01 Problemformulierung
Entwicklung des Marktes
- Potenzial, Chancen/Risiken
Verhalten der Marktteilnehmer
- Stärken/Schwächen der Konkurrenz
Wirkung der Marketingistrumente
- Reaktionen auf veränderte Verpackung, neue Produkte...
Beispielfragestellungen:
- Welchen Bekanntheitsgrad, welches Image?
- Markenwahrnehmung auf psychologischer Ebene
- Probleme und Beschwerden der Kunden
- Erwartungen der Kunden
- Lohnt sich eine Sonderangebotsaktion? Lohnen sich Verkaufsfördermassnahmen?
- Potenzial, Chancen/Risiken
Verhalten der Marktteilnehmer
- Stärken/Schwächen der Konkurrenz
Wirkung der Marketingistrumente
- Reaktionen auf veränderte Verpackung, neue Produkte...
Beispielfragestellungen:
- Welchen Bekanntheitsgrad, welches Image?
- Markenwahrnehmung auf psychologischer Ebene
- Probleme und Beschwerden der Kunden
- Erwartungen der Kunden
- Lohnt sich eine Sonderangebotsaktion? Lohnen sich Verkaufsfördermassnahmen?
02 Wann ist eine Stichprobe repräsentativ? Welche Auswahlmechanismen gibt es?
Eine Stichprobe ist repräsentativ, wenn die Verteilung aller interessierenden Merkmale der Untersuchungselemente der Verteilung in der Grundgesamtheit entspricht.
BEWUSSTE-Auswahl
- Willkürlich: leicht zu erreichen, z.B. Studenten. i.d.R. nicht repräsentativ
- Konzentrationsverfahren: z.B. Befragung der Supermarktbesucher über zufriedenheit eines Waschmittels
- Typische Auswahl: Die Gruppe welche am ehsten repräsentativ erscheint (Diskobesucher bei Musiktrends)
- Quotenauswahl: Im Vorfeld werden Quoten bestummen welche eingehalten werden müssen (Wie viele Frauen, Männer, Alte, Junge etc...)
ZUFALLS-Auswahl
- Einfache Zufallsauswahl: Stichprobenumfang wird berechnet (homograder Fall bei qualitativen Merkmalen, heterograder Fall bei quantitaviven Merkmalen)
- Geschichtete Zufallsauswahl: Auswahl mehrere in sich homogener, untereinander aber möglichst heterogener Gruppen, dannach Stichprobenziehung aus jeder Gruppe!! Ziel: Messfehler mit gleichem Stichprobenumfang verringern.
- Klumpenauswahl: Bildung von natürlichen "Klumpen" (Stadtteile, Berufsgruppen). Klumpen sollten untereinander homogen sein (z.B. verschiedene Fussballvereine). } Gegenteil von Geschichteter Zufallsauswahl
BEWUSSTE-Auswahl
- Willkürlich: leicht zu erreichen, z.B. Studenten. i.d.R. nicht repräsentativ
- Konzentrationsverfahren: z.B. Befragung der Supermarktbesucher über zufriedenheit eines Waschmittels
- Typische Auswahl: Die Gruppe welche am ehsten repräsentativ erscheint (Diskobesucher bei Musiktrends)
- Quotenauswahl: Im Vorfeld werden Quoten bestummen welche eingehalten werden müssen (Wie viele Frauen, Männer, Alte, Junge etc...)
ZUFALLS-Auswahl
- Einfache Zufallsauswahl: Stichprobenumfang wird berechnet (homograder Fall bei qualitativen Merkmalen, heterograder Fall bei quantitaviven Merkmalen)
- Geschichtete Zufallsauswahl: Auswahl mehrere in sich homogener, untereinander aber möglichst heterogener Gruppen, dannach Stichprobenziehung aus jeder Gruppe!! Ziel: Messfehler mit gleichem Stichprobenumfang verringern.
- Klumpenauswahl: Bildung von natürlichen "Klumpen" (Stadtteile, Berufsgruppen). Klumpen sollten untereinander homogen sein (z.B. verschiedene Fussballvereine). } Gegenteil von Geschichteter Zufallsauswahl
02 Befragung
1. Schriftlich [6%] ...Post
>>> standardisierte Fragestellungen
2. Persönlich [21%] ...auf der Strasse
>>> Wenn Rückfragen wichtig sind
3. Telefonisch [35%] ...zu Hause
>>> wenn wenig Geld vorhanden und Ergebnis nur die Tendenz beinhaltet
4. Online Befragung [38%] ...im Internet
>>> Befragung von z.B. Mitarbeiter einer Firma
+ räumlich & zeitlich ungebunden | - geringe Rücklaufquoten |
+ Anonymität führt zu Offenheit | - Fehlinterpretation |
2. Persönlich [21%] ...auf der Strasse
+ grössere Umfang möglich | - hohe Kosten |
+ Reagieren möglich | - keine Anonymität |
3. Telefonisch [35%] ...zu Hause
+ wenig Kosten & Zeitaufwand | - kleiner Umfang |
+ mittlere Anonymität | - oft nicht repräsentativ |
4. Online Befragung [38%] ...im Internet
+ schnell viele Daten | - mangelnde Kontrolle |
+ Anonymität | - mangelnde Repräsentativität |
+ günstig (Infrastruktur Ja) | - teuer (Infrastruktur Nein) |
02 Beobachtung
Apparative Beobachtung
+ unabhängig von der Auskunftsbereitschaft der Kunden
Apparative Beobachtung
+ Erfassung von unbewussten Reaktionen des Kunden
- subjektive Einstellung und Präferenzen lassen die Ursache der Aktivierung offen
Feld vs Labor
(Realitätnahe vs gezielte Informationsbeschaffung)
02 Experimente (Typen)
E = Experimentiergruppe
C = Kontrollgruppe (Control)
B = Messung Before
A = Messung After
EBA-Typ
1 Gruppe, Messung, Massnahmen, Messung } Wirkung der Massnahme
EBA-CBA-Typ
Wirkung der E-Gruppe minus Wirkung der C-Gruppe
EA-CA-Typ
Aus Kostengründen nur eine Messung am Ende. Wichtig: Gleiche Grundvoraussetzungen der E- und C-Gruppe.
E1A-E2BA-CBA-Typ
2 E-Gruppen, 1 C-Gruppe. Ausschaltung von Lerneffekten der Probanden aufgrund der vorangehenden Messung.
C = Kontrollgruppe (Control)
B = Messung Before
A = Messung After
EBA-Typ
1 Gruppe, Messung, Massnahmen, Messung } Wirkung der Massnahme
EBA-CBA-Typ
Wirkung der E-Gruppe minus Wirkung der C-Gruppe
EA-CA-Typ
Aus Kostengründen nur eine Messung am Ende. Wichtig: Gleiche Grundvoraussetzungen der E- und C-Gruppe.
E1A-E2BA-CBA-Typ
2 E-Gruppen, 1 C-Gruppe. Ausschaltung von Lerneffekten der Probanden aufgrund der vorangehenden Messung.
02 Panel (Begriff und Merkmale)
...gleichbleibende Testpersonen
...gleichbleibender Gegenstand der Erhebung
...regelmässige Erhebungen über längeren Zeitraum
Definition
...kontinuierliche Erhebung konsumrelevanter Verhaltensweisen ausgewählter Gruppen von Personen oder Organisationen durch eine spezifische Ausprägung und Anordnung von Befragungen oder Beobachtungen
...gleichbleibender Gegenstand der Erhebung
...regelmässige Erhebungen über längeren Zeitraum
Definition
...kontinuierliche Erhebung konsumrelevanter Verhaltensweisen ausgewählter Gruppen von Personen oder Organisationen durch eine spezifische Ausprägung und Anordnung von Befragungen oder Beobachtungen
02 Panel (Typen)
Handel:
> Informationen über Unternehmen
> Standard: Umsätze, Lagerbestände, Durchschnittspreise
> Sonder: Preiselastizitäten, Wirkung von Verkaufsfördermassnahmen
> Datenerhebung: Scanner (früher Inventur)
Verbraucherpanel:
> Informationen über Einkaufsverhalten
> Standard: Anzahl der Einkäufe, Menge pro Einkauf
> Sonder: Markentreue, Wiederkaufverhalten
> Datenerhebung: Handscanner, Berichtbögen
02 Panel (Kritik, Nachteil)
Kritisch:
...Coverage (Marktabdeckung): Nie vollständig
...Verweigerung der Mitarbeit (schwierig Kandidaten zu finden)
...Panelsterblichkeit (durch Umzug oder Tod)
Paneleffekte (Bei Verbraucherpanels):
...bewusste Einkäufe durch Berichterstattung
...Hinweise auf neue Ware durch Fragebögen
...falsche Angaben (Prestige)
...Lerneffekte, Panelroutine (Nachlässigkeit)
...Coverage (Marktabdeckung): Nie vollständig
...Verweigerung der Mitarbeit (schwierig Kandidaten zu finden)
...Panelsterblichkeit (durch Umzug oder Tod)
Paneleffekte (Bei Verbraucherpanels):
...bewusste Einkäufe durch Berichterstattung
...Hinweise auf neue Ware durch Fragebögen
...falsche Angaben (Prestige)
...Lerneffekte, Panelroutine (Nachlässigkeit)
03 Wahl der Verfahren für die Datenanalyse: Vorgehen, Skalentypen und Klassifikation.
Nominalskala
(nach Namen. z.B. Geschlecht, Haarfarbe)
Ordinalskala
(Grad der Zustimmung, ordenbar, z.B. schlecht, mittel, gut)
Invervallskala (metrisch)
physikalisch Messbar, Grösse in cm, Gewicht, Alter, Abstände interpretierbar.
KLASSIFIKATION
Univariate Verfahren: eine Variabel
Bivariate Verfahren: 2 Variabeln
Multivariate Verfahren: mehrere Variabeln
03 Verfahren der Datenanalyse (univariate und bivariate Verfahren)
(1) Kreuztabellierung
- Aufteilung der Befragten in Gruppen (Aufsplittung nach Geschlecht, Beruf etc...)
- Signifikanztest notwendig um Zusammenhänge zu bestätigen
(2) Korrelationsanalyse
- für intervallskalierte Datensätze (nominal >>> Rangkorrelationskoeffizient)
- Zusammenhänge von 2 Merkmalen
(3) Einfache Regressionsanalysen
- Zusammenhang von x und y, Trend?
- Aufteilung der Befragten in Gruppen (Aufsplittung nach Geschlecht, Beruf etc...)
- Signifikanztest notwendig um Zusammenhänge zu bestätigen
(2) Korrelationsanalyse
- für intervallskalierte Datensätze (nominal >>> Rangkorrelationskoeffizient)
- Zusammenhänge von 2 Merkmalen
(3) Einfache Regressionsanalysen
- Zusammenhang von x und y, Trend?
03 Verfahren der Datenanalyse (multivariate Verfahren)
AUFDECKUNG VON STRUKTUREN...
...Faktorenanalyse:
>>> Befragung zu verschiedenen Punkten, dannach Zusammenfassung mehrerer Punkte zu Hauptpunkten
>>> Befragte heterogen, Zusammengefasste Antworten homogen
...Clusteranalyse:
>>> z.B. Segmentierung nach Kundenmerkmalen
>>> Gruppen in sich homogen, untereinander heterogen
ÜBERPRÜFUNG VON STRUKTUREN...
...Multiple Regressionsanalyse:
>>> metrisch skaliert (Werbeausgaben) / metrisch skaliert (Umsatz)
...Varianzanalyse:
>>> nominalskaliert (Farbe) / metrisch skaliert (Umsatz)
>>> psychologische Wirkung
...Diskriminanzanalyse:
>>> nominalskaliert (Kunde/nicht-Kunde) / metrisch skaliert (Personenmerkmale, Grösse, Einkommen etc.)
>>> Unterschiede zwischen Gruppen herausfinden
...Kontingenzanalyse:
>>> ausschliesslich nominalskaliert (Produktform / Produktwahl)
>>> Parallel zur Kreuztabellierung
Marktprognose (Entwicklungsprognose vs Indikatorprognose)
...Zeit als Einflussgrösse
...Wie entwickelt sich der Umsatz (ungeachtet der Marketingmassnahmen)
Vorgehen:
1 Auflistung vergangenheitswerte
2 Bestimmung Trend (linear, exponentiel)
3 Parameterberechnung a, b (Regressionsanalyse)
4 Güte überprüfen mit z.B Korrelationskoeffizient
5 Zukunftsvariabeln in die ermittelte Funktion einsetzten
FAZIT:
+ einfach zu berechnen
- reine Weiterführung der Vergangenheitsdaten
...Wie entwickelt sich der Umsatz (ungeachtet der Marketingmassnahmen)
Vorgehen:
1 Auflistung vergangenheitswerte
2 Bestimmung Trend (linear, exponentiel)
3 Parameterberechnung a, b (Regressionsanalyse)
4 Güte überprüfen mit z.B Korrelationskoeffizient
5 Zukunftsvariabeln in die ermittelte Funktion einsetzten
FAZIT:
+ einfach zu berechnen
- reine Weiterführung der Vergangenheitsdaten
Marktprognose (Wirkungsprognose)
...Prognose anhand einer Funktion, welche die Reaktion der Funktionswerte (z.B. Absatz, Gewinn) unter verschiedenem Einsatz von Indikatoren widerspiegelt:
Y = z + a p^(-1) + b W + c V
...ansonsten gleiches Vorgehen und gleiche Vor- und Nachteile wie bei Entwicklungsprognosen
Y = z + a p^(-1) + b W + c V
...ansonsten gleiches Vorgehen und gleiche Vor- und Nachteile wie bei Entwicklungsprognosen
Qualitative Prognoseverfahren
Expertenbefragung
Befragung von z.B. Aussendienstmitarbeitern, Einkäufern, Unternehmensberatern usw., in der Hoffnung auf Erhalt guter Aussagen über die Marktentwicklung durch ihre Nähe zum Markt
Delphi-Technik
Expertenbefragungen mit Besonderheit kontinuierlichen Gedankenaustausches zwischen den Experten über die mögliche Marktentwicklung (Gruppen)
Szenario Technik
Analyse möglicher (positiver und negativer) Entwicklungen
Befragung von z.B. Aussendienstmitarbeitern, Einkäufern, Unternehmensberatern usw., in der Hoffnung auf Erhalt guter Aussagen über die Marktentwicklung durch ihre Nähe zum Markt
Delphi-Technik
Expertenbefragungen mit Besonderheit kontinuierlichen Gedankenaustausches zwischen den Experten über die mögliche Marktentwicklung (Gruppen)
Szenario Technik
Analyse möglicher (positiver und negativer) Entwicklungen
Flashcard set info:
Author: thommy-star
Main topic: Marketing
Topic: Marktforschung
School / Univ.: Universität Basel
City: Basel
Published: 07.06.2012
Card tags:
All cards (24)
no tags