Was sind GefStoffe gemäß GefStoffV?
1. gefährliche Stoffe und Zubereitungen nach §3a des ChemG sowie Stoffe und Zubereitungen, die sonstige chronisch schädigenden Eigenschaften besitzen (festgelegte inhärente Stoffeigenschaften)
2. Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse, die explosionsfähig sind
3. Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse, aus denen bei der Herstellung oder Verwendung Stoffe oder Zubereitungen nach Nummer 1 oder 2 entstehen oder freigesetzt werden können
4. sonstige gefährliche chemische Arbeitstoffe im Sinne des Arikels 2 Buchstabe b in Verbindung mit Buchstabe a der RiLi 98/24/EG des Rates vom 7. April 1998 zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeit
i) durch definierbare externe Einflüsse
ii) durch nicht einstufungsrelevante Stoffeigenschaften gefährden diese chemischen Arbeitsstoffe die Sicherheit und Gesundheit der AN = GefStoff
2. Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse, die explosionsfähig sind
3. Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse, aus denen bei der Herstellung oder Verwendung Stoffe oder Zubereitungen nach Nummer 1 oder 2 entstehen oder freigesetzt werden können
4. sonstige gefährliche chemische Arbeitstoffe im Sinne des Arikels 2 Buchstabe b in Verbindung mit Buchstabe a der RiLi 98/24/EG des Rates vom 7. April 1998 zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeit
i) durch definierbare externe Einflüsse
ii) durch nicht einstufungsrelevante Stoffeigenschaften gefährden diese chemischen Arbeitsstoffe die Sicherheit und Gesundheit der AN = GefStoff
Zeigen sie die Gefärdungspotentiale von GefStoffen auf!
gefährliche (physikalisch-chemische, toxikologische), inhärente Stoffeigenschaften z.B. exblosives oder sensibilisierendes Produkt
Form des Vorhandenseins am Arbeitsplatz (Pellets, Stäube)
Temperatur oder Druck am Arbeitsplatz z.B. Wasserdampf bei 150°C, Lösemitteldämpfe: Freisetzung temperaturabhängig
Fähigkeit zur Verdrängung des atmosphärischen Sauerstoffs am Arbeitsplatz z.B. Inertgas unter Druck
Form des Vorhandenseins am Arbeitsplatz (Pellets, Stäube)
Temperatur oder Druck am Arbeitsplatz z.B. Wasserdampf bei 150°C, Lösemitteldämpfe: Freisetzung temperaturabhängig
Fähigkeit zur Verdrängung des atmosphärischen Sauerstoffs am Arbeitsplatz z.B. Inertgas unter Druck
Was sind Stoffe gemäß GefStoffV?
1. chemisches Element und seine Verbindungen
a) in natürlicher Form
b) gewonnen durch ein Herstellungsverfahren einschl. der zur Wahrung seiner Stabilität notwendigen -> 2.
2. Zusatzstoffe
und der durch das angewandte Verfahren bedingten -> 3.
3. Verunreinigungen
a) in natürlicher Form
b) gewonnen durch ein Herstellungsverfahren einschl. der zur Wahrung seiner Stabilität notwendigen -> 2.
2. Zusatzstoffe
und der durch das angewandte Verfahren bedingten -> 3.
3. Verunreinigungen
Definieren sie die verschiedenen Erscheinungsformen von GefStoffen!
1. fest:
a) Stäube: fein-verteilte Feststoffteilchen, die durch mechanische Verkleinerungsvorgänge gebildet werden, z.B. Quarzstäube
b) Rauche: feinst-verteilte Feststoffteilchen, die durch thermische und/oder chemische Prozesse entstanden sind und i.d.R. in Luft (oder Brandgasen) gelöst sind
2. flüssig:
Nebel: feinstverteilte Flüssigkeitstropfen (z.B. Wassertröpfchen), die durch Kondensation der feuchten und gesättigten Luft entstanden sind
3. gasförmig:
a) Gase: chemische Stoffe, die unter normalen Umgebungstemperaturen gasförmig sind (Dampfdruck > 1013mbar)
b) Dämpfe: chemische Stoffe, die bei den üblichen Umgebungstemperaturen < 1013 mbar aufweisen
a) Stäube: fein-verteilte Feststoffteilchen, die durch mechanische Verkleinerungsvorgänge gebildet werden, z.B. Quarzstäube
b) Rauche: feinst-verteilte Feststoffteilchen, die durch thermische und/oder chemische Prozesse entstanden sind und i.d.R. in Luft (oder Brandgasen) gelöst sind
2. flüssig:
Nebel: feinstverteilte Flüssigkeitstropfen (z.B. Wassertröpfchen), die durch Kondensation der feuchten und gesättigten Luft entstanden sind
3. gasförmig:
a) Gase: chemische Stoffe, die unter normalen Umgebungstemperaturen gasförmig sind (Dampfdruck > 1013mbar)
b) Dämpfe: chemische Stoffe, die bei den üblichen Umgebungstemperaturen < 1013 mbar aufweisen
Erstellen Sie eine Liste der 15 Gefährlichkeitsmerkmale!
explosionsgefährlich | E |
brandfördernd | O |
hochentzündlich | F+ |
leicht entzündlich | F |
entzündlich | R10 |
sehr giftig | T+ |
giftig | T |
gesundheitsschädlich | Xn |
ätzend | C |
reizend | Xi |
sensibilisierend | R42 u/o R43 |
krebserzeugend: Carc. Cat (1/2) | (T) |
erbgutverändernd: Mut. Cat. (1/2) | (T) |
fortpflanzungsgefährdend: Repr. Cat. (1/2) | (T) |
umweltgefährlich | N u/o R52, R53, R59 |
Welche Einstufungskriterien gibt es für krebserzeugende Stoffe?
Kategorie 1
Stoffe, die auf den Menschen bekanntermaßen krebserzeugend wirken. Der kausalzusammenhang zwischen der Exposition eines Menschen gegenüber dem Stoff und der Entstehung von Krebs ist ausreichend nachgewiesen
Kategorie 2
Stoffe, die als krebserregend für den Menschen angesehen werden sollten. Es bestehen hinreichende Anhaltspunkte zu der Annahme, dass die Exposition eines Menschen gegenüber dem Stoff Krebs erzeugen kann. Diese Annahme beruht im Allgemeinem auf Folgendem:
- geeignete Langzeittierversuche
- sonstige relevante Informationen
Kategorie 3
Stoffe, die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlass zur Besorgnis geben, über die jedoch ungenügende Informationen für eine befriedigende Beurteilung vorliegen. Aus geeigneten Tierverschen liegen einige ANhaltspunkte vor, die jedoch nicht ausreichen, um einen Stoff in Kategorie 2 einzustufen
Stoffe, die auf den Menschen bekanntermaßen krebserzeugend wirken. Der kausalzusammenhang zwischen der Exposition eines Menschen gegenüber dem Stoff und der Entstehung von Krebs ist ausreichend nachgewiesen
Kategorie 2
Stoffe, die als krebserregend für den Menschen angesehen werden sollten. Es bestehen hinreichende Anhaltspunkte zu der Annahme, dass die Exposition eines Menschen gegenüber dem Stoff Krebs erzeugen kann. Diese Annahme beruht im Allgemeinem auf Folgendem:
- geeignete Langzeittierversuche
- sonstige relevante Informationen
Kategorie 3
Stoffe, die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlass zur Besorgnis geben, über die jedoch ungenügende Informationen für eine befriedigende Beurteilung vorliegen. Aus geeigneten Tierverschen liegen einige ANhaltspunkte vor, die jedoch nicht ausreichen, um einen Stoff in Kategorie 2 einzustufen
Wie sieht die Einstufung und Kennzeichnung mit GHS aus?
Gefahrenpiktogramme als rot umrandete Rauten mit einem schwarzen Symbol auf weißem Grund
Gefahrenklassen und Gefahrenkategorien (statt Gefährlichtkeitsmerkmale)
Signalwörter
H-Sätze (ersetzten R-Sätze) - Gefahrenhinweise
P-Sätze (ersetzen S-Sätze) - Sicherheitshinweise
Kriterien für die Einstufung von Stoffen und Gemischen gemäß neuer GHS-Verordnung (CLP, regulation on classification, Labelling and Packaging of substances and mixtures)
Gefahrenklassen und Gefahrenkategorien (statt Gefährlichtkeitsmerkmale)
Signalwörter
H-Sätze (ersetzten R-Sätze) - Gefahrenhinweise
P-Sätze (ersetzen S-Sätze) - Sicherheitshinweise
Kriterien für die Einstufung von Stoffen und Gemischen gemäß neuer GHS-Verordnung (CLP, regulation on classification, Labelling and Packaging of substances and mixtures)
Was ist der AGW?
Arbeitsplatzgrenzwert ist der Grenzwert für die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenz-Zeitraum. Er gibt an bei welcher Konzentration eines Stoffes aktute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten sind.
Was ist der BGW?
Biologischer Grenzwert ist der Grenzwert für die toxikologisch-arbeitsmedizinisch abgeleitete Konzentration eines Stoffes seines Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikators im entsprechenden biologischen Material.
Bei dessen Einhaltung wird die Gesundheit eines Beschäftigten im Allgemeinen nicht beeinträchtigt.
Bei dessen Einhaltung wird die Gesundheit eines Beschäftigten im Allgemeinen nicht beeinträchtigt.
In welche Kategorien werden Expositionsspitzen gemäß ihrer toxikologischen Wirkung eingeteilt?
Kategorie 1:
Stoffe, bei denen die lokale Wirkung grenzwertbestimmend ist oder atemwegssensibilisierende Stoffe
Kategorie 2
Resorptiv ( Resorption = Stoffaufnahme in biologischen Systemen) wirksame Stoffe
Stoffe, bei denen die lokale Wirkung grenzwertbestimmend ist oder atemwegssensibilisierende Stoffe
Kategorie 2
Resorptiv ( Resorption = Stoffaufnahme in biologischen Systemen) wirksame Stoffe
Was ist der allgemeine Staubgrenzwert? Wann gilt er?
Er ist...
1. ein Schichtmittelwert
2. anzuwenden für schwerlösliche Stäube
3. in der Ergänzung zu den stoffspezifischen Luftgrrenzwerte einzuhalten
Er gilt nicht...
1. lösliche Stäube, ultrafeine und grobdisperse Partikelfraktionen
2. CMR - Stoffe
1. ein Schichtmittelwert
2. anzuwenden für schwerlösliche Stäube
3. in der Ergänzung zu den stoffspezifischen Luftgrrenzwerte einzuhalten
Er gilt nicht...
1. lösliche Stäube, ultrafeine und grobdisperse Partikelfraktionen
2. CMR - Stoffe
Erläutern Sie die Unterschiede zw. Gefährdungs- und Risikobeurteilung
Gefährdungsbeurteilung | Risikobeurteilung | |
Grundlage | Art. 137 EG-Vertrag | Art. 95 EG-Vertrag |
Rechtsbasis | ArbSchG; GefStoffV | ChemG (REACH) |
Wer macht´s? | fachkundige Person | Wissenschaftler |
Ergebnis | Maßnahmen für sicheres Arbeiten | Risikoaussagen für Tätigkeitsszenarien |
Daten | vorhandene leicht zugängliche Daten | verfügbare, bewertete Daten |
Welche Schritte finden sich auf Arbeitgeberseite bei der stoffspez. Gefährdungsbeurteilung?
1. Informationsermittlung
2. a) Anwendung standardisierter Arbeiterverfahren
b) Beurteilung der Arbeit
3. Beurteilung der Brand- und Explosionsgefährdungen
4. Festlegung der Schutzmaßnahmen
5. Wirksamkeitsüberprüfung
2. a) Anwendung standardisierter Arbeiterverfahren
b) Beurteilung der Arbeit
3. Beurteilung der Brand- und Explosionsgefährdungen
4. Festlegung der Schutzmaßnahmen
5. Wirksamkeitsüberprüfung
Welche Punkte sind in der Analyse (Gefährdungsbeurteilung zu bearbeiten?
1.gefährliche Eigenschaften der Stoffe oder Zubereitungen
2. Ausmaß, Art und Dauer der Exposition unter Berücksichtigung aller Expositionswege
3. physikalisch-chemische Wirkungen
4. Möglichkeiten einer Substitution
5. Informationen des Herstellers oder Inverkehrbringers zum Gesundheitsschutz und zur Sicherheit insbesondere im SDB nach §6
6. Arbeitsbed. und Verfahren einschließlich der Arbeitsmittel und der Gefahrstoffmenge
7. AGW und BGW
8. Wirksamkeit der getroffenen oder zu treffenden Schutzmaßnahmen
9. Schlussfolgerungen aus durchgeführten arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen
2. Ausmaß, Art und Dauer der Exposition unter Berücksichtigung aller Expositionswege
3. physikalisch-chemische Wirkungen
4. Möglichkeiten einer Substitution
5. Informationen des Herstellers oder Inverkehrbringers zum Gesundheitsschutz und zur Sicherheit insbesondere im SDB nach §6
6. Arbeitsbed. und Verfahren einschließlich der Arbeitsmittel und der Gefahrstoffmenge
7. AGW und BGW
8. Wirksamkeit der getroffenen oder zu treffenden Schutzmaßnahmen
9. Schlussfolgerungen aus durchgeführten arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen
Wozu dient das SDB?
Das SDB ist dazu bestimmt, dem berufsmäßigen Anwender die bei Tätigkeiten mit Stoffen und Zubereitungen notwendigen Daten und Umgangsempfehlungen zu vermitteln, um die für den Gesundheitsschutz, die Sicherheit am Arbeitsplatz und den Schutz der Umwelt erforderlichen Maßnahmen treffen zu können.
Erläutern Sie das Stufenkonzept für Maßnahmenpakete nach GefStoffV!
Schutzstufe 1 | Schutzleitfäden der Reihe 1xx | Mindeststandards der guten Arbeitspraxis (TRGS 500) | |
Schutzstufe 2 | Schutzleitfäden der Reihe 2xx | Ersatzlösungen bevorzugen; Geeignete Arbeitsverfahren; kollektive u. individuelle Schutzmaßnahmen | |
Schutzstufe 3 | Schutzleitfäde der Reihe 3xx Ersatzlösungen (technisch mgl.); geschlossene Verfahren; Exposition so weit wie mgl. verringern | ||
Schutzstufe 4 besondere Maßnahmen, z.B. für Tätigkeiten mit vorhersehbarer Exposition |
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Author: MjamMjam
Main topic: Sicherheitstechnik
Topic: Arbeitssicherheit
Published: 10.07.2012
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