (Degeneration der Optikusfasern, blasse, scharf
begrenzte Papille, Visusminderung)
- Optikusneuritis (entzündliche Optikusveränderung, blasse,
unscharfe Papille, Visusminderung)
Welche (innere und äußere) Augenmuskeln innerviert N.occulomotorius (N.III)?
Über ihn werden 4 Augenmuskeln der Augenmotorik innerviert:
- M. rectus medialis
- M. rectus superior
- M. rectus inferior
- M. obliquus inferior
Außerdem darüber hinaus 3 innere glatte Augenmuskeln:
- M. levator palpebrae (Lidhebung)
- M. sphincter pupillae (Pupillenverengung)
- M. ciliaris (Akkommodation = Brechkraftveränderung der Linse)
- M. rectus medialis
- M. rectus superior
- M. rectus inferior
- M. obliquus inferior
Außerdem darüber hinaus 3 innere glatte Augenmuskeln:
- M. levator palpebrae (Lidhebung)
- M. sphincter pupillae (Pupillenverengung)
- M. ciliaris (Akkommodation = Brechkraftveränderung der Linse)
Warum muss zur Sicherung der neurogenen Störung des N.olfactorius (N.I) eine Gegenprobe mit Trigeminusreizstoffen (Essigsäure, Salmiak) erfolgen?
Essigsäure und Salmiak reizen den N. trigeminus (N.V) und werden daher auch bei Anosmie, also bei keiner Geruchswahrnehmung, wahrgenommen! Zur Sicherung der neurogenen Störung des N.olfactorius (N.I) muss der Patient also diesen Reizstoffe wahrnehmen.
In welche Nervenäste teilt sich der N.trigeminus (N.V)?
Was innerviert er?
Was innerviert er?
Der N.trigeminus teilt sich in der Peripherie in 3 Nervenäste!
V1: N.opthalmicus; V2: N.maxillaris; V3: N.mandibularis.
Er innerviert:
sensibel: Gesichtsbereich, Mundschleimhäute, Auge, Nase
motorisch: Kaumuskulatur
vegetativ: Tränen- und Speichelsekretion
V1: N.opthalmicus; V2: N.maxillaris; V3: N.mandibularis.
Er innerviert:
sensibel: Gesichtsbereich, Mundschleimhäute, Auge, Nase
motorisch: Kaumuskulatur
vegetativ: Tränen- und Speichelsekretion
Wie erfolgt die Funktionsprüfung des N.trigeminus (N.V)?
Sensibilität:
- Kornealreflex (Berührung der Cornea mit Wattebausch > Lidschluss
- Druckschmerzhaftigkeit der Nervenaustrittspunkte der Äste
Motorik:
- Prüfung des Masseterreflexes (Eigenreflex) durch Beklopfen des
Kinns bei leicht geöffnetem Mund, führt zum schließen des Mundes
- Kornealreflex (Berührung der Cornea mit Wattebausch > Lidschluss
- Druckschmerzhaftigkeit der Nervenaustrittspunkte der Äste
Motorik:
- Prüfung des Masseterreflexes (Eigenreflex) durch Beklopfen des
Kinns bei leicht geöffnetem Mund, führt zum schließen des Mundes
Der N.facialis ist ein vorwiegend motorischer Nerv für die mimische Muskulatur. Wie erfolgt also die Prüfung?
Der N.facialis wird über die Prüfung der Motorik der mimischen Muskulatur getestet:
- Stirn runzeln (M. frontalis)
- Augenschluss (M. orbicularis oculi)
- Wangen aufblasen (M.buccalis)
- Zähne zeigen, Lachen (M. orbicularis oris)
- Pfeifen, Unterlippe nach außen drehen (Platysma)
- Stirn runzeln (M. frontalis)
- Augenschluss (M. orbicularis oculi)
- Wangen aufblasen (M.buccalis)
- Zähne zeigen, Lachen (M. orbicularis oris)
- Pfeifen, Unterlippe nach außen drehen (Platysma)
Wie erfolgt die Funktionsprüfung der 2 Anteile des N.vestibulocochlearis?
- Hörvermögen ist orientierend über Umgangs- und Flüstersprache, sowie Reiben der Finger vor dem Ohr möglich.
- Schädigungen des N.vestibularis führen zu systematischem Schwindel wie Dreh-, Lift-, Schwankschwindel mit Fallneigung und Nystagmus
- Schädigungen des N.vestibularis führen zu systematischem Schwindel wie Dreh-, Lift-, Schwankschwindel mit Fallneigung und Nystagmus
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Author: herrSaibot
Main topic: Medizin
Topic: Neurologie
Published: 16.05.2010
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