Was sind die zentralen Annahmen der Individualpsychologie nach Alfred Adler?
- Das Gefühl der Minderwertigkeit: lässt beim Kind das Bedürfnis nach Sicherheit entstehen -->
- Das Bedürfnis nach Sicherheit prägt den Lebensstil eines Menschen
- Ein spezifischer Lebensstil zeigt spezifische Strategien: werden im Lauf des Lebens verfestigt und prägen somit auch den Charakter
- Erstrebenswerte Form der Überwindung: Einbindung des Einzelnen in die Gemeinschaft, kann die Schwächen des Einzelnen auffangen
Tags: Alfred Adler, Individualpsychologie
Source: Hannelore Weber & Thomas Rammsayer - Differentielle Psychologie - Persönlichkeitstheorien, Kapitel 2
Source: Hannelore Weber & Thomas Rammsayer - Differentielle Psychologie - Persönlichkeitstheorien, Kapitel 2
Der Begriff Charakter und Temperament, Typus
Charakter
- stammt aus dem Griechischen
- Eingeritzte, Eingedrücke, Eingeprägte, Eigentümlichkeit
- eher negativ von Aristoteles dargestellt
- erst positive Konotation durch die positive Psychologie
Temperament
- stammt aus dem Lateinischen
- richtige Verhältnis bestimmter Stoffe
- Zusammensetzung von Körpersäften = griechische Medizin
- heute im Sinne ererbter Eigenschaften wie ein bestimmtes Verhalten
- Abgrenzung zur Intelligenz, eher Affekt oder Aktivierung
Typus
- kennzeichnet ein Ausprägungsmuster von bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, ein Profil
- kann mithilfe einer Clusteranalyse identifiziert werden
- Typenkonzept korrespondiert mit Komparationsforschung von Stern!!
- bekannteste Typologie von Hippokrates (sanguinische, phlegmatische, cholerische und melancholische Typ)
- stammt aus dem Griechischen
- Eingeritzte, Eingedrücke, Eingeprägte, Eigentümlichkeit
- eher negativ von Aristoteles dargestellt
- erst positive Konotation durch die positive Psychologie
Temperament
- stammt aus dem Lateinischen
- richtige Verhältnis bestimmter Stoffe
- Zusammensetzung von Körpersäften = griechische Medizin
- heute im Sinne ererbter Eigenschaften wie ein bestimmtes Verhalten
- Abgrenzung zur Intelligenz, eher Affekt oder Aktivierung
Typus
- kennzeichnet ein Ausprägungsmuster von bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, ein Profil
- kann mithilfe einer Clusteranalyse identifiziert werden
- Typenkonzept korrespondiert mit Komparationsforschung von Stern!!
- bekannteste Typologie von Hippokrates (sanguinische, phlegmatische, cholerische und melancholische Typ)
Was bedeutet "Schein des Wollens" nach Alfred Adler?
Neurotische Personen entziehen sich den Anforderungen der Umwelt, da kranken Menschen im Allgemeinen Schonung zugebiligt wird, wird neurotisches Verhalten betont.
Schwächen müssen so nicht offenbart werden und eine psychische Krankheit vermeidet oder lenkt so die Konfrontation mit der Minderwertigkeit ab.
Schwächen müssen so nicht offenbart werden und eine psychische Krankheit vermeidet oder lenkt so die Konfrontation mit der Minderwertigkeit ab.
Welchen Unterschied vertritt Adler im Vergleich zu Freud?
Adler sieht in der psychischen Störung eine Funktionalität und verweist somit auf den Zweck den sie als Bestandteil eines neurotischen Lebensstils für eine Person erfüllt.
Adler vertritt die Meinung, dass Funktionalität des Verhaltens dem Patienten bewusst gemacht werden muss.
Das Ziel der Behandlung ist nicht die Audeckung der Störung sondern die Einsicht der Patienten und letztlich die Eingliederung in der Gemeinschaft.
Adler vertritt die Meinung, dass Funktionalität des Verhaltens dem Patienten bewusst gemacht werden muss.
Das Ziel der Behandlung ist nicht die Audeckung der Störung sondern die Einsicht der Patienten und letztlich die Eingliederung in der Gemeinschaft.
Was sind die Schwerpunkte Alfred Adlers Individualpsychologie?
1. Distanzierte sich von Freuds Triebtheorie und der dominanten Rolle der Sexualität
2. Mit der Funktionalität der psychischen Störung beschreibt Adler den zweckbedingten Anteil eines neurotischen Lebensstils
3. Er strebte die Einsicht des Patienten an indem er die Funktionalität des neurotischen Verhaltens bewusst machen möchte
4. Einen Schwerpunkt bildet der Erziehungsstil der Eltern
5. Sozialisation durch den Erziehungsstil ist ein wichtiger Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung
2. Mit der Funktionalität der psychischen Störung beschreibt Adler den zweckbedingten Anteil eines neurotischen Lebensstils
3. Er strebte die Einsicht des Patienten an indem er die Funktionalität des neurotischen Verhaltens bewusst machen möchte
4. Einen Schwerpunkt bildet der Erziehungsstil der Eltern
5. Sozialisation durch den Erziehungsstil ist ein wichtiger Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung
Was sind zusammengefasst die Grundlagen Freuds Theorie?
1. Freuds Ausgangspunkt ist die Triebdominanz des menschlichen Verhaltens
2. Die triebbedingte Verhaltenssteuerung ist im Unbewussten verankert und kann nur durch Psychoanalyse aufgedeckt werden
3. Durch die Sublimierung können krankmachende Verhaltensweisen verändert werden
4. Durch Lenkung und Transformierung können Triebenergien behandelt werden
5. Vater und Mutter sind die ersten Sexualobjekte und stehen im Mittelpunkt der kindlichen Fantasie
2. Die triebbedingte Verhaltenssteuerung ist im Unbewussten verankert und kann nur durch Psychoanalyse aufgedeckt werden
3. Durch die Sublimierung können krankmachende Verhaltensweisen verändert werden
4. Durch Lenkung und Transformierung können Triebenergien behandelt werden
5. Vater und Mutter sind die ersten Sexualobjekte und stehen im Mittelpunkt der kindlichen Fantasie
Welche Unterschiede betonte Alfred Adler in seiner Individualpsychologie zu Freuds Theorie?
- Funktionalität des Verhaltens soll der neurotischen Person bewusst sein
- in der Therapie werden nicht nur die unbewussten krankmachenden Inhalte als Ziel erklärt
- die Einsicht für ein vermeintlich funktionales Verhalten wird forciert indem das krankmachende Verhalten aufgedeckt und bewusst gemacht wird
- in der Therapie werden nicht nur die unbewussten krankmachenden Inhalte als Ziel erklärt
- die Einsicht für ein vermeintlich funktionales Verhalten wird forciert indem das krankmachende Verhalten aufgedeckt und bewusst gemacht wird
Tags: Alfred Adler, Individualpsychologie
Source: Hannelore Weber & Thomas Rammsayer - Differentielle Psychologie - Persönlichkeitstheorien
Source: Hannelore Weber & Thomas Rammsayer - Differentielle Psychologie - Persönlichkeitstheorien
Was sind die grundlegenden Hypothesen der Psychoanalyse von Freud?
1. Prinzip der psychischen Determiniertheit: menschliches Erleben und Verhalten ist niemals zufällig sondern immer psychisch verursacht. Das Vergessen eines Namens oder einer Sache hat immer eine psychische Ursache
2. Bewusstheit von Motiven ist eher die Ausnahme als die Regel: die eigentlichen Ursachen unseres Verhaltens bleiben uns in der Regel verborgen
2. Bewusstheit von Motiven ist eher die Ausnahme als die Regel: die eigentlichen Ursachen unseres Verhaltens bleiben uns in der Regel verborgen
Woraus entwickelte Freud die Ansätze der Psychoanalyse?
1. Demonstration von Hippolyte Bernheim und der Hypnose von Patienten und deren Befragung im Anschluss an die Hypnose. Er gelangte durch intensives Nachfragen zu Erinnerungen während der Hypnose. --> Daraus entwickelte Freud die Freie Assoziation.
Durch Befragung ohne bewusste Kontrolle konnten Gedanken erzählt werden = Weg zu unbewussten Inhalten.
2. Posthypnotische Suggestion: manifestes Verhalten wird duch Motive bestimmt, die der Person völlig unbewusst sind. = Beweis für die Existenz des Unbewussten
3. Zusammenarbeit mit Josef Breuer (Physiologe und Internist): Behandlung von Fräulein Anna O., die an vielen hysterischen Symptomen litt. Wenn die Patientin während der Behandlung über die Entstehungsgeschichte der Symptome sprach verschwanden diese, die damit verbundenen Emotionen wurden noch einmal erlebt.
4. Die Konfrontation in der Behandlung mit den emotionalen Erlebnissen wurde eine Form der Behandlung in der Psychoanalyse
Durch Befragung ohne bewusste Kontrolle konnten Gedanken erzählt werden = Weg zu unbewussten Inhalten.
2. Posthypnotische Suggestion: manifestes Verhalten wird duch Motive bestimmt, die der Person völlig unbewusst sind. = Beweis für die Existenz des Unbewussten
3. Zusammenarbeit mit Josef Breuer (Physiologe und Internist): Behandlung von Fräulein Anna O., die an vielen hysterischen Symptomen litt. Wenn die Patientin während der Behandlung über die Entstehungsgeschichte der Symptome sprach verschwanden diese, die damit verbundenen Emotionen wurden noch einmal erlebt.
4. Die Konfrontation in der Behandlung mit den emotionalen Erlebnissen wurde eine Form der Behandlung in der Psychoanalyse
Aufbau und Struktur der Persönlichkeit nach Freud?
Ist ein energetisches System, das durch den Sexualtrieb und den Aggressionstrieb gespeist wird
Triebenergie des Sexualtriebs = Libido
Triebenergie des Aggressionstriebs = Destrudo oder Thanatos
= sind die einzigen Enerquellen des menschlichen Verhaltens
Triebenergie des Sexualtriebs = Libido
Triebenergie des Aggressionstriebs = Destrudo oder Thanatos
= sind die einzigen Enerquellen des menschlichen Verhaltens
Gruppen nicht bewusster psychischer Phänomene nach Freud?
1. Vorbewusste psychische Inhalte: sind momentan nicht bewusst, können aber durch Konzentration oder verstärktes Nachdenken bewusst gemacht werden.
2. Unbewusste Inhalte: können durch die Person selbst nicht bewusst gemacht werden. Durch Anwendung psychoanalytischer Methoden wie z.B. der Freien Assoziation können diese Inhalte aber bewusst gemacht werden
2. Unbewusste Inhalte: können durch die Person selbst nicht bewusst gemacht werden. Durch Anwendung psychoanalytischer Methoden wie z.B. der Freien Assoziation können diese Inhalte aber bewusst gemacht werden
Die drei Instanzen des Psychischen Apparates nach Freud?
1. Es: Ursprung der Triebe und Reservoire der psychischen Energie, folgt dem Lustprinzip und fordert Befriedigung ein, hat keinen Kontakt zur Außenwelt. Prozesse sind unbewusst und daher nicht zugänglich, menschliches Verhalten ist durch unbewusst Triebimpulse gesteuert.
2. Ich: Vollstrecker der Triebe, vermittelt zwischen dem Es und der Außenwelt, folgt dem Realitätsprinzip und setzt Ich-Funktionen ein = Denken, Wahrnehmung, Gedächtnis und Willkürmotorik. Ermöglicht dem Individuum mit der Umwelt zu interagieren und sie zu beeinflussen.
3. Über-Ich: bildet traditionelle Werte und Ideale der Gesellschaft ab, hemmt das Es und überredet das Über-Ich zu ethischem und gesellschaftlich anerkanntem Verhalten. Strebt nach Vollkommenheit
Im Es sind unbewusste Prozesse, die nicht zugänglich sind.
Im Ich und Über-Ich sind vorbewusste Prozesse und dem Individuum zugänglich.
2. Ich: Vollstrecker der Triebe, vermittelt zwischen dem Es und der Außenwelt, folgt dem Realitätsprinzip und setzt Ich-Funktionen ein = Denken, Wahrnehmung, Gedächtnis und Willkürmotorik. Ermöglicht dem Individuum mit der Umwelt zu interagieren und sie zu beeinflussen.
3. Über-Ich: bildet traditionelle Werte und Ideale der Gesellschaft ab, hemmt das Es und überredet das Über-Ich zu ethischem und gesellschaftlich anerkanntem Verhalten. Strebt nach Vollkommenheit
Im Es sind unbewusste Prozesse, die nicht zugänglich sind.
Im Ich und Über-Ich sind vorbewusste Prozesse und dem Individuum zugänglich.
Angst - Theorie nach Freud?
Das Ich wird durch einen Ansturm von bedrohlichen Reizen überwältigt. Diese Reize können inneren und äußeren Ursprungs sein.
3 Arten von Angst:
1. Realangst: wird durch die Umwelt verursacht, das Individuum sieht sich in einer Gefahrensituation, bedrohliche Reize entstammen der realen Umwelt.
2. Neurotische Angst: bedrohlicher Triebimpuls aus dem Es das durch das Ich nicht beherrscht werden kann, ist ein innerpsychischer Konflikt zwischen Es und Ich.
3. Moralische Angst: Schuld- und Schamgefühle die aus einem Konflikt zwischen Ich und Über-Ich entstehen. Individuum kann dem moralischen Über-Ich nicht entsprechen.
3 Arten von Angst:
1. Realangst: wird durch die Umwelt verursacht, das Individuum sieht sich in einer Gefahrensituation, bedrohliche Reize entstammen der realen Umwelt.
2. Neurotische Angst: bedrohlicher Triebimpuls aus dem Es das durch das Ich nicht beherrscht werden kann, ist ein innerpsychischer Konflikt zwischen Es und Ich.
3. Moralische Angst: Schuld- und Schamgefühle die aus einem Konflikt zwischen Ich und Über-Ich entstehen. Individuum kann dem moralischen Über-Ich nicht entsprechen.
Entstehung von Abwehmechanismen nach Freud?
Das Ich ist im Konflikt zwischen den Impulsen des Es und den moralischen und gesellschaftlichen Anforderungen des Über-Ich, das Individuum kann diese Konfliktsituation nicht lange ausgleichen oder ertragen. Um mit dieser Situation besser umgehen zu können werden Abwehrmechanismen eingesetzt. = Abwehr von Angst
Abwehrmechanismen können die Realität verfälschen oder verleugnen um das Ich zu entlasten.
Sie weisen zwei typische Merkmale auf:
- verfälschen und verzerren die Realität
- sie laufen unbewusst ab
Abwehrmechanismen können die Realität verfälschen oder verleugnen um das Ich zu entlasten.
Sie weisen zwei typische Merkmale auf:
- verfälschen und verzerren die Realität
- sie laufen unbewusst ab
Wichtigste Abwehrmechanismen nach Freud?
1. Verdrängung: unerwünschten Triebimpulsen wird der Zugang zum Bewusstsein versperrt
2. Projektion: Verlegung des Triebimpulses, der das Ich bedroht und an der eigenen Person nicht wahrgenommen wird, auf eine andere Person
3. Reaktionsbildung: gegensätzliche Reaktion zu den unbewussten Impulsen
4. Verschiebung: Entladung von unterdrückten Triebimpulsen an Personen oder Objekten, die weniger gefährlich sind als jene auf die der Impuls gerichtet war.
5. Verleugnung: unangenehme Tatsachen werden nicht wahrgenommen und durch wunscherfüllende Phantasien ersetzt
6. Fixierung: stehen bleiben auf einer früheren psychosexuellen Stufe der Entwicklung
7. Regression: um traumatische Erfahrungen zu vermeiden, zieht man sich auf eine frühere Entwicklungsstufe der psychosexuellen Entwicklung zurück
8. Identifizierung: findet mit der Person statt von der eine Bedrohung ausgeht (Ödipuskomplex), um diese zu reduzieren.
9. Rationalisierung: um ein Verhalten zu rechtfertigen, redet man sich ein, das Verhalten wäre rational begründet.
2. Projektion: Verlegung des Triebimpulses, der das Ich bedroht und an der eigenen Person nicht wahrgenommen wird, auf eine andere Person
3. Reaktionsbildung: gegensätzliche Reaktion zu den unbewussten Impulsen
4. Verschiebung: Entladung von unterdrückten Triebimpulsen an Personen oder Objekten, die weniger gefährlich sind als jene auf die der Impuls gerichtet war.
5. Verleugnung: unangenehme Tatsachen werden nicht wahrgenommen und durch wunscherfüllende Phantasien ersetzt
6. Fixierung: stehen bleiben auf einer früheren psychosexuellen Stufe der Entwicklung
7. Regression: um traumatische Erfahrungen zu vermeiden, zieht man sich auf eine frühere Entwicklungsstufe der psychosexuellen Entwicklung zurück
8. Identifizierung: findet mit der Person statt von der eine Bedrohung ausgeht (Ödipuskomplex), um diese zu reduzieren.
9. Rationalisierung: um ein Verhalten zu rechtfertigen, redet man sich ein, das Verhalten wäre rational begründet.
Was ist Sublimierung nach Freud?
Stellt das Gegenstück zu Abwehrmechanismen dar, ist keine Form der Dysfunktion sondern eine normale Ich-Funktion. Eine begehrte Handlung wird in eine sozial akzeptierte Betätigung umgewandelt (Beispiel Kot und Töpfern), der ursprüngliche Impuls bleibt unbewusst. Eine Manifestation der Ich-Funktion, die darauf abzielt eine Triebforderung des Es mit der Außenwelt in Einklang zu bringen.
Phasenlehre Freuds besteht aus?
orale Phase von Geburt bis 1,5 Jahren: saugen und schlucken als lustvoll erleben, danach oral-aggressive Phase = beißen und kauen im Vordergrund
anale Phase von 1,5 bis 3 Jahre: kontrollieren des Ausscheidens von Kot, oral-expulsiv und oral-retentiv, Lustgewinn durch Ausscheiden oder Zurückhalten von Kot
phallische Phase von 3 bis 5 Jahre: genitale Zonen sind besonders interessant, ist die wichtigste Phase für die Persönlichkeitsentwicklung. Entstehung des Ödipus-Komplex beim Jungen, der in Konkurrenz zum Rivalen (Vater) steht.
Latenzphase ab dem 6. LJ: fehlen sexueller Impulse
genitale Phase: Beginn des Erwachsenseins mit libidinösen Manifestation der vorangegangenen Triebphasen, Befriedigung durch Stimulation des eigenen Körpers.
Bei nicht erfolgreicher Abfolge aller Triebphasen kommt es zu einer Fixierung auf einer früheren Entwicklungsstufe, die mit spezifischen Eigenschaften einhergehen.
anale Phase von 1,5 bis 3 Jahre: kontrollieren des Ausscheidens von Kot, oral-expulsiv und oral-retentiv, Lustgewinn durch Ausscheiden oder Zurückhalten von Kot
phallische Phase von 3 bis 5 Jahre: genitale Zonen sind besonders interessant, ist die wichtigste Phase für die Persönlichkeitsentwicklung. Entstehung des Ödipus-Komplex beim Jungen, der in Konkurrenz zum Rivalen (Vater) steht.
Latenzphase ab dem 6. LJ: fehlen sexueller Impulse
genitale Phase: Beginn des Erwachsenseins mit libidinösen Manifestation der vorangegangenen Triebphasen, Befriedigung durch Stimulation des eigenen Körpers.
Bei nicht erfolgreicher Abfolge aller Triebphasen kommt es zu einer Fixierung auf einer früheren Entwicklungsstufe, die mit spezifischen Eigenschaften einhergehen.
Ödipiskomplex bei Jungen
Rivale ist der Vater, der eine Bedrohung um die Liebe und Gunst der Mutter darstellt. Ein dominanter, strenger Vater ist als noch größere Bedrohung zu sehen
Befürchtung der Kastration durch den Anblick des weiblichen Geschlechtsteils - führt zu
Identifikation und dadurch Reduktion der Abwehr vom Vater, und (stellvertetende) Erfüllung sexueller Triebe (Mutter) - das riskante sexuelle Interesse verwandelt sich in Mutterliebe
Verdrängung des Ödipiskomplexes und Identifikation mit dem Vater stellt eine wichtige Entwicklung für das Über-Ich dar
Übernahme von moralisch-ethischen Standards des Vaters wird ermöglicht. = Erbe des männlichen Ödipuskomplex für die spätere Integration in die Kulturgemeinschaft.
Befürchtung der Kastration durch den Anblick des weiblichen Geschlechtsteils - führt zu
Identifikation und dadurch Reduktion der Abwehr vom Vater, und (stellvertetende) Erfüllung sexueller Triebe (Mutter) - das riskante sexuelle Interesse verwandelt sich in Mutterliebe
Verdrängung des Ödipiskomplexes und Identifikation mit dem Vater stellt eine wichtige Entwicklung für das Über-Ich dar
Übernahme von moralisch-ethischen Standards des Vaters wird ermöglicht. = Erbe des männlichen Ödipuskomplex für die spätere Integration in die Kulturgemeinschaft.
Ödipuskomples bei Mädchen
Auch Elektrakomplex genannt: durch die vermeintliche Kastration der Mutter kommt es zur größeren Nähe zum Vater. Der Neid auf den Penis bleibt aber bestehen.
Freud meinte dass der Penisneid bestehen bliebe und nicht aufgelöst wird, wie bei Jungen. = Grundlage für zahlreiche psychologische Geschlechtsunterschiede
Freud meinte dass der Penisneid bestehen bliebe und nicht aufgelöst wird, wie bei Jungen. = Grundlage für zahlreiche psychologische Geschlechtsunterschiede
Bewertung der Psychoanalyse von Freud
Dafür
- Brachte viele neue Forschungsimpulse für die Psychologie allgemein
- Bekanntheit psychologischer Forschung wurde erweitert
--> Heuristische Wert der Psychoanalyse
Dagegen
- Keine empirischen Nachweise oder Beweise
- einige Abwehrmechanismen konnten später in der Persönlichkeitspsychlogie wiedergefunden werden wie Verdrängung und Verleugnung
- Phasenlehre und Instanzen hielten empirischen Untersuchungen nicht stand
- Interpration des Verhaltens immer erst im Nachhinein und niemals als Vorhersage möglich
- ein pessimistisches Bild des Menschen
- Brachte viele neue Forschungsimpulse für die Psychologie allgemein
- Bekanntheit psychologischer Forschung wurde erweitert
--> Heuristische Wert der Psychoanalyse
Dagegen
- Keine empirischen Nachweise oder Beweise
- einige Abwehrmechanismen konnten später in der Persönlichkeitspsychlogie wiedergefunden werden wie Verdrängung und Verleugnung
- Phasenlehre und Instanzen hielten empirischen Untersuchungen nicht stand
- Interpration des Verhaltens immer erst im Nachhinein und niemals als Vorhersage möglich
- ein pessimistisches Bild des Menschen
Welche Ansätze der Psychoanalyse wurden nach 1960 in die Persönlichkeitspsychologie übernommen?
1. Der Stellenwert von früheren Beziehungen als Teil der Persönlichkeitsentwicklung
2. Interindividuelle Unterschiede in der Abwehr von Angst und Bedrohung
3. Motivation und Verhalten werden durch nicht bewusste Prozesse beeinflusst
2. Interindividuelle Unterschiede in der Abwehr von Angst und Bedrohung
3. Motivation und Verhalten werden durch nicht bewusste Prozesse beeinflusst
Heinz Kohuts neuer Ansatz?
Er stellte neben den bereits existierenden drei Instanzen von Es, Ich und Über-Ich ein neues Konzept vor
- das Selbst
Grenzte sich damit von den Ich-Psychologen ab, die dem Ich eine über der Triebfunktion eigene Funktion zusprachen
Forschung zum Narzissmus und Gründung eigener theoretischer Forschungsform der Selbstpsychologie
- das Selbst
Grenzte sich damit von den Ich-Psychologen ab, die dem Ich eine über der Triebfunktion eigene Funktion zusprachen
Forschung zum Narzissmus und Gründung eigener theoretischer Forschungsform der Selbstpsychologie
Selbstkonzept von Heinz Kohut?
Das Selbst ist ein innerpsychisches System, das einer Person das Gefühl von Kohärenz und Einheit verleiht.
--> Kohut war als Psychoanalytiker mit PatientInnen befasst, deren Selbstwertgefühl gestört war, weniger die Ursache aufgrund von gestörten Triebverhalten.
--> Kohut war als Psychoanalytiker mit PatientInnen befasst, deren Selbstwertgefühl gestört war, weniger die Ursache aufgrund von gestörten Triebverhalten.
Narzissmus nach dem ICD 10 und DSM - IV
Persönlichkeit die sich durch übertriebene Eitelkeit, Selbstbezogenheit und fehlende Empathie beschreiben lässt.
Ein übersteigertes Gefühl der eigenen Wichtigkeit und Einzigartigkeit
Verlangen nach übermäßiger Bewunderung und bevorzugter Behandlung durch andere
Ausbeutung von anderen und fehlende Empathie (Einfühlungsvermögen = Kälte)
Ein übersteigertes Gefühl der eigenen Wichtigkeit und Einzigartigkeit
Verlangen nach übermäßiger Bewunderung und bevorzugter Behandlung durch andere
Ausbeutung von anderen und fehlende Empathie (Einfühlungsvermögen = Kälte)
Primärer Narzissmus nach Heinz Kohut
In früher Phase des Säuglings besteht enge Bindung zur Mutter und Sicherheit, dadurch das Gefühl der Einheit und damit einhergehenden Allmacht.
Mit zunehmender Fähigkeit die Mutter als getrennte Einheit wahrzunehmen = Zuwendung und Pflege sind nicht immer vollkommen -> damit endet die Phase
Mit zunehmender Fähigkeit die Mutter als getrennte Einheit wahrzunehmen = Zuwendung und Pflege sind nicht immer vollkommen -> damit endet die Phase
Narzisstische Konfigurationen nach Kohut?
1. Form des Größen-Selbst oder grandiosen Selbst = Kind sei vollkommen!
2. Idealisiertes Bild der Eltern als vollkommen und als Teil dieser Vollkommenheit
Diese sind die Quellen des Ehrgeizes des Kindes einerseits und Ideale andererseits aus denen sich Talente und Kompetenzen entwickeln.
Für die Ausbildung eines gesunden Selbstwertgefühls ist die Vermittlung der Mutter das Kind sei großartig, ausschlaggebend.
= Kind ist der Glanz im Auge der Mutter
Durch die Erfahrungen der Frustration in kleinen Mengen, verabschiedet sich das Kind vom Narzissmus und erlangt ein gutes Selbstwertgefühl.
Die ursprüngliche Einheit mit der Mutter ermöglicht die Ausbildung von Empathie
2. Idealisiertes Bild der Eltern als vollkommen und als Teil dieser Vollkommenheit
Diese sind die Quellen des Ehrgeizes des Kindes einerseits und Ideale andererseits aus denen sich Talente und Kompetenzen entwickeln.
Für die Ausbildung eines gesunden Selbstwertgefühls ist die Vermittlung der Mutter das Kind sei großartig, ausschlaggebend.
= Kind ist der Glanz im Auge der Mutter
Durch die Erfahrungen der Frustration in kleinen Mengen, verabschiedet sich das Kind vom Narzissmus und erlangt ein gutes Selbstwertgefühl.
Die ursprüngliche Einheit mit der Mutter ermöglicht die Ausbildung von Empathie
Narzisstische Störung nach Kohut?
Durch eine fehlende Einheit mit der Mutter, die fehlende Empathie der Mutter mit dem Säugling kommt es zu gestörten Selbstgefühlen.
Die Aufgabe des Therapeuten besteht darin, die aus einer Störung des Größenselbst oder einer Störung des idealisierten Elternimago resultierenden Übertragung des Partienten, empathisch zum Aufbau eines stabilen Selbstgefühls zu nutzen.
Die Aufgabe des Therapeuten besteht darin, die aus einer Störung des Größenselbst oder einer Störung des idealisierten Elternimago resultierenden Übertragung des Partienten, empathisch zum Aufbau eines stabilen Selbstgefühls zu nutzen.
Was sind Attachment Working Models nach John Bowlby?
Dies sind kognitive Schemata, die zum festen Bestandteil der Persönlichkeit werden und beziehen sich auf mentale Repräsentationen des Verhaltens der Bindungspersonen = Working Models of Others zum einen und zum anderen auf die mentalen Repräsentationen der eigenen Kompetenz - Working Models of Self.
Daraus entstehen Muster an Erwartungen, Verhaltensweisen und Emotionen.
Daraus entstehen Muster an Erwartungen, Verhaltensweisen und Emotionen.
Wie kann der Bindungsstil empirisch erfasst werden?
Durch die "Fremde - Situation":
Das Kind wird dabei beobachtet, wie es die Trennung und das Wiederkehren der Mutter in einen Testraum verarbeitet und darauf reagiert.
Es werden Verhaltensreaktionen ermittelt und festgehalten, die durch das Bindungsverhalten aktiviert werden.
= Ausmaß an negativen Reaktionen, Kontaktaufnahme zur Mutter und das Explorationsverhalten
Das Kind wird dabei beobachtet, wie es die Trennung und das Wiederkehren der Mutter in einen Testraum verarbeitet und darauf reagiert.
Es werden Verhaltensreaktionen ermittelt und festgehalten, die durch das Bindungsverhalten aktiviert werden.
= Ausmaß an negativen Reaktionen, Kontaktaufnahme zur Mutter und das Explorationsverhalten
Die drei Bindungsstile nach John Bowlby?
Sicherer Bindungsstil: Kinder zeigen emotionale Belastung, lassen sich von Mutter beruhigen und setzen dann mit der Exploration der Umwelt fort
Unsicher-vermeidender Bindungsstil: Kinder zeigen Emotionen nur gering, vermeiden die körperliche Nähe zur Mutter, richten Aufmerksamkeit auf Exploration
Unsicher-ambivalenter Bindungsstil: Kinder zeigen starken Ausdruck an Emotionen und lassen sich schwer beruhigen, Abwechslung zwischen Nähe und Ärger mit verbundener Abwehr zur Bezugsperson.
Unsicher-vermeidender Bindungsstil: Kinder zeigen Emotionen nur gering, vermeiden die körperliche Nähe zur Mutter, richten Aufmerksamkeit auf Exploration
Unsicher-ambivalenter Bindungsstil: Kinder zeigen starken Ausdruck an Emotionen und lassen sich schwer beruhigen, Abwechslung zwischen Nähe und Ärger mit verbundener Abwehr zur Bezugsperson.
Spätere Ansätze der Bindungstheorie?
Ausgehend von einem dimensionalen Modell demzufolge das Bindungsverhalten einer Person aus einer Kombination von Bindungsvermeidung und und Bindungsängstlichkeit besteht.
Bindungsvermeidung = Misstrauen gegenüber der Beziehungsperson, emotionale Distanz und Eigenständigkeit
Bindungsängstlichkeit = Befürchtung dass Beziehungspersonen nicht zuverlässig sind wenn sie gebraucht werden
Personen mit geringer Ausprägung in den beiden Dimensionen gelten als sicher gebunden.
Bindungsvermeidung = Misstrauen gegenüber der Beziehungsperson, emotionale Distanz und Eigenständigkeit
Bindungsängstlichkeit = Befürchtung dass Beziehungspersonen nicht zuverlässig sind wenn sie gebraucht werden
Personen mit geringer Ausprägung in den beiden Dimensionen gelten als sicher gebunden.
Stabilität von Bindungsstilen?
Nach einer Metaanalyse von Frailey 2002 geht mit einem r= .39 hervor, dass die Form des Prototypischen Modells eher entsprochen wird als dem Revisionsmodell.
Prototypen-Modell: vorsprachliche Repräsentationen oder Schemata bilden Beziehungen ab und prägt die fortdauernde Beziehung zu anderen nachhaltig
Revisions-Modell: frühe Repräsentation sind relativ flexibel und werden durch neue Erfahrungen revidiert oder modifiziert.
Prototypen-Modell: vorsprachliche Repräsentationen oder Schemata bilden Beziehungen ab und prägt die fortdauernde Beziehung zu anderen nachhaltig
Revisions-Modell: frühe Repräsentation sind relativ flexibel und werden durch neue Erfahrungen revidiert oder modifiziert.
Welche defensiven Strategien der Psychoanalyse konnten empirisch bewiesen werden?
Reaktionsbildung konnte in Form der Vermeidung eines unerwünschten Impulses in einen sozial akzeptierten Impuls zu verwandeln, bestätigt werden.
Isolation und Verleugnung konnten ebenfalls bewiesen werden
Teilweise auch für Ungeschehen machen und Projektion
Keine empirischen Beweise für Verschiebung und Sublimierung
Von Baumeister, Dale und Sommer 1998
Isolation und Verleugnung konnten ebenfalls bewiesen werden
Teilweise auch für Ungeschehen machen und Projektion
Keine empirischen Beweise für Verschiebung und Sublimierung
Von Baumeister, Dale und Sommer 1998
Defensive Strategien und Emotionsregulation
Defensive Prozesse haben wichtige Funktion bei der Angstregulation mit zwei unterschiedlichen Strategien:
- Repression und Sensititazion
Krohne unterscheidet zwischen den Konzepten der Vigilanz und kognitiven Vermeidung
Vigilanz = Sensibilität gegenüber Anzeichen der Unsicherheit = Vermeidungsverhalten gegenüber dieser Anzeichen
Kognitive Vermeidung = Vermeidung einer erhöhten Erregung, Ziel ist die Vermeidung des negativen Effekts
- Repression und Sensititazion
Krohne unterscheidet zwischen den Konzepten der Vigilanz und kognitiven Vermeidung
Vigilanz = Sensibilität gegenüber Anzeichen der Unsicherheit = Vermeidungsverhalten gegenüber dieser Anzeichen
Kognitive Vermeidung = Vermeidung einer erhöhten Erregung, Ziel ist die Vermeidung des negativen Effekts
Veränderte Konzepte und Ausgangspunkte nach der Ära Freuds?
Es wurden andere Aspekte der Eltern-Kind Beziehung betrachtet, wie etwa die Folgen früherer Beziehungserfahrungen für die Ausbildung des
- Selbstkonzepts
- Selbstwertgefühl
- Erwartung an andere
Die Bedeutung der Vermittlung von Sicherheit und Wertschätzung in der frühen Kindheit als entscheidende Voraussetzung für eine ungestörte Persönlichkeitsentwicklung
- Selbstkonzepts
- Selbstwertgefühl
- Erwartung an andere
Die Bedeutung der Vermittlung von Sicherheit und Wertschätzung in der frühen Kindheit als entscheidende Voraussetzung für eine ungestörte Persönlichkeitsentwicklung
Wie überwindet man das Mindertwertigkeitsgefühl nach Adler?
Die Überwindung von Unsicherheit besteht in der Einbindung des Einzelnen in die Gemeinschaft, in der die Schwächen des Einzelnen aufgefangen werden.
Das Gemeinschaftsgefühl wäre nach Adler dem Menschen angeboren daher ist die Einbindung in die Gemeinschaft der beste Weg zur Bewältigung von Unsicherheit, Minderwertigkeit und Schwäche.
Das Gemeinschaftsgefühl wäre nach Adler dem Menschen angeboren daher ist die Einbindung in die Gemeinschaft der beste Weg zur Bewältigung von Unsicherheit, Minderwertigkeit und Schwäche.
Behavioristische Sicht des John B. Watson?
Mit seiner programmatischen Schrift "Psychology as a behaviorist views it" begründete er seine Theorien
- er sieht Psychologie streng experimentell ausgerichtet
- Ablehnung subjektiver Methoden und Ansichten, wie die Introspektion von Freud
- orientiert sich streng nach objektivem beobachtbarem Verhalten
- dessen Abhängigkeit von physikalischen Bedingungen, die er als Reize oder Stimuli konzipierte
- es wird damit möglich Verhalten vorherzusagen, wenn es eine vollkommen ausgearbeitete behavioristische Psychologie gibt
- er sieht Psychologie streng experimentell ausgerichtet
- Ablehnung subjektiver Methoden und Ansichten, wie die Introspektion von Freud
- orientiert sich streng nach objektivem beobachtbarem Verhalten
- dessen Abhängigkeit von physikalischen Bedingungen, die er als Reize oder Stimuli konzipierte
- es wird damit möglich Verhalten vorherzusagen, wenn es eine vollkommen ausgearbeitete behavioristische Psychologie gibt
Behavioristen interessieren sich?
- für die Funktion des Organismus als Ganzes
- gehen davon aus, dass es keine angeborenen Instinkte und biologisch determinierten Persönlichkeitseigenschaften gibt
- nur durch Konditionierung verursachte, erworbene Verhaltensweisen
- Persönlichkeit ist die Summe erworbener Gewohnheiten
- Ablehnung von Instinkten und ererbten psychischen Eigenschaften
- gehen davon aus, dass es keine angeborenen Instinkte und biologisch determinierten Persönlichkeitseigenschaften gibt
- nur durch Konditionierung verursachte, erworbene Verhaltensweisen
- Persönlichkeit ist die Summe erworbener Gewohnheiten
- Ablehnung von Instinkten und ererbten psychischen Eigenschaften
Watson und die Psychoanalyse
Er hatte ein ambivalentes Verhältnis zur Psychoanalyse:
- er lehnte die Introspektion als Methode zwar strikt ab
- aber er war beeindruckt von der Erkenntnis Freuds der Übetragung von Emotionen auf Objekte und Personen
Das Konzept des Unbewussten war für Watson nicht annehmbar und so konzipierte er die Konditionierung für den Behaviorismus.
Er prägte den Begriff der "konditionierten emotionalen Reaktionen"
- er lehnte die Introspektion als Methode zwar strikt ab
- aber er war beeindruckt von der Erkenntnis Freuds der Übetragung von Emotionen auf Objekte und Personen
Das Konzept des Unbewussten war für Watson nicht annehmbar und so konzipierte er die Konditionierung für den Behaviorismus.
Er prägte den Begriff der "konditionierten emotionalen Reaktionen"
Watsons grundlegenden emotionalen Reaktionen?
Watson legte die drei emotionalen Reaktionen als grundlegende fest:
- Angst, Hass und Liebe
Die durch Konditionierung in der frühesten Kindheit übetragen werden können.
Den empirischen Beleg lieferte er dafür mittels dem Experiment des "Kleinen Albert". Ethisch ist dieses heute nicht mehr vertretbar und wurde auch in späteren Wiederholungen nicht so erfolgreich umgesetzt.
- Angst, Hass und Liebe
Die durch Konditionierung in der frühesten Kindheit übetragen werden können.
Den empirischen Beleg lieferte er dafür mittels dem Experiment des "Kleinen Albert". Ethisch ist dieses heute nicht mehr vertretbar und wurde auch in späteren Wiederholungen nicht so erfolgreich umgesetzt.
Das Experiment des Kleinen Albert
Ausgangssituation ist der 9 Monate alte Albert, der keine Angstreaktionen hinsichtlich kleiner Tiere wie Ratten, Kaninchen, Hund, Äffchen .... zeigte.
Frage 1: Lässt sich eine unkonditionierte Angstreaktion auf einen Reiz = lautes Geräusch in eine konditionierte Reaktion auf einen Stimulus = Tier übertragen?
Experiment: wenn die Ratte auftrat ertönte ein lautes Geräusch und Albert erschrak und weinte = Angstreaktion
Frage 2: Falls diese Übertragung funktioniert, lässt sie sich auf andere Tiere generalisieren?
Experiment: es wurden gleiche Reaktionen auf Hund, Kaninchen, Mantel aus Seehundfell ohne lautes Geräusch beobachtet
Frage 3: Wie verändert sich die konditionierte Reaktion über die Zeit?
Experiment: Albert wurde nach 31 Tagen noch einmal mit den Stimuli konfrontiert. Es zeigten sich immer noch dieselben Reaktionen wenn auch etwas abgeschwächt
Frage 1: Lässt sich eine unkonditionierte Angstreaktion auf einen Reiz = lautes Geräusch in eine konditionierte Reaktion auf einen Stimulus = Tier übertragen?
Experiment: wenn die Ratte auftrat ertönte ein lautes Geräusch und Albert erschrak und weinte = Angstreaktion
Frage 2: Falls diese Übertragung funktioniert, lässt sie sich auf andere Tiere generalisieren?
Experiment: es wurden gleiche Reaktionen auf Hund, Kaninchen, Mantel aus Seehundfell ohne lautes Geräusch beobachtet
Frage 3: Wie verändert sich die konditionierte Reaktion über die Zeit?
Experiment: Albert wurde nach 31 Tagen noch einmal mit den Stimuli konfrontiert. Es zeigten sich immer noch dieselben Reaktionen wenn auch etwas abgeschwächt
Persönlichkeitsänderung aus behavioristischer Sicht
Nach Watsons Ansicht sind Umweltfaktoren ausschlaggebend für die Ausprägung der Persönlichkeit.
Die Änderung kann mittels Konditionierung verlernt oder aktiv erlernt werden. = Neuaufbau des Individuums.
Eine veränderte Umwelt ist dafür die Voraussetzung. Wegen dieser Umweltbedingtheit des Verhaltens spricht man auch von Situationismus = Extreme Annahme der ausgeprägten Umweltbedingtheit. menschlichen Verhaltens
Verlernen = Entkonditionierung oder der Nicht - Gebrauch von Verhaltensweisen
Die Änderung kann mittels Konditionierung verlernt oder aktiv erlernt werden. = Neuaufbau des Individuums.
Eine veränderte Umwelt ist dafür die Voraussetzung. Wegen dieser Umweltbedingtheit des Verhaltens spricht man auch von Situationismus = Extreme Annahme der ausgeprägten Umweltbedingtheit. menschlichen Verhaltens
Verlernen = Entkonditionierung oder der Nicht - Gebrauch von Verhaltensweisen
Visionen des Behaviorismus nach Watson?
- Gebt mir ein Dutzend wohlgebildeter Kinder und ich erziehe sie zu jedem erdenklichen Beruf, Arzt, Richter, Künstler Kaufmann, Bettler oder Dieb. Ohne Rücksicht auf seine Herkunft, Begabung oder Neigungen oder Vorfahren
- Eines Tages wird es Krankenhäuser geben, mit der Aufgabe zu helfen Persönlichkeiten zu ändern. Dies ist genauso leicht zu ändern wie die Form der Nase.
- Eines Tages wird es Krankenhäuser geben, mit der Aufgabe zu helfen Persönlichkeiten zu ändern. Dies ist genauso leicht zu ändern wie die Form der Nase.
Bedeutung für die Persönlichkeitspsychologie von Hull?
Ggenüber anderen Theorien eine sehr umfassende und hoch formalisierte sowie experimentell überprüfbare Verhaltenstheorie entwickelt.
= wie Motive unser Verhalten bestimmen und auf welche Weise bestimmte gelernte Motive erworben wurden
= wie Motive unser Verhalten bestimmen und auf welche Weise bestimmte gelernte Motive erworben wurden
Grundlegendes zur Theorie Hulls
1. Grundlegende Bedürfnisse = Primäre Bedürfnisse wie Hunger und Durst sind von Geburt an adaptive Verhaltensweisen, die das Überleben sichern. Trotzdem ist der Großteil menschlichen Verhaltens durch Lernprozesse erworben.
2. Trieb (drive) stellt eine intervenierende Variable dar, die als Funktion vorausgegangenen Bedingungen definiert werden kann.
= Triebbedürfnis ist ein anaptives Verhalten das mit Fortschreiten des Bedürfnisses den Organismus zunehmend energetisiert
3. Eine bestimmte Abfolge von Verhaltensweisen und deren Kombination können den Bedürfniszustand schneller beenden als zufällige Verhaltensweisen
2. Trieb (drive) stellt eine intervenierende Variable dar, die als Funktion vorausgegangenen Bedingungen definiert werden kann.
= Triebbedürfnis ist ein anaptives Verhalten das mit Fortschreiten des Bedürfnisses den Organismus zunehmend energetisiert
3. Eine bestimmte Abfolge von Verhaltensweisen und deren Kombination können den Bedürfniszustand schneller beenden als zufällige Verhaltensweisen
Was sind die Primären Bedürfnisse nach Clark L. Hull?
aus deren nicht Erfüllung die Zunahme an Triebenergie resultiert
- Hunger, Durst
- Luft zum Atmen, Aufrechterhaltung der Körpertemperatur
- Defäktion und Miktion (Darm und Harnentleerung)
- Erholung und Schlaf
- Vermeidung von Schmerz
- Aktivität
Im Unterschied zu Freud geht Hull nicht von einer sexual oer aggressionsbedingten Triebenergie aus, sondern von einer generellen Triebenergie, die die Erfüllung verschiedener primärer Bedürfnisse erzielen möchte und den Organismus mit der nötigen Energie versorgt.
- Hunger, Durst
- Luft zum Atmen, Aufrechterhaltung der Körpertemperatur
- Defäktion und Miktion (Darm und Harnentleerung)
- Erholung und Schlaf
- Vermeidung von Schmerz
- Aktivität
Im Unterschied zu Freud geht Hull nicht von einer sexual oer aggressionsbedingten Triebenergie aus, sondern von einer generellen Triebenergie, die die Erfüllung verschiedener primärer Bedürfnisse erzielen möchte und den Organismus mit der nötigen Energie versorgt.
Primäre und sekundäre Verstärkung nach Hull?
Grundlegende Prinzipien die dazu führen dass neue Reiz-Reaktionsmuster = Gewohnheiten entstehen!
Primäre Verstärkung = Befriedigung eines primären Bedürfnisses, wenn die gewählte Reaktion zur Befriedigung führt, dann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dieses Verhalten wieder eingesetzt.
Sekundärer Verstärker = dient nicht direkt der Befriedigung des Bedürfnisses sondern erst durch die Assoziation mit einem primären Verstärker erlangt er die Fähigkeit die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens zu erhöhen.
Beispiel des Klickgeräuschs als sekundärer Verstärker beim Hebelbetätigen von Ratten um an Futter zu kommen.
Typisch ist Geldbelohung als sekundärer Verstärker beim Menschen - hängt allerdings stark von Lernerfahrungen ab, inwiefern dieser verhaltenswirksam ist.
Primäre Verstärkung = Befriedigung eines primären Bedürfnisses, wenn die gewählte Reaktion zur Befriedigung führt, dann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dieses Verhalten wieder eingesetzt.
Sekundärer Verstärker = dient nicht direkt der Befriedigung des Bedürfnisses sondern erst durch die Assoziation mit einem primären Verstärker erlangt er die Fähigkeit die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens zu erhöhen.
Beispiel des Klickgeräuschs als sekundärer Verstärker beim Hebelbetätigen von Ratten um an Futter zu kommen.
Typisch ist Geldbelohung als sekundärer Verstärker beim Menschen - hängt allerdings stark von Lernerfahrungen ab, inwiefern dieser verhaltenswirksam ist.
Gewohnheitsstärke von Hull?
Ist die erlernte Verknüpfung zwischen Reiz und Reaktion = Habit
Gewohnheiten bilden sich durch individuelle Lernerfahrungen aus.
Hierarchische Anordung sowohl von Primären als auch von Sekundären bzw. erlernten Gewohnheiten.
Je stärker eine Gewohnheit desto höher in der Hierarchie = ist bei jedem Menschen individuell gestaltet und daher immer unterschiedlich.
= somit manifestiert sich die Persönlichkeit über diese Hierarchie von Gewohnheiten mit unterschiedlicher Stärke je nach Primärem und Erlerntem Verhalten.
Gewohnheiten bilden sich durch individuelle Lernerfahrungen aus.
Hierarchische Anordung sowohl von Primären als auch von Sekundären bzw. erlernten Gewohnheiten.
Je stärker eine Gewohnheit desto höher in der Hierarchie = ist bei jedem Menschen individuell gestaltet und daher immer unterschiedlich.
= somit manifestiert sich die Persönlichkeit über diese Hierarchie von Gewohnheiten mit unterschiedlicher Stärke je nach Primärem und Erlerntem Verhalten.
Messung und Determinanten der Gewohnheitsstärke
Lässt sich ableiten aus:
- Erhöhung der Reaktionswahrscheinlichkeit (Reaktion ist häufiger)
- Abnahme der Reaktionslatenz (Reaktion ist schneller)
- Erhöhung der Reaktionsstärke (Reaktion ist intensiver)
- Erhöhung der Löschresistenz (Reaktion bleibt auch ohne Verstärker)
Entscheidende Faktoren innerhalb der Übungsphase:
- zeitliche Nähe von Reiz und Reaktion = Kontiguität
- Ausmaß der Verstärkungen
- Anzahl der verstärkten Durchgänge
- Erhöhung der Reaktionswahrscheinlichkeit (Reaktion ist häufiger)
- Abnahme der Reaktionslatenz (Reaktion ist schneller)
- Erhöhung der Reaktionsstärke (Reaktion ist intensiver)
- Erhöhung der Löschresistenz (Reaktion bleibt auch ohne Verstärker)
Entscheidende Faktoren innerhalb der Übungsphase:
- zeitliche Nähe von Reiz und Reaktion = Kontiguität
- Ausmaß der Verstärkungen
- Anzahl der verstärkten Durchgänge
Das Reaktionspotenzial nach Hull
Reaktionsportenzial sEr ist das Produkt aus Gewohnheitstärke sHr und Trieb D =
sEr = sHr * D
Da die Verknüpfung multiplikativ ist, erfolgt nur eine Reaktion wenn das Produkt beider Faktoren größer als 0 ist.
Es bleibt auch bei hohe Gewohnheitsstärke eine Reaktion aus, wenn die Triebenergie gleich 0 ist.
Ebenso bleibt eine Triebenergie aus, wenn die Gewohnheitsstärke gleich 0 ist.
sEr = sHr * D
Da die Verknüpfung multiplikativ ist, erfolgt nur eine Reaktion wenn das Produkt beider Faktoren größer als 0 ist.
Es bleibt auch bei hohe Gewohnheitsstärke eine Reaktion aus, wenn die Triebenergie gleich 0 ist.
Ebenso bleibt eine Triebenergie aus, wenn die Gewohnheitsstärke gleich 0 ist.
Zusammenhang von Trieb und Gewohnheitsstärke
Triebenergie = entscheidet wie stark reagiert wird und ist nondirektional (ohne bestimmte Richtung)
Gewohnheitsstärke = Richtung des Verhaltens = welche Reaktion wird gezeigt
Ein starkes primäres Bedürfnis sollte jene Verhaltensweise mit der stärksten Reiz-Reaktions-Verknüpfung auslösen.
Gewohnheitsstärke = Richtung des Verhaltens = welche Reaktion wird gezeigt
Ein starkes primäres Bedürfnis sollte jene Verhaltensweise mit der stärksten Reiz-Reaktions-Verknüpfung auslösen.
Reaktive und konditionierte Hemmung nach Hull?
Erklärt das Phänomen der Löschung bei Ausbleiben einer Verstärkung
Jede Ausführung einer Reaktion löst im Organismus einen Ermüdungszustand aus. Je öfter die Reaktion umso stärker das Bedürfnis nach Ruhe.
Diesen Prozess bezeichnet Hull als reaktive Hemmung = IR
IR kann als Bedürfnis betrachtet werden dessen Befriedigung als primäre Verstärkung erlebt wird.
Durch das Nicht-Reagieren kommt es zu einer zusätzlichen Verstärkung, die als
Konditonierte Hemmung betrachtet wird = SIR
Reaktive und Konditionierte Hemmung addieren sich zu einer Gesamthemmung = I = addiert sich aus der Summe der Ermüdung und der Gewohnheit des Nicht Reagierens
I = IR + SIR
Jede Ausführung einer Reaktion löst im Organismus einen Ermüdungszustand aus. Je öfter die Reaktion umso stärker das Bedürfnis nach Ruhe.
Diesen Prozess bezeichnet Hull als reaktive Hemmung = IR
IR kann als Bedürfnis betrachtet werden dessen Befriedigung als primäre Verstärkung erlebt wird.
Durch das Nicht-Reagieren kommt es zu einer zusätzlichen Verstärkung, die als
Konditonierte Hemmung betrachtet wird = SIR
Reaktive und Konditionierte Hemmung addieren sich zu einer Gesamthemmung = I = addiert sich aus der Summe der Ermüdung und der Gewohnheit des Nicht Reagierens
I = IR + SIR
Das Effektive Reaktionspotenzial nach Hull?
das zur Auslösung einer Reaktion verfügbare Reaktionspotenzial ergibt sich somit aus
der Differenz des Reaktionspotenzials SER und der Gesamthemmung I
SER (effektiv) = SER - I
Mit dieser Formel ist erklärbar:
- dass Reaktion nur erfolgt, wenn Gesamthemmung kleiner ist als das Reaktionspotenzial
- im Fall einer Löschung eines Reiz-Reaktions-Schemas es zu keiner Reaktion kommt, trotz mehrmaliger Reaktionsausführung und nicht Erfüllung eines primären Bedürfnisses
- die Spontanerholung nach einer gelöschten Reaktion
- baut sich die Ermüdung ab und das effektive Reaktionspotenzial nimmt einen positiven Wert an, kommt es zu Wiederauftreten einer vermeintlich gelöschten Reaktion
der Differenz des Reaktionspotenzials SER und der Gesamthemmung I
SER (effektiv) = SER - I
Mit dieser Formel ist erklärbar:
- dass Reaktion nur erfolgt, wenn Gesamthemmung kleiner ist als das Reaktionspotenzial
- im Fall einer Löschung eines Reiz-Reaktions-Schemas es zu keiner Reaktion kommt, trotz mehrmaliger Reaktionsausführung und nicht Erfüllung eines primären Bedürfnisses
- die Spontanerholung nach einer gelöschten Reaktion
- baut sich die Ermüdung ab und das effektive Reaktionspotenzial nimmt einen positiven Wert an, kommt es zu Wiederauftreten einer vermeintlich gelöschten Reaktion
Burrhus F. Skinner
Erforschte hauptsächlich Lernprinzipien im Tierexperiment
= operantes Konditionieren!
Akzeptierte das klassische Konditionieren, ist aber nur einen Teil des menschlichen Alltags limitiert.
Operanter Reaktionismus = Verhaltensweisen mit dem ein Tier oder Mensch in seiner Umwelt operiert. z.B. Alltagsverhalten wie Geschirrspülen, Autofahren, ect.
= operantes Konditionieren!
Akzeptierte das klassische Konditionieren, ist aber nur einen Teil des menschlichen Alltags limitiert.
Operanter Reaktionismus = Verhaltensweisen mit dem ein Tier oder Mensch in seiner Umwelt operiert. z.B. Alltagsverhalten wie Geschirrspülen, Autofahren, ect.
Auftretenswahrscheinlichkeit operanter Reaktionsmuster?
Sind weniger abhängig von auslösenden Reizen, eher von den Konsequenzen die auf bestimmte Verhaltensweisen folgen.
Unterschied von vier grundsätzlichen Konsequenzen
1. Positive Verstärkung = Konsequenz die das Wiederauftreten eines Verhaltens erhöht = Belohnung
2. Negative Verstärkung = erhöht ebenfalls die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, ein zuvor aversiver Zustand wird als Folge einer bestimmten Handlung beendet = Ratte betätigt einen Hebel weil dies zum Beenden eines Stromschlags führt.
3. Betrafung = bewirkt die Abnahme der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, indem Sanktionen auf ein Verhalten die Konsequenz sind.
4. Extinktion oder Löschung = Verhalten wird aufgegeben, weil die erwünschte Konsequenz ausbleibt, es gibt keine Verstärkung mehr.
Unterschied von vier grundsätzlichen Konsequenzen
1. Positive Verstärkung = Konsequenz die das Wiederauftreten eines Verhaltens erhöht = Belohnung
2. Negative Verstärkung = erhöht ebenfalls die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, ein zuvor aversiver Zustand wird als Folge einer bestimmten Handlung beendet = Ratte betätigt einen Hebel weil dies zum Beenden eines Stromschlags führt.
3. Betrafung = bewirkt die Abnahme der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, indem Sanktionen auf ein Verhalten die Konsequenz sind.
4. Extinktion oder Löschung = Verhalten wird aufgegeben, weil die erwünschte Konsequenz ausbleibt, es gibt keine Verstärkung mehr.
Klassen von Verstärkern von Skinner?
Drei positive Verstärker:
1. Materielle Verstärker
2. Soziale Verstärker
3. Handlungsverstärker (etwas Schönes gemeinsam übernehmen)
Generalisierte Verstärker sind alle jene, mit deren Hilfe man sich andere Verstärker verfügbar machen kann. Bekannteste = Geld!
1. Materielle Verstärker
2. Soziale Verstärker
3. Handlungsverstärker (etwas Schönes gemeinsam übernehmen)
Generalisierte Verstärker sind alle jene, mit deren Hilfe man sich andere Verstärker verfügbar machen kann. Bekannteste = Geld!
Welche Verstärkungspläne nach Skinner gibt es?
1. Kontinuierliche Verstärkung = eine Handlung wird jedes Mal verstärkt, Verhalten wird relativ schnell erlernt aber geringe Löschungsresistenz, im Alltag z.B. ein Getränkeautomat der einmal nicht funktioniert wird schnell nicht mehr bedient
2. Intermittierende Verstärkung = dazu zählen die
mit festem (immer 5 Minuten) und variablen Intervall (z.B. unregelmäßiger Zeitraum) oder fester (jeder 11 Restaurantbesuch ist gratis) und variabler Quote (Verstärkung nach einem gewissem Durchschnitt, wird bei Spielautomaten im Casino angewendet).
Im Alltag sind wir ähnlichen Verstärkerplänen ausgesetzt. Interessant ist die Frage unter welchen Verstärkungsbedingungen sich bestimmte Persönlichkeitsmerkmale herausgebildet haben. Daraus sind Rückschlüsse auf die Löschungsresistenz und Stabilität von Verhalten möglich.
2. Intermittierende Verstärkung = dazu zählen die
- Intervall - und
- Quotenverstärkung
mit festem (immer 5 Minuten) und variablen Intervall (z.B. unregelmäßiger Zeitraum) oder fester (jeder 11 Restaurantbesuch ist gratis) und variabler Quote (Verstärkung nach einem gewissem Durchschnitt, wird bei Spielautomaten im Casino angewendet).
Im Alltag sind wir ähnlichen Verstärkerplänen ausgesetzt. Interessant ist die Frage unter welchen Verstärkungsbedingungen sich bestimmte Persönlichkeitsmerkmale herausgebildet haben. Daraus sind Rückschlüsse auf die Löschungsresistenz und Stabilität von Verhalten möglich.
Reaktionsgeneralisierung nachSkinner?
Ein operantes Reaktionsmuster wird verstärkt und wirkt sich damit auf ähnliche Verhaltensweisen aus.
Die Übung eines manuellen Geschicklichkeit kann sich auf andere manuelle Tätigkeiten auswirken.
Erfolg in einem Tätigkeitsfeld kann sich auf andere Tätigkeitsfelder positiv auswirken
Die Übung eines manuellen Geschicklichkeit kann sich auf andere manuelle Tätigkeiten auswirken.
Erfolg in einem Tätigkeitsfeld kann sich auf andere Tätigkeitsfelder positiv auswirken
Reaktionsdiskrimination nach Skinner?
Wenn ein bestimmtes Element einer Verhaltenskette besonders hervorgehoben oder als differentielles Element der Verstärkung verwendet wird.
Dies ist der Fall wenn eine Teilelement oder eine Teilreaktion in einer komplexen Verhaltenskette für eine Verstärkung entscheidend ist.
Z.B. nur das Üben des Blickkontakts mit dem Publikum beim Vortrag
Ein diskriminativer Reiz informiert darüber ob eine bestimmte Verhaltensweise eher zu positiven oder negativen Konsequenzen führt. Das operante Reaktionsmuster unterliegt einer zusätzlichen Reizkontrolle.
Dies ist der Fall wenn eine Teilelement oder eine Teilreaktion in einer komplexen Verhaltenskette für eine Verstärkung entscheidend ist.
Z.B. nur das Üben des Blickkontakts mit dem Publikum beim Vortrag
Ein diskriminativer Reiz informiert darüber ob eine bestimmte Verhaltensweise eher zu positiven oder negativen Konsequenzen führt. Das operante Reaktionsmuster unterliegt einer zusätzlichen Reizkontrolle.
Komplexe Reaktionsmuster
bestehend aus
Verhaltensformung = shaping
Einzelne Teilreaktionen verstärkt, die in Beziehung zum Endergebnis stehen, dann werden nur noch 2 Reaktionen gezeigt, wenn sie in der richtigen Reihefolge gezeigt werden. Systematische Verstärkung der schrittweisen Annäherung.Für Skinner z.B. das Sprechen und Schreiben
Verhaltensverkettung = chaining
beginnt mit der Verstärkung des Zielverhaltens oder des letzten Abschnitts des Zielverhaltens und geht dann schrittweise immer weiter zurück. Erst wenn die letzten Teilschritte gut bewältigt und eingeübt sind, werden weiter davorliegende Teilschritte eingelernt.
Verhaltensformung = shaping
Einzelne Teilreaktionen verstärkt, die in Beziehung zum Endergebnis stehen, dann werden nur noch 2 Reaktionen gezeigt, wenn sie in der richtigen Reihefolge gezeigt werden. Systematische Verstärkung der schrittweisen Annäherung.Für Skinner z.B. das Sprechen und Schreiben
Verhaltensverkettung = chaining
beginnt mit der Verstärkung des Zielverhaltens oder des letzten Abschnitts des Zielverhaltens und geht dann schrittweise immer weiter zurück. Erst wenn die letzten Teilschritte gut bewältigt und eingeübt sind, werden weiter davorliegende Teilschritte eingelernt.
Bewertung Behaviorismus
+ Zeichnet sich durch eine naturwissenschaftlich und experimentelle Methodik aus.
+ Betonung situativer und umweltbedingter Einflussfaktoren
- Menschenbild ist stark vereinfacht
- reine Tierexperimentelle Orientierung
- kognitive Prozesse werden weitgehend vernachlässigt
- keine Berücksichtigung biologischer Einflussfaktoren
- abiologische Sichtweise der Psychologie
+ Betonung situativer und umweltbedingter Einflussfaktoren
- Menschenbild ist stark vereinfacht
- reine Tierexperimentelle Orientierung
- kognitive Prozesse werden weitgehend vernachlässigt
- keine Berücksichtigung biologischer Einflussfaktoren
- abiologische Sichtweise der Psychologie
Gemeinsamkeiten Behaviorismus und Psychoanalyse
- Sind stark von Evoltionstheorie Charles Darvins beeinflusst
- streng deterministisch weil menschliches Verhalten einem Regelwerk folgt
- von Hedonismus beeinflusst, Mensch ist bestrebt angenehme Erfahrungen zu forcieren und unangenehme zu vermeiden
- große Bedeutung der frühen Kindheit für die Entwicklung der Persönlichkeit
- streng deterministisch weil menschliches Verhalten einem Regelwerk folgt
- von Hedonismus beeinflusst, Mensch ist bestrebt angenehme Erfahrungen zu forcieren und unangenehme zu vermeiden
- große Bedeutung der frühen Kindheit für die Entwicklung der Persönlichkeit
Flashcard set info:
Author: Claudia Caruso
Main topic: Psychologie - Modul 7
School / Univ.: FUH
City: Hagen
Published: 05.05.2016
Tags: 03416 - Weber&Rammsayer