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Welche Entwicklung nahm das Berufsbildungssystem in Deutschland nach der Verabschiedung des Berufsbildungsgesetzes?
Neue Problemlage: Bildungsexpansion:
Diese zielte vorrangig auf Erweiterung Hochschulzugang, aber auch berufliche Bildung geriet in den Blick. Unter anderem: Empfehlung des Bildungsrates und „Markierungspunkte“ der Bundesregierung.
Aber: Bildungsexpansion stoppt (Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit sowie Versorgung der geburtenstarken Jahrgänge)
→ Grundlegende Reform (Ermöglichung sozialen Aufstiegs auch über berufliche Bildung) bleibt aus; (Lutz: "meritokratischer Teufelskreis“ wird nicht durchbrochen)
Interpretation von Lutz: lange Prosperität führte zur Absorption des traditionalen Sektors; Freisetzung von Dynamik im Berufswahlverhalten; Kritik an ungleicher Verteilung von Sozialchancen wird offensichtlich → Versuch der Schulreformen, als "ungefährlichster Versuch für die Herrschenden.
Kritik im Berufsbildungssystem: Spaltung des Bildungswesens in berufliche und höherwertige akademische wird offensichtlich; mangelhafte qualifikatorische Leistungsfähigkeit (vielfach Ausbeutungsinstrument). Druck wird unterstützt durch Lehrlingsbewegung.
Reaktion:
Anstelle des großen Wurfes folgte in den 70er Jahren eine Reihe betriebspädagogisch relevante Maßnahmen.
+ System differenzierter Verantwortlichkeiten anstelle einseitiger Einfluss der Arbeitgeber
+ Neuordnung der Kompetenzen (mehr Staat anstelle von Kammern)
+ Weitere Reformen: Transparenzerhöhung durch Berufsbildungsbericht, Ausbildereignungsverordnung, verpflichtende Anrechung schulischer Berufsausbildung auf Ausbildungszeit, Kapizitätsausweitung überbetrieblicher Berufsbildungsstätten (ÜBS)
Diese zielte vorrangig auf Erweiterung Hochschulzugang, aber auch berufliche Bildung geriet in den Blick. Unter anderem: Empfehlung des Bildungsrates und „Markierungspunkte“ der Bundesregierung.
Aber: Bildungsexpansion stoppt (Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit sowie Versorgung der geburtenstarken Jahrgänge)
→ Grundlegende Reform (Ermöglichung sozialen Aufstiegs auch über berufliche Bildung) bleibt aus; (Lutz: "meritokratischer Teufelskreis“ wird nicht durchbrochen)
Interpretation von Lutz: lange Prosperität führte zur Absorption des traditionalen Sektors; Freisetzung von Dynamik im Berufswahlverhalten; Kritik an ungleicher Verteilung von Sozialchancen wird offensichtlich → Versuch der Schulreformen, als "ungefährlichster Versuch für die Herrschenden.
Kritik im Berufsbildungssystem: Spaltung des Bildungswesens in berufliche und höherwertige akademische wird offensichtlich; mangelhafte qualifikatorische Leistungsfähigkeit (vielfach Ausbeutungsinstrument). Druck wird unterstützt durch Lehrlingsbewegung.
Reaktion:
Anstelle des großen Wurfes folgte in den 70er Jahren eine Reihe betriebspädagogisch relevante Maßnahmen.
+ System differenzierter Verantwortlichkeiten anstelle einseitiger Einfluss der Arbeitgeber
+ Neuordnung der Kompetenzen (mehr Staat anstelle von Kammern)
+ Weitere Reformen: Transparenzerhöhung durch Berufsbildungsbericht, Ausbildereignungsverordnung, verpflichtende Anrechung schulischer Berufsausbildung auf Ausbildungszeit, Kapizitätsausweitung überbetrieblicher Berufsbildungsstätten (ÜBS)
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1C
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010