Was sagt Schleiermacher über Hermeneutik?
Schleiermacher fragt: Was hat der Autor unter dem Gesagten verstanden?
- unterscheidet grammatisches von psychologischem Verstehen
- Leser ist dem Autoren untergeordnet
- Identifikation des Lesers mit dem Autoren/Urheber des Textes
"Jede Rede ist nur zu verstehen aus dem ganzen Leben, dem sie angehört."
- Leser fragt sich: Was meint der Autor/Sprecher?
- man benötigt Empathie (= Divination)
- unterscheidet grammatisches von psychologischem Verstehen
- Leser ist dem Autoren untergeordnet
- Identifikation des Lesers mit dem Autoren/Urheber des Textes
"Jede Rede ist nur zu verstehen aus dem ganzen Leben, dem sie angehört."
- Leser fragt sich: Was meint der Autor/Sprecher?
- man benötigt Empathie (= Divination)
Was kommt bei Dilthey zur Hermeneutik dazu?
- entwickelt eine klassische lebensphilosophische Hermenutik: eine verstehende Psychologie
- Verstehen ist bei Dilthey etwas Schöpferisches
Dilthey fragt: Was verstehen Autor und Interpret unter dem Gesagten?
- Leser verstehen vielleicht etwas anderes unter dem Gesagten als der Autor
- Leser und Autor sind gleichberechtigt, weil beide am "objektiven Geist" teilhaben, nennt das Kongenialität
- Verstehen ist das "Wiederfinden des Ich im Du", d.h. nicht nur Empathie für den anderen empfinden, sondern auch mich selbst verstehen
- entwickelte den hermeneutischen Zirkel
- Verstehen ist bei Dilthey etwas Schöpferisches
Dilthey fragt: Was verstehen Autor und Interpret unter dem Gesagten?
- Leser verstehen vielleicht etwas anderes unter dem Gesagten als der Autor
- Leser und Autor sind gleichberechtigt, weil beide am "objektiven Geist" teilhaben, nennt das Kongenialität
- Verstehen ist das "Wiederfinden des Ich im Du", d.h. nicht nur Empathie für den anderen empfinden, sondern auch mich selbst verstehen
- entwickelte den hermeneutischen Zirkel
Warum ist Hermeneutik wichtig für die Soziale Arbeit?
- hilft, sich in andere hineinzuversetzen
- man versucht immer wieder seine Klienten zu verstehen
- d.h. man überdenkt auch immer wieder eigene Annahmen
- man hinterfragt sich immer wieder selbst
- hilft auch, sich nicht leiten zu lassen von Stereotypien
- man versucht immer wieder seine Klienten zu verstehen
- d.h. man überdenkt auch immer wieder eigene Annahmen
- man hinterfragt sich immer wieder selbst
- hilft auch, sich nicht leiten zu lassen von Stereotypien
Was ist der hermeneutische Zirkel?
- besser zu verstehen als "Spirale", den man gelangt nicht an den Ausgangspunkt
- wenn man Text liest, hat man immer schon ein gewisses Vorverständnis (aus seiner eigenen Geschichtlichkeit heraus)
- das Vorverständnis beeinflusst mein Textverständnis
- durch das Lesen und Verstehen des Textes wird Vorverständnis korrigiert und erweitert, daraus folgt wiederum besseres Textverständnis usw.
- so erkennt man dann die Wahrheit des Textes
- wenn man Text liest, hat man immer schon ein gewisses Vorverständnis (aus seiner eigenen Geschichtlichkeit heraus)
- das Vorverständnis beeinflusst mein Textverständnis
- durch das Lesen und Verstehen des Textes wird Vorverständnis korrigiert und erweitert, daraus folgt wiederum besseres Textverständnis usw.
- so erkennt man dann die Wahrheit des Textes
Was sagt Gadamer über Hermeneutik?
Gadamer fragt: Was muss der Interpret aus seiner heutigen Situation heraus unter dem Gesagten verstehen?
- im Zentrum stehen also Leser/Leserin
- es gibt keine Kongenialität wie bei Dilthey, also keine Gleichberechtigung von LeserIn und AutorIn
- wichtig: Bewusstsein der eigenen Voreingenommenheit, d.h. Mensch bildet "Vor-Urteile"
- man hat immer ein gewisses Vorverständnis durch seine eigene Geschichtlichkeit, und das beeinflusst mein Textverständnis
- man muss den Text aus der heutigen Zeit heraus interpretieren
- Vorverständnisse beeinflussen das Gelesene, d.h. wie man es versteht
- die Lebenswelt des Lesers/der Leserin wird mit einbezogen (geschichtliches Bewusstsein des Interpreten)
- im Zentrum stehen also Leser/Leserin
- es gibt keine Kongenialität wie bei Dilthey, also keine Gleichberechtigung von LeserIn und AutorIn
- wichtig: Bewusstsein der eigenen Voreingenommenheit, d.h. Mensch bildet "Vor-Urteile"
- man hat immer ein gewisses Vorverständnis durch seine eigene Geschichtlichkeit, und das beeinflusst mein Textverständnis
- man muss den Text aus der heutigen Zeit heraus interpretieren
- Vorverständnisse beeinflussen das Gelesene, d.h. wie man es versteht
- die Lebenswelt des Lesers/der Leserin wird mit einbezogen (geschichtliches Bewusstsein des Interpreten)
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Author: buchsbaum86
Main topic: Soziologie
Topic: Soziale Arbeit
School / Univ.: Fachhochschule
City: Kiel
Published: 26.05.2010
Tags: Soziale Arbeit, Wissenschaft, Wissenschaftstheorie, Hermeneutik, Sozialarbeit, Sozialpädagogik
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