Geschichte der Agrarpolitik
(1) Zeit der Milchseen und Butterberge
Garantierte Abnahme zu fixen Preisen, Exportsubventionen für Käse
(2) 1993: Agrarpolitische Wende
Abbau der Subventionen, Ausbau der Direktzahlungen
(3) 1996: Volk sagt JA zur multifunktionalen Landwirtschaft
Legitimationsbasis für Landwirtschaftsunterstützung
Garantierte Abnahme zu fixen Preisen, Exportsubventionen für Käse
(2) 1993: Agrarpolitische Wende
Abbau der Subventionen, Ausbau der Direktzahlungen
(3) 1996: Volk sagt JA zur multifunktionalen Landwirtschaft
Legitimationsbasis für Landwirtschaftsunterstützung
Ziele der Multifunktionale Landwirtschaft
(1) Sicherung der Versorgung der Bevölkerung
(2) Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen
(3) Pflege der Kulturlandschaft
(3) Dezentrale Besiedlung des Landes fördern
Begründung: Diese öffentlichen Güter werden übern einen Marktmechanismus unzureichend bereitgestellt.
(2) Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen
(3) Pflege der Kulturlandschaft
(3) Dezentrale Besiedlung des Landes fördern
Begründung: Diese öffentlichen Güter werden übern einen Marktmechanismus unzureichend bereitgestellt.
Wurden die Ziele der Multinationaler Landwirtschaft erreicht?
(1) Sicherung der Versorgung der Bevölkerung
...heutige Bedeutung zweifelhaft. Versorgung abhängig von Importen (Saatgut, Treibstoffe, Ersatzteile...)
(2) Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen
...Kleinbäuerliche Struktur eher umweltschädigend
...Rückzahlung des Treibstoffzolls widerspricht ressourcenschonender Landwirtschaft
(3) Pflege der Kulturlandschaft
...erreicht
(4) Dezentrale Besiedlung des Landes fördern
...Landwirtschaft trägt nur mässig dazu bei
...heutige Bedeutung zweifelhaft. Versorgung abhängig von Importen (Saatgut, Treibstoffe, Ersatzteile...)
(2) Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen
...Kleinbäuerliche Struktur eher umweltschädigend
...Rückzahlung des Treibstoffzolls widerspricht ressourcenschonender Landwirtschaft
(3) Pflege der Kulturlandschaft
...erreicht
(4) Dezentrale Besiedlung des Landes fördern
...Landwirtschaft trägt nur mässig dazu bei
Gründe für die Macht des SBV (Schweizerischer Bauernverband)
(1) Organisationsfähigkeit
Grosse Gruppe aus vielen kleinen Gruppen, Enges soziales Netz
(2) Selektive Anreize
Angebot von Dienstleistungen für Mitglieder wie berufliche Vorsorge, Kranken- Unfallversicherung, Rechtsberatung
(3) Beitrittszwang
Übernahme hoheitlicher Aufgaben durch den Verband (Statistik)
(4) Wirtschaftspolitische Einflussnahme
Finanzielle Unterstüzung von Parteien, Standesvertreter im Parlament
(5) Kinfliktfähigkeit/Marktmacht
Glaubhafte politische Drohungen, Boykotte etc...
Grosse Gruppe aus vielen kleinen Gruppen, Enges soziales Netz
(2) Selektive Anreize
Angebot von Dienstleistungen für Mitglieder wie berufliche Vorsorge, Kranken- Unfallversicherung, Rechtsberatung
(3) Beitrittszwang
Übernahme hoheitlicher Aufgaben durch den Verband (Statistik)
(4) Wirtschaftspolitische Einflussnahme
Finanzielle Unterstüzung von Parteien, Standesvertreter im Parlament
(5) Kinfliktfähigkeit/Marktmacht
Glaubhafte politische Drohungen, Boykotte etc...
Beispiel Zuckerrüben (Ausgangslage & Gründe für die Macht)
...Weltmarktpreis rund 25 Rp./kg
...Preis in der Schweiz 130/150 Rp./kg
...Selbstversorgungsgrad in der Schweiz rund 90%
FAKTEN
- Direktzahlungen an Zuckerrübenproduzenten: 1'300 CHF/ha.
- teure Arbeitsplätze und Ressourcenverschwendung
Gründe für die Macht
Starke Zuckerlobby mit direktem Zugang zum Parlament
...Preis in der Schweiz 130/150 Rp./kg
...Selbstversorgungsgrad in der Schweiz rund 90%
FAKTEN
- Direktzahlungen an Zuckerrübenproduzenten: 1'300 CHF/ha.
- teure Arbeitsplätze und Ressourcenverschwendung
Gründe für die Macht
Starke Zuckerlobby mit direktem Zugang zum Parlament
Zusammenfassung
Bauern als kleine Gruppe profitieren von massiver Umverteilung zu Lasten von Steuerzahlern und Konsumenten. Strukturerhaltung hemmt auch die Bildung innovativer und fortschrittlicher Landwirtschaftlicher Betriebe.
Beweis der Ineffizienz
Der Sektor erwirtschaftet 0,9% der schweizerischen Bruttowertschöpfung und beschäftigt 4,6 Prozent der Beschäftigten (rund 168‘530 Personen).
Beweis der Ineffizienz
Der Sektor erwirtschaftet 0,9% der schweizerischen Bruttowertschöpfung und beschäftigt 4,6 Prozent der Beschäftigten (rund 168‘530 Personen).
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Author: thommy-star
Main topic: Politische Ökonomie
School / Univ.: Universität Basel
City: Basel
Published: 07.06.2012
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