Was versteht man unter "Ökologie" ?
Wissenschaft von den Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer belebten und unbelebten Umwelt, sowie vom Stoff- und Energiehaushalt der Biosphäre und ihrer Ökosysteme
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Source: http://www.zoolvet.uzh.ch/oekoglossar/index.php?letter=k
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Was sind Organismen?
Der Begriff Organismus wird allgemein für Systeme gebraucht, die als ganzheitlich, hierarchisch gegliedert und zielgerichtet gekennzeichnet werden sollen.
In der Biologie und Medizin ist dies ein individuelles Lebewesen, also ein Tier, eine Pflanze oder ein Mikroorganismus. Obwohl Einzeller keine Organe und Viren oder Viroide darüber hinaus auch keine Organelle besitzen, kann man sie als hierarchisch gegliederte, zielgerichtete Organismen auffassen.
In der Biologie und Medizin ist dies ein individuelles Lebewesen, also ein Tier, eine Pflanze oder ein Mikroorganismus. Obwohl Einzeller keine Organe und Viren oder Viroide darüber hinaus auch keine Organelle besitzen, kann man sie als hierarchisch gegliederte, zielgerichtete Organismen auffassen.
Was hat die Körpergröße mit der Energie zu tun?
Die Körpergröße ist vor allem mit der verfügbaren Energie gekoppelt: Kleinere Individuen haben einen reduzierten Ressourcenbedarf (sofern sie nicht zu klein werden).
Andererseits verlieren größere Körper weniger Energie durch Abwärme, da sie eine verhältnismäßig geringere Oberfläche haben. (Volumen zu Fläche-Vergleich bei großen und kleinen Körpern)
Andererseits verlieren größere Körper weniger Energie durch Abwärme, da sie eine verhältnismäßig geringere Oberfläche haben. (Volumen zu Fläche-Vergleich bei großen und kleinen Körpern)
Wie misst man die Populationsgröße?
Fallenfangmethode: keine echte Abschätzung möglich => Aktivdichte
Flächenbezogene Fangmethode: Individuendichte pro Flächeneinheit werden erfasst; kann hochgerechnet werden
Fang-Markierungsmethode: Schätzt die Populationsgröße aus der Anzahl wiedergefangener markierter Individuen
Flächenbezogene Fangmethode: Individuendichte pro Flächeneinheit werden erfasst; kann hochgerechnet werden
Fang-Markierungsmethode: Schätzt die Populationsgröße aus der Anzahl wiedergefangener markierter Individuen
Wie lautet das Gesetz des Minimums?
Gesetz des Minimums: Das Wachstum von Pflanzen wird durch die knappse Ressource eingeschränkt.
Diese Ressource wird auch als Minimumfaktor bezeichnet.
Wird ein Nährelement hinzugegeben, das bereits im Überfluss vorhanden ist, hat das keinen Einfluss auf das Wachstum.
Diese Ressource wird auch als Minimumfaktor bezeichnet.
Wird ein Nährelement hinzugegeben, das bereits im Überfluss vorhanden ist, hat das keinen Einfluss auf das Wachstum.
Welche Faktoren bedingen die Verbreitung?
Klimafaktoren: Niederschlagsmenge, Temperatur, Dauer der Trockenzeit
Geomorphologische Faktoren: Höhenstufen, Tiefenstufen
Geologische Faktoren: Bodentypen, Gesteinstypen
Historisch-geographische Faktoren: Plattentektonik, Eisbedeckung, Meereshöhe
Historisch-biologische Faktoren: Ausbreitung und Extinktion (aussterben), Artbildungsprozesse
Biotische Faktoren: Konkurrenz, Symbiosen, Nahrung, Prädation, Parasitismus
Geomorphologische Faktoren: Höhenstufen, Tiefenstufen
Geologische Faktoren: Bodentypen, Gesteinstypen
Historisch-geographische Faktoren: Plattentektonik, Eisbedeckung, Meereshöhe
Historisch-biologische Faktoren: Ausbreitung und Extinktion (aussterben), Artbildungsprozesse
Biotische Faktoren: Konkurrenz, Symbiosen, Nahrung, Prädation, Parasitismus
Welche Typen der Migration gibt es?
- Einfache Hinfahrt ohne Rückfahrschein
Lemminge
Admiralfalter
- Einfache Hinfahrt mit Rückfahrschein
Katadrome und Anadrome Fische
Monarchfalter
Wanderung vom Larven- zum Adulthabitat
- Dauerfahrkarten (mehrfache Hin- und Rückfahrten)
Vertikalwanderung des Plankton täglich
Rentiere (Tundra - Taiga) - jährlich
Zugvögel- jährlich
Meeresschildkröten, Wale, Robben – jährlich
Lemminge
Admiralfalter
- Einfache Hinfahrt mit Rückfahrschein
Katadrome und Anadrome Fische
Monarchfalter
Wanderung vom Larven- zum Adulthabitat
- Dauerfahrkarten (mehrfache Hin- und Rückfahrten)
Vertikalwanderung des Plankton täglich
Rentiere (Tundra - Taiga) - jährlich
Zugvögel- jährlich
Meeresschildkröten, Wale, Robben – jährlich
Welche Arten von "passiver Ausbreitung" gibt es?
Durch den Wind (Anemochorie): Pollen, Spinnen fliegen "am Faden"
Durch Wasserströmungen (Hydrochorie) : Verdriftung im Flussverlauf, Abdrift von Larven/Eiern bei sessilen Meerestieren
Durch andere Organismen (Phoresie): Samen, Ganze Pflanzen (Wasserlinsen), Ganze Tiere (Wassermilbe)
Durch Wasserströmungen (Hydrochorie) : Verdriftung im Flussverlauf, Abdrift von Larven/Eiern bei sessilen Meerestieren
Durch andere Organismen (Phoresie): Samen, Ganze Pflanzen (Wasserlinsen), Ganze Tiere (Wassermilbe)
Was versteht man unter dem Begriff "Biodiversität" ?
Biodiversität bezeichnet die Artenvielfalt auf der Erde, die genetische Vielfalt sowie die Vielfalt von Ökosystemen.
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Source: http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiversit%C3%A4t
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Was gibt es für Diversitäten? (Skalen der Biodiversität)
Genetische Diversität: genetische Heterogenität von Populationen bzw. zwischen Populationen
Artdiversität: alpha-, beta-, gamma- Diversität
Strukturdiversität: strukturelle Vielfalt
Habitat Diversität: Anzahl Habitate pro Region
Tropho-Diversität: Zahl der trophischen Ebenen
Artendichte: Artenzahl pro Fläche
Artdiversität: alpha-, beta-, gamma- Diversität
Strukturdiversität: strukturelle Vielfalt
Habitat Diversität: Anzahl Habitate pro Region
Tropho-Diversität: Zahl der trophischen Ebenen
Artendichte: Artenzahl pro Fläche
Was gibt es zum Thema "Artenzahl auf Inseln" zu sagen?
Die Artenzahl auf Inseln wird beeinflusst durch:
- Inselfläche und -isolation bedingte Besiedelungs- und Aussterberate auf Inseln.
- Inseltyp (kontinentale und ozeanische haben andere Vorraussetzungen)
- das Alter der Insel: auf jungen Inseln: auf jungen Inseln herrscht zunächst Besiedlung als Effekt vor, die Aussterberate steigt erst an, wenn die Gleichgewichts-Artenzahl erreicht wird
- die Erreichbarkeit der Inseln vom Festland: Lage zu Wind- und Wasserströmung
- Inselfläche und -isolation bedingte Besiedelungs- und Aussterberate auf Inseln.
- Inseltyp (kontinentale und ozeanische haben andere Vorraussetzungen)
- das Alter der Insel: auf jungen Inseln: auf jungen Inseln herrscht zunächst Besiedlung als Effekt vor, die Aussterberate steigt erst an, wenn die Gleichgewichts-Artenzahl erreicht wird
- die Erreichbarkeit der Inseln vom Festland: Lage zu Wind- und Wasserströmung
Was ist "Selektion" ?
Selektion ist ein Prozess in einer Population
(a)mit Variation unter den Individuen bezüglich Merkmalsausprägungen (Phänotyp/Genotyp),
(b) mit eindeutigem Zusammenhang zwischen der Merkmalsausprägung und einem Maß für den Reproduktionserfolg oder das Überleben (=Fitnessunterschiede),
(c) mit Vererbung von Eltern zu Nachkommen.
(a)mit Variation unter den Individuen bezüglich Merkmalsausprägungen (Phänotyp/Genotyp),
(b) mit eindeutigem Zusammenhang zwischen der Merkmalsausprägung und einem Maß für den Reproduktionserfolg oder das Überleben (=Fitnessunterschiede),
(c) mit Vererbung von Eltern zu Nachkommen.
Was versteht man unter "Koevolution" ?
Prozeß, durch den Vertreter von zwei oder mehr Arten wechselseitig auf die Kräfte der natürliche Selektion einwirken, die sie aufeinander ausüben, beispielsweise Parasiten und ihre Wirte.
BSP:
- Blüten und ihre Bestäuber
- Wettrüsten zwischen Räuber und Beute (Gehirngröße)
BSP:
- Blüten und ihre Bestäuber
- Wettrüsten zwischen Räuber und Beute (Gehirngröße)
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Source: http://www.zoolvet.uzh.ch/oekoglossar/index.php?letter=k
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Was versteht man unter dem "Rote Königin-Effekt" ?
In der Evolution ist eine ständige Veränderung notwendig, um die Angepasstheit aufrecht zu erhalten, ohne sie erhöhen zu können. Dies gilt für biotische Selektion (Koevolution).
Umweltprobleme können dagegen durch Selektion in stabilen Habitaten gelöst werden
(= evolutives Gleichgewicht). Dies kann aber leicht durch äußere Ursachen gestört werden (Auftreten neuer Arten, Veränderung der Umwelt).
Umweltprobleme können dagegen durch Selektion in stabilen Habitaten gelöst werden
(= evolutives Gleichgewicht). Dies kann aber leicht durch äußere Ursachen gestört werden (Auftreten neuer Arten, Veränderung der Umwelt).
Was bedeutet "Verwandtenselektion" ?
Je höher der Grad der Verwandtschaft (r) zwischen zwei Individuen ist, desto höher liegt die Bereitschaft zum altruistischen Handeln.
N/K > 1/r
N = zusätzliche Nachkommen des Geholfenen
K = eigene Nachkommen des Helfers
Man kann also sein Leben opfern, wenn man dafür mehr als 2 Geschwister oder mehr als acht Vettern/Kusinen retten kann.
N/K > 1/r
N = zusätzliche Nachkommen des Geholfenen
K = eigene Nachkommen des Helfers
Man kann also sein Leben opfern, wenn man dafür mehr als 2 Geschwister oder mehr als acht Vettern/Kusinen retten kann.
Nenne die Methodik bei der phylogenetischen Forschung!
Die Erforschung der Phylogenese erfolgt insbesondere durch:
- Auswertung von strukturellen (morphologischen) und anatomischen Merkmalen von Fossilien
- Vergleich der Merkmale rezenter Lebewesen
- Vergleich der Onotgenese vorwiegend rezenter Lebewesen
- Analyse der DNA beispielsweise durch Sequenzanalyse und molekular-phylogenetische Methoden.
Aus diesen Daten kann dann ein phylogenetischer Baum erstellt werden, der die vermuteten
Verwandtschaftsverhältnisse darstellt.
- Auswertung von strukturellen (morphologischen) und anatomischen Merkmalen von Fossilien
- Vergleich der Merkmale rezenter Lebewesen
- Vergleich der Onotgenese vorwiegend rezenter Lebewesen
- Analyse der DNA beispielsweise durch Sequenzanalyse und molekular-phylogenetische Methoden.
Aus diesen Daten kann dann ein phylogenetischer Baum erstellt werden, der die vermuteten
Verwandtschaftsverhältnisse darstellt.
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Source: wikipedia und skript oO
Source: wikipedia und skript oO
Was bedeutet der Begriff "Konkurrenz"?
Wechselbeziehung zwischen zwei (oder mehreren) Organismen (oder Arten), bei der gegenseitig die Geburts- und/oder Wachstumsrate verringert und/oder die Sterberate erhöht werden.
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Was gibt es für Konkurrenz-Typen?
Konkurrenz durch "Drängelei": Extremste Form überkompensierender Dichteabhängigkeit bei der Auswirkung intraspezifischer Konkurrenz auf das Überleben, wobei alle konkurrierenden Individuen so negativ betroffen sind, daß keines davon überlebt.
Konkurrenz durch Ausbeutung: Form der Konkurrenz, bei der jegliche nachteiligen Auswirkungen auf einen Organismus durch Verringerung der Ressourcenlevels durch andere, konkurrierende Organismen verursacht werden.
Konkurrenz durch Interferenz:Konkurrenz zwischen zwei Organismen, bei welcher der eine den anderen physisch aus Teilen seines Lebensraums und somit von den Ressourcen verdrängt, die er dort nützen könnte.
Konkurrenz durch Wettbewerb: Intraspezifische Konkurrenz, bei der die Mortalität Dichteanstiege exakt kompensiert, so daß es ungeachtet der anfanglichen Dichte immer eine konstante (oder nahezu konstante) Zahl von Überlebenden gibt.
Konkurrenz durch Überwachsen: Konkurrenz zwischen sessilen Organismen, bei der ein Individuum ein anderes überwächst und dadurch verhindert, daß dieses Licht, Nahrung und andere Ressourcen effektiv nutzen kann.
Konkurrenz durch Ausbeutung: Form der Konkurrenz, bei der jegliche nachteiligen Auswirkungen auf einen Organismus durch Verringerung der Ressourcenlevels durch andere, konkurrierende Organismen verursacht werden.
Konkurrenz durch Interferenz:Konkurrenz zwischen zwei Organismen, bei welcher der eine den anderen physisch aus Teilen seines Lebensraums und somit von den Ressourcen verdrängt, die er dort nützen könnte.
Konkurrenz durch Wettbewerb: Intraspezifische Konkurrenz, bei der die Mortalität Dichteanstiege exakt kompensiert, so daß es ungeachtet der anfanglichen Dichte immer eine konstante (oder nahezu konstante) Zahl von Überlebenden gibt.
Konkurrenz durch Überwachsen: Konkurrenz zwischen sessilen Organismen, bei der ein Individuum ein anderes überwächst und dadurch verhindert, daß dieses Licht, Nahrung und andere Ressourcen effektiv nutzen kann.
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Was fällt dir zum Thema "Faktor Zeit: Sukzessionen" ein?
Zeitliche Veränderungen von Lebensgemeinschaften:
z.B. Sukzession von der Wiese zum Wald
zunächst Arten mit rascher Ausbreitung / Besiedlung, r-Strategen, oft angepasst an harsche Umweltbedingungen.
dann Auftreten langsamerer Besiedler, K-Strategen, konkurrenzstark
z.B. Sukzession von der Wiese zum Wald
zunächst Arten mit rascher Ausbreitung / Besiedlung, r-Strategen, oft angepasst an harsche Umweltbedingungen.
dann Auftreten langsamerer Besiedler, K-Strategen, konkurrenzstark
Was ist ein Prädator?
Als Prädator wird in der Ökologie ein Organismus bezeichnet, der einen anderen, noch lebenden Organismus oder Teile von diesem konsumiert.
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Source: http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4dation
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Was bedeutet "Kannibalismus" ?
Als Kannibalismus wird das Verzehren von Artgenossen oder Teilen derselben bezeichnet. Insbesondere versteht man darunter den Verzehr von Menschenfleisch durch Menschen (Anthropophagie).
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Source: http://de.wikipedia.org/wiki/Kannibalismus
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Wie Verhalten sich Räuber?
Wahl der Beute
Funktionelle Reaktion
lokal verfügbare Nahrungsdichte beeinflusst die Nahrungsaufnahme
Reaktion auf unterschiedliche Beutedichte ist variabel (funktionelle Reaktion)
Prädationsvermeidung
Geringe Aktivität ist Schutz vor spezifischen Räubern, verringert aber die Nahrungsaufnahme (Trade-off)
Funktionelle Reaktion
lokal verfügbare Nahrungsdichte beeinflusst die Nahrungsaufnahme
Reaktion auf unterschiedliche Beutedichte ist variabel (funktionelle Reaktion)
Prädationsvermeidung
Geringe Aktivität ist Schutz vor spezifischen Räubern, verringert aber die Nahrungsaufnahme (Trade-off)
In welche 6 Klassen werden Stillgewässer hinsichtlich ihrer Zirkulation eingeteilt?
1. Amiktisch: dauernd mit Eis bedeckt, keine Zirkulation
2. Kalt monomiktisch: niemals über 4°C, eine Zirkulationsperiode im Sommer
3. Dimiktisch: Vollzirkulation im Frühjahr und Herbst, Schickung im Winter und Sommer
4. Warm monomiktisch: eine Winterzirkulation bei 4°C, sonst geschichtet
5. Oligomiktisch: selten Vollzirkulation
6. Polymiktisch: häufige bis ständige Vollzirkulation
2. Kalt monomiktisch: niemals über 4°C, eine Zirkulationsperiode im Sommer
3. Dimiktisch: Vollzirkulation im Frühjahr und Herbst, Schickung im Winter und Sommer
4. Warm monomiktisch: eine Winterzirkulation bei 4°C, sonst geschichtet
5. Oligomiktisch: selten Vollzirkulation
6. Polymiktisch: häufige bis ständige Vollzirkulation
In welche Klassen werden Stillgewässer hinsichtlich ihrer Produktivität und Nährstoffe eingeteilt?
- Oligotrophe Seen: geringe Produktivität, Nährstoffarmut (oft tiefe Seen)
- Eutrophe Seen: viele Nährstoffe (oft Flachwasserseen)
- Hypertrophe Seen: Eutrophe Seen mit anthropogener Nährstoff- und Kohlenstoffzufuhr
- Dystrophic Lakes: geringe Produktivität, basiert auf eingeschwemmten fremdem Pflanzenmaterial
- Eutrophe Seen: viele Nährstoffe (oft Flachwasserseen)
- Hypertrophe Seen: Eutrophe Seen mit anthropogener Nährstoff- und Kohlenstoffzufuhr
- Dystrophic Lakes: geringe Produktivität, basiert auf eingeschwemmten fremdem Pflanzenmaterial
Was sind Ökosystemdienstleistungen! Nenne einige Beispiele!
Dienstleistung, die von der Natur erbracht und vom Menschen genutzt wird
z.B.:
- Bestäubung von Obstblüten
- Bereitstellung von Trinkwasser
- Filtration von Wasser
- Produktion von Lebensmitteln
- Bereitstellung von frischer Luft
...
z.B.:
- Bestäubung von Obstblüten
- Bereitstellung von Trinkwasser
- Filtration von Wasser
- Produktion von Lebensmitteln
- Bereitstellung von frischer Luft
...
In welche Bereiche teilt man Ökosystemdienstleistungen?
Man unterscheidet:
Bereitstellende Dienstleistungen
- Nahrung
- Trinkwasser
- Holz und Rohfasern
- Brennstoff
Regulierende Dienstleistungen
- Klima
- Hochwasser
- Krankheiten
- Wasserqualität
Kulturelle Dienstleistungen
- Erholung
- Ästhetik
- Spirituelle Erfüllung
- Bildung
Bereitstellende Dienstleistungen
- Nahrung
- Trinkwasser
- Holz und Rohfasern
- Brennstoff
Regulierende Dienstleistungen
- Klima
- Hochwasser
- Krankheiten
- Wasserqualität
Kulturelle Dienstleistungen
- Erholung
- Ästhetik
- Spirituelle Erfüllung
- Bildung
Wonach differenziert man die Gebrauchswerte der Ökosystemdienstleistungen ?
Die Gebrauchswerte differenziert man nach:
- Direktem Nutzen (Nahrungsmittel, Rohstoffe)
- Indirektem Nutzen (Schadstoffabbau, Filterwirkung)
- Optionaler Nutzen (Prämien für Erhaltung der Biodiversität)
(Kulturelle Werte)
- Direktem Nutzen (Nahrungsmittel, Rohstoffe)
- Indirektem Nutzen (Schadstoffabbau, Filterwirkung)
- Optionaler Nutzen (Prämien für Erhaltung der Biodiversität)
(Kulturelle Werte)
Nenne die Merkmale der tropischen Regenwälder!
- Klima: gleichförmiger Jahresablauf, mittlere Temperatur 25-27°C, Niederschlag 2000-3000mm, max. 2-3 Monate Trockenzeit
- Vegetation: artenreiche immergrüne Laubwälder, 30-40m hohe Stockwerke
- Pflanzenfressende Tiere: überwiegend Insekten, Ameisen, Affen
- Abbau von Abfällen: hoher Streuanfall und sehr schnelle Zersetzung v.a. durch Pilze, schnelle Aufnahe von Nährstoffen
- Pedossphäre: oft reine Quarzsande, Ferrosol mit viel Aluminium- und Eisenoxid
- Landnutzung: Brandrodungs- und Wanderfeldbau; Dauerkulturen
- Vegetation: artenreiche immergrüne Laubwälder, 30-40m hohe Stockwerke
- Pflanzenfressende Tiere: überwiegend Insekten, Ameisen, Affen
- Abbau von Abfällen: hoher Streuanfall und sehr schnelle Zersetzung v.a. durch Pilze, schnelle Aufnahe von Nährstoffen
- Pedossphäre: oft reine Quarzsande, Ferrosol mit viel Aluminium- und Eisenoxid
- Landnutzung: Brandrodungs- und Wanderfeldbau; Dauerkulturen
Nenne die Merkmale subtropischer Wälder!
- Klima: ganzjähriger Niederschlag mit Sommermaximum, mind. 4 Monate >18°C, kältester Monat 5°C
- Vegetation: immergrüner Regenwald bis halbimmergrüner Feuchtwald, Lorbeerwälder
- Pflanzenfressende Tiere: Insekten, z.T. Affen, wenig Großsäuger
Abbau von Abfällen: Mineralische Nährstoffe, Zersetzungsdauer ca. 2 Jahre
- Pedossphäre: Geringe Bodenfruchtbarkeit
- Landnutzung: Ausgeprägte Agrarnutzung, ganzjähriger Anbau: Reis, Soja, Tee, Zitrusfrüchte
- Vegetation: immergrüner Regenwald bis halbimmergrüner Feuchtwald, Lorbeerwälder
- Pflanzenfressende Tiere: Insekten, z.T. Affen, wenig Großsäuger
Abbau von Abfällen: Mineralische Nährstoffe, Zersetzungsdauer ca. 2 Jahre
- Pedossphäre: Geringe Bodenfruchtbarkeit
- Landnutzung: Ausgeprägte Agrarnutzung, ganzjähriger Anbau: Reis, Soja, Tee, Zitrusfrüchte
Nenne die Merkmale der Hartlaubgehölz-Regionen!
- Klima: Sommer warm und trocken, Winter kühl und feucht, kein Monat <5°C (aber Frost), Vegetationsperiode: 5-10 Monate
- Vegetation: Immergrüne Hartlaubgehölze, sehr unterschiedliche Floren in unterschiedlichen Gebieten
- Pflanzenfressende Tiere: geringe Bedeutung, überwiegend Insekten
- Abbau von Abfällen: tote organische Substand meist größer als Biomasse durch schlechte Zersetzung; Feuer oft von Bedeutung
- Pedosphäre: Mangel an mineralischen Nährstoffen
- Landnutzung: Dauerkulturen, Bewässerungskulturen, Regenfeldbau
- Vegetation: Immergrüne Hartlaubgehölze, sehr unterschiedliche Floren in unterschiedlichen Gebieten
- Pflanzenfressende Tiere: geringe Bedeutung, überwiegend Insekten
- Abbau von Abfällen: tote organische Substand meist größer als Biomasse durch schlechte Zersetzung; Feuer oft von Bedeutung
- Pedosphäre: Mangel an mineralischen Nährstoffen
- Landnutzung: Dauerkulturen, Bewässerungskulturen, Regenfeldbau
Nenne die Merkmale der sommergrünen Laubwälder!
- Klima: Ausgeprägter Jahreszeitenwechsel, gemäßigte Sommer, kalte Winter, Vegetationsperiode: 6-12 Monate
- Vegetation: Artenreiche sommergrüne Laubwälder
- Pflanzenfressende Tiere: einige Großsäuger, Insekten
- Abbau von Abfällen: mineralreiche, leicht zersetzbare Streu, Regenwürmer bedeutend
- Pedosphäre: junge, nachzeitliche Böden
- Landnutzung: hohe Flächenanteile für Agrar- und Forstwirtschaft
- Vegetation: Artenreiche sommergrüne Laubwälder
- Pflanzenfressende Tiere: einige Großsäuger, Insekten
- Abbau von Abfällen: mineralreiche, leicht zersetzbare Streu, Regenwürmer bedeutend
- Pedosphäre: junge, nachzeitliche Böden
- Landnutzung: hohe Flächenanteile für Agrar- und Forstwirtschaft
Nenne die Merkmale borealer Wälder!
- Klima: Sommer mäßig warm, Winter kalt und lang, 6-7 Monate Schneebedeckung
- Vegatation: artenarme Nadelwälder
- Pflanzenfressende Tiere: Elche, Hirsche, Schneehasen, aber geringe Dichte durch geringes Nahrungsangebot
- Abbau von Abfällen: arme Bodenfauna, langsame Zersetzung (50 Jahre)
- Pedosphäre: Moorbildung durch Staunässe
- Landnutzung: Holznutzung und Torfabbau
- Vegatation: artenarme Nadelwälder
- Pflanzenfressende Tiere: Elche, Hirsche, Schneehasen, aber geringe Dichte durch geringes Nahrungsangebot
- Abbau von Abfällen: arme Bodenfauna, langsame Zersetzung (50 Jahre)
- Pedosphäre: Moorbildung durch Staunässe
- Landnutzung: Holznutzung und Torfabbau
Nenne die Merkmale der Savannen!
- Klima: alle Monate >=18°C, Regenzeit 4,5 bis 9 Monate, Trockenzeit im Winter, Jahresniederschlag 100-500mm
- Vegetation: Geschlossen Grasdecke, z.T. Bäume und Sträucher
- Pflanzenfressende Tiere: ungulate Großsäuger, Insekten
- Abbau von Abfällen: Zersetzung von Streu innerhalb eines Jahres
- Pedosphäre: Geringe Mineralvorräte im Boden
- Landnutzung: Regenfeldbau, Landwechselwirtschaft, Intensivanbau durch Bewässerung, Viehhaltung
- Vegetation: Geschlossen Grasdecke, z.T. Bäume und Sträucher
- Pflanzenfressende Tiere: ungulate Großsäuger, Insekten
- Abbau von Abfällen: Zersetzung von Streu innerhalb eines Jahres
- Pedosphäre: Geringe Mineralvorräte im Boden
- Landnutzung: Regenfeldbau, Landwechselwirtschaft, Intensivanbau durch Bewässerung, Viehhaltung
Nenne die Merkmale der Steppen!
- Klima: Vegetationsperiode 2,5-5 Monate, bis 600mm Niederschlag
- Vegetation: Grasflure, Waldsteppen und Halbstrauchsteppen zunehmend arider
- Pflanzenfressende Tiere: Großsäuger, Kleinsäuger, Insekten
- Abbau von Abfällen: hoher Humusgehalt durch saisonalen Abbau, Streu leicht zersetzbar
- Pedosphäre: Böden mit hoher Fruchtbarkeit
- Landnutzung: Sehr gute Anbaumöglichkeiten
- Vegetation: Grasflure, Waldsteppen und Halbstrauchsteppen zunehmend arider
- Pflanzenfressende Tiere: Großsäuger, Kleinsäuger, Insekten
- Abbau von Abfällen: hoher Humusgehalt durch saisonalen Abbau, Streu leicht zersetzbar
- Pedosphäre: Böden mit hoher Fruchtbarkeit
- Landnutzung: Sehr gute Anbaumöglichkeiten
Nenne die Merkmale von Tundren!
- Klima: kurze, kühle Sommer, lange, kalte Winter, <250mm Niederschlag, Vegetationsperiode 1-3 Monate
- Vegetation: Zwergstrauch, Wiesen-, Moos- und Flechtentundra
Pflanzenfressende Tiere: Großsäuger, kaum Insekten
- Abbau von Abfällen: kaum Mineralisierung durch eingeschränkte Zersetzung
- Pedosphäre: Mangel an mineralischen Nährstoffen
- Landnutzung: nomadische Rentierhaltung, Jagd
- Vegetation: Zwergstrauch, Wiesen-, Moos- und Flechtentundra
Pflanzenfressende Tiere: Großsäuger, kaum Insekten
- Abbau von Abfällen: kaum Mineralisierung durch eingeschränkte Zersetzung
- Pedosphäre: Mangel an mineralischen Nährstoffen
- Landnutzung: nomadische Rentierhaltung, Jagd
Nenne die Merkmale der Wüsten!
- Klima: Niederschlag tropisch <250mm, gemäßigt <100mm, extreme Temperaturschwankungen
- Vegetation: fehlt
- Pflanzenfressende Tiere: wenige Großsäuger, Insekten
- Abbau von Abfällen: keine Streu, keine Humus
- Pedosphäre: wenig Bodenentwicklung durch Wasser mangel
- Landnutzung: nomadische Viehhaltung
- Vegetation: fehlt
- Pflanzenfressende Tiere: wenige Großsäuger, Insekten
- Abbau von Abfällen: keine Streu, keine Humus
- Pedosphäre: wenig Bodenentwicklung durch Wasser mangel
- Landnutzung: nomadische Viehhaltung
Womit ist das "Global Change" verbunden?
Global Change ist verbunden mit:
-Klimawandel
- Globale Erwärmung
-Aussterben von Arten
- durch Überfischung
- durch Habitatverlust
- durch Verschmutzung
- durch Nutzung durch den Menschen
- durch Unfälle
- durch Krankheiten
-Änderung der Landnutzung
-Reduzierung nutzbarer Ressourcen (Wasser, Nahrung, Rohstoffe)
-Verschmutzung der natürlichen Umwelt
-(Wieder-)Ausbreitung von Krankheiten
-Klimawandel
- Globale Erwärmung
-Aussterben von Arten
- durch Überfischung
- durch Habitatverlust
- durch Verschmutzung
- durch Nutzung durch den Menschen
- durch Unfälle
- durch Krankheiten
-Änderung der Landnutzung
-Reduzierung nutzbarer Ressourcen (Wasser, Nahrung, Rohstoffe)
-Verschmutzung der natürlichen Umwelt
-(Wieder-)Ausbreitung von Krankheiten
Was gibt es für Haupteffekte des Klimawandels hinsichtlich der Biologie?
- Veränderung der Phänologie
- Veränderung des Verbreitungsgebietes
- Störung von biotischen Interaktionen und Nahrungsnetzen
- Ausbreitung von Krankheiten und Parasiten
- Zunahme von störungsgesteuerten Prozessen
- Ernteeinbußen
- Veränderung des Verbreitungsgebietes
- Störung von biotischen Interaktionen und Nahrungsnetzen
- Ausbreitung von Krankheiten und Parasiten
- Zunahme von störungsgesteuerten Prozessen
- Ernteeinbußen
Nenne einige Faktoren des Ökologischen Fußabdrucks (Human Footprint)!
- menschliche Populationsdichte > 1 Person pro qkm
- innerhalb 15km von einer Straße oder einem großen Fluss
- genutzt für urbane oder landwirtschaftliche Zwecke
- innerhalb von 2km von einer Siedlung oder Eisenbahn
- produziert genug Licht um regelmäßig von Satelliten bei Nacht erfasst zu werden
- innerhalb 15km von einer Straße oder einem großen Fluss
- genutzt für urbane oder landwirtschaftliche Zwecke
- innerhalb von 2km von einer Siedlung oder Eisenbahn
- produziert genug Licht um regelmäßig von Satelliten bei Nacht erfasst zu werden
Was gibt es für Kategorien bei der "Global Red List" ?
Least Concern (LC): Ein Taxon gilt als ungefährdet, wenn nachweisbar keins der Kriterien für Gefährdung zutrifft
Data Deficient (DD): Ein Taxon gilt als DD, wenn nicht genug Informationen vorliegen, um die Kriterien bei der Bewertung anwenden zu können
Extinct (EX): Ein Taxon ist ausgestorben, wenn es keinen Zweifel gibt, dass das letzte Individuum gestorben ist, oder es wir angenommen, dass ein Taxon ausgestorben ist, wenn bei umfangreicher Erfassung kein Individuum nachgewiesen werden konnte
Extinct in the Wild (EW): Ein Taxon gilt als ausgestorben in der freien Natur, wenn es nur in Gefangenschaft, in Kultur oder in einem neuen Verbreitungsgebiet, weit jenseits der ehemaligen Verbreitung existiert
Critically Endangered (CR)
Endangered (EN)
Vulnerable (VU)
Data Deficient (DD): Ein Taxon gilt als DD, wenn nicht genug Informationen vorliegen, um die Kriterien bei der Bewertung anwenden zu können
Extinct (EX): Ein Taxon ist ausgestorben, wenn es keinen Zweifel gibt, dass das letzte Individuum gestorben ist, oder es wir angenommen, dass ein Taxon ausgestorben ist, wenn bei umfangreicher Erfassung kein Individuum nachgewiesen werden konnte
Extinct in the Wild (EW): Ein Taxon gilt als ausgestorben in der freien Natur, wenn es nur in Gefangenschaft, in Kultur oder in einem neuen Verbreitungsgebiet, weit jenseits der ehemaligen Verbreitung existiert
Critically Endangered (CR)
Endangered (EN)
Vulnerable (VU)
Was sind Nationalparks und sind ihre Aufgaben?
„... sind natürliche Gebiete auf dem Wasser oder dem Land, die vorgesehen sind
- um die Unversehrtheit eines oder mehrerer Ökosysteme zu schützen und für die jetzige und künftige Generationen zu erhalten.
- um Ausbeutung ebenso zu verhindern wie andere Tätigkeiten, die dem Gebiet Schaden zufügen.
- um eine Basis zur Spiritualität, Forschung, Schulung, Erholung und Besichtigung zur Verfügung zu stellen, die ökologisch und kulturell vereinbar ist.“
- um die Unversehrtheit eines oder mehrerer Ökosysteme zu schützen und für die jetzige und künftige Generationen zu erhalten.
- um Ausbeutung ebenso zu verhindern wie andere Tätigkeiten, die dem Gebiet Schaden zufügen.
- um eine Basis zur Spiritualität, Forschung, Schulung, Erholung und Besichtigung zur Verfügung zu stellen, die ökologisch und kulturell vereinbar ist.“
Flashcard set info:
Author: jayne2
Main topic: Umweltwissenschaften
Topic: Ökologie
School / Univ.: TU
City: TU Braunschweig
Published: 02.03.2010
Tags: WS 2009