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1013 hPa. Über 1013 hPa zeigt also ein Hochdruckgebiet an, unter 1013 hPa ein Tief.

Zieht man vom Wind in 10m Höhe 40% ab, bekommt man in etwa die Windstärke auf Nasenhöhe. Weht der Wind also in 10m Höhe mit 20kn, so dürfte er am Boden mit rund 12kn wehen.

Für die anderen Höhen gilt dies:

Windstärke in 35m minus 30% = Wind in 10m Höhe

Windstärke in 20m minus 20% = Wind in 10m Höhe

Windstärke in 15m minus 10% = Wind in 10m Höhe

Die rote Linie markiert eine Warmfront, die blaue Linie eine Kaltfront. Die Fronten bewegen sich gegen den Uhrzeigersinn um das mit L gekennzeichnete Tief.

Die Bewegungsrichtung einer Front erkennt man an der Seite der Markierungen. Bei einer Warmfront zeigen die Halbkreise, bei einer Kaltfront die Dreiecke die Richtung der Front an.

Eine Wetterfront ist die vordere Grenze einer Luftmasse in Bewegungsrichtung.

Die Kaltfront bewegt sich vor allem wegen ihrer höheren Dichte schneller als die Warmfront.

Besonders viel Niederschlag fällt an den Fronten, da hier kalte und warme Luft aufeinander treffen, was die warme Luft abkühlt. Durch die niedrigeren Temperaturen kann die Luft nur noch weniger Wasserdampf aufnehmen und es kommt zu Kondensation.

Cirruswolken vor einer Warmfront können bis zu 500 sm gesehen werden. Das schmale Wolkenband einer Kaltfront ist dagegen nur etwa 150 sm weit sichtbar. Kennt man die Geschwindigkeit der Fronten, lässt sich daher der Zeitpunkt der Ankunft einer Front am eigenen Standort berechnen.

Direkt hinter der Kaltfront ist es meist wolkenlos. Erst in einem gewissen Abstand folgen dann wieder Quellwolken, die Schauer mit sich bringen. Für Segler ist in dieser Phase die Gefahr von starken Böen und die regelmäßig sehr gute Sicht wichtig.

Die Windrichtung dreht sich mit Durchzug der Kaltfront häufig um bis zu 90 Grad.

Er bezeichnet die regelmäßig anzutreffende Form und Entwicklung rund um ein Tiefdruckgebiet hinsichtlich Bewölkung, Frontverlauf und Windentwicklung. Wegen des gut vorhersagbaren Verlaufs lässt sich die Wetterentwicklung hier eindeutig erschließen.

Der Luftdruck sollte nach Durchzug einer Kaltfront wieder deutlich ansteigen. Ist dies nicht der Fall, lässt dies auf einen Trog schließen.

Ein Trog ist eine Verwirbelung innerhalb eines Tiefs, die quasi als zweite Kaltfront hinter der eigentlichen Kaltfront hinterher zieht und häufig starken Wind und Unwetter mit sich bringt. Anzeichen für einen Trog ist es, wenn nach Durchzug der Kaltfront der Luftdruck nicht wieder deutlich steigt. Auch ändert bei einem nahenden Trog der Wind seine Richtung nicht oder kaum.

Auf der Nordhalbkugel fließen die Luftmassen im Uhrzeigersinn ab, auf der Südhalbkugel umgekehrt.

Hier ein Hochdruckgebiet auf der Nordhalbkugel:

Der Wind gleicht die unterschiedlichen Druckverhältnisse aus und weht daher vom Hoch zum Tief.

An Küsten bestehen fast immer Temperaturunterschiede zwischen Landmasse und Wassermasse. Die Luft über dem jeweils wärmeren Teil steigt auf und es fließt Luft vom kälteren Bereich nach.

Beispiel: Unter Sonneneinstrahlung wärmt sich Land deutlich stärker auf als Wasser, so dass über Land Luft emporsteigt und die von Wasser her nachströmende Luft einen Seewind (von See zum Land) ergibt. Meist nachts findet man das umgekehrte Phänomen, dass das Wasser noch wärmer ist als das Land und der Wind daher vom Land auf das Wasser einsetzt. Diese lokalen Windsysteme finden sich kaum in Wetterberichten und können gänzlich andere Windrichtungen bringen als die Großwetterlage.

Veränderungen der Druckverhältnisse künden Wetterumschwünge an.

Isobaren, also Linien gleichen Luftdrucks.

Der Abstand zwischen zwei Isobaren beträgt in der Regel 5 hPa.

Damit sich Tendenzen in der Luftdruckveränderung besser beobachten lassen.

Bewegt sich das Boot vom Hoch/Tief weg, können die Druckveränderungen kleiner ausfallen, als es der Wetterumschwung eigentlich mit sich bringt.

Bewegt sich das Boot hingegen auf das Hoch/Tief zu, wird die Luftdruckänderung dadurch beschleunigt.

Dies ist ein Windpfeil. Folgende Informationen enthält er:

1. Er zeigt die Richtung des Windes an. Der Wind weht immer mit Richtung des Pfeils, hier also aus Nordwest nach Südost. Winde werden (im Gegensatz zum gesteuerten Kurs und zu Strömungen) immer nach ihrer Herkunft benannt. Dieser Windpfeil zeigt also einen Nordwestwind an.

2. Der Windpfeil zeigt auch die Geschwindigkeit des Windes an. Es muss allerdings aufgepasst werden. Ein halber Strich in der Befierderung steht teilweise für 5 Knoten Geschwindigkeit, ein ganzer Strich für 10 Knoten und ein Dreieck für 50 Knoten. Der abgebildete Windpfeil zeigt Wind einer Geschwindigkeit von 65 Knoten an. In anderen Abbildungen steht jeder halbe Strich dagegen für eine Windstärke Beaufort.

Ist der Wind ablandig, ist er auf See mit hoher Wahrscheinlichkeit bedeutend stärker.

Ist er auflandig, dürfte er auf See ähnlich stark wehen.

Anteil der Wasserkapazität, die Luft bei einer bestimmten Temperatur schon aufgenommen hat.

Beispiel: Bei 25 Grad Celsius kann 1 Kubikmeter Luft 23g Wasser aufnehmen. Sind in einem Kubikmeter nun 11,5g Wasser vorhanden, so beträgt die relative Feuchte 50%.

Wenn die Kapazität zur Aufnahme von Wasserdampf in der Luft ausgeschöpft ist.

Dies kann entweder durch Erhöhung des Wasserdampfes in der Luft (Verdunstung) oder durch Fallen der Temperatur (Senkung der Aufnahmekapazität) erfolgen.

Zusatz: Kondensation benötigt Kondensationskerne, an die sich das Wasser anlagern kann. Dies sind häufig Staub, Ruß, Salz etc. Fehlt diese 'Luftverschmutzung', kondensiert Wasser erst deutlich später.

Strahlungsnebel: In wolkenlosen und windarmen Nächten kühlt die Luft über Land relativ stark ab, so dass Wasser kondensiert. Dieser Nebel kann dann morgens durch ablandigen Wind auf das Meer getragen werden. Strahlungsnebel verflüchtigt sich rasch bei Sonneneinstrahlung.

Warmwassernebel: Warmwassernebel entsteht, wenn kalte Luft über relativ warmes Wasser weht. An den Berührungspunkten kondensiert das Wasser in der Luft und bildet Neben, der bei Sonneneinstrahlung rasch verschwindet. Diesen Nebel findet man vor allem im Herbst in den gemäßigten Breiten.

Kaltwassernebel: Kaltwassernebel ensteht, wenn warme Luftmassen über kühles Wasser ziehen. Diesen Nebel findet man jeweils im Frühjahr der jeweiligen Halbkugeln der Erde, aber auch über kalten Meeresströmungen. Im Gegensatz zu Strahlungsnebel und Warmwassernebel löst Sonneneinstrahlung diesen Nebel nur sehr langsam auf, da sich das Wasser träge erwärmt.

Cirrus- oder Federwolken sind meist langestreckte Eiswolken in großen Höhen, die an den Rändern ausgefranst sind.

Verdichten sie sich zu Cirrostratuswolken, so kann von einer nahenden Warmfront und damit einer Wetterverschlechterung ausgegangen werden.

Cirrostratus- oder Schleierwolken sind hochliegende Eiswolken, deren Absenkung und Verdichtung oft das Nahen einer Warmfront und somit Wetterverschlechterung ankündigen.

1,852km=1852m

Eine Geschwindigkeit von 10 Knoten bedeutet 10 Seemeilen pro Stunde.

Luft/Wind strömt in Bodennähe immer zum Tiefdruckgebiet hin.

Die über dem aufgeheizten Land aufsteigende Luft kühlt sich in höheren Schichten ab und kondensiert, so dass über Landmassen häufig Wolken stehen, die weit sichtbar sind.

ab circa 8 Grad Unterschied setzt Wind ein.

Landwind wehr in der Regel mit 3-10 kn. Seewind kann dagegen bei ungestörter Sonneneinstrahlung bis zu 25 kn schnell wehen.

Bis zu 50 sm.

Bei einer nicht regnenden, tiefen Cumuluswolke herrscht direkt unter der Wolke deutlich weniger Wind. Auch in Zugrichtung vor der Wolke gibt es wenig Wind. Auf der Rückseite der Wolke jedoch strömt Luft in Richtung der Wolke.

Regnet die Wolke dagegen schon ab, finden wir hinter und unter der Wolke tendenziell wenig Wind, während vor der Wolke ein deutlich verstärkter Wind herrschen sollte.

Unter den Wolkenstraßen ist der Wind deutlich schwächer als in den Zwischenräumen.

Die Reibung des Windes an der Oberfläche der Erde lenkt den Wind ab. Über Land, wo deutlich mehr Reibung besteht, ist der Wind abgeschwächt und um rund 40 Grad rückgedreht (Nordhalbkugel nach rechts, Südhalbkugel nach links). Über Wasser beträgt die Ablenkung durch Reibung etwa 15 Grad.

Beim Strömen über eine Landmasse wird der Wind stärker abgelenkt als über Wasser. Der Wind weicht also zu einer Seite aus (Nordhalbkugel nach rechts, Südhalbkugel nach links). Damit schwächt sich der Wind auf der einen Inselseite, auf der anderen nimmt er zu. Dieser Effekt wirkt bis zu 20 sm von Inseln entfernt.

Durch Temperaturunterschiede von 5 Grad innerhalb des Wassers kann Wind bis zu 25% zunehmen oder abnehmen.

Bilden zwei Hindernisse einen schmalen Durchgang für Luftmassen, so erhöht sich die Windgeschwindigkeit rund um den schmalen Durchlass extrem und erschwert sicheres navigieren teilweise erheblich. Die Steigerung der Windstärke rund um einer Verengung kann bis zu 4 Bft ausmachen. Berühmt-berüchtigte Düsenregionen sind die Straße von Gibraltar, die Magellanstraße, die Starße von Dover etc.

Der Wind folgt dem Hindernis dann teilweise parallel und erhöht dabei seine Geschwindigkeit. Diesen Effekt nennt man Küstenführung.

Ist Wind zur Umströmung eines Kaps oder hohen Landvorsprungs gezwungen, kommt es zu mehreren Veränderungen im Windmuster.

- direkt am Kap nimmt der Wind um bis zu 10 Kn zu

- direkt hinter dem Kap an der windabgewandten Seite bildet sich ein Leetief mit schwachen und wechselhaften Winden

- großflächig hinter dem Kap besteht die Gefahr von starken Böen und Richtungsänderungen des Windes

1. Starken Regen und damit verbundene verminderte Sicht

2. starke Fallwinde im Gewitter

3. an der Vorderseite eine Shelf Cloud (Böenwalze) mit teilweise enormen Windgeschwindigkeiten

4. Blitzschlag

5. rapide Wechsel der Windrichtung

6. starker Wellengang

7. Hagel

Er sucht eine Möglichkeit, dem Gewitter auszuweichen.

Anfangs macht sich der vom Gewitter angesaugte Luftstrom bemerkbar.

Mit Eintreffen der Gewitterzelle kommen dann aber die starken, kalten Fallwinde zum Tragen, so dass die Windrichtung dreht und enorm an Kraft gewinnt.

Zahl der Sekunden zwischen Blitz und gehörtem Donner geteilt durch 3 ergibt die Distanz zum Blitz in Kilometern.

1) Segelfläche verkleinern

2) Strecktaue spannen, an denen man sich einklinken kann

3) lose Gegenstände fest verstauen

4) Abstand halten zu Mast, Wandten und exponierten Metallteilen

5) Kontakt zum Wasser vermeiden und nicht über die Bordwand
    reichen

6) nicht zur Führung des Schiffs nötige Besatzung unter Deck
    abseits von leitenden Teilen
 
7) Segler an Deck müssen isolierende Kleidung tragen

8) Ankermanöver vermeiden

9) bei Blitzeinschlägen in unmittelbarer Nähe wichtige Systeme
    auf Funktionsfähigkeit überprüfen

Ausweichen

Wasserhosen auf See sollte auch immer ausgewichen werden, auch wenn sie weit weniger Kraft besitzen als Tornados.

Monsune

Ein in der Passatregion vorkommender Trog, der von Ost nach West wandert und für deutliche Änderungen in Windrichtung und -stärke sorgen kann.

1) Wassertemperatur muss höher sein als 27 Grad

2) die geografische Breite muss mehr als 5 Grad von Äquator weg sein

3) Entstehung ausschließlich über Ozeanen

4) Entwicklung meist aus Easterly Waves

Das in Zugrichtung vordere, dem Äquator abgewandte Viertel.

In den Breitengraden rund um den Äquator (+/- 5 Grad).

1) kühleres Wasser

2) Treffen großer Landmassen

Da sich die Wellen auf dem Meer deutlich schneller bewegen als der Orkan, kommt es schon vor Durchzug des Sturms zu extrem schwerem Seegang und an der Küste zu Flutwellen.

1) Die tägliche Wellenbewegung des Luftdrucks (04:00 und 16:00 Minima, 10:00 und 22:00 Maxima) bleibt aus

2) der Luftdruck weicht vom langjährigen Mittel um mehr als 3 hPa ab

3) Wind verändert Richtung und Stärke entgegen der jahreszeitlich zu erwartenden Schwenke

4) am Himmel zeigt sich Cirrusbewölkung, oft schon spiralförmig angeordnet

5) die Dünung wird deutlich höher

In etwa 10 kn

64 Knoten

1) tropisches Tief mit Windgeschwindigkeiten unter 34 kn (7 Bft)

2) tropischer Sturm unter 48 kn (9 Bft)

3) schwerer tropischer Sturm unter 64 kn (11 Bft)

4) Hurricane/Typhoon/Cyclone ab 64 kn (12 Bft)

Eine Wellenperiode ist die Zeit, die zwischen dem Durchgang zweiter Wellenkämme an einem Ort verstreicht.

Sie ist leicht zu ermitteln, indem man die Zeit misst, die eine Schaumkrone braucht, um von einem Wellenkamm zum nächsten zu treiben.

Wellenlänge ist der Abstand von zwei aufeinanderfolgenden Wellenbergen.

Berechnet werden kann diese durch die Zeit der Wellenperiode zum Quadrat mal 1,04. Wenn die Wellenperidode also 4 sek beträgt, gilt Folgendes:

(4sek x 4sek) x 1,04 = Wellenlänge in m

16 x 1,04 = 16,64m

Bei klarer Sicht lässt sich die Wellenhöhe gut schätzen.

Bei verminderter Sicht werden Wellenhöhen oft unterschätzt.

Nachts und in der Dämmerung werden Wellenhöhen dagegen oft überschätzt.

1) Windgeschwindigkeit

2) Wirkdauer des Windes

3) Fetch (Abstand zur Küste in Windrichtung)

4) Wassertiefe

5) Strömung

Windsee ist der Teil des Seegangs, der im Wesentlichen von den lokal herrschenden Winden angefacht wird.

Dünung sind dagegen hohe, abgeflachte Wellen, die große Distanzen zurücklegen.

1) Einen schon abgeflauten Sturm

2) Einen noch bestehenden Sturm, dem sie wegen ihrer hohen Geschwindigkeit voraus laufen.

In tiefem Wasser verteilt sich die Kraft der Welle, während der immer flacher werdende Grund in Landnähe die Wellen kürzer, höher und damit steiler werden lässt.

Von Grundsee spricht man, wenn die Wassertiefe eine halbe Wellenlänge unterschreitet. Dann beginnt die Welle den Grund zu 'fühlen' und kann bis zu 2,5 mal so hoch werden wir in tiefem Wasser.

Läuft die Strömung gegen den Wind, so werden die Wellen steiler und kürzer (nicht flacher!).

Haben aber Strömung und Wellen die gleiche Richtung, so werden Letztere länger und flacher.

Kreuzsee, also Wellen aus unterschiedlichen Richtungen

Es wird immer ein Mittelwert angegeben, so dass einzelne Wellen deutlich höher sein können.

Wind (und Luftdruck) lassen sich zwar nicht hundertprozentig, jedoch sehr gut voraussagen.