Theorie rationaler Erwartungen (Lucas-Kritik) [2]
Kritik an Ökonomischen Modellen, welche auf statischen Erwartungen beruhen.
Beispiel: (Phillips Kurve)
Ziel der Regierung ...Arbeitslosigkeit senken.
Vorgehen ...Geldmenge M ausweiten, um Inflation auszulösen und damit die Arbeitslosigkeit zu senken.
Problematik ...Das wird nur funktionieren, wenn die ausgelöste Inflation unerwartet kommt. Wenn die Inflation erwartet wird löst sich der Effekt aufgrund veränderter Erwartungen auf!!
Beispiel: (Phillips Kurve)
Ziel der Regierung ...Arbeitslosigkeit senken.
Vorgehen ...Geldmenge M ausweiten, um Inflation auszulösen und damit die Arbeitslosigkeit zu senken.
Problematik ...Das wird nur funktionieren, wenn die ausgelöste Inflation unerwartet kommt. Wenn die Inflation erwartet wird löst sich der Effekt aufgrund veränderter Erwartungen auf!!
Black Swan (Schwarze Schwäne)
Ein "Black Swan" ist ein Ereignis, welches mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eintritt, aber dessen Folgen katastrophale Auswirkungen haben.
Erläuterung Bild: Die Ereignisse, welche 6,5 oder gar 7,5 Standardabweichungen von der Normalverteilung entfernt sind, werden aufgrund minimaler Eintrittswahrscheinlichkeit einfach ignoriert. Die dadurch falsch dargestellte "Normalität" entspricht nicht der Realität und hat "katastrophale Auswikungen" (Falsche Modellannahme).
Praktisches Beispiel: Finanzkrise 2008. Kommentar der UBS:
"Was wir hier erlebt haben, sollte nur einmal in 7000 Jahren vorkommen“ - UBS Verwaltungsratspräsident, Herbst 2008
nach Nassim Nicholas Taleb
Erläuterung Bild: Die Ereignisse, welche 6,5 oder gar 7,5 Standardabweichungen von der Normalverteilung entfernt sind, werden aufgrund minimaler Eintrittswahrscheinlichkeit einfach ignoriert. Die dadurch falsch dargestellte "Normalität" entspricht nicht der Realität und hat "katastrophale Auswikungen" (Falsche Modellannahme).
Praktisches Beispiel: Finanzkrise 2008. Kommentar der UBS:
"Was wir hier erlebt haben, sollte nur einmal in 7000 Jahren vorkommen“ - UBS Verwaltungsratspräsident, Herbst 2008
nach Nassim Nicholas Taleb
Small Cap Effect [1] [3]
Bezeichnung für das Phänomen, welches die zeitweise bessere Kursentwicklung von Aktien kleinerer Unternehmen im Vergleich zu derjenigen von Standardpapieren (insbesondere Blue Chips) beschreibt.
Mögliche Gründe:
- große Wachstumschancen
- höhere Innovativonsfähigkeit
- transparentere Bilanzen
ACHTUNG:
>>> Studie: "small cap" ist besser !!
>>> Alle investieren in small cap, damit verbunden entsteht ein run
>>> Kurse für small cap steigen und die zusätzliche Rendite der geht verloren
Mögliche Gründe:
- große Wachstumschancen
- höhere Innovativonsfähigkeit
- transparentere Bilanzen
ACHTUNG:
>>> Studie: "small cap" ist besser !!
>>> Alle investieren in small cap, damit verbunden entsteht ein run
>>> Kurse für small cap steigen und die zusätzliche Rendite der geht verloren
Markteffizienz ("50 Dollar Noten im Park finden")
Markt ist nicht per se effizient, sondern wird es erst durch rational handelnde Akteure im Markt, welche Ineffizienzen ausnutzen "reasonably efficient".
URSACHEN der Ineffizienzen: u.a. "emotionale Irrationalität"
Wäre der Markt per se effizient, wäre es gar nicht möglich dass eine 50 Dollar Note am Boden liegt (also: die 50 Dollar Note im Park existiert)
URSACHEN der Ineffizienzen: u.a. "emotionale Irrationalität"
Wäre der Markt per se effizient, wäre es gar nicht möglich dass eine 50 Dollar Note am Boden liegt (also: die 50 Dollar Note im Park existiert)
Normalverteilung
1 Standardabweichung = 67 %
2 Standardabweichungen = 95.5 %
3 Standardabweichungen = 99.7 %
Bei Normalverteilung (!) verliert man am Aktienmarkt etwa alle 14
Jahre in einem einzelnen Jahr mehr als 20%.
Empirie: Historische Korrekturen um bis zu 50 % keine Seltenheit (Indizes)
Short Fall Risiko
Wahrscheinlichkeit, eine gewisse Minimalrendite nicht zu erreichen
z.B. Risiko in einem Jahr einen Verlust zu erleiden (Hier ist die Mindestrendite 0%)
CH-Aktienmarkt: 8% Erwartungswert, 19% Volatilität, ergibt:
33.7% Verlustwahrscheinlichkeit am schweizerischen Aktienmarkt, d.h. in einem von 3 Jahren kann man einen Verlust erwarten
z.B. Risiko in einem Jahr einen Verlust zu erleiden (Hier ist die Mindestrendite 0%)
CH-Aktienmarkt: 8% Erwartungswert, 19% Volatilität, ergibt:
33.7% Verlustwahrscheinlichkeit am schweizerischen Aktienmarkt, d.h. in einem von 3 Jahren kann man einen Verlust erwarten
Januar Effekt (und andere "Mythen")
"Januar Effekt"
"Sell in may and go away"
Diese Effekte existieren, sind jedoch von geringem Wert, da die Information über diese Effekte publiziert sind und die Märkte sich darauf eingestellt haben.
Ausserdem: Nur für kurzfristige Renditen. Auf diese Effekte zu Spekulieren kommt dem Lottospielen gleich. Besser auf langfristige Strategien setzten.
"Sell in may and go away"
Diese Effekte existieren, sind jedoch von geringem Wert, da die Information über diese Effekte publiziert sind und die Märkte sich darauf eingestellt haben.
Ausserdem: Nur für kurzfristige Renditen. Auf diese Effekte zu Spekulieren kommt dem Lottospielen gleich. Besser auf langfristige Strategien setzten.
Durchschnittsrenditen: arithmetisch vs. geometrisch
Geometrische Durchschnittsrendite:
Berücksichtigt den Zinseszinseffekt. Unabhängig der Zeitperiode, Rendite per annum.
Arithmetische Durchschnittsrendite:
Teilt die Gesamtrendite in einer fixen Zeitperiode durch die Anzahl Jahre (ist immer höher als das geometrische Mittel)
Berücksichtigt den Zinseszinseffekt. Unabhängig der Zeitperiode, Rendite per annum.
Arithmetische Durchschnittsrendite:
Teilt die Gesamtrendite in einer fixen Zeitperiode durch die Anzahl Jahre (ist immer höher als das geometrische Mittel)
zwei Kritikpunkte zu Risikobewertungsmodellen
01 Die Modelle ignorieren die "Black Swan"-Ereignisse
02 Modelle basieren auf historischen Analysen von Daten. Folglich sind es Vergangenheitsdarstellungen, welche den historischen Trend nicht miteinbeziehen. (BSP: Lebenserwartung. Tendenz steigend. Folglich sollte man nicht mit diesem Modell rechnen. Pensionskassen tun dies trotzdem).
02 Modelle basieren auf historischen Analysen von Daten. Folglich sind es Vergangenheitsdarstellungen, welche den historischen Trend nicht miteinbeziehen. (BSP: Lebenserwartung. Tendenz steigend. Folglich sollte man nicht mit diesem Modell rechnen. Pensionskassen tun dies trotzdem).
Indizes (Price vs. Total Return)
Kursindex (Price Index) = Nur der Kurs
Performanceindex (Total Return Index) = Reinvestition der Dividenden
Performanceindex (Total Return Index) = Reinvestition der Dividenden
SMI | Price-Index |
SPI | Total Return Index (wird auch als Price Index publiziert) |
DAX | Total Return Index (wird auch als Price Index publiziert) |
Nikkei225 | Price-Index |
Dow Jones | Price-Index |
S&P 500 | Price-Index (wird auch als Total Return Index publiziert) |
Triebfedern der Aktienmärkte
Der Blick zurück: Was ist verantwortlich für den Trend?
Innovationskraft und Gewinndynamik haben die Börsenentwicklung in den letzten 200 Jahren geprägt.
Beispiele aus der Geschichte:
>>> Wasser-, Textil-, Eisenindustrie
>>> Dampfkraft, Stahlindustrie
>>> Elektrizität, Chemie, Autoindustrie
>>> Petrochemie, Elektizität
>>> Digitalisierung, Neue Medien
Anteil Inflation, Dividendenrenditen und Gewinn:
Innovationskraft und Gewinndynamik haben die Börsenentwicklung in den letzten 200 Jahren geprägt.
Beispiele aus der Geschichte:
>>> Wasser-, Textil-, Eisenindustrie
>>> Dampfkraft, Stahlindustrie
>>> Elektrizität, Chemie, Autoindustrie
>>> Petrochemie, Elektizität
>>> Digitalisierung, Neue Medien
Anteil Inflation, Dividendenrenditen und Gewinn:
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Author: thommy-star
Main topic: BWL
Topic: Finanzmärkte
School / Univ.: Universität Basel
City: Basel
Published: 12.06.2012
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