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Relative Deprivation
Relative Deprivation: Die Wahrnehmung, weniger zu haben als einem zusteht, die mit einem Gefühl der Unzufriedenheit einhergeht. Eine wichtige Quelle relativer Deprivation ist der soziale Vergleich.
Egoistische relative Deprivation resultiert aus interpersonalen Vergleichen (eine Person nimmt wahr, dass sie - ungerechterweise - weniger besitzt als eine andere Person).
Fraternale relative Deprivation resultiert hingegen aus intergruppalen Vergleichen (d.h. dem Vergleich der Eigengruppe mit einer re-levanten Fremdgruppe).
Für die Erklärung von Intergruppenkonflikten spielt insbesondere die fraternale relative Deprivation eine wichtige Rolle. Beispielsweise beteiligen sich Menschen auch dann an Auseinandersetzungen mit anderen Gruppen, wenn sie sich persönlich nicht benachteiligt fühlen, aber wahrnehmen, dass ihre Gruppe gegenüber der anderen Gruppe benachteiligt ist.
Egoistische relative Deprivation resultiert aus interpersonalen Vergleichen (eine Person nimmt wahr, dass sie - ungerechterweise - weniger besitzt als eine andere Person).
Fraternale relative Deprivation resultiert hingegen aus intergruppalen Vergleichen (d.h. dem Vergleich der Eigengruppe mit einer re-levanten Fremdgruppe).
Für die Erklärung von Intergruppenkonflikten spielt insbesondere die fraternale relative Deprivation eine wichtige Rolle. Beispielsweise beteiligen sich Menschen auch dann an Auseinandersetzungen mit anderen Gruppen, wenn sie sich persönlich nicht benachteiligt fühlen, aber wahrnehmen, dass ihre Gruppe gegenüber der anderen Gruppe benachteiligt ist.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3408
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014