Theorien der Entwicklungspsychologie_Kontrollfragen_Lohaus&Vierhaus_Kapitel2 (48 Cards)
Welche Ausgänge können sich nach der Theorie Eriksons bei einer Identitäskrise im Jugendalter ergeben?
Zum einen die Findung einer eigenen Identität zum anderen die Rollendiffusion. Rollendiffusion bedeutet, dass keine eigene Identität entwickelt wird. Die Identität schwankt je nach Situation in der sich der Jugendliche befindet. (bei Freunden, in der Schule, Familie,..)
Richtige Aussagen im Kontext der Anlage-Umwelt Fragestellung:
- die Umwelten von eineiigen und zweieiigen Zwillingen sind NICHT in jeder Beziehung vergleichbar.
- Vergleichsweise hohe Erblichkeitsschätzungen finden sich im Bereich der Intelligenz.
-Mit aktiven Anlagewirkungen ist gemeint, dass ein Individuum aktiv eine Umgebung sucht, die zu seinen Anlagen passt.
-eineiige Zwillinge sind genetisch identisch, bei zweieiigen Zwillingen liegt die durchschnittliche genetische Übereinstimmung bei 50 %
- Bei Adoptivstudien ist die theoretisch geforderte Nullkorrelation zwischen den Umweltmerkmalen der Herkunfts- und der Adoptivfamilie de facto kaum realisierbar.
- Vergleichsweise hohe Erblichkeitsschätzungen finden sich im Bereich der Intelligenz.
-Mit aktiven Anlagewirkungen ist gemeint, dass ein Individuum aktiv eine Umgebung sucht, die zu seinen Anlagen passt.
-eineiige Zwillinge sind genetisch identisch, bei zweieiigen Zwillingen liegt die durchschnittliche genetische Übereinstimmung bei 50 %
- Bei Adoptivstudien ist die theoretisch geforderte Nullkorrelation zwischen den Umweltmerkmalen der Herkunfts- und der Adoptivfamilie de facto kaum realisierbar.
Richtige Aussagen zur kognitiven Theorie Jean Piagets:
Piaget nimmt einen diskontinuierlichen Entwicklungsverlauf an.
Ein zentraler Entwicklungsschritt in der sensumotorischen
Entwicklungsphase ist die Entwicklung der Objektpermanenz.
Die Tendenz zur Zentrierung auf einzelne Dimensionen gilt als Grundproblem der präoperationalen Entwicklungsphase
Im Assimilations- Akkomodationsproozess kommt es zunächst zum Disäquilibrium wenn eine Assimilation misslingt. (Durch die Aufhebung der vorhandenen Diskrepanzen kommt es wieder zum Äquilibrium)
Wenn Sachverhalte mit Hilfe der vorhanden Schemata eingeordnet werden, dann spricht man von einer Assimilation.
Ein zentraler Entwicklungsschritt in der sensumotorischen
Entwicklungsphase ist die Entwicklung der Objektpermanenz.
Die Tendenz zur Zentrierung auf einzelne Dimensionen gilt als Grundproblem der präoperationalen Entwicklungsphase
Im Assimilations- Akkomodationsproozess kommt es zunächst zum Disäquilibrium wenn eine Assimilation misslingt. (Durch die Aufhebung der vorhandenen Diskrepanzen kommt es wieder zum Äquilibrium)
Wenn Sachverhalte mit Hilfe der vorhanden Schemata eingeordnet werden, dann spricht man von einer Assimilation.
zutreffende Aussagen zur Sensorikentwicklung:
- schon bei Neugeborene lassen sich Indikatoren für die Fähigkeit zur interzonalen Wahrnehmung nachweisen.
- Säuglinge präferieren Gesichter vor anderen Objekten
- Säuglinge präferieren einfache vor komplexen Mustern.
- Schon in den ersten Tagen nach der Geburt zeigen Kinder eine Präferenz für die Stimme der eigenen Mutter.
- Säuglinge zeigen eine Präferenz für hoch-frequente Töne.
- Säuglinge präferieren Gesichter vor anderen Objekten
- Säuglinge präferieren einfache vor komplexen Mustern.
- Schon in den ersten Tagen nach der Geburt zeigen Kinder eine Präferenz für die Stimme der eigenen Mutter.
- Säuglinge zeigen eine Präferenz für hoch-frequente Töne.
Was versteht man unter einer negativen Verstärkung?
Die negative Verstärkung bedeutet, dass nach einem Verhalten keine negative Konsequenz folgt.
Beispiel – das Kind ist gewohnt für ein Verhalten bestraft zu werden. Wenn es ein günstiges Verhalten zeigt wird die Bestrafung weggelassen – dies führt zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit des zuvor (positiven) Verhaltens.
Bei einer Verstärkung wird die Auftretenswahrscheinlichkeit erhöht.
Beispiel – das Kind ist gewohnt für ein Verhalten bestraft zu werden. Wenn es ein günstiges Verhalten zeigt wird die Bestrafung weggelassen – dies führt zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit des zuvor (positiven) Verhaltens.
Bei einer Verstärkung wird die Auftretenswahrscheinlichkeit erhöht.
Welche Konsequenzen ergeben sich bei einer kontinuierlichen und einer intermittierenden Verstärkung für die Aufrechterhaltung eines Verhaltens?
???
LEXIKON DER PSYCHOLOGIE
intermittierende Verstärkung
intermittierende Verstärkung, "unterbrochene" Verstärkung eines Verhaltens durch Belohnung, führt dazu, daß dieses Verhalten hartnäckiger bestehen bleibt als bei regelmäßiger Belohnung.
Copyright 2000 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
LEXIKON DER PSYCHOLOGIE
intermittierende Verstärkung
intermittierende Verstärkung, "unterbrochene" Verstärkung eines Verhaltens durch Belohnung, führt dazu, daß dieses Verhalten hartnäckiger bestehen bleibt als bei regelmäßiger Belohnung.
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An welchen Kennzeichen lässt sich erkennen, ob ein Kind der präoperationalen Entwicklung zuzuordnen ist?
Das Kind ist in der Lage sich sprachlich und symbolisch auszudrücken bleibt noch stark an die konkret wahrnehmbare Umgebung und an seine eigenen Handlung gebunden.
Nach Piaget wird die Phase gekennzeichnet durch
-egozentrismus des Denkens (Bsp. Drei-Berge-Versuch)
-statisches, wenig prozesshaftes Denken,(Bsp. Aufgabe Mengenerhaltung Knete,...)
- unzureichende Beachtung mehrerer Dimensionen (Flächeneinschätzung, Ordnung Gefäß und Höhe)
2-6 Jahre
Nach Piaget wird die Phase gekennzeichnet durch
-egozentrismus des Denkens (Bsp. Drei-Berge-Versuch)
-statisches, wenig prozesshaftes Denken,(Bsp. Aufgabe Mengenerhaltung Knete,...)
- unzureichende Beachtung mehrerer Dimensionen (Flächeneinschätzung, Ordnung Gefäß und Höhe)
2-6 Jahre
An welchen Kennzeichen lässt sich erkennen, ob ein Kind der sensumotorischen Entwicklung zuzuordnen ist?
In dieser Phase werden die äußeren Handlungen verinnerlicht. Erst durch Schematat die sich in dieser Phase bilden können später tatsächliche Handlungen abgeleitet werden. Solange kein Schema für einen Gegenstand vorliegt ist dieser nicht mehr existent sobald er nicht mehr gesehen wird (Bsp. Stofftier unter eine Decke verstecken).
In der Sensumotorischen Periode werden sowohl Motorik als auch Sensorik Schemata aufgebaut.
In der Sensumotorischen Periode werden sowohl Motorik als auch Sensorik Schemata aufgebaut.
Was ist der A-Non-B-Suchfehler?
Dieses Phänomen beschreibt das Verhalten eines Kindes in der Sensumotorischen Entwicklung das ein Objekt nur dort sucht bzw. vermutet wo es zuerst versteckt wurde. Unabhängig davon, ob der Gegenstand danach unter mehrere Objekten versteckt wird - es erfolgt kein systematisches suchen. Dieses Verhalten ist im Alter von 8-12 Monaten zu beobachten. Ab ca. 12 Monaten findet ein systematisches Suchen von versteckten Objekten statt.
Was sind Teilkomponenten des Langzeitgedächtnisses und wofür sind sie zuständig?
Der Langzeitspeicher wird unterschieden in das episodische Gedächtnis, welches sich hauptsächlich auf die eigene autobiographische Erfahrung bezieht. (ist zeitlich organisiert), das semantische Gedächtnis, welches das „Weltwissen“ einer Person sowie das Wissen über das eigene Gedächtnis (Metagedächtnis) zusammenfasst .Und als dritten Teil das prozedurale Gedächtnis, bei dem im Wesentlichen automatisierte Fertigkeiten abgerufen werden (Bsp. Fahrradfahren,...).
Auch Teilbestandteile des Metagedächtnisses sind dem prozeduralen Gedächtnis zuzuordnen, da Wissen über das Gedächtnis auch implizit (ohne bewusst Steuerung) eingesetzt werden kann.
Die episodischen und semantischen Gedächtnisteile werden auch deklaratives (explizites) Gedächtnis genannt. Abgrenzend dazu die nondeklarativen (impliziten) Gedächtnisteile – insbesondere das prozedurale Gedächtnis.
Auch Teilbestandteile des Metagedächtnisses sind dem prozeduralen Gedächtnis zuzuordnen, da Wissen über das Gedächtnis auch implizit (ohne bewusst Steuerung) eingesetzt werden kann.
Die episodischen und semantischen Gedächtnisteile werden auch deklaratives (explizites) Gedächtnis genannt. Abgrenzend dazu die nondeklarativen (impliziten) Gedächtnisteile – insbesondere das prozedurale Gedächtnis.
Welche Systemebenen lassen sich nach der Konzeption von Bronfenbrenner unterscheiden?
Mikrosystem – Lebensbereiche in denen Menschen leicht direkte Interaktion mit anderen aufnehmen können: Familie Schule, Arbeitsplatz
Mesosystem – Lebensbereiche die Wechselbeziehungen zwischen Unterschiedlichen Lebensbereichen umfassen die für eine Person von Bedeutung sind: Bsp. Beziehung zwischen Schule und Elternhaus
Exosystem – Lebensbereiche an denen eine Person nicht unmittelbar beteiligt ist, die jedoch Einfluss auf die eigenen Lebensbereiche nehmen: z.B. Freunde der Elter
Makrosystem – Umfasst Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten der untergeordneten Systeme einer Kultur. Es umfasst gemeinsame Einflüsse auf alle Mitglieder einer Kultur. Z.B. kulturelle Werte. Das Makrosystem bildet die höchste Stufe der Hierarchie
Chronosystem – Mit dem Chronosystem wird hervorgehoben, dass sich die Systemebenen nicht nur beeinflussen sondern auch weiterentwickeln. Zum einen die Entwicklung des Individuums und zum anderen auch die Entwicklung von Mikrosystemen z.B. Entwicklung in einer Familie.
Mesosystem – Lebensbereiche die Wechselbeziehungen zwischen Unterschiedlichen Lebensbereichen umfassen die für eine Person von Bedeutung sind: Bsp. Beziehung zwischen Schule und Elternhaus
Exosystem – Lebensbereiche an denen eine Person nicht unmittelbar beteiligt ist, die jedoch Einfluss auf die eigenen Lebensbereiche nehmen: z.B. Freunde der Elter
Makrosystem – Umfasst Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten der untergeordneten Systeme einer Kultur. Es umfasst gemeinsame Einflüsse auf alle Mitglieder einer Kultur. Z.B. kulturelle Werte. Das Makrosystem bildet die höchste Stufe der Hierarchie
Chronosystem – Mit dem Chronosystem wird hervorgehoben, dass sich die Systemebenen nicht nur beeinflussen sondern auch weiterentwickeln. Zum einen die Entwicklung des Individuums und zum anderen auch die Entwicklung von Mikrosystemen z.B. Entwicklung in einer Familie.
Welche Bedingungen erhöhen das Risiko des SIDS?
Ein bereits aufgetretener lebensbedrohlicher Zustand
ein an SIDS verstorbenes Geschwisterkind
Eine Frühgeburt (vor der 33. SW)
Sehr niedriges Geburtsgewicht
Drogenkonsum der Mutter
Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft
Rauchen in Gegenwärt des Säuglings
Schlafen in Bauchlage
Verzicht auf das Stillen des Kindes
Überwärmung des Kindes (hohe Raumtemperatur, zu viel Bekleidung)
ein an SIDS verstorbenes Geschwisterkind
Eine Frühgeburt (vor der 33. SW)
Sehr niedriges Geburtsgewicht
Drogenkonsum der Mutter
Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft
Rauchen in Gegenwärt des Säuglings
Schlafen in Bauchlage
Verzicht auf das Stillen des Kindes
Überwärmung des Kindes (hohe Raumtemperatur, zu viel Bekleidung)
Was bedeutet "looking-glass self" und auf wen geht die Definition zurück?
Cooley meint mit dem "Looking-Glass-Self " bzw. dem Spiegel-Selbst dass das Selbst die wahrgenommenen Zuschreibenden anderer zur eigenen Person widerspiegelt.
Cooley zufolge kommt es somit nicht darauf an, was Personen über mich denken, sondern darauf, wovon ich überzeugt bin, dass sie es denken.
Cooley zufolge kommt es somit nicht darauf an, was Personen über mich denken, sondern darauf, wovon ich überzeugt bin, dass sie es denken.
Welche 4 Identitätsstadien unterscheidet Marcia?
Diffuse Identität (das Individuum hat keine klare Vorstellung von sich selbst)
Übernommene Identität (das Individuum hat sich ohne Alternativen zu überlegen auf eine Identität festgelegt.
Moratorium (das Individuum wägt in einer bestehenden Krise unterschiedliche Identitätsfestlegungen untereinander ab)
Erarbeitete Identität (das Individuum das Individuum hat sich am Ende einer Krise auf eine Identität festgelegt.
Übernommene Identität (das Individuum hat sich ohne Alternativen zu überlegen auf eine Identität festgelegt.
Moratorium (das Individuum wägt in einer bestehenden Krise unterschiedliche Identitätsfestlegungen untereinander ab)
Erarbeitete Identität (das Individuum das Individuum hat sich am Ende einer Krise auf eine Identität festgelegt.
Aussagen im Kontext von Entwicklungsabweichungen/-störungen im Kindesalter:
Kinder, die ein niedriges Geburtsgewicht aufweisen oder bei deren Geburt es zu Komplikationen kam, sind anfälliger für spätere psychische Störungen.
Alkohol-, Drogen-, Nikotinkonsum der Mutter während der Schwangerschaft stehen in kausaler Verbindung zu der Entwicklung kindlicher psychischer Störungen.
Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen sind anfälliger, eine psychische Störung zu entwickeln.
Das jeweilige kindliche Temperament kann ein Risikofaktor, aber auch ein Schutzfaktor hinsichtlich der Entwicklung einer psychischen Störung sein.
Eine desorganisierte Bindung kann psychische Störungen des Kindes begünstigen.
Alkohol-, Drogen-, Nikotinkonsum der Mutter während der Schwangerschaft stehen in kausaler Verbindung zu der Entwicklung kindlicher psychischer Störungen.
Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen sind anfälliger, eine psychische Störung zu entwickeln.
Das jeweilige kindliche Temperament kann ein Risikofaktor, aber auch ein Schutzfaktor hinsichtlich der Entwicklung einer psychischen Störung sein.
Eine desorganisierte Bindung kann psychische Störungen des Kindes begünstigen.
Aussagen im Kontext von Entwicklungsabweichungen/-störungen im Jugendalter:
Die Essstörung Anorexie und Bulimie Nervosa kommen bei jugendlichen Mädchen häufiger vor.
Im Jugendalter zeigen Mädchen mehr internalisierendes, Jungen mehr externalisierendes Problemverhalten.
Anorexie ist durch starkes Untergewicht und Angst vor Gewichtszunahme gekennzeichnet.
Bei der Entstehung von Substanzmissbrauchsstörungen spielen auch genetische und biologische Faktoren eine Rolle.
Depressive Störungen entwickeln sich häufig erst im Jugendalter.
Im Jugendalter zeigen Mädchen mehr internalisierendes, Jungen mehr externalisierendes Problemverhalten.
Anorexie ist durch starkes Untergewicht und Angst vor Gewichtszunahme gekennzeichnet.
Bei der Entstehung von Substanzmissbrauchsstörungen spielen auch genetische und biologische Faktoren eine Rolle.
Depressive Störungen entwickeln sich häufig erst im Jugendalter.
Aussagen die im Rahmen der Sprachentwicklung richtig sind:
Säuglinge unterscheiden mehr Lautkategorien als Erwachsene.
Bei Gehörlosigkeit kann eine Gebärdensprache frühzeitig ohne bewusste Anstrengung erlernt werden, wenn sie im Kontext der Kommunikation regelmäßig genutzt wird.
Die Phase der Einwortsätze wird als holophrasische Phase bezeichnet, da mit einem Wort komplexe Aussagen ausgedrückt werden.
In der "telegrafischen" Sprache erfolgt die Satzbildung bereits regelgeleitet.
Die Kindheit ist eine sensible Periode für den Spracherwerb, in der dieser besonders leicht vonstatten geht.
Bei Gehörlosigkeit kann eine Gebärdensprache frühzeitig ohne bewusste Anstrengung erlernt werden, wenn sie im Kontext der Kommunikation regelmäßig genutzt wird.
Die Phase der Einwortsätze wird als holophrasische Phase bezeichnet, da mit einem Wort komplexe Aussagen ausgedrückt werden.
In der "telegrafischen" Sprache erfolgt die Satzbildung bereits regelgeleitet.
Die Kindheit ist eine sensible Periode für den Spracherwerb, in der dieser besonders leicht vonstatten geht.
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Author: Diana
Main topic: Entwicklungspsychologie
School / Univ.: FernUniversität Hagen
Published: 02.11.2014
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