1.1 Ökonomisches Prinzip 3/07 2)
Akteure (Wirtschaftssubjekte) verfügen nicht über unbeschränkte Mittel, sie müssen daher nach dem ökonomischen Prinzip handeln, um ihre Ziele zu erreichen
o Maximalprinzip: mit gegebenen Mitteln den höchstmöglichen Nutzen erzielen
o Minimalprinzip: ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung mit möglichst geringen Einsatz von Mittel erreichen
3/07 2)
Mit mögl. geringen Mitteleinsatz ein mögl. hohes Maß an Bedürfnisbefried. erreichen: f
Mit gegebenen Mitteleinsatz ein mögl. hohes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreichen: r
Ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung mit mögl. geringem Mitteleinsatz: r
Ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung ist mit einem mögl. hohen Mitteleinsatz zu erreichen: f
3/09 1)
Mit mögl. geringen Mitteleinsatz ein mögl. hohes Maß an Bedürfnisbefried. erreichen: f
Mit gegebenen Mitteleinsatz ein mögl. hohes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreichen: r
Ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung mit beliebigen Mitteleinsatz: f
Ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung ist mit einem mögl. hohen Mitteleinsatz zu erreichen: f
o Maximalprinzip: mit gegebenen Mitteln den höchstmöglichen Nutzen erzielen
o Minimalprinzip: ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung mit möglichst geringen Einsatz von Mittel erreichen
3/07 2)
Mit mögl. geringen Mitteleinsatz ein mögl. hohes Maß an Bedürfnisbefried. erreichen: f
Mit gegebenen Mitteleinsatz ein mögl. hohes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreichen: r
Ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung mit mögl. geringem Mitteleinsatz: r
Ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung ist mit einem mögl. hohen Mitteleinsatz zu erreichen: f
3/09 1)
Mit mögl. geringen Mitteleinsatz ein mögl. hohes Maß an Bedürfnisbefried. erreichen: f
Mit gegebenen Mitteleinsatz ein mögl. hohes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreichen: r
Ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung mit beliebigen Mitteleinsatz: f
Ein gegebenes Maß an Bedürfnisbefriedigung ist mit einem mögl. hohen Mitteleinsatz zu erreichen: f
1. Ideengeschichte 9/07 4), 9/08 4)
Scholastik:
- Mittelalter: Thomas von Aquin
- geprägt durch feudalistische Gesellschaftsstrukturen sowie durch bedingungslose Akzeptanz der kirchlichen Autorität
- Themen: Zinsnahme und Gerechtigkeit der Preise
Merkantilismus:
- 17. Jahrhundert: John Locke, Richard Cantillon, William Petty, Jean-Baptiste Colbert
- ökon. Wandel dieser Zeit wurde durch die Forcierung des Handels und die aufkommende Produktion in Manufakturen geprägt (Entstehung erster industrieller Strukturen)
- Vorstellung von der Vermehrung des weltlichen Wohlstands und der staatlichen Macht
- Kerngedanke: Aktive Handelsbilanz (nation. Reichtum durch außenwirtsch. Überschuss)
- Protektionismus
- Mittelalter: Thomas von Aquin
- geprägt durch feudalistische Gesellschaftsstrukturen sowie durch bedingungslose Akzeptanz der kirchlichen Autorität
- Themen: Zinsnahme und Gerechtigkeit der Preise
Merkantilismus:
- 17. Jahrhundert: John Locke, Richard Cantillon, William Petty, Jean-Baptiste Colbert
- ökon. Wandel dieser Zeit wurde durch die Forcierung des Handels und die aufkommende Produktion in Manufakturen geprägt (Entstehung erster industrieller Strukturen)
- Vorstellung von der Vermehrung des weltlichen Wohlstands und der staatlichen Macht
- Kerngedanke: Aktive Handelsbilanz (nation. Reichtum durch außenwirtsch. Überschuss)
- Protektionismus
1. Ideengeschichte 9/07 4), 9/08 4)
Klassik:
- 18. Jahrhundert: Adam Smith, David Ricardo, Jean Baptiste Say, John St. Mill
- Adam Smith gibt die erste Gesamtdarstellung der damals bekannten ökonomischen Erkenntnisse heraus
- Gegenstand der Klassik: Wirtschaftswachstum, Preisbildung und Einkommensverteilung
- Smith betont Vorzüge der Arbeitsteilung und einer freiheitlichen Wettbewerbsordnung
- Preismechanismus (unsichtbare Hand) sorgt dafür, dass die Verfolgung des Eigennutzens zugleich das Gemeinwohl fördert
- Ricardo: Ausführungen über die Vorteilhaftigkeit des internationalen Handels
- Say: Angebot schafft die Nachfrage (in einer arbeitsteiligen Wirtschaft produziert niemand ein Gut, dass ihm nicht von Nutzen ist; Überproduktion ist nicht möglich)
Karl Marx:
- grundlegende Kritik an den klassischen Aussagen und Beobachtungen
- Vorstellung eines Entwicklungsprozesses, der letztendlich zur Abschaffung des kapitalistischen Systems durch Revolution führt
- 18. Jahrhundert: Adam Smith, David Ricardo, Jean Baptiste Say, John St. Mill
- Adam Smith gibt die erste Gesamtdarstellung der damals bekannten ökonomischen Erkenntnisse heraus
- Gegenstand der Klassik: Wirtschaftswachstum, Preisbildung und Einkommensverteilung
- Smith betont Vorzüge der Arbeitsteilung und einer freiheitlichen Wettbewerbsordnung
- Preismechanismus (unsichtbare Hand) sorgt dafür, dass die Verfolgung des Eigennutzens zugleich das Gemeinwohl fördert
- Ricardo: Ausführungen über die Vorteilhaftigkeit des internationalen Handels
- Say: Angebot schafft die Nachfrage (in einer arbeitsteiligen Wirtschaft produziert niemand ein Gut, dass ihm nicht von Nutzen ist; Überproduktion ist nicht möglich)
Karl Marx:
- grundlegende Kritik an den klassischen Aussagen und Beobachtungen
- Vorstellung eines Entwicklungsprozesses, der letztendlich zur Abschaffung des kapitalistischen Systems durch Revolution führt
1. Ideengeschichte 9/07 4), 9/08 4)
Neoklassik:
- 19. bis frühes 20. Jahrhundert: Leon Walras, Alfred Marshall
- mikroorientiert
- im Mittelpunkt steht das Verhalten der Wirtschaftssubjekte und die allokativen Fragestellungen wie Preisbestimmung, Konsum- und Produktionsentscheidungen
- Optimierung unter Nebenbedingungen
- Homo Oeconomicus
- Wert eines Gutes wird über seine Grenzkosten bestimmt
- Walras: Gleichgewichtstheorie (Preisfindung mit Auktionator)
- Marshall: Synthese von der kostenbestimmten Angebotsseite und der nutzenbestimmten Nachfrageseite bei der Preisfindung (Angebots- und Nachfragekurven)
Keynesianismus:
- 20. Jahrhundert: John Maynard Keynes, John R. Hicks
- Makroökonomik im Mittelpunkt
- Massenarbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung verdeutlichen die Diskrepanz zwischen dem neoklassischen Ansatz und der Realität
- Keynes: Möglichkeit eines Gleichgewichts bei Unterbeschäftigung
- Hicks: Entwicklung des IS-LM-Schemas
- 19. bis frühes 20. Jahrhundert: Leon Walras, Alfred Marshall
- mikroorientiert
- im Mittelpunkt steht das Verhalten der Wirtschaftssubjekte und die allokativen Fragestellungen wie Preisbestimmung, Konsum- und Produktionsentscheidungen
- Optimierung unter Nebenbedingungen
- Homo Oeconomicus
- Wert eines Gutes wird über seine Grenzkosten bestimmt
- Walras: Gleichgewichtstheorie (Preisfindung mit Auktionator)
- Marshall: Synthese von der kostenbestimmten Angebotsseite und der nutzenbestimmten Nachfrageseite bei der Preisfindung (Angebots- und Nachfragekurven)
Keynesianismus:
- 20. Jahrhundert: John Maynard Keynes, John R. Hicks
- Makroökonomik im Mittelpunkt
- Massenarbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung verdeutlichen die Diskrepanz zwischen dem neoklassischen Ansatz und der Realität
- Keynes: Möglichkeit eines Gleichgewichts bei Unterbeschäftigung
- Hicks: Entwicklung des IS-LM-Schemas
1. Ideengeschichte 9/07 4), 9/08 4)
Neukeynesianismus:
- Annäherung der keynesianischen und neoklassischen Sichtweisen seit den 80er Jahren
- langsam wirkender Anpassungsprozess durch kurz- bis mittelfristige Preis– und Lohnstarrheit aufgrund von Koordinationsproblemen des marktwirtschaftlichen Systems
- Arbeitslosigkeit, Inflation und Unterwicklung sind Schwächen des Gleichgewichtsmechanismus, die durch staatliche Eingriffe zu beseitigen sind
Neuklassik:
- Robert Lucas
- schnelle Wirkung des Gleichgewichts- oder Preismechanismus
- Abweichungen vom Gleichgewicht werden demnach durch die Anpassungskräfte des marktwirtschaftlichen Systems hinreichend schnell behoben
Staatliche Regulierungen behindern diesen Anpassungsprozess
- Annäherung der keynesianischen und neoklassischen Sichtweisen seit den 80er Jahren
- langsam wirkender Anpassungsprozess durch kurz- bis mittelfristige Preis– und Lohnstarrheit aufgrund von Koordinationsproblemen des marktwirtschaftlichen Systems
- Arbeitslosigkeit, Inflation und Unterwicklung sind Schwächen des Gleichgewichtsmechanismus, die durch staatliche Eingriffe zu beseitigen sind
Neuklassik:
- Robert Lucas
- schnelle Wirkung des Gleichgewichts- oder Preismechanismus
- Abweichungen vom Gleichgewicht werden demnach durch die Anpassungskräfte des marktwirtschaftlichen Systems hinreichend schnell behoben
Staatliche Regulierungen behindern diesen Anpassungsprozess
1. Ideengeschichte 9/07 4), 9/08 4)
Scholastik: Mittelalter: Thomas von Aquin
Merkantilismus: 17. Jahrhundert: John Locke, Richard Cantillon, William Petty, Jean-Baptiste Colbert
Klassik: 18. Jahrhundert: Adam Smith, David Ricardo, Jean Baptiste Say, John St. Mill
Neoklassik: - 19. bis frühes 20. Jahrhundert: Leon Walras, Alfred Marshall
Keynesianismus: 20. Jahrhundert: John Maynard Keynes, John R. Hicks
Neukeynesianismus: Annäherung der keynes. und neoklass. Sichtweisen seit den 80er Jahren
Neuklassik: Robert Lucas
9/07 4) Alfred Marshall: Neoklassik
John St. Mill: Klassik
Wlliam Petty: Merkantilismus
David Ricardo: Klassik
9/08 4) Milton Friedman: Monetarismus
David Romer: Neue Keynesianische Makroökonomie
Robert Lucas: Neuklassik, neue klassische MaÖ
N. Gregory Mankiw: Neue Keynesianische Makroökonomie
John R. Hicks: Keynesianismus
Merkantilismus: 17. Jahrhundert: John Locke, Richard Cantillon, William Petty, Jean-Baptiste Colbert
Klassik: 18. Jahrhundert: Adam Smith, David Ricardo, Jean Baptiste Say, John St. Mill
Neoklassik: - 19. bis frühes 20. Jahrhundert: Leon Walras, Alfred Marshall
Keynesianismus: 20. Jahrhundert: John Maynard Keynes, John R. Hicks
Neukeynesianismus: Annäherung der keynes. und neoklass. Sichtweisen seit den 80er Jahren
Neuklassik: Robert Lucas
9/07 4) Alfred Marshall: Neoklassik
John St. Mill: Klassik
Wlliam Petty: Merkantilismus
David Ricardo: Klassik
9/08 4) Milton Friedman: Monetarismus
David Romer: Neue Keynesianische Makroökonomie
Robert Lucas: Neuklassik, neue klassische MaÖ
N. Gregory Mankiw: Neue Keynesianische Makroökonomie
John R. Hicks: Keynesianismus
9. Gütermarkt 3/07 1)
2 Denkschulen mit unterschiedlichen Annahme insbesondere zum gesamtwirtschaftlichen Angebot:
o Neoklassik:
Preissystem funktioniert perfekt und sorgt somit für den Ausgleich der geplanten Mengen
vollkommen flexible Preise, die sich an veränderte Situation unendlich schnell anpassen
Preise bringen die Angebots- und Nachfragepläne in Übereinstimmung
Preisänderungen haben keine Auswirkung auf die angebotene Menge, so dass stets der Vollbeschäftigungsoutput produziert wird
langfristige Perspektive
o Keynesianismus:
hebt das Postulat der flexiblen Preise auf
unterstellt (aufgrund empirischer Beobachtungen) zumindest kurzfristig starre Preise
Produktion und Beschäftigung tragen die Ausgleichslast und Markträumung ist nicht gesichert
„Unterbeschäftigungsgleichgewicht“ möglich
kurzfristige Perspektive
o Neoklassik:
Preissystem funktioniert perfekt und sorgt somit für den Ausgleich der geplanten Mengen
vollkommen flexible Preise, die sich an veränderte Situation unendlich schnell anpassen
Preise bringen die Angebots- und Nachfragepläne in Übereinstimmung
Preisänderungen haben keine Auswirkung auf die angebotene Menge, so dass stets der Vollbeschäftigungsoutput produziert wird
langfristige Perspektive
o Keynesianismus:
hebt das Postulat der flexiblen Preise auf
unterstellt (aufgrund empirischer Beobachtungen) zumindest kurzfristig starre Preise
Produktion und Beschäftigung tragen die Ausgleichslast und Markträumung ist nicht gesichert
„Unterbeschäftigungsgleichgewicht“ möglich
kurzfristige Perspektive
9. Gütermarkt 3/07 1)
3/07 1)
Die Preise passen sich automatisch unendlich schnell an veränderte Rahmenbedingungen an.
Neoklassik 1
Eine automatische Markträumung ist nicht gesichert
Keynesianismus 2
Die Preise können starr sein.
Keynesianismus 2
Der Marktmechanismus allein sorgt dafür, dass sich immer eine Vollbeschäftigung aller Produktionsfaktoren einstellt.
Neoklassik 1
Eine Unterbeschäftigungsgleichgewicht ist möglich.
Keynesianismus 2
Die Preise passen sich automatisch unendlich schnell an veränderte Rahmenbedingungen an.
Neoklassik 1
Eine automatische Markträumung ist nicht gesichert
Keynesianismus 2
Die Preise können starr sein.
Keynesianismus 2
Der Marktmechanismus allein sorgt dafür, dass sich immer eine Vollbeschäftigung aller Produktionsfaktoren einstellt.
Neoklassik 1
Eine Unterbeschäftigungsgleichgewicht ist möglich.
Keynesianismus 2
16. Wirtschaftspolit. Umsetzung der gesamtwirtschaftl. Ziele
Makroökonomische Theorierichtungen:
Makroökonomische Theorierichtungen:
- Keynesianismus:
o unterstellt eine inhärente Instabilität des Marktsystems
o schlägt staatliche Vorkehrungsmaßnahmen vor, um konjunkturelle Arbeitslosigkeit und Inflation zu vermeiden
- Monetarismus:
o Milton Friedman
o Gegenströmung zum Keynesianismus
o betont die Rolle der Geldmenge als entscheidende Bestimmungsgröße für das Preisniveau und für Output-Schwankungen
o Hauptthesen:
Geld spielt eine bedeutende Rolle
regelgebundene Politik ist diskretionärer Politik überlegen
Geldmengenziele sind Zinszielen vorzuziehen
Geldpolitik wirkt mit langer und variabler Verzögerung
privater Sektor ist inhärent instabil
flexible Wechselkurse sind festen Wechselkursen vorzuziehen
o unterstellt eine inhärente Instabilität des Marktsystems
o schlägt staatliche Vorkehrungsmaßnahmen vor, um konjunkturelle Arbeitslosigkeit und Inflation zu vermeiden
- Monetarismus:
o Milton Friedman
o Gegenströmung zum Keynesianismus
o betont die Rolle der Geldmenge als entscheidende Bestimmungsgröße für das Preisniveau und für Output-Schwankungen
o Hauptthesen:
Geld spielt eine bedeutende Rolle
regelgebundene Politik ist diskretionärer Politik überlegen
Geldmengenziele sind Zinszielen vorzuziehen
Geldpolitik wirkt mit langer und variabler Verzögerung
privater Sektor ist inhärent instabil
flexible Wechselkurse sind festen Wechselkursen vorzuziehen
16. Wirtschaftspolit. Umsetzung der gesamtwirtschaftl. Ziele
Makroökonomische Theorierichtungen:
Makroökonomische Theorierichtungen:
- Neue Klassische Makroökonomie:
o Robert Lucas
o Weiterentwicklung des Monetarismus
o proklamiert auch die kurzfristige Stabilität des Marktsystems
o bestreitet jede Form von Marktungleichgewichten sowie von unfreiwilliger Unterauslastung
von volkswirtschaftlichen Kapazitäten wie Arbeitslosigkeit
- Neue Keynesianische Makroökonomie:
o N. Gregory Mankiw, David Romer, George Akerlof, John Taylor, Stanley Fischer
o Replik auf radikale Kritik der Neuen Klassischen Makroökonomie
o bietet verschiedene Varianten einer Rationalitätserklärung der Inflexibilität von Löhnen und Preisen an, was Grundlage der Behauptung unfreiwilliger Arbeitslosigkeit und Marktungleichgewichten ist
9/08 4) Milton Friedman: Monetarismus
David Romer: Neue Keynesianische Makroökonomie
Robert Lucas: Neuklassik, neue klassische MaÖ
N. Gregory Mankiw: Neue Keynesianische Makroökonomie
John R. Hicks: Keynesianismus
o Robert Lucas
o Weiterentwicklung des Monetarismus
o proklamiert auch die kurzfristige Stabilität des Marktsystems
o bestreitet jede Form von Marktungleichgewichten sowie von unfreiwilliger Unterauslastung
von volkswirtschaftlichen Kapazitäten wie Arbeitslosigkeit
- Neue Keynesianische Makroökonomie:
o N. Gregory Mankiw, David Romer, George Akerlof, John Taylor, Stanley Fischer
o Replik auf radikale Kritik der Neuen Klassischen Makroökonomie
o bietet verschiedene Varianten einer Rationalitätserklärung der Inflexibilität von Löhnen und Preisen an, was Grundlage der Behauptung unfreiwilliger Arbeitslosigkeit und Marktungleichgewichten ist
9/08 4) Milton Friedman: Monetarismus
David Romer: Neue Keynesianische Makroökonomie
Robert Lucas: Neuklassik, neue klassische MaÖ
N. Gregory Mankiw: Neue Keynesianische Makroökonomie
John R. Hicks: Keynesianismus
10.3 Geldnachfrage: 3/07 9)
- erfolgt (aus Vereinfachungsgründen) nur von privaten Haushalten
- Geldnachfrage ist Bereitschaft eines Wirtschaftssubjektes, einen bestimmten Geldbetrag in der „Kasse“ zu halten
Unterscheidung von Kassen (nach Keynes):
o Transaktionskasse:
betont wird die Tauschmittelfunktion
Geld wird in der Absicht gehalten, sich an Tauschprozessen zu beteiligen
o Spekulationskasse:
betont wird die Wertaufbewahrungsfunktion
Geld wird gehalten, um Kaufkraft in die Zukunft zu übertragen
o Vorsichtskasse:
Geld wird für unvorhersehbare Zahlungen gehalten
gesamte Geldnachfrage L:
- Geldnachfrage ist Bereitschaft eines Wirtschaftssubjektes, einen bestimmten Geldbetrag in der „Kasse“ zu halten
Unterscheidung von Kassen (nach Keynes):
o Transaktionskasse:
betont wird die Tauschmittelfunktion
Geld wird in der Absicht gehalten, sich an Tauschprozessen zu beteiligen
o Spekulationskasse:
betont wird die Wertaufbewahrungsfunktion
Geld wird gehalten, um Kaufkraft in die Zukunft zu übertragen
o Vorsichtskasse:
Geld wird für unvorhersehbare Zahlungen gehalten
gesamte Geldnachfrage L:
10.3 Geldnachfrage: 3/07 9)
Transaktionskasse:
- Umfang wird bestimmt durch geplante Transaktionen in einer Periode
- Umfang der Transaktionen ist positiv mit dem Einkommen des Haushalts verknüpft
- Transaktionskasse hängt vom Einkommen ab
- Grund für das Halten der Transaktionskasse ist, dass Einzahlungen und Auszahlungen nicht zeitgleich geschehen
- in der neoklassischen Betrachtungsweise ist dies der einzige Grund um Geld in der Kasse zu halten
- Umfang wird bestimmt durch geplante Transaktionen in einer Periode
- Umfang der Transaktionen ist positiv mit dem Einkommen des Haushalts verknüpft
- Transaktionskasse hängt vom Einkommen ab
- Grund für das Halten der Transaktionskasse ist, dass Einzahlungen und Auszahlungen nicht zeitgleich geschehen
- in der neoklassischen Betrachtungsweise ist dies der einzige Grund um Geld in der Kasse zu halten
10.3 Geldnachfrage: 3/07 9)
Spekulationskasse:
- Haushalte müssen entscheiden, ob sie Geld oder Wertpapiere halten wollen
- Geldhaltung zinslos; Wertpapiere setzen sich aus (gegenläufigen) Zinserträgen und Kursgewinnen zusammen
- Geldhaltung erfolgt, wenn die Kursverluste bei den Wertpapieren größer sind als ihre Zinserträge
- dies ist dann gegeben, wenn der Zins hinreichend steigt
- Anlageentscheidungen eines einzelnen Haushalts:
o wird zukünftig ein niedrigerer Zinssatz (=Kurssteigerung) erwartet, dann wird die Wertpapieranlage bevorzugt und kein Geld in der Spekulationskasse gehalten
o wird zukünftig ein höherer Zinssatz (=Kurssenkungen) erwartet, dann wird die Wertpapieranlage nicht mehr bevorzugt und es wird Geld in der Spekulationskasse gehalten
o „Je niedriger der heute Zinssatz (im Vergleich zum zukünftig erwarten Zinssatz) ist, umso mehr Geld wird in Spekulationskasse gehalten umso größer ist die Geldnachfrage
- Haushalte müssen entscheiden, ob sie Geld oder Wertpapiere halten wollen
- Geldhaltung zinslos; Wertpapiere setzen sich aus (gegenläufigen) Zinserträgen und Kursgewinnen zusammen
- Geldhaltung erfolgt, wenn die Kursverluste bei den Wertpapieren größer sind als ihre Zinserträge
- dies ist dann gegeben, wenn der Zins hinreichend steigt
- Anlageentscheidungen eines einzelnen Haushalts:
o wird zukünftig ein niedrigerer Zinssatz (=Kurssteigerung) erwartet, dann wird die Wertpapieranlage bevorzugt und kein Geld in der Spekulationskasse gehalten
o wird zukünftig ein höherer Zinssatz (=Kurssenkungen) erwartet, dann wird die Wertpapieranlage nicht mehr bevorzugt und es wird Geld in der Spekulationskasse gehalten
o „Je niedriger der heute Zinssatz (im Vergleich zum zukünftig erwarten Zinssatz) ist, umso mehr Geld wird in Spekulationskasse gehalten umso größer ist die Geldnachfrage
10.3 Geldnachfrage: 3/07 9)
Vorsichtskasse:
- berücksichtigt den Einkommens- und Zinseinfluss
- je höher das Einkommen, um so mehr Geld wird in der Vorsichtskasse gehalten
- bei steigendem Zins sinkt die Vorsichtskasse (aufgrund der steigenden Opportunitätskosten der Geldhaltung)
3/07 9)
Spekulationskasse: r
Ersparniskasse: f
Vorsichtskasse: r
Kreditkasse: f
- berücksichtigt den Einkommens- und Zinseinfluss
- je höher das Einkommen, um so mehr Geld wird in der Vorsichtskasse gehalten
- bei steigendem Zins sinkt die Vorsichtskasse (aufgrund der steigenden Opportunitätskosten der Geldhaltung)
3/07 9)
Spekulationskasse: r
Ersparniskasse: f
Vorsichtskasse: r
Kreditkasse: f
13/14 Stabilitätsgesetz (1967) 3/07 6) 3/08 9)
Keynesianische Marktwirtschaft (z.B. in USA):
- legt wenig Wert auf Umverteilungs- und soziale Gerechtigkeitsideen
- Werte-Individualismus und Eigenverantwortung stehen im Vordergrund
- Da nach Keynes die Marktwirtschaft zwar das effizienteste System ist, aber zur Instabilität neigt, muss der Staat Stabilisierungspolitik betreiben
Auch in Deutschland wird diese Meinung im Stabilitätsgesetz von 1967 umgesetzt
allgemeine Zielsetzung Wirtschaftspolitik:
o entspricht weitgehend der Aufgabenstellung aus 13.1
o bezieht sich auf Bewahrung bzw. Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit (Effizienz und Stabilität) des Marktmechanismus
konkrete Zielsetzung: Stabilitätsgesetz
- legt wenig Wert auf Umverteilungs- und soziale Gerechtigkeitsideen
- Werte-Individualismus und Eigenverantwortung stehen im Vordergrund
- Da nach Keynes die Marktwirtschaft zwar das effizienteste System ist, aber zur Instabilität neigt, muss der Staat Stabilisierungspolitik betreiben
Auch in Deutschland wird diese Meinung im Stabilitätsgesetz von 1967 umgesetzt
allgemeine Zielsetzung Wirtschaftspolitik:
o entspricht weitgehend der Aufgabenstellung aus 13.1
o bezieht sich auf Bewahrung bzw. Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit (Effizienz und Stabilität) des Marktmechanismus
konkrete Zielsetzung: Stabilitätsgesetz
13/14 Stabilitätsgesetz (1967) 3/07 6) 3/08 9)
o Stabilitätsgesetz (1967):
hoher Beschäftigungsgrad
stabiles Preisniveau
außenwirtschaftliches Gleichgewicht
stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
o weitere Ziele:
gerechte Einkommensverteilung
Erhaltung der natürlichen Umwelt
3/07 6)
Stabiles Preisniveau: r
Arbeitsplatzgarantie:f
Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum: r
Umweltschutz: f
3/08 9)
Nachhaltiger Umweltschutz: f
Gerechte Einkommensverteilung: f
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht: r
Beschäftigungsgarantie: f
hoher Beschäftigungsgrad
stabiles Preisniveau
außenwirtschaftliches Gleichgewicht
stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
o weitere Ziele:
gerechte Einkommensverteilung
Erhaltung der natürlichen Umwelt
3/07 6)
Stabiles Preisniveau: r
Arbeitsplatzgarantie:f
Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum: r
Umweltschutz: f
3/08 9)
Nachhaltiger Umweltschutz: f
Gerechte Einkommensverteilung: f
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht: r
Beschäftigungsgarantie: f
15. Wirtschaftspolitische Bereiche und Instrumente
3/08 4) 9/08 6)
3/08 4) 9/08 6)
- Abgrenzung zwischen Ordnungs- und Prozesspolitik
- Ordnungs- und Strukturpolitik:
o befasst sich mit den gesetzlich-institutionellen Rahmenbedingungen einer Volkswirtschaft
o sowie mit dem Versuch, die Wirtschafts- und Sozialstruktur in eine gewisse Richtung zu verändern
o langfristige Entwicklung
o Wettbewerbspolitik, Infrastrukturpolitik, Verteilungs- und Subventionspolitik
- Prozesspolitik:
o impliziert staatliche Eingriffe in den Wirtschaftsablauf
o kurz- bis mittelfristige Stabilisierung des Konjunkturverlaufs
o Fiskalpolitik, Geldpolitik, Einkommenspolitik
- Ordnungs- und Strukturpolitik:
o befasst sich mit den gesetzlich-institutionellen Rahmenbedingungen einer Volkswirtschaft
o sowie mit dem Versuch, die Wirtschafts- und Sozialstruktur in eine gewisse Richtung zu verändern
o langfristige Entwicklung
o Wettbewerbspolitik, Infrastrukturpolitik, Verteilungs- und Subventionspolitik
- Prozesspolitik:
o impliziert staatliche Eingriffe in den Wirtschaftsablauf
o kurz- bis mittelfristige Stabilisierung des Konjunkturverlaufs
o Fiskalpolitik, Geldpolitik, Einkommenspolitik
15.2 Bereiche der Wirtschaftspolitik und Instrumente
Ordnungs- und Strukturpolitik 3/08 4) 9/08 6)
Ordnungs- und Strukturpolitik 3/08 4) 9/08 6)
OP: Wettbewerbspolitik
- Antikartellpolitik:
o richtet sich gegen wettbewerbsbeschränkende Kooperation in Form von vertraglichen Bindungen (Kartell) und nicht vertraglichen Bindungen (abgestimmte Verhaltensweisen)
- Antimonopolpolitik:
o richtet sich gegen Konzentration (Marktbeherrschung)
o Marktbeherrschung wird durch Fusionskontrolle und Missbrauchsaufsicht begrenzt
- weitere Instrumente:
o Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs
o Stärkung des Wettbewerbsbewusstseins (Verbraucherpolitik)
OP: Infrastrukturpolitik:
- Bereitstellung öffentlicher Güter (wird häufig der regionalen Strukturpolitik zugeordnet)
- Träger:
o Gesetzgeber
o öffentliche und andere gemeinwirtschaftliche Unternehmen, die bestimmte infrastrukturelle Leistungen gegen Entgelt anbieten (Ver- und Entsorgungswirtschaft, Verkehrswirtschaft, Gesundheit und Soziales, Kultur etc.)
- Antikartellpolitik:
o richtet sich gegen wettbewerbsbeschränkende Kooperation in Form von vertraglichen Bindungen (Kartell) und nicht vertraglichen Bindungen (abgestimmte Verhaltensweisen)
- Antimonopolpolitik:
o richtet sich gegen Konzentration (Marktbeherrschung)
o Marktbeherrschung wird durch Fusionskontrolle und Missbrauchsaufsicht begrenzt
- weitere Instrumente:
o Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs
o Stärkung des Wettbewerbsbewusstseins (Verbraucherpolitik)
OP: Infrastrukturpolitik:
- Bereitstellung öffentlicher Güter (wird häufig der regionalen Strukturpolitik zugeordnet)
- Träger:
o Gesetzgeber
o öffentliche und andere gemeinwirtschaftliche Unternehmen, die bestimmte infrastrukturelle Leistungen gegen Entgelt anbieten (Ver- und Entsorgungswirtschaft, Verkehrswirtschaft, Gesundheit und Soziales, Kultur etc.)
15.2 Bereiche der Wirtschaftspolitik und Instrumente
Ordnungs- und Strukturpolitik 3/08 4) 9/08 6)
Ordnungs- und Strukturpolitik 3/08 4) 9/08 6)
OP: Verteilungs- und Subventionspolitik:
- Träger:
o Staat und Verbände für Primärverteilung
- Instrumente der Sekundärverteilung:
o Einnahmeseite: Beiträge zu Sozialversicherungen und Steuern
o Ausgabenseite: Transfers, Subventionen und Bereitstellung öffentlicher Güter
- Subventionspolitik:
o Subventionszahlungen an Unternehmen oder Steuervergünstigungen für Unternehmen
- Träger:
o Staat und Verbände für Primärverteilung
- Instrumente der Sekundärverteilung:
o Einnahmeseite: Beiträge zu Sozialversicherungen und Steuern
o Ausgabenseite: Transfers, Subventionen und Bereitstellung öffentlicher Güter
- Subventionspolitik:
o Subventionszahlungen an Unternehmen oder Steuervergünstigungen für Unternehmen
15.2 Bereiche der Wirtschaftspolitik und Instrumente
Prozesspolitik 3/08 4) 9/08 6)
Prozesspolitik 3/08 4) 9/08 6)
PP: Fiskalpolitik
- steuer- und ausgabenpolitische Maßnahmen
- Staatsdefizite in Abschwungs- und Rezessionsphasen
- stillgelegte Mittel im Boom
- Träger sind die Gebietskörperschaften
- richtiger Zeitpunkt für Einsatz ist schwierig zu bestimmen, da die Maßnahmen i.d.R. erst mit zeitlicher Verzögerung wirken
PP: Geldpolitik
- Offenmarktpolitik:
o Zentralbank bietet kurz- und langfristige Kredite gegen Zentralbankgeld an
o Offenmarktkäufe- und verkäufe führen zu Veränderung der Geldmenge
o dient hauptsächlich zur Feinsteuerung der Bankenliquidität und des Zinsniveaus
- Mindestreservepolitik:
o setzt die Mindestreservesätze für Geschäftsbanken fest, um die im Umlauf befindliche Geldmenge zu verändern
- Refinanzierungspolitik:
o Änderung der Bedingungen, zu denen Geschäftsbanken Kredite bei der Zentralbank aufnehmen können
- steuer- und ausgabenpolitische Maßnahmen
- Staatsdefizite in Abschwungs- und Rezessionsphasen
- stillgelegte Mittel im Boom
- Träger sind die Gebietskörperschaften
- richtiger Zeitpunkt für Einsatz ist schwierig zu bestimmen, da die Maßnahmen i.d.R. erst mit zeitlicher Verzögerung wirken
PP: Geldpolitik
- Offenmarktpolitik:
o Zentralbank bietet kurz- und langfristige Kredite gegen Zentralbankgeld an
o Offenmarktkäufe- und verkäufe führen zu Veränderung der Geldmenge
o dient hauptsächlich zur Feinsteuerung der Bankenliquidität und des Zinsniveaus
- Mindestreservepolitik:
o setzt die Mindestreservesätze für Geschäftsbanken fest, um die im Umlauf befindliche Geldmenge zu verändern
- Refinanzierungspolitik:
o Änderung der Bedingungen, zu denen Geschäftsbanken Kredite bei der Zentralbank aufnehmen können
15.2 Bereiche der Wirtschaftspolitik und Instrumente
Prozesspolitik 3/08 4) 9/08 6)
Prozesspolitik 3/08 4) 9/08 6)
PP: Einkommenspolitik
- informatischer Einkommenspolitik:
o Maßhalteapelle, Informationsaustausch, konzertierte Aktionen
o i.d.R. keine hohen Kosten, aber auch keine große Wirkung
- imperative Einkommenspolitik:
o Lohn- und Preisstopps, Lohnleitsysteme
o sehr wirksam hinsichtlich Inflationsunterbindung, aber mit sehr hohen Effizienzkosten verbunden (Ausschaltung des Marktmechanismus)
- marktkonforme Anreizpolitik:
o steuerliche Anreize, Bildung neuer Märkte (z.B. durch Emissionszertifikate)
o schwer umzusetzen
- informatischer Einkommenspolitik:
o Maßhalteapelle, Informationsaustausch, konzertierte Aktionen
o i.d.R. keine hohen Kosten, aber auch keine große Wirkung
- imperative Einkommenspolitik:
o Lohn- und Preisstopps, Lohnleitsysteme
o sehr wirksam hinsichtlich Inflationsunterbindung, aber mit sehr hohen Effizienzkosten verbunden (Ausschaltung des Marktmechanismus)
- marktkonforme Anreizpolitik:
o steuerliche Anreize, Bildung neuer Märkte (z.B. durch Emissionszertifikate)
o schwer umzusetzen
15.2 Bereiche der Wirtschaftspolitik und Instrumente
Ordnungs- und Strukturpolitik & Prozesspolitik 3/08 4) 9/08 6)
Ordnungs- und Strukturpolitik & Prozesspolitik 3/08 4) 9/08 6)
3/08 4) Fiskalpolitik: P
Subventionspolitik: O
Infrastrukturpolitik: O
Wettbewerbspolitik: O
Geldpolitik: P
9/08 6)
A) Offenmarktpolitik: PP: Geldpolitik: 4
B) Bereitstellung öffentlicher Güter: OP: Infrastrukturpolitik: 1
C) Antizyklischer Einsatz steuerpolitischer Maßnahmen: PP: Fiskalpolitik: 3
D) Antikartellpolitik: OP: Wettbewerbspolitik: 2
E) Mindestreservepolitik: PP: Geldpolitik: 4
Subventionspolitik: O
Infrastrukturpolitik: O
Wettbewerbspolitik: O
Geldpolitik: P
9/08 6)
A) Offenmarktpolitik: PP: Geldpolitik: 4
B) Bereitstellung öffentlicher Güter: OP: Infrastrukturpolitik: 1
C) Antizyklischer Einsatz steuerpolitischer Maßnahmen: PP: Fiskalpolitik: 3
D) Antikartellpolitik: OP: Wettbewerbspolitik: 2
E) Mindestreservepolitik: PP: Geldpolitik: 4
4.1.2 Die substituierbaren Produktionsfunktionen (auch 9)
09/07 2) 03/09 03)
09/07 2) 03/09 03)
- PF sind gegeneinander austauschbar (viel Arbeit und wenig Kapital oder umgekehrt)
- Substitutionsverhältnis lässt sich durch (fallende) Isoquanten darstellen
- Steigung der Isoquante wird als Grenzrate der technischen Substitution bezeichnet
- eine partielle Variation eines Faktors führt zu einer Steigerung der Ausbringungsmenge
- Durchschnittsproduktivität (am Beispiel des PF Arbeit)
- Grenzproduktivität (am Beispiel des PF Arbeit)
- Produktionselastizität (am Beispiel des PF Arbeit)
9.Gesamtwirtschaftliches Güterangebot
in der Makroökonomie wird vorwiegend von einer substituierbaren, neoklassischen Produktionsfunktion ausgegangen (dabei kann ein PF teilweise, aber nicht vollständig durch den anderen PF ersetzt werden)
- Substitutionsverhältnis lässt sich durch (fallende) Isoquanten darstellen
- Steigung der Isoquante wird als Grenzrate der technischen Substitution bezeichnet
- eine partielle Variation eines Faktors führt zu einer Steigerung der Ausbringungsmenge
- Durchschnittsproduktivität (am Beispiel des PF Arbeit)
- Grenzproduktivität (am Beispiel des PF Arbeit)
- Produktionselastizität (am Beispiel des PF Arbeit)
9.Gesamtwirtschaftliches Güterangebot
in der Makroökonomie wird vorwiegend von einer substituierbaren, neoklassischen Produktionsfunktion ausgegangen (dabei kann ein PF teilweise, aber nicht vollständig durch den anderen PF ersetzt werden)
4.1.2 Die substituierbaren Produktionsfunktionen (auch 9) 09/07 2) 03/09 03)
- Durchschnittsproduktivität (am Beispiel des PF Arbeit):
o setzt den Output in Beziehung zum benötigten Arbeitseinsatz
o entspricht der Steigung einer Ursprungsgeraden durch den betreffenden Punkt der Produktionsfunktion
o sinkt mit zunehmenden Arbeitseinsatz
- Grenzproduktivität (am Beispiel des PF Arbeit):
o gibt an, um wie viele Einheiten der Output steigt, wenn der Arbeitseinsatz marginal erhöht wird
o Steigung der Produktionsfunktion in dem entsprechenden Punkt (1. partielle Ableitung)
o sinkt mit zunehmenden Arbeitseinsatz (konkave Krümmung)
(2. partielle Ableitung ist negativ)
o also werden die Produktionszuwächse immer geringer
o setzt den Output in Beziehung zum benötigten Arbeitseinsatz
o entspricht der Steigung einer Ursprungsgeraden durch den betreffenden Punkt der Produktionsfunktion
o sinkt mit zunehmenden Arbeitseinsatz
- Grenzproduktivität (am Beispiel des PF Arbeit):
o gibt an, um wie viele Einheiten der Output steigt, wenn der Arbeitseinsatz marginal erhöht wird
o Steigung der Produktionsfunktion in dem entsprechenden Punkt (1. partielle Ableitung)
o sinkt mit zunehmenden Arbeitseinsatz (konkave Krümmung)
(2. partielle Ableitung ist negativ)
o also werden die Produktionszuwächse immer geringer
4.1.2 Die substituierbaren Produktionsfunktionen (auch 9) 09/07 2) 03/09 03)
- Produktionselastizität (am Beispiel des PF Arbeit):
o betrifft ebenfalls das Verhältnis von Ausbringungsmenge und Arbeitseinsatz
o relative Betrachtungsweise
o gibt an, um wie viel Prozent der Output steigt, wenn der Arbeitseinsatz um ein Prozent zunimmt
09/07 2) Aussagen: gesamtwirtschaftliche neoklassische Produktionsfunktion mit zwei Produktionsfaktoren_
- Die PF ist limitational: f
- Die PF weist zunehmende Grenzerträge auf: f
- Die Grenzproduktivität eines eingesetzten Produktionsfaktors ist positiv, nimmt aber bei einem zunehmenden Einsatz des Produktionsfaktors ab: r
- Ein Produktionsfaktor kann teilweise, aber nicht vollständig durch einen Produktionsfaktor ersetzt werden: r
o betrifft ebenfalls das Verhältnis von Ausbringungsmenge und Arbeitseinsatz
o relative Betrachtungsweise
o gibt an, um wie viel Prozent der Output steigt, wenn der Arbeitseinsatz um ein Prozent zunimmt
09/07 2) Aussagen: gesamtwirtschaftliche neoklassische Produktionsfunktion mit zwei Produktionsfaktoren_
- Die PF ist limitational: f
- Die PF weist zunehmende Grenzerträge auf: f
- Die Grenzproduktivität eines eingesetzten Produktionsfaktors ist positiv, nimmt aber bei einem zunehmenden Einsatz des Produktionsfaktors ab: r
- Ein Produktionsfaktor kann teilweise, aber nicht vollständig durch einen Produktionsfaktor ersetzt werden: r
Wirtschaftpolitik
Formen Arbeitslosigkeit 03/07 8)
Formen Arbeitslosigkeit 03/07 8)
freiwillige Arbeitslosigkeit:
o der Teil des Arbeitskräftepotentials, der nicht bereit ist, bei dem herrschenden Lohnsatz zu arbeiten
- unfreiwillige Arbeitslosigkeit:
o umfasst sowohl die registrierten als auch die nicht registrierten Arbeitslosen, von denen man annimmt, dass sie zu dem herrschenden Lohnsatz arbeiten wollen
o der Teil des Arbeitskräftepotentials, der nicht bereit ist, bei dem herrschenden Lohnsatz zu arbeiten
- unfreiwillige Arbeitslosigkeit:
o umfasst sowohl die registrierten als auch die nicht registrierten Arbeitslosen, von denen man annimmt, dass sie zu dem herrschenden Lohnsatz arbeiten wollen
Wirtschaftpolitik
Formen Arbeitslosigkeit 03/07 8)
unfreiwillige Arbeitslosigkeit
Formen Arbeitslosigkeit 03/07 8)
unfreiwillige Arbeitslosigkeit
o unterschiedliche Ursachen:
+ konjunkturelle Arbeitslosigkeit:
· durch konjunkturelle Schwankungen bedingt
· erstreckt sich auf fast alle Branchen
· von mittelfristiger Dauer
+ natürliche Arbeitslosigkeit (lässt sich nicht durch konjunkturpolitische Maßnahmen beheben):
· friktionelle Arbeitslosigkeit:
o entsteht aus einem Arbeitsplatzwechsel, wenn zwischen der
Aufgabe des bisherigen und der Aufnahme des neuen Arbeitsplatzes eine gewisse Zeitspanne vergeht
o oder saisonale Arbeitslosigkeit durch jahreszeitlich bedingte
Schwankungen der Nachfrage
o ist von kurzer Dauer
· strukturelle Arbeitslosigkeit:
o ist von längerer Dauer
o entsteht durch strukturellen Wandel (z.B. durch technologische
Veränderungen oder Nachfrageverschiebungen
o schnelle Wiedereingliederung ist aufgrund geänderter Qualifikations- oder Mobilitätsanforderungen schwierig
+ konjunkturelle Arbeitslosigkeit:
· durch konjunkturelle Schwankungen bedingt
· erstreckt sich auf fast alle Branchen
· von mittelfristiger Dauer
+ natürliche Arbeitslosigkeit (lässt sich nicht durch konjunkturpolitische Maßnahmen beheben):
· friktionelle Arbeitslosigkeit:
o entsteht aus einem Arbeitsplatzwechsel, wenn zwischen der
Aufgabe des bisherigen und der Aufnahme des neuen Arbeitsplatzes eine gewisse Zeitspanne vergeht
o oder saisonale Arbeitslosigkeit durch jahreszeitlich bedingte
Schwankungen der Nachfrage
o ist von kurzer Dauer
· strukturelle Arbeitslosigkeit:
o ist von längerer Dauer
o entsteht durch strukturellen Wandel (z.B. durch technologische
Veränderungen oder Nachfrageverschiebungen
o schnelle Wiedereingliederung ist aufgrund geänderter Qualifikations- oder Mobilitätsanforderungen schwierig
Zahlungsbilanz 09/07 6)
Zahlungsbilanz:
o systematische Aufzeichnung aller wirtschaftlichen Transaktionen zwischen In- und Ausländern in einer Periode
o gleichartige Transaktionen werden zusammengefasst und in unterschiedlichen Teilbilanzen ausgewiesen
o Leistungsbilanz:
+ Transaktionen in Gütern und Dienstleistungen (entgeltliche Ströme)
+ Transfers (unentgeltliche Ströme)
o Kapitalbilanz:
+ Käufe und Verkäufe von Finanzanlagen (z.B. Aktien, Grundvermögen)
o Devisenbilanz:
+ Zu- und Abnahme des Devisenbestands der Zentralbank
o systematische Aufzeichnung aller wirtschaftlichen Transaktionen zwischen In- und Ausländern in einer Periode
o gleichartige Transaktionen werden zusammengefasst und in unterschiedlichen Teilbilanzen ausgewiesen
o Leistungsbilanz:
+ Transaktionen in Gütern und Dienstleistungen (entgeltliche Ströme)
+ Transfers (unentgeltliche Ströme)
o Kapitalbilanz:
+ Käufe und Verkäufe von Finanzanlagen (z.B. Aktien, Grundvermögen)
o Devisenbilanz:
+ Zu- und Abnahme des Devisenbestands der Zentralbank
6.3Asymmetrische Information 09/07 8)
Informationsasymmetrie (am Beispiel Krankenversicherung):
- die für die Transaktion wichtigen Informationen sind zwischen den beiden Transaktionspartner ungleich verteilt
- kann dazu führen, dass Transaktionen, die für beide Beteiligten vorteilhaft wären, aufgrund von Unsicherheit nicht zustande kommen
- Hidden characteristics:
o z.B. ein potentieller Krankenversicherungsnehmer ist vor Abschluss des Versicherungsvertrags nicht bereit, seinen schlechten Gesundheitszustand preiszugeben
- Hidden action (moral hazard):
o nach Vertragsabschluss ändert der Versicherungsnehmer sein Verhalten
o z.B. schlechteres Zähneputzen oder Extremsportarten (da die Versicherung ohnehin für evtl. Behandlungskosten aufkommt)
- Adverse Selektion (negative Auslese):
o obwohl Angebot und Nachfrage nach Versicherungsleistungen besteht, kommt aufgrund Informationsasymmetrie kein stabiles Marktgleichgewicht zustande
- die für die Transaktion wichtigen Informationen sind zwischen den beiden Transaktionspartner ungleich verteilt
- kann dazu führen, dass Transaktionen, die für beide Beteiligten vorteilhaft wären, aufgrund von Unsicherheit nicht zustande kommen
- Hidden characteristics:
o z.B. ein potentieller Krankenversicherungsnehmer ist vor Abschluss des Versicherungsvertrags nicht bereit, seinen schlechten Gesundheitszustand preiszugeben
- Hidden action (moral hazard):
o nach Vertragsabschluss ändert der Versicherungsnehmer sein Verhalten
o z.B. schlechteres Zähneputzen oder Extremsportarten (da die Versicherung ohnehin für evtl. Behandlungskosten aufkommt)
- Adverse Selektion (negative Auslese):
o obwohl Angebot und Nachfrage nach Versicherungsleistungen besteht, kommt aufgrund Informationsasymmetrie kein stabiles Marktgleichgewicht zustande
Geldfunktion 09/07 9)
o Tauschmittelfunktion:
+ Geld wird nicht mehr als Tausch- und Zahlungsmittel akzeptiert
+ Übergang zu Naturaltausch
+ vor allem bei extremer Hyperinflation
o Wertaufbewahrungsfunktion:
+ Geld garantiert Wirtschaftssubjekten Liquidität
+ Inflation macht Geldhaltung teurer, da der reale Wert des Geldes abnimmt
+ Geldentwertung ist umso stärker, je höher die Inflation ist und je länger Geld gehalten wird
+ daher wird die Geldhaltung minimiert und das Geld wird in Wertpapieren oder Sachgütern angelegt
o Rechenmittelfunktion:
+ Inflation kann die Vergleichbarkeit des Tauschwerts verschiedener Güter aufheben, sobald die Preisverhältnisse zwischen den einzelnen Gütern unvorhersehbar
schwanken
+ Abbau der Rechenmittelfunktion tritt zeitlich als letztes ein und ist gleichbedeutend mit der endgültigen Zerstörung des Geldsystems
+ Geld wird nicht mehr als Tausch- und Zahlungsmittel akzeptiert
+ Übergang zu Naturaltausch
+ vor allem bei extremer Hyperinflation
o Wertaufbewahrungsfunktion:
+ Geld garantiert Wirtschaftssubjekten Liquidität
+ Inflation macht Geldhaltung teurer, da der reale Wert des Geldes abnimmt
+ Geldentwertung ist umso stärker, je höher die Inflation ist und je länger Geld gehalten wird
+ daher wird die Geldhaltung minimiert und das Geld wird in Wertpapieren oder Sachgütern angelegt
o Rechenmittelfunktion:
+ Inflation kann die Vergleichbarkeit des Tauschwerts verschiedener Güter aufheben, sobald die Preisverhältnisse zwischen den einzelnen Gütern unvorhersehbar
schwanken
+ Abbau der Rechenmittelfunktion tritt zeitlich als letztes ein und ist gleichbedeutend mit der endgültigen Zerstörung des Geldsystems
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Author: nic08
Main topic: VWL
Topic: Einführung
Published: 01.04.2010
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