Was ist das auktoriale Erzählverhalten?
Erzähler, ob Er-/Sie-Erzähler oder Ich-Erzähler, bringt sich selbst ins Spiel und greift in den Erzählvorgang ein. Er gibt Kommentare zum Geschehen, schiebt Reflexionen ein, gibt Urteile über Personen ab, sprich den Leser an oder gibt Hinweise auf kommende Ereignisse.
Unterschied zwischen personellem und neutralem Erzählverhalten?
Personales Erzählverhalten: Der Erzähler schlüpft in eine oder mehrere Personen und erzählt aus deren Perspektive. Er weiss und sieht nicht mehr als diese Figur.
Neutrales Erzählverhalten: Der Erzähler erzählt Objektiv über das Geschehen. Er gibt keine Kommentare noch Meinungen.
Neutrales Erzählverhalten: Der Erzähler erzählt Objektiv über das Geschehen. Er gibt keine Kommentare noch Meinungen.
Erklären Sie die zwei unterschiedlichen Erzählstandorte!
Man unterscheidet zwischen dem nahen und distanzierten Erzählstandort. Damit meint man die räumliche sowie zeitliche Nähe des Erzählers zum Geschehen und den Figuren. Beim „olympischen Standort“ ist der Erzähler allwissend. Je näher er beim Geschehen ist desto weniger weiss er.
Was ist mit der Sichtweise gemeint?
Je nach Standort kann der Erzähler verschiedene Sichtweisen einnehmen. Er kann nur das Äussere der Figuren beschreiben (Aussensicht), kann aber auch die Gefühle und die Inneren Werte sowie Gedanken der Figuren darstellen (Innensicht). Die Aussensicht steht jedem Erzähler zur Verfügung, die Innensicht jedoch nur dem Er-/Sie-Erzähler. Der Ich-Erzähler kann nur sein eigenes Innenleben beschreiben, von anderen Personen kann er nur durch Beobachtung oder durch Offenbarung des Innenlebens dieser Person Schlüsse daraus ziehen.
Zählen Sie die verschiedenen Erzählhaltungen auf und erklären Sie diese!
Erzähler kann verschiedene Haltungen gegenüber Figuren einnehmen. Er kann sie kritisieren oder loben sowie neutral aber auch ironisch über sie schreiben.
Affirmative Erzählhaltung: Er zeigt deutlich Gefühle gegenüber den Figuren oder dem Erzählten.
Neutrale Erzählhaltung: Die Haltung gegenüber den Figuren oder dem Erzählten wird nicht sichtbar.
Skeptisch-schwankende Erzählhaltung: Die Haltung ist nicht eindeutig.
Distanzierte Erzählhaltung: Er äussert sich sehr zurückhaltend.
Unterscheiden Sie die verschiedenen Darbietungsformen!
Erzählerrede: Der Erzähler vermittelt das Geschehen. Er streut dabei eigene Meinungen und Kommentar ein.
Figurenrede: Der Erzähler lässt auch die Figuren zu Wort kommen. Dies geschieht durch direkte Reden.
Bewusstseinsstrom: Alles, was einer Figur in einer bestimmten Situation an Gedanken und Gefühlen durch den Kopf geht, wird erzählt.
Figurenrede: Der Erzähler lässt auch die Figuren zu Wort kommen. Dies geschieht durch direkte Reden.
Bewusstseinsstrom: Alles, was einer Figur in einer bestimmten Situation an Gedanken und Gefühlen durch den Kopf geht, wird erzählt.
Was versteht man unter Charakterisierung:
•Indirekte Charakterisierung:
Die Figuren werden unmittelbar vom Erzähler charakterisiert.
•Direkte Charakterisierung:
Von äusseren Merkmalen, vom Verhalten oder von ihren Äusserungen muss der Leser auf den Charakter einer Figur schliessen. Indirekte Hinweise müssen jedoch vom Erzähler gegeben sein.
Die Figuren werden unmittelbar vom Erzähler charakterisiert.
•Direkte Charakterisierung:
Von äusseren Merkmalen, vom Verhalten oder von ihren Äusserungen muss der Leser auf den Charakter einer Figur schliessen. Indirekte Hinweise müssen jedoch vom Erzähler gegeben sein.
Welche verschiedenen Zeitgestaltungen kennt man in der Literatur?
•Zeitdeckung: die erzählte Zeit (Geschichtlich zeitlich gesehen) deckt sich exakt mit der Erzählzeit. (Zeitaufwand um einen Text zu lesen)
•Zeitdehnung: Die Erzählte Zeit ist kürzer als die Erzählzeit.
•Zeitraffung: Die Erzählzeit ist kürzer als die erzählte Zeit.
Was ist der Unterschied zwischen einem expliziten und impliziten Ich?
•Explizites lyrisches Ich: gibt eine persönliche Empfindung wieder (individuelles Ich)
•Implizites lyrisches Ich: kann durch Verwendung des Personalpronomens „wir“ erschlossen werden / stellvertretend für alle Menschen (überindividuelles Ich)
•Implizites lyrisches Ich: kann durch Verwendung des Personalpronomens „wir“ erschlossen werden / stellvertretend für alle Menschen (überindividuelles Ich)
Zählen Sie die 7 thematischen Schwerpunkte mit Beschreibung der Lyrik auf.
•Naturlyrik: Natur selbst bzw. der Mensch in seinem Verhältnis zur Natur kommt zur Sprache
•Grossstadtlyrik: hat die moderne Grossstadt mit ihren für den Menschen bedrohlichen Aspekten zum Gegenstand
•Liebeslyrik: zielt vor allem auf den gefühlvollen, seelisch-geistigen Bereich einer Liebesbeziehung hin
•Gedankenlyrik: in philosophischer Weise allg. Sinnfragen in den Mittelpunkt gestellt
•Politische Lyrik: die politischen Ideen oder Vorgänge häufig in verherrlichender oder gesellschaftskritischer Weise thematisiert
•Alltagslyrik: die Gegebenheiten des täglichen Lebens zum Thema erhoben
•Erlebnislyrik: gestaltet einer persönliches Erlebnis des Dichters literarisch aus
•Grossstadtlyrik: hat die moderne Grossstadt mit ihren für den Menschen bedrohlichen Aspekten zum Gegenstand
•Liebeslyrik: zielt vor allem auf den gefühlvollen, seelisch-geistigen Bereich einer Liebesbeziehung hin
•Gedankenlyrik: in philosophischer Weise allg. Sinnfragen in den Mittelpunkt gestellt
•Politische Lyrik: die politischen Ideen oder Vorgänge häufig in verherrlichender oder gesellschaftskritischer Weise thematisiert
•Alltagslyrik: die Gegebenheiten des täglichen Lebens zum Thema erhoben
•Erlebnislyrik: gestaltet einer persönliches Erlebnis des Dichters literarisch aus
Beschreiben Sie die verschiedenen Strophenformen.
Distichon: aus 1 Hexameter und 1 Pentameter, mehrere Distichen bilden eine Elegie
Stanze: 8 jambische Fünfheber
Terzine: 3 jambische Elfsilber, Kette des Reims: aba bcb cdc…
Volksliedstrophe: Vierzeilige Strophe, Tendenz zu alternierendem Metrum, Reimbildung von mind. 2 Versen.
Stanze: 8 jambische Fünfheber
Terzine: 3 jambische Elfsilber, Kette des Reims: aba bcb cdc…
Volksliedstrophe: Vierzeilige Strophe, Tendenz zu alternierendem Metrum, Reimbildung von mind. 2 Versen.
Das Aristotelische Drama weist eine feste Struktur von fünf Akten auf. Nennen und erläutern Sie diese.
1. Akt Exposition – Einleitung des Dramas, Vorstellung der Charaktere und Handlungsorte etc.
2.Akt Steigende Handlung mit erregendem Moment – Ausgestaltung, Zuspitzung des Konflikts
3.Akt Höhepunkt und Peripetie – Plötzlicher Umschlag der Handlung, Höhepunkt des Spiels, oft unerwartete Handlung
4.Akt Fallende Handlung mit retardierendem Moment – Drohende Katastrophe verzögert, Ende bleibt noch offen
5.Akt Katastrophe (Auflösung) – Lösung des Konflikts, Ende
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Author: raffaella
Main topic: Deutsch
Topic: BM
Published: 28.04.2010
Tags: Abschlussprüfung
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