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Soziale Kreativität
Soziale Kreativität:
Um eine positive soziale Identität herzustellen, können Angehörige einer statusniedrigeren Gruppe:
a) eine neue Vergleichsdimension heranziehen, auf der die Eigengruppe besser abschneidet;
(„Wir türkischstämmigen Schüler sind zwar schlechter in den Hauptfächern. Dafür sind wir aber besser in Sport und das ist männlicher“)
b) eine Reinterpretation des Vergleichsergebnisses vornehmen, so dass ein ursprünglich ungünstiges Vergleichsergebnis als besonders positiv erscheint; oder
Beispielsweise kann ein schlechter Umgang mit der deutschen Sprache als „cooler Slang“ uminterpretiert werden oder ein ursprünglich abwertender Begriff für die Eigengruppe wird übernom-men und positiv definiert - wie beispielsweise im Fall des Begriffs „Kanake“ durch die Organisation „Kanak-Attak“ (Kanak Attak, 1998).
c) die Vergleichsgruppe wechseln.
Türkischstämmige Schüler könnten sich beispielsweise statt mit deutschstämmigen Schülern mit Schülern anderer kulturellen Gruppen vergleichen und versuchen, diesen überlegen zu sein.
-> Umdefinition der Vergleichssituation mit der statushöheren Gruppe. Soziale Kreativitätsstrategien tragen zwar zu einer Änderung der innerhalb einer Gruppe geteilten Definition der sozialen Identität bei (und insofern handelt es sich um kollektive Strategien), an der objektiven Position der Gruppe in der Statushierarchie ändert sich allerdings nicht notwendigerweise etwas.
Um eine positive soziale Identität herzustellen, können Angehörige einer statusniedrigeren Gruppe:
a) eine neue Vergleichsdimension heranziehen, auf der die Eigengruppe besser abschneidet;
(„Wir türkischstämmigen Schüler sind zwar schlechter in den Hauptfächern. Dafür sind wir aber besser in Sport und das ist männlicher“)
b) eine Reinterpretation des Vergleichsergebnisses vornehmen, so dass ein ursprünglich ungünstiges Vergleichsergebnis als besonders positiv erscheint; oder
Beispielsweise kann ein schlechter Umgang mit der deutschen Sprache als „cooler Slang“ uminterpretiert werden oder ein ursprünglich abwertender Begriff für die Eigengruppe wird übernom-men und positiv definiert - wie beispielsweise im Fall des Begriffs „Kanake“ durch die Organisation „Kanak-Attak“ (Kanak Attak, 1998).
c) die Vergleichsgruppe wechseln.
Türkischstämmige Schüler könnten sich beispielsweise statt mit deutschstämmigen Schülern mit Schülern anderer kulturellen Gruppen vergleichen und versuchen, diesen überlegen zu sein.
-> Umdefinition der Vergleichssituation mit der statushöheren Gruppe. Soziale Kreativitätsstrategien tragen zwar zu einer Änderung der innerhalb einer Gruppe geteilten Definition der sozialen Identität bei (und insofern handelt es sich um kollektive Strategien), an der objektiven Position der Gruppe in der Statushierarchie ändert sich allerdings nicht notwendigerweise etwas.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3408
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014
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