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Qualitatives Wirtschaftswachstum
Dem Begriff des qualitativen Wachstums liegt die Annahme zugrunde, dass durch wachsendes Können und in Innovationen[1] umgesetztes Wissen der Weltbevölkerung die Qualität von Produkten und Dienstleistungen steige. Langlebige, gut gewartete und energiesparende Geräte und Anlagen seien der Schlüssel zu weniger Rohstoffverbrauch und geringeren Emissionen. Das heute übliche Massengeschäft mit kurzlebigen Billigprodukten werde deshalb wieder durch langlebige Qualitätsware mit garantiertem Service abgelöst werden müssen. Das produzierende Gewerbe könne also durch Qualitätsverbesserung die Wertschöpfung bei sinkenden Stoffumsätzen steigern.
Als ökonomische Strategie und politisches Programm reagiert qualitatives Wachstum auf die insbesondere von Ökologen geäußerte Wachstumskritik, grenzt sich aber von Forderungen nach Wachstumsrücknahme ab.
Als ökonomische Strategie und politisches Programm reagiert qualitatives Wachstum auf die insbesondere von Ökologen geäußerte Wachstumskritik, grenzt sich aber von Forderungen nach Wachstumsrücknahme ab.