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Studieren Sie die folgende Aussage Heinrich ROTHs und formulieren Sie eine
eigene Stellungnahme vor allem im Hinblick darauf, wie Sie die abschließende
Frage beantworten möchten. Tun Sie dies bitte auch in einem Vergleich mit dem
vorangegangenen Reflexionshinweis zu Ulrich OEVERMANN.
eigene Stellungnahme vor allem im Hinblick darauf, wie Sie die abschließende
Frage beantworten möchten. Tun Sie dies bitte auch in einem Vergleich mit dem
vorangegangenen Reflexionshinweis zu Ulrich OEVERMANN.
„Jeder Mensch wird als ein Organismus geboren, der biologisch nach dem Modell
der Gattung zur Selbstverwirklichung drängt. Selbst bei einem Minimum von
sozialökonomischen Lebensbedingungen der Pflege und Ernährung wird er älter und
entwickelt naturbedingt das Grundbedürfnis, in einen 'Lebensaustausch' mit seiner
Umwelt zu treten.
Das Kind in unserer Kultur ist aber von Anfang an von so vielen und so mächtigen
Umweltreizen umgeben, die auf es eindringen und die es zu verarbeiten hat, daß
diesen immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. Je anreizender und
anregender, je dichter und drängender, je aufgabenerfüllter eine solche Umwelt ist,
desto stärker wird der Zwang für Erziehung und Erziehungswissenschaft, sich mit
den Folgen dieser gesteigerten Umweltreize, Entwicklungaufgaben und
Entwicklungsforderungen auseinanderzusetzen.
Die Geschichte dieser Auseinandersetzung, ihr Gelingen und Nichtgelingen, ist der
Inhalt der Entwicklungsforschung und der Entwicklungstheorien. Die Grundfrage, die
bleibt, ist die nach der Priorität: Haben die Entwicklungsbedürfnisse des Kindes oder
die Entwicklungsaufgaben, wie sie die soziale und kulturelle Umwelt stellt, den
Vorrang?“ (ebd., S. 35).
der Gattung zur Selbstverwirklichung drängt. Selbst bei einem Minimum von
sozialökonomischen Lebensbedingungen der Pflege und Ernährung wird er älter und
entwickelt naturbedingt das Grundbedürfnis, in einen 'Lebensaustausch' mit seiner
Umwelt zu treten.
Das Kind in unserer Kultur ist aber von Anfang an von so vielen und so mächtigen
Umweltreizen umgeben, die auf es eindringen und die es zu verarbeiten hat, daß
diesen immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. Je anreizender und
anregender, je dichter und drängender, je aufgabenerfüllter eine solche Umwelt ist,
desto stärker wird der Zwang für Erziehung und Erziehungswissenschaft, sich mit
den Folgen dieser gesteigerten Umweltreize, Entwicklungaufgaben und
Entwicklungsforderungen auseinanderzusetzen.
Die Geschichte dieser Auseinandersetzung, ihr Gelingen und Nichtgelingen, ist der
Inhalt der Entwicklungsforschung und der Entwicklungstheorien. Die Grundfrage, die
bleibt, ist die nach der Priorität: Haben die Entwicklungsbedürfnisse des Kindes oder
die Entwicklungsaufgaben, wie sie die soziale und kulturelle Umwelt stellt, den
Vorrang?“ (ebd., S. 35).
Karteninfo:
Autor: juliane
Oberthema: Biildungswissenschaften
Thema: Entwicklung, Kommunikation
Schule / Uni: Fernuni Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 07.03.2013