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Beschreibe Hintergründe und Verlauf der Bildungsexpansion in Ost und West, die Verteilungseffekte im heutigen Bildungssystem im Vergleich zu früher und welche Erträge sich durch Bildung erzielen lassen
Bildungsexpansion → sowohl im niederen/ mittleren Schulwesen (Verlängerung Hauptschule; Ausbildung wird zur Normalität und teils länger; Zustrom an Realschulen; 1 und 2 auch in DDR) als auch im höheren Schulwesen – nur BRD (größerer Gymnasiumsbesuch; höhere Erfolgsquote im Gymnasium durch weniger interne Selektion und Zustrom nach Klasse 10; Ausbau der Gesamtschulen; des zweiten Bildungsweges und Berufsgänge mit Studienberechtigungsabschluss)
→ Unabhängig von ökonomischer Lage und politischen Einflussversuchen
Aber: (1) Für Deutschland zwar entscheidend, im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich; (2) Nach wie vor Verlierer, ohne Abschluss (rund 13%, häufiger Frauen, Ausländer, im Westen) und (3) Gewinner, mit Hochschulabschluss (allerdings keine Steigerung der Akademikerquote durch Studienverzicht – und abbruch → Verpuffen der Bildungsexpansion; Gleichstand mit DDR) und lediglich Absorptionsfunktion des höheren Bildungswesens = Entlastung für Arbeitsmarkt; Angebot für mittleren Beschäftigungsmarkt (angesichts Akademikermangel kontraproduktiv)
Verteilungseffekte: „katholisches Arbeitermädchen vom Lande“ → heute?
+ Keine wahrnehmbaren konfessionellen Unterschiede mehr
+ Geschlecht fast nur noch bei Berufsausbildung und auf Arbeitsmarkt
+ abgeschwächte regionale Unterschiede (korreliert mit sozialer/ethnischer Zusammensetzung der jeweiligen Bevölkerung)
+ weiterhin bestehende schichtspezifische Unterschiede (von Sek I bis Berufseintritt; siehe Hartmann, Kopp; bei Weiterbildung schwächer ausgeprägt)
+ neue Benachteiligung: Kinder der Arbeitsmigranten.
Abgeschlossene Schulbildung + Ausbildung = Normalbiographie (Abweichen auch Versagen der Gesellschaft)
Ertrag von Bildung sowohl Beschäftigung (Ausbildungseintritt, Teilhabe, Einkommen) und Außerberuflich (Erwerbsbeteiligung von Frauen → mehr Autonomie; Gesundheit, politische Partizipation)
→ Chancenungleichheit in Bildung = ungleiche Lebenschancen
→ Unabhängig von ökonomischer Lage und politischen Einflussversuchen
Aber: (1) Für Deutschland zwar entscheidend, im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich; (2) Nach wie vor Verlierer, ohne Abschluss (rund 13%, häufiger Frauen, Ausländer, im Westen) und (3) Gewinner, mit Hochschulabschluss (allerdings keine Steigerung der Akademikerquote durch Studienverzicht – und abbruch → Verpuffen der Bildungsexpansion; Gleichstand mit DDR) und lediglich Absorptionsfunktion des höheren Bildungswesens = Entlastung für Arbeitsmarkt; Angebot für mittleren Beschäftigungsmarkt (angesichts Akademikermangel kontraproduktiv)
Verteilungseffekte: „katholisches Arbeitermädchen vom Lande“ → heute?
+ Keine wahrnehmbaren konfessionellen Unterschiede mehr
+ Geschlecht fast nur noch bei Berufsausbildung und auf Arbeitsmarkt
+ abgeschwächte regionale Unterschiede (korreliert mit sozialer/ethnischer Zusammensetzung der jeweiligen Bevölkerung)
+ weiterhin bestehende schichtspezifische Unterschiede (von Sek I bis Berufseintritt; siehe Hartmann, Kopp; bei Weiterbildung schwächer ausgeprägt)
+ neue Benachteiligung: Kinder der Arbeitsmigranten.
Abgeschlossene Schulbildung + Ausbildung = Normalbiographie (Abweichen auch Versagen der Gesellschaft)
Ertrag von Bildung sowohl Beschäftigung (Ausbildungseintritt, Teilhabe, Einkommen) und Außerberuflich (Erwerbsbeteiligung von Frauen → mehr Autonomie; Gesundheit, politische Partizipation)
→ Chancenungleichheit in Bildung = ungleiche Lebenschancen
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1C
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010