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Persönlichkeit und individuelle Dispositionen als Ursache von Stereotypen und Vorurteilen
Vorurteile Ausdruck einer erziehungs- und sozialisationsbedingten abnormen Persönlichkeitsstruktur seien, der sog. autoritären Persönlichkeit (Adorno, Frenkel-Brunswik, Levinson, & Sanford, 1950).
Personen verhalten sich Autoritäten gegenüber einerseits übermäßig unterwürfig; anderseits verschöben sie Aggressionen, die gegenüber den Autoritäten auftreten, auf alternative Ziele (z.B. Mitglieder devianter oder statusniedriger Gruppen).
Der Ansatz zur autoritären Persönlichkeit geht allerdings von spezifischen Persönlichkeitsdeformationen als Ursache von Stereotypen und Vorurteilen aus.
Persönlichkeitstheoretische Ansätze können zwar einen Beitrag zur Beantwortung der Frage leisten, warum manche Personen besonders extreme Vorurteile haben.
Diese Ansätze sind allerdings nicht in der Lage, die weite Verbreitung und die Uniformität von Stereotypen und Vorurteilen in bestimmten Populationen oder Subpopulationen zu erklären.
-> Die sozial-psychologische Forschung geht daher davon aus, dass die Entstehung und Verwendung von Stereotypen und Vorurteilen aus einem Zusammenspiel von individuellen Dispositionen, allgemeinen kognitiven Prozessen und sozialen Einflussprozessen resultiert.
Personen verhalten sich Autoritäten gegenüber einerseits übermäßig unterwürfig; anderseits verschöben sie Aggressionen, die gegenüber den Autoritäten auftreten, auf alternative Ziele (z.B. Mitglieder devianter oder statusniedriger Gruppen).
Der Ansatz zur autoritären Persönlichkeit geht allerdings von spezifischen Persönlichkeitsdeformationen als Ursache von Stereotypen und Vorurteilen aus.
Persönlichkeitstheoretische Ansätze können zwar einen Beitrag zur Beantwortung der Frage leisten, warum manche Personen besonders extreme Vorurteile haben.
Diese Ansätze sind allerdings nicht in der Lage, die weite Verbreitung und die Uniformität von Stereotypen und Vorurteilen in bestimmten Populationen oder Subpopulationen zu erklären.
-> Die sozial-psychologische Forschung geht daher davon aus, dass die Entstehung und Verwendung von Stereotypen und Vorurteilen aus einem Zusammenspiel von individuellen Dispositionen, allgemeinen kognitiven Prozessen und sozialen Einflussprozessen resultiert.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3408
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014