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Stereotype-Content-Model
Das Stereotype-Content-Model von Fiske et al. (2002) macht spezifische Vorhersagen darüber, welche Merkmale Fremdgruppenmitgliedern in Abhängigkeit von spezifischen Charakteristika der Intergruppenbeziehung zugeschrieben werden. Fiske et al. konzentrieren sich dabei auf zwei inhaltliche Dimensionen: Wärme und Kompetenz.
Die Zuschreibung ent-sprechender Eigenschaften hängt dem Modell zufolge von zwei Charakteristika der Intergruppenbeziehung ab:
1. Intergruppaler Wettbewerb. Sind die Anderen „Freund“ oder „Feind“? Fremdgruppen, mit denen die Eigengruppe konkurriert, sollten als wenig warm (kalt, berechnend etc.) wahrgenommen werden. Ist die Beziehung hingegen durch Kooperation, statt durch Konkurrenz geprägt, sollten die Mitglieder der Fremdgruppe als relativ warm wahrgenommen werden (liebenswert, herzlich etc.).
2. Statusverhältnis zwischen Eigen- und Fremdgruppe. Während Mitglieder statusniedriger Gruppen als inkompetent wahrgenommen werden sollten (dumm, unfähig etc.), sollten Mitglieder statushoher Fremdgruppen als relativ kompetent angesehen werden (intelligent, effektiv etc.).
Paternalistische Stereotype gegenüber Frauen beinhalten sowohl positive Elemente (Frauen sind sanfter und einfühlsamer) als auch negative Elemente (Frauen sind weniger durchsetzungsfähig und führungsschwach). Gerade die auf den ersten Blick positiv erscheinenden Zuschreibungen können zur Aufrechterhaltung bestehender Statusverhältnisse beitragen, da sie den diskriminierenden Charakter des Stereotyps verschleiern.
Die Zuschreibung ent-sprechender Eigenschaften hängt dem Modell zufolge von zwei Charakteristika der Intergruppenbeziehung ab:
1. Intergruppaler Wettbewerb. Sind die Anderen „Freund“ oder „Feind“? Fremdgruppen, mit denen die Eigengruppe konkurriert, sollten als wenig warm (kalt, berechnend etc.) wahrgenommen werden. Ist die Beziehung hingegen durch Kooperation, statt durch Konkurrenz geprägt, sollten die Mitglieder der Fremdgruppe als relativ warm wahrgenommen werden (liebenswert, herzlich etc.).
2. Statusverhältnis zwischen Eigen- und Fremdgruppe. Während Mitglieder statusniedriger Gruppen als inkompetent wahrgenommen werden sollten (dumm, unfähig etc.), sollten Mitglieder statushoher Fremdgruppen als relativ kompetent angesehen werden (intelligent, effektiv etc.).
Paternalistische Stereotype gegenüber Frauen beinhalten sowohl positive Elemente (Frauen sind sanfter und einfühlsamer) als auch negative Elemente (Frauen sind weniger durchsetzungsfähig und führungsschwach). Gerade die auf den ersten Blick positiv erscheinenden Zuschreibungen können zur Aufrechterhaltung bestehender Statusverhältnisse beitragen, da sie den diskriminierenden Charakter des Stereotyps verschleiern.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3408
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014