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Attributionsdimensionen insbesondere deshalb relevant, weil...
In Abhängigkeit der spezifischen Ausprägungen einer Ursachenzuschreibung auf den Attributionsdimensionen resultieren ganz unterschiedliche Meinungen, Bewertungen und emotionale
Konsequenzen beim Beobachter.
Beispiel: In einem Experiment zum Zusammenhang zwischen
Attributionen und Affekten gaben Weiner, Graham und Chandler
(1982, Exp. 2) ihren Versuchspersonen Beschreibungen von verschiedenen negativen Verhaltensweisen (z.B. Schulden nicht zurückzahlen, eine Prüfung nicht bestehen). Für jedes Ereignis wurden acht verschiedene Ursachen dargeboten, die sich jeweils aus der Kombination der oben beschriebenen Attributionsdimensionen ergaben (d.h. intern/extern x stabil/instabil x kontrollierbar/unkontrollierbar). Im Fall einer externen,
stabilen und unkontrollierbaren Ursachenbeschreibung erhielten die Versuchspersonen beispielsweise die Information, die Zielperson könne ihre Schulden nicht zurückzahlen, weil sie ihren Arbeitsplatz verloren habe, da er durch den Einsatz von Computern überflüssig geworden war. Im Fall der entgegengesetzten internen, instabilen und kontrollierbaren Ursachenzuschreibung konnte sie die Schulden nicht bezahlen, weil sie beschlossen hatte, ihre Stelle zu kündigen und nun einen neuen Job suchte. Die Versuchspersonen mussten für jede Beschreibung angeben, in wel-chem Ausmaß die Situation Ärger oder Mitleid hervorruft. Die Ergebnisse waren eindeutig. Die Wahrnehmung kontrollierbarer Ursachen führte zu Ärger, die Wahrnehmung unkontrollierbarer Ursachen zu Mitleid. Beide Emotionen waren bei den Versuchspersonen am stärksten ausgeprägt, wenn zudem interne und stabile Ursachen vorlagen. Die Kombination in-tern/stabil/kontrollierbar bewirkte den größten Ärger; die Kombination in-tern/stabil/unkontrollierbar das meiste Mitleid.
Konsequenzen beim Beobachter.
Beispiel: In einem Experiment zum Zusammenhang zwischen
Attributionen und Affekten gaben Weiner, Graham und Chandler
(1982, Exp. 2) ihren Versuchspersonen Beschreibungen von verschiedenen negativen Verhaltensweisen (z.B. Schulden nicht zurückzahlen, eine Prüfung nicht bestehen). Für jedes Ereignis wurden acht verschiedene Ursachen dargeboten, die sich jeweils aus der Kombination der oben beschriebenen Attributionsdimensionen ergaben (d.h. intern/extern x stabil/instabil x kontrollierbar/unkontrollierbar). Im Fall einer externen,
stabilen und unkontrollierbaren Ursachenbeschreibung erhielten die Versuchspersonen beispielsweise die Information, die Zielperson könne ihre Schulden nicht zurückzahlen, weil sie ihren Arbeitsplatz verloren habe, da er durch den Einsatz von Computern überflüssig geworden war. Im Fall der entgegengesetzten internen, instabilen und kontrollierbaren Ursachenzuschreibung konnte sie die Schulden nicht bezahlen, weil sie beschlossen hatte, ihre Stelle zu kündigen und nun einen neuen Job suchte. Die Versuchspersonen mussten für jede Beschreibung angeben, in wel-chem Ausmaß die Situation Ärger oder Mitleid hervorruft. Die Ergebnisse waren eindeutig. Die Wahrnehmung kontrollierbarer Ursachen führte zu Ärger, die Wahrnehmung unkontrollierbarer Ursachen zu Mitleid. Beide Emotionen waren bei den Versuchspersonen am stärksten ausgeprägt, wenn zudem interne und stabile Ursachen vorlagen. Die Kombination in-tern/stabil/kontrollierbar bewirkte den größten Ärger; die Kombination in-tern/stabil/unkontrollierbar das meiste Mitleid.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3407
Thema: Attribution
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014