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1. Datenmodalität
2. erfassbare Varianz
3. Reaktionsobjektivität

zu 1. es wird unterschieden ob es sich
- um mentale Repräsentation des Erlebens u Verhaltens handelt
- um direkt beobachtbares Verhalten
- um psychophysiologisch erfassbare Variablen

zu 2.
- ob die Datenqualität im Labor o / u im Feld erhoben werden kann

zu 3. betrifft:
- das Ausmaß, in dem eine Datenquelle durch Ziele, Werte u Einstellungen eines Probanden beeinflußt od. verfälscht werden kann

Psychologisch relevante Konstrukte u Phänomene lassen sich zumeist auf allen drei Datenmodalitäten u sowohl im Feld als auch im Labor untersuchen.

im Alltag aktiv beobachten was andere tun

• methodisch kontrolliert u systematisiert, muss sich an best. Gütekriterien messen lassen
• umfasst alle visuell u akustisch wahrnehmbaren Aktivitäten u Veränderungen des Zustands einer Person auch physiologische Reaktionen
• mittels Selbst- od. Fremdbeobachtung
• Wissenschaftl. = reduktive Deskriptionen
• beschränkt sich auf best. theoretisch relevante Beobachtungseinheiten (Kategorien)
• mehrere davon = Zeichensystem
• Kategoriensystem = jede Verhaltensweise innerhalb einer Stichprobe durch Beobachtung zu erfassen
• Beobachtertraining = Handhabung u Anwendung des Kategoriensystems

Beobachtung im Sinne reduktiver Deskription
= durch das Zeichen- od. Kategoriensystem definierte Verhaltensweisen zu identifizieren u. unterschiedlichen Kategorien des Beobachtungssystems zuzuordnen.
Es muss definiert sein, welche Verhaltensweise zu welcher Beobachtungskategorie gehören.
Verhaltensbeobachtung ist sowohl im Feld auch auch im Labor möglich.

Reaktionsobjektivität ist teilweise eingeschränkt!

mehr od. weniger subjektive u summarische Einschätzungen u Bewertungen der Häufigkeit, Intensität u Ausprägungsform des eigenen Verhaltens od anderer.

gibt nicht genau vor auf welche Mikroaspekte des Verhaltens die Aufmerksamkeit fokussiert werden soll.

Abgrenzung zur Beobachtung:

• je mehr subjektive Wertungen u Interpretationen in die Verhaltensbeurteilung eingehen
• wenn die Abstufungen einer Ratinskala nicht quantitativ definiert sind
• wenn wenig verhaltensnahe Beurteilungseinheiten zugrunde liegen

Basiert auf abstrakten u komplexen Merkmalen

umfasst Variationen der Mimik, Stimme, Sprechweise sowie Ganzkörpermotorik in denen sich Gefühle, Stimmungen u Affekte äußern.

FACS Facial Action Coding System von Ekmann & Friessen
= international verbreitetes Beobachtungssystem zur Registrierung der mimischen Muskelbewegungen
Action Units = kleinste gerade noch sichtbare mimische Veränderungen bzw. Bewegungseinheiten

Diese werden zunächst ohne Bewertung objektiv erfasst
Im 2. Schritt mittels eines Auswertungsprogramm bestimmten Emotionen zugeordnet.

Grundlage:
Ausdrucksformen bestimmter Primäremotionen (Wut, Angst, Ekel) sind biologisch vorherbestimmt u gelten universell.

= zielgerichtete mündl. Kommunikation

Interviewformen:
z.B. freie Exploration, halbstrukturiertes Interview, standardisierte Interviews

geben mehrdeutiges Reizmaterial vor
z.B. Kleksbilder

die klassischen Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität)
sind nicht gegeben.

Dennoch nützlich z.B.
Sceno-Test Spielmaterial für traumatisierte Kinder

Apperzeptionstest
= implizite Motive sind im Gegensatz zu expliziten Motiven nicht bewusst repräsentiert u können daher auch nciht mit Hilfe von Verfahren erfasst werden, die eine bewussten Zugang voraussetzen.

z.B. Intelligenztest
andere Variante von objektiven Test nach Raymond B Cattell
= Messintension für Probanden undurchschaubar
z.B. Test von Kubinger u Ebenhöh "Flächengrößen Vergleichen"
der Impulsivität vs Reflexivität misst
= Tendenz in Problemsituationen entweder schnell u fehlerreich bzw. langsam u fehlerarm zu arbeiten

Reflexiv= bearbeiten in kurzer Zeit nur wenig Items mit weniger Fehlern

Impulsiv= viele od. alle Items mit vielen Fehlern

- festgelegte Antwortmöglichkeiten auf klar vorgegebene Fragen od. Fragestellungen
kurze Instruktionen zu Beginn um das Ausfüllen zu erläutern
keine offene Beantwortung
Antworten werden statistisch zusammengefasst u ausgewertet

Veränderung des Erlebens u Verhaltens kovariieren mit organismischen Variablen (z.B. Blutdruck, Herzfrequenz, Hormone, Speichel) wird mit elektrophysiologischer Registriermethoden oder über biochemische Messgrößen erfasst.

Sind reaktionsobjektiv

Können sowohl im Feld als auch im Labor erhoben werden.

Objektive Tests u Fragebögen wurden bisher über das Internet erhoben.

Vorteile der Datenerhebung im Internet am Beispiel Online Fragebogen:

• Asynchronizität u Alokalität (unabhängig von Zeit u Raum)
• Flexibilität
• Automatisierbarkeit
• Objektivität
• Dokumentierbarkeit
• Ökonomie
• Höhere Repräsentativität u Diversität

Nachteile:

• höhere Abbruchquote
• mögliche wiederholte Teilnahme

1. Biographische u Aktuardaten
2. Verhaltensspuren
3. Verhaltensbeobachtung
4. Verhaltensbeurteilung
5. Ausdrucksverhalten
6. Interview
7. Projektive Tests / Verfahren
8. Objektive Tests
9. Fragebogen
10. Psychophysiologische Diagnostik

können reaktionsobjektiv erfasst werden
z.B. Alter, Geschlecht, Familienstand, Beruf (sozio-demografische Daten)
auch andere objektive Daten zur Lebensgeschichte, der Schul- u Berufsbildung od. Krankengeschichte zählen zu dieser Datenquelle.

können mit biogr. Fragebogen, anamnetischen Interview od. durch Aktenquellen erhoben werden.

Modalität: Verhalten

sind direkt beobachtbare Nachwirkungen (Produkte) menschlichen Verhaltens

sind feldbezogen u können reaktionsobjektiv erhoben werden.

Modalität: Verhalten