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All main topics / Metallurgie / Umformungen

TdF - 7.Vorlesungsstunde (33 Cards)

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1
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Welches Urformverfahren gehört zur Gruppe der Sinterverfahren in der Pulvermetallurgie?(9.Folie)
- Urformen aus dem festen, körnigen oder pulvrigen Zustand

- große technische Bedeutung
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Definieren Sie "Fertigung" in der Pulvermetallurgie !(10.Folie)
Die Fertigung ist die Wandlung eines Rohzustandes in einen

Fertigzustand, wobei die Überführung der Rohform über

Zwischenformen zur Fertigform in einer möglichst geringen Anzahl

von Zwischenformen erfolgen soll.
3
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Definieren Sie "Urformen (DIN 8580)" in der Pulvermetallurgie !
(10.Folie)
Urformen ist das Fertigen eines festen Körpers aus formlosem

Stoff durch Schaffen des Zusammenhalts!
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Definieren Sie "Pulvermetallurgie (DIN 30900)" !(10.Folie)
Die Pulvermetallurgie beschäftigt sich mit dem Herstellen von

Teilen aus metallischem Pulver durch Formen und Sintern.
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Welche Arten von Gleitmittel und Pulver werden beim Fertigungsablauf in der Pulvermetallurgie verwendet?(11.Folie)
- Gleitmittel: Graphit

- Pulver: Bronze, Eisen, Legierungsmittel
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Welche wichtigen Schritte laufen bei einer Fertigung in der Pulvermetallurgie ab?(11.Folie;12.Folie)
1. MISCHEN

2. FÜLLEN, PRESSEN ODER FREILEGEN

3. GLEITMITTEL AUSBRENNEN -> SINTERN -> ABKÜHLEN

4. KALIBRIEREN

5. SCHMIEDEN

6. NACHBEHANDLUNG


=> Grafiken, Bilder: siehe 11.Folie und 12.Folie
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Geben Sie Beispiele für die hergestellten Elemente in der Pulvermetallurgie?(14.Folie)
- Büromaschinenbauelemente

- Stoßdämpferteile

- Türschlossbeschläge

- Filter für chemische Industrie, Kraftwerke, Nahrungsmittelindustrie
  und Schalldämpfer

- selbstschmierende Gleitlager

- Zahnräder für Automobilindustrie, Kompressor- und
  Hydraulikanwendungen und Power Tools

- Gewindebuchsen

=> Bilder: siehe 14.Folie
8
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Definieren Sie "Sintern" ! (15.Folie)
Beim Sintern verbindet sich chemisch ein Haufwerk von

gepressten oder lediglich in einem Behälter eingeschlossenen

Teilchen zu einem zusammenhängenden Körper unter dem

Einfluss erhöhter Temperaturen.
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Welche Sinterverfahren sind vorhanden? Wie sieht das Gefüge nach diesen jeweilgen Verfahren aus?(16.Folie)
- FESTPHASENSINTERN(Aussehen: ohne Schmelzanteil)


- FLÜSSIGPHASENSINTERN(Aussehen: mit Schmelzanteil)


- REAKTIONSSINTERN(Aussehen: Bildung einer Reaktionsphase)


=> Gefügestrukturbilder: siehe 16.Folie
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Vergleichen Sie das Zweiteilchenmodell vom Fest- und Flüssig
phasensintern ! (17.Folie;18.Folie)
- GRAFIKEN UND BILDER: SIEHE 17.FOLIE UND 18.FOLIE !!!

- bei beiden Verfahren: Halsbildung durch Adhäsion und Diffusion
 
- Unterschied:
    - Festphasensintern: Vorgang mit Zentrumsannäherung
    - Flüssigphasensintern: Vorgang ohne Zentrumsannäherung
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Wie sehen gesinterte Teile und Teile mit Metallschaumüberzug mikroskopisch betrachtet aus?(19.Folie)
- SIEHE 19.FOLIE
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Durche welche 2 Methoden kann Pulver generell hergestellt werden? Erklären Sie diese Methoden allgemein !(21.Folie bzw. 25.Folie;22.Folie)
1.MECHANISCH PULVERHERSTELLUNG
  - durch Zerkleinern in Walzen-,Kugel- oder Hammermühlen
  - durch Zerstäuben von Schmelzen:
        - Verdüsungsverfahren durch Druckluft, Druckwasser
          oder Inertgas




2.PHYSIKALISCH-CHEMISCHE PULVERHERSTELLUNG
  - durch Reduktion von Oxiden:
        - Reduktionsverfahren I  : Walzenzunder
        - Reduktionsverfahren II : Eisenerz
  - durch Elektrolyse
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Beschreiben Sie das Verdüsungsverfahren (Mannesmann-Verfahren) durch Druckluft ! (23.Folie)
- Verdüsen durch Druckluft

- Teilweise Oxidation

- Auffangen in Wasser und Abschrecken

- Wärmebehandlung (1150°C) (Reduktion des Eisenoxids)

- Ergebnis: schwammiges Eisenpulver


=> Bilder: siehe 23.Folie
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Beschreiben Sie das Verdüsungsverfahren (Mannesmann-Verfahren) durch Druckwasser ! (24.Folie)
- Verdüsen durch Druckwasser

- Teilweise Oxidation

- Trocknung

- Wärmebehandlung unter Schutzgas
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Beschreiben Sie Ausgangsprodukte, Ergebnis und Eigenschaften des Pulvers beim Pyronverfahren ! (26.Folie)
- AUSGANGSPRODUKT:
  - Walzenzunder: Eisenoxide, Wolframoxid oder Molybdänoxid


- ERGEBNIS:
  - Reduktionspulver
  - Eisen-Wolfram-Molybdän


- EIGENSCHAFTEN:
  - mikroporös
  - Fülldichte: 2.3...2.5 g/cm³
  - gut zu verdichten

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Wie läuft das Pyronverfahren ab?(26.Folie)
1. Mahlen

2. Magnetisches Trennen (Entfernen von Verunreinigungen)

3. Glühung in oxidischer Atmosphäre

4. Reduktion im Durchlaufofen (Reduktionskuchen)

5. Mahlen und Sieben
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Beschreiben Sie Ausgangsprodukte, Verfahrensablauf und Ergebnis des Pulvers beim Höganäs-Verfahren ! (27.Folie)
- AUSGANGSPRODUKTE: reine Eisenerze


- VERFAHRENSABLAUF:
  1. Mahlen
  2. Thermische Reduktion der Eisenerze (20 - 40 h bei 1200 °C)
  3. Mahlen
  4. Magnetisches Trennen
  5. Mahlen und Sieben


- ERGEBNIS: Reduktionspulver (Schwammeisenpulver)
 
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Wie sieht die Pulverherstellung durch elektrolytische Abscheidung aus?(28.Folie)
- SIEHE 28.FOLIE !!!
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Wann spricht man von Kolloiden, Pulver und Granulat? Wo werden diese eingesetzt?(29.Folie)
- Teilchendurchmesser < 1 μm : Kolloide
  => dient zur Herstellung von Hartmetallwerkzeugen


- Teilchendurchmesser zwischen 1 μm und 1mm : Pulver
  => dient zur Herstellung von Formteilen


- Teilchendurchmesser > 1 mm : Granulat
  => dient zur Herstellung von Metallfiltern
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Welche Vorgänge des Mischens sind vorhanden? Welche Flüssigkeitsbindungsarten können in einem Pulverhaufwerk vorhanden sein? (30.Folie;31.Folie)
- VORGÄNGE DES MISCHENS (SIEHE 30.FOLIE !)
  1. Diffusion
  2. Konvektion
  3. Scherung


- FLÜSSIGKEITSBINDUNGSARTEN (SIEHE 31.FOLIE !):
  1. Innere Feuchtigkeit
  2. Adsorptionsflüssigkeit
  3. Adhäsionsflüssigkeit
  4. Zwickelkapillarflüssigkeit
  5. Zwischenraumkapillarflüssigkeit
  6. Grobkapillarflüssigkeit
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Definieren Sie "Legierung" ! (32.Folie)
Eine Legierung ist ein Gemisch mind. zweier chemischer Elemente, von denen mind. eines ein Metall ist:
   =>  Legierung = Grundmetall + Zusätze 

Je nach Anzahl der Komponenten in der Legierung spricht man von einer zwei-, drei-, vier- oder Mehrstofflegierung.

Durch die Legierungselemente werden die Werkstoffeigenschaften (z.B. Härte, Korrosionsbeständigkeit) der „Basismetalle“ auf die gewünschte Weise verändert.

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Was bedeutet "Gemischtlegieren"? Nennen Sie Vor- und Nachteile ! (33.Folie)
- Mischung von
   - Grundpulver
   - Legierungspulver - 2%
   - Gleitmittel (0,5% Lithiumstearat)


- Vorteil: gute Pressbarkeit


- Nachteil: lange Sinterzeiten und hohe Sintertemperatur


- Bild: siehe 33.Folie
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Was bedeutet "Anlegieren"? Nennen Sie Vor- und Nachteile ! (34.Folie)
- Mischung von
   - Grundpulver
   - Legierungspulver
   - Gleitmittel (0,5 % Lithiumstearat)


=> Das Pulver wird gemischt und geglüht. Es kommt zum örtlichen
      Anlegieren.


- Vorteil: kürzere Sinterzeit


- Nachteil: leichte Beeinträchtigung der Presseigenschaft
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Was bedeutet "Fertiglegieren"? Nennen Sie Vor- und Nachteile ! (35.Folie)
=> Durch Verdüsen hat jedes Pulverkorn bereits die     
      Zusammensetzung des legierten Sinterwerkstoffs .


- Vorteil: kurze Sinterzeit


- Nachteil: schlechtere Presseigenschaften
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Geben Sie Formeln für die pulvermetallurgische Grundbegriffe
"Dichte, Raumerfüllung, Pressbarkeit, Füllfaktor" ! (37.Folie)
- DICHTE ρ = Masse [g] / Volumen [cm³]
     - Fülldichte (2.4 - 3.8 g/cm³ bei Eisen)
     - Pressdichte (6.7 - 7.2 g/cm³ bei Eisen)
     - theor. Dichte (7.85 g/cm³ bei Eisen)


- RAUMERFÜLLUNG = [tats.Dichte / theor. Dichte] * 100%
     - beim Füllen (30 - 45%)
     - beim Pressen (70 - 90%)
     - massiver Körper (100%)


- PRESSBARKEIT = Dichte ρ / Pressdruck p


- FÜLLFAKTOR = Füllhöhe / Fertighöhe
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Skizzieren ein Bild und markieren Sie die Komponenten "Oberstempel,Unterstempel,Füllhöhe,Matrize und Fertighöhe", welche für den Pressvorgang eine wichtige Bedeutung haben ! (Bild:37.Folie)
- SIEHE KLEINES BILD: 37.FOLIE
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Wie verhalten sich Pressdichte und Pressdruck zueinander !
(Diagramm:38.Folie)
- SIEHE DIAGRAMM: 38.FOLIE

- das Verhältnis kann als ein exponentiell-steigenden Graphen
  beschrieben werden
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In welche Kategorien werden "Formgebung und Sinterung in getrennten Arbeitsgängen beim Pressen " eingeteilt? Geben
Sie die englischen Begriffe dazu ! (39.Folie)
- einseitiges Pressen (engl. single action pressing)


- zweiseitiges Pressen (koaxial) (engl. double action pressing)
  mithilfe von  - feststehender Matrize
                       - angetriebener Matrize
                       - schwimmend gelagerter Matrize


- isostatisches Pressen (engl. isostatic pressing)
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Wie kann die Dichteverteilung beim einseitigen Pressen beschrieben werden? Wann entstehen eine einseitige und eine zweiseitige Verdichtung? (40.Folie;41.Folie;42.Folie)
Die Dichte ist im Bereich vom Reingleiten des Oberstempels

höher, da eine Verkantung der Körner entsteht auf Grund der

Reibung an der Wand. Somt entsteht eine einseitige Verdichtung.

Beim zweiseitigen Pressen mit feststehender Matrize entsteht

somit eine zweiseitige Verdichtung.


- Bilder: siehe 40.Folie, 41.Folie und 42.Folie !
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Beschreiben Sie die Stellungen, indem Sie die 2 koaxiale Pressvorgänge (angetriebene und schwimmend gelagerte Matrize) vergleichen ! (43.Folie;44.Folie)
- Stichwörter "angetriebene Matrize":
  Füllstellung, Pressstellung und Abzugstellung


- Stichwörter "schwimmend gelagerte Matrize":
  Füllstellung, Pressstellung, Druckentlastung und Ausstoßstellung
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Was ist zu beachten, um ein Formling bzw. Pressling mit bestimmtem Querschnitt zu bekommen? (46.Folie)
Um ein Formling mit bestimmten Querschnitt zu bekommen, muss

man darauf achten, dass vor dem Pressen eine erforderliche

Pulversäule mit großerem Querschnitt notwendig ist. Das

Werkzeug muss davor auf bestimmte Füllstellung mit Hilfe von

vorgehobenem Stempel eingestellt werden.


=> Bilder: siehe 46. Folie !!
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Skizzieren Sie ein Bild, worauf die Komponenten beim "isostatischen Pressen" zu erkennen sind ! (47.Folie)
- wichtige Stichwörter:
  1. oberer Verschluss
  2. Hochdruckgefäß
  3. Druckübertragungsmedium
  4. Preßmantel
  5. Pulverfüllung
  6. perforierter Korb
  7. unterer Verschluss
  8. Hochdruckzuführung
  9. Druckmittelablass
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Stellen Sie die Werkstoffeigenschaften "Zugfestigkeit, Biege-Wechselfestigkeit, Bruchdehnung und Kerbschlagzähigkeit" in einem Diagramm dar, welches das Verhältnis zwischen Dichte und Höchstwerte der genannten Eigenschaften beim konventionellem Sintern, Mehrfachpressen und -sintern und Pulverschmieden beschreibt ! (55.Folie)
Das konventionelle Sintern weist geringere mech.

Werkstoffeigenschaften (Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Biege-

Wechselfestigkeit, Kerbschlagzähigkeit) auf als Mehrfachpressen

und –sintern sowie Pulverschmieden.


DIAGRAMM: SIEHE 55.FOLIE !
Flashcard set info:
Author: suthan
Main topic: Metallurgie
Topic: Umformungen
Published: 28.02.2010
Tags: wewewewe
 
Card tags:
All cards (33)
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