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All main topics / Psychologie / Untersuchungsdesigns

3401_Kap 7 Untersuchungsdesigns (49 Cards)

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Experimentelle Untersuchungsdesigns
Das Experiment gilt als Königsweg unter den psychologischen Methoden, weil damit Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge geprüft werden können.

Ziel ist es die Auswirkungen der unabhängigen Variablen auf die abhängigen Variablen zu untersuchen, um zu klären, inwieweit die - vom VL herbeigeführte - Änderung bzw. Manipulation der unabhängigen Variable als Ursache für Änderungen in der abhängigen Variable aufgefasst werden können.

Das Experiment als Standartmethode zur Untersuchung kausaler Zusammenhänge.
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Mere-Exposure Effekt
die wiederholte Darbietung eines Reizes führt zu einer positiven Bewertung dieses Reizes.
Es wird mit einer Verbesserung der implizieten Wahrnehmungsfähigkeit erklärt.
Positive Bewertung stellt sich dann ein, wenn man ein Objekt flüssiger verarbeiten kann. Dieser Prozess läuft impliziet ab, d.h. nicht bewusst.
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Bedingungen für ein Experiment nach Huber
1. Experimentator variiert systematisch mindestens eine Variable (die unabhängige) u registriert, welchen Effekt diese aktive Veränderung bewirkt. (in einer oder mehreren Experimentalgruppen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe in Bezug auf die abhängige Variable).

2. Gleichzeitig schaltet er die Wirkung von anderen Variablen aus (mit einer der Techniken zur Kontrolle von Störvariablen)
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3 zentrale Anforderungen an experimentelle Designs, die aus dem Konzept von Kausalität abgeleitet werden können
a) die Rahmenbedingungen bzw. Untersuchungssettings müssen in der Versuchs- und Kontrollgruppe identisch sein

b) die VP als Teil dieser Settings müssen in der Versuchs- u Kontrollgruppe aus derselben Grundgesamtheit stammen u exakt vergleichbar sein.

c) Versuchs- u Kontrollgruppe unterscheiden sich nur durch das Treatment, das in der Versuchsgruppe realisiert wird.

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Unabhängige Variable
werden auch als Treatments bezeichnet

Treatment:
a) Variation bestimmter situativer Bedingungen
b) Interventionen z.B. Lern od Trainingsprogramme
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Veränderungshypothese
die Prüfung dieser Hypothese setzt voraus, dass die abhängigen Variablen mind. einmal vor (Prästest) und einmal nach (Posttest) den Interventionen mit geeigneten Datenerhebungsmethoden gemessen werden.
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Unterschiedshypothese
wenn untersucht werden soll, ob bereits verfügbares Verhalten in Abhängigkeit von versch. situativen Bedingungen auftritt od. nicht, genügt eine Erfassung der abhängigen Variable (eines best. Verhaltens) im Anschluss an das Treatment.
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Randomisierung
  • Königsweg zum konstant halten der Störvariablen
  • Probanden werden per Zufall den jeweiligen Gruppen zugewiesen


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Parallelisierung (Matching)
  • bei nicht ausreichend großen Stichproben
  • Paare mit ähnlichen Merkmalen (z.B. Noten), dann Zufallsentscheidung
  • um Unterschiede zw den Probanden gering zu halten
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Feldexperiment
  • können Störvariablen wengier gut kontrolliert werden
  • erschwert eine eindeutige kausalinterpretation (geringere Validität)
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Notationssystem zur Formalisierung u Veranschaulichung der Vielfalt von experimentellen Desings
  • zeilenweise werden die Untersuchungsgruppen EG u KG u die jeweiligen Treatmentbedingungen in ihrer zeitl. Reihenfolge dargestellt
  • die Bildung der Untersuchungsgruppen durch Zufallszuordnung wird durch ein vorangestelltes R (Randomisierung) dargestellt, (R) = fehlende Randomisierung u damit quasi-experimentelle Untersuchung
  • die Durchführung einer Erhebung von abhängigen Variablen wird durch ein O (observation) mit Index für den Erhebungszeitpunkt dargestellt
  • die Durchführung des Teatments als experim. Maßnahme wird durch ein x dargestellt; verschiedene Treatments werden nummeriert
  • untereinander stehende Operationen werden zeitgleich in den entsprechenden Untersuchungsgruppen durchgeführt
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between-subjects-designs
jeder Person wird nur eine Stufe der unabhängigen Variable zugeordnet. Jede Person nimmt nur an einer experimentellen Bedingung teil.
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within-subjects-designs
dieselbe Person absolviert nacheinander alle experimentellen Bedingungen
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Faktorenstufen
ein Faktor weist stets mind. zwei oder mehr Stufen auf. Faktorstufen indizieren die Variation des Treatments
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Interaktionseffekte
in denen die Wechselwirkung von zwei od mehr Faktoren zum Ausdruck kommt.
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Insgesamt ist es für jede Art von Untersuchungen im Labor u besonders im Feld wichtig:
a) Merkmale der untersuchten Personen für jede Gruppe der Untersuchung festzuhalten und

b) die situativen Bedingungen möglichst genau zu dokumentieren
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Validitätsaussagen
sind niemals absolut, sondern immer relativ u vorläufig zu verstehen
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Die Validität einer exp. Untersuchung lässt sich vor dem Hintergrund von 4 Gütekriterien beurteilen
1. interne Validität
= wenn die kausale Interpretation der Ergebnisse inhaltlich eindeutig ist.
= wenn der aufgetretene Effekt auf das Treatment zurückzuführen ist u der Einfluss von Störvariablen kontrolliert od ausgeschaltet wurde
2. externe Validität
= Veralgemeinerbarkeit der Untersuchungsergebnisse
  • Bezüglich der untersuchten Personen: sind Ergebnisse auf eine Grundgesamtheit übertragbar
  • Bezüglich des Treatments: sind Ergebnisse auf ähnliche Treatments übertragbar
  • Bezüglich der angewendeten Messinstrumente: sind die Ergebnisse auch für andere Operationalisierungen der erhobenen Variablen gültig
  • Bezüglich der Untersuchungsbedingungen: Gelten die Ergebnisse auch unter anderen situativen Bedingungen u kulturellen Kontexten?

3. Konstruktvalidität
= sind die theoretischen Konzepte der Hypothese in der Untersuchung angemessen erfasst worden?
4. statistische Validität
= eng verknüpft mit interner Validität statistische Analyse der Ergebnisse
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Störvariablen in experimentellen Untersuchungen
sind all jene Einflussfaktoren, die neben der experimentellen Ursache ebenfalls Unterschiede in der abhängigen Variable verursacht haben können.
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Konfundierung
= Vermischung von Drittvariablen mit der systematisch variierten unabhängigen Variable
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Systematik von Störfaktoren (Campbell & Stanley) 7 in der zeitlichen Reihenfolge wie sie in einem Experiment auftreten können
1. Auswahlverfahren der Untersuchung
a) Auswahl der Probanden
b) Aufteilung auf Versuchs- u Kontrollgruppe

2. Experimenteller Dropout
=Ausfall von Probanden während der Untersuchung

3. Testeffekte
= Einflüsse des Vortests auf das Verhalten während des Experiments od bei dem Nachtest

4. Veränderung der verwendeten Hilfsmittel
=

5. reaktive Effekte in der Untersuchung
= Bewusstsein der Teilnahme an einer Untersuchung

6. zwischenzeitliches Geschehen
= Einflüsse von außen während des gesamten Untersuchungszeitraumes

7. natürliche Änderungsprozesse
=konzentrationsverlust, individuelle Entwicklung bei Kindern u älteren

8. Statistische Regression
= bei Verwendung von Extremgruppen
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Reaktivitätseffekte
Hawthorne-Effekt
= bezeichnet den Effekt, den das Bewusstsein der VP an einer Untersuchung teilzunehmen, auf ihr Verhalten im Experiment hat

Versuchsleitererwartungseffekte
= je umfangreicher die soziale Interaktion zw. VL und VP desto stärker kann Erwartungshaltung vermittelt werden

Doppelblind-Versuch
= konsequenteste Art der Ausschaltung von Erwarungseffekten VL kennt weder die Fragestellung der Untersuchung noch die Unterscheidung zw. Versuchs- und Kontrollgruppe.
Die Probanden wissen auch nicht zu welcher Gruppe sie gehören.
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Interaktionseffekte Solomon 4 Gruppenplan
Versuchsgruppe mit Vor- u Nachtest
Kontrollgruppe mit Vor- u Nachtest
Versuchsgruppe nur mit Nachtest
Kontrollgruppe nur mit Nachtest
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Experimente von Milgram
= nicht nur ein Experiment, sondern eine system. weiterentwickelte Reihe von Untersuchungen, die als einzelne betrachtet keine Kontroll- od Vergleichsgruppe haben.

Charakteristika der Untersuchungsreihe:

Abhängige Variablen
= max. Stromstärke, die eine VP gewählt hat (als quantitatives Kriterium: Abbruch des Experiments durch VP, d.h. nicht die max. Stromstärke)

Unabhängige Variable:
= die Autorität des VL (mit/ohne Assi, mit/ohne Nutzung der Uni als institutioneller Autorität/ sowie Nähe zum Schüler

Variationen situativen Bedingungen u der zentralen unabhängigen Variablen innerhalb des ges. Untersuchungsreihe:
  • räuml. Distanz zum Schüler (unsichtbar, sichtbar, nebeneinander)
  • Durchführung der Bestraftung (E-Schocks nur per Schalter od durch Auflegen der Hand des Schülers)
  • Feedback des bestraften Schülers (keines, Hämmern, Schreien)
  • VL verlässt den Versuchsraum nach kurzer Zeit
  • Rollentausch zw. VL u Schüler
  • zwei VL mit widersprüchlichen Befehlen
  • zwei weiere-instruierte - VP im Raum, die gegen VL protestieren

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Milgram als Musterbeispiel für das Potential experiment. Methodik
1. bestimmtes, nicht gerade alltägliches Interaktionsverhalten im Labor zu produzieren bzw. herzustellen

2. durch systematische Variationen versch. Bedingungsfaktoren (sowohl der Autorität als auch best. situativer Bedingungen) deren kausale Relevanz für das Auftreten des untersuchten Phänomens (Gehorsam bzw. Gehorsamsverweigerung) analysieren zu können.
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Quasi-Experimentelle Designs
Hauptunterscheidungsmerkmal
  • fehlende Randomisierung
  • wenn nicht randomisiert werden kann, dann können mögl. Störvariablen auch nicht gleich verteilt werden
  • kausale Schlussfolgerungen sind dann weniger eindeutig u zwingend möglich
  • interne Validität ist geringer
  • kausale Effekte müssen durch Replikation abgesichert werden
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In einem Definitionsmerkmal stimmt ein quasi-Experimtelles Design mit einem echten Experiment überein
Gestaltung und Durchführung der/des Treatment liegen in der Hand der Versuchsleitung, sodass eine Standardisierung der Treatments u die Kontrolle von Störfaktoren möglich ist.
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Evaluation
= ist jede systematische Beurteilung eines Objekts od. Vorgangs, insbesondere jede Qualitätsbeurteilung (im techn. sozialen, wirtschaftl. Bereich).
Es handelt sich jeweils um Momentaufnahmen die vergleichbar sind.
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Evaluationsforschung
untersucht Zusammenhänge zw. best. Maßnahmen u erwarteten Effekten.

setzt voraus, dass Maßnahmen durchgeführt worden sind
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Typische Fragestellungen psychologischer Evaluationsforschung
  • Welche generellen u welche differentiellen Effekte hat die Maßnahme x bei den teilnehmenden Personen bzw. Gruppen?
  • Welche Effekte hat die Maßnahme x für den Betrieb bzw. die Institution, in der die Untersuchung durchgeführt wird?
  • Welche Personen nehmen freiwillig an der Maßnahme x teil?


Grundsatz:
als Grundsatz gilt also, dass die mangelnde Kontrolle von Störfaktoren nicht dazu führen sollte, keine Evaluationsstudie durchzuführen, sondern dazu, möglichst viele potentielle Störfaktoren zu kontrollieren u bei der Interpretation der Ergebnisse nur entspr. begrenzt kausale Schlussfolgerungen zu ziehen.
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Ziele und Ablauf von Evaluationsforschung
  • Bereich der Evaluation ist ein wichtiger berufl. Handlungsbereich für Ps
  • der Konzeption u Evaluation von Interventionsmaßnahmen kommt eine hohe Verantwortung zu.
  • kausale Schlussfolgerungen sind oft ein Ziel von Evaluationsstudien, dafür müssen aber quasi-experimentelle oder ex-post-facto Untersuchungen durchgeführt werden
  • Prinzip der Planung u Auswertung von Untersuchungsdesigns
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Standards für Evaluationen der Deutschen Gesellschaft für Evaluation
Anordnung mit nicht gleichartiger Kontrollgruppe ist das Pendant zum klassischen experimentellen Design.
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Dilemmata der Evaluation von Innovationen in Institutionen nach Patry u Hager
1. Auswahl Dilemma
2. Dilemma der Wirtschaftlichkeit
3. Dilemma der Allgemeinheit vs Konkretheit
4. Kontroll-Dilemma

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Anordnung mit nicht gleichartiger Kontrollgruppe
1. eine fehlende Standardisierung des Treatments kann zwar inhaltlich sinnvoll sein (insbesondere bei der Untersuchung individueller Arbeits- u Lernprozesse), führt aber zu Problemen bei

a) der Beschreibung u Vergleichbarkeit individueller Aktivitäten bzw. Treatments u

b) bei der Interpretation der Treatmenteffekte: worauf sind eventuell aufgetretene Unterschiede zurückzuführen?

2. je komplexer ein Treatment ist (d.h. je mehr einzelne Komponenten es umfasst), desto weniger kann festgestellt werden, auf welche der einzelnen Komponenten aufgetretene Effekte zurückzuführen sind.
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Anordnung mit nicht gleichartiger Kontrollgruppe
1. eine fehlende Standardisierung des Treatments kann zwar inhaltlich sinnvoll sein (insbesondere bei der Untersuchung individueller Arbeits- u Lernprozesse), führt aber zu Problemen bei

a) der Beschreibung u Vergleichbarkeit individueller Aktivitäten bzw. Treatments u

b) bei der Interpretation der Treatmenteffekte: worauf sind eventuell aufgetretene Unterschiede zurückzuführen?

2. je komplexer ein Treatment ist (d.h. je mehr einzelne Komponenten es umfasst), desto weniger kann festgestellt werden, auf welche der einzelnen Komponenten aufgetretene Effekte zurückzuführen sind.
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Zeitreihenanordnung / Zeitreihendesign
Es findet nicht wie in echten experimentellen Anordnungen die Untersuchung des Effekts des Treatments über den Vergleich von Versuchsgruppe und Kontrollgruppe statt.

Bei der Zeitreihenuntersuchungen wird der Effekt des Treatments nicht primär über den Gruppenvergleich bestimmt, sondern durch Vergleich des - über mehrere Messzeitpunkte bestimmten- druchschnittlichen Wertes der abhängigen Variable bei der Person i vor dem Treatment mit dem durchschnittlichen Wert derselben Person nach dem Treatment.

Das Design kann als Längsschnitt bzw. Panelstudie klassifiziert werden, da über einen längeren Zeitraum Erhebungen an denselben Personen durchgeführt werden.
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Zeitreihenanalyse
ist von Zeitreihenanordnung zu unterscheiden!

bezeichnet eine Gruppe statistischer Verfahren, die zur Auswertung von vielfach wiederholten Messungen angewendet werden.

Im Fokus stehen nicht interindividuelle Unterschiede sondern die intraindividuellen Schwankungen der Messwerte, die bei wiederholten Messungen von Variablen bei den einzelnen Probanden bestimmt werden können.
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Korrelationsforschung
  • dienen der Untersuchung von Fragen/ Hypothesen zu Zusammenhängen zw. psych. Variablen / Konstrukten
  • es können lineare u nicht-lineare Zusammenhänge analysiert werden
  • Design = Querschnitts- od. Längsschnittuntersuchungen
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Vor und Nachteile von Korrelationsforschung vs. experim. Designs
Vorteile
  • Zusammenhänge zw. vielen Variablen können untersucht werden


Nachteil
  • Korrelative Zusammenhänge dürfen nicht kausal interpretiert werden
  • sind nicht deterministisch, sondern lediglich stochastisch (zufallsabhängig) u damit nur mit einer gew. Wahrscheinlichkeit zutreffend
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Untersuchung bivarianter Zusammenhangshypothesen
  • betreffen vermutete Assoziationen zw. zwei Merkmalen


Ungerichtete Zusammenhangshypothese
= nehmen lediglich eine Assoziation zw zwei Merkmalen an u spezifizieren nciht, ob es sich um einen negativen od positiven Zusammenhang handelt.

Gerichtete Zusammenhangshypothese
= spezifizieren dagegen eine Richtung der Assoziation

Bedingung für bivariante ZH
= beide Merkmale müssen an einer größeren, möglichst repräsentativen Stichprobe erhoben werden.
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Nicht linearer Zusammenhang Yerkes-Dodson Gesetz
Empirisch gesichter = Yerkes-Dodson Gesetz
nach dem die Produktivität bis zu einem mittleren Erregungsniveau kontinuierlich ansteigt, mit höherem Erregungsniveau dann aber abnimmt.

Umgekehrt U-förmiger Zusammenhang
Es lässt sich auch die Richtung u die Intensität bzw. Enge bestimmen.

Je höher der Wert des Koeffizienten (Werte zw. + 1 und -1) desto enger der positive / negative Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen.
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Nach Konventionen von Cohen
können Korrelationen um +/- 10 als schwache Zusammenhänge, um +/- 30 als mittlere Zusammenhänge und um +/- 50 als starke Zusammenhänge interpretiert werden.
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nomothetischer Anwendungsfall
d.h. es wird festgestellt, ob die Rangodrnung von mehreren Personen einer Stichprobe in Bezug auf ein Merkmal über die Zeit gleich bleibt od sich verändert.
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idiographische Variante
es wird nicht über Personen sondern über mehrere Merkmale innerhalb einer Person korreliert.
Es geht um die Stabilität bzw. Veränderung der relativen Positionen von Merkmalen innerhalb eines individuellen Variablen Profils.

= ipsativ-differentiell
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Multivariante Zusammenhänge 1
Mehrere Prädiktoren u eine Kriteriumsvariable
Multiple Regressionsrechnung
nachdem Daten zu den genannten Prädiktoren u zum Kriterium erhoben wurden, lässt sich diese Zusammenhangshypothese mit der MR analysieren.
Ergebnis ist eine Gleichung zur Vorhersage der Kriteriumswerte u der multiple Korrelationskoeffizient, der den Zusammenhang zw. den vorhergesagten u den tatsächlichen Kriteriumswerten quantifiziert.

1. Vorteile (Identifikation substanieller Prädiktoren)
  • aus einer Vielzahl von Prädiktoren diejenigen bestimmt werden können, die zur Vorhersage des Kriteriums einen Beitrag leisten
  • Prädiktoren, die im Kontext der multiplen Vorhersage redundant sind, obwohl sie eine bivariante Korrelation mit dem Kriterium aufweisen

2. Interaktionseffekte
  • werden zw den unterschiedlichen Prädiktoren bestimmt u damit das gemeinsame Zusammenwirken zweier Merkmale auf das Krierium untersucht werden
  • werden in der Moderator-Hypothese geprüft

3. Suppressionseffekte
  • Prädiktorvariable die den Vorhersagebeitrag einer od mehrerer anderer Variablen erhöht, in dem sie für die Vorhersage irrelevante Variananteile unterdrückt

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Moderator-Hypothese
Moderatorvariable, wenn sie den Einfluss einer unabhängigen auf die abhängige Variable verändert.

= das gemeinsame Zusammenwirken von zwei Merkmalen auf das Kriterium.
Moderator= qualitative od quantitative Variable, die die Richtung u / o die Enge des Zusammenhangs zw einer Prädiktor Variable u einer Kriteriumsvariable beeinflusst.

= wenn die Beziehung zw zwei Variablen von der Ausprägung einer 3. Variable abhängt.
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Mediator-Variable
wenn eine unabhängige Variable nicht direkt, sondern vermittelt über eine 3. Variable auf die abhängige Variable einwirkt.

= erklärt den Prozess od Mechanismus durch den eine Prädiktorvariable eine Kriteriumsvariable beeinflusst.

Mediator= quantitative od qualitative Variable die erklärt warum ein Zusammenhang zw zwei anderen Variablen besteht.

Mediatoreffekt
lässt sich mit S-O-R Modell von Woodworth veranschaulichen

Reaktion R resultiert auf einen externen Reiz bzw. Stimulus S aufgrund zahlreicher intervenierender Verarbeitungsprozesse innerhalb eines aktiven Organismus O
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Faktorielle Zusammenhänge
explorative Faktorenanalyse
Zusammenfassung von Items die dasgleiche messen

Vorteil:
1. Wenige Dimensionen können leichter verarbeitet u kommuniziert werden.
2. Möglichkeit Messungen zu aggregieren

Faktorenanalyse
Ladungen= Indexzahl, die angibt wie gut eine Variable zu einer Variablengruppe bzw. Faktor passt.
Markiervariablen= Items, die am höchsten auf einem Faktor laden, werden zur Interpretation herangezogen

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Source: 3401 Kap 7 Untersuchungsdesigns
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Unterscheidung explorativer u konfirmatorischer Faktorenanalyse
  • Explorativ ist ein heuristisches Verfahren das einem Variablengeflecht Ordnung unterlegt, mit der sich Variablen interkorrelationen erklären lassen


  • Konfrimatorisch wird die Hypothese geprüft, dass eine best. Faktorenstruktur auch in weiteren Stichproben mit den gegebenen Variablen / Items gilt bzw. zutrifft.
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Source: 3401 Kap 7 Untersuchungsdesigns
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Author: sume88
Main topic: Psychologie
Topic: Untersuchungsdesigns
School / Univ.: Fernuni Hagen
City: Hagen
Published: 02.09.2011
Tags: 3401 Untersuchungsdesigns
 
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