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Frustrations-Aggressions-Hypothese
- Frustration resultiert, wenn Menschen daran gehindert werden, ein angestrebtes Ziel zu erreichen bzw. die von einem Ereignis erwartete Befriedigung ausbleibt.
- Gemäß der Frustrations-Aggressions-Hypothese erhöht Frustration die Wahrscheinlichkeit des Auftretens aggressiver Verhaltensweisen.
- Der Frustrations-Aggressions-Hypothese zufolge ist Frustration allerdings nicht die einzige, sondern lediglich eine von mehreren möglichen Ursachen von Aggression.
- Ob Frustration zu aggressiven Verhaltensweisen führt (und gegen wen sie sich richtet), hängt von zusätzlichen personalen und situativen Faktoren ab.
Experiment: Vordrängeln im Supermarkt - Durch verdeckte Beobachtung wurde kodiert, wie aggressiv sich die Zielperson verhielt, vor die sich die Assistenten stellten. Die Reaktionen fielen wesentlich aggressiver aus, wenn sich die Assistenten in unmittelbarer Nähe des angestrebten Ziels (Kasse) vordrängelte oder wenn sie scheinbar einen niedrigen sozialen Status hatte. Gegenüber weiblichen Mitarbeitern der Vl oder Mitarbeitern, die sich entschuldigten, wurde weniger aggressives Verhalten gezeigt. Bei den Zielpersonen bestand die Tendenz, im Fall gleichgeschlechtlicher Interaktionen aggressiver zu reagieren.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psychologie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014