CoboCards App FAQ & Wünsche Feedback
Sprache: Deutsch Sprache
Kostenlos registrieren  Login

Hol' Dir diese Lernkarten, lerne & bestehe Prüfungen. Kostenlos! Auch auf iPhone/Android!

E-Mail eingeben: und Kartensatz kostenlos importieren.  
Und Los!
Alle Oberthemen / Psychologie Hagen 3435 / Kulturelle Vielfalt

3435 (38 Karten)

Sag Danke
1
Kartenlink
0
Behinderung (S.103):
-Behinderungen sind nicht immer gleich sichtbar: Beispiel: Diabetes und Insulinspritzen als Alltagseinschränkungen
-Begriffsdefinition: WHO definiert den Begriff Behinderung als ein Überbegriff über den Unterbegriffen wie: Beeinträchtigung, Aktivitätseinschränkungen, mangelnde Teilhabe
-Behinderungen werden hier nicht nach den Ursachen oder nach seelischen, körperliche oder psychischen/seelische Behinderungen unterschieden
-Gesunheitszustände beziehen sich auf Krankheiten usw. und die Beeinträchtigungen sind die Folgen hieraus
-Um die Behinderung insgesamt verstehen zu können, gehören außerdem Umweltfaktoren und persönliche Faktoren dazu
-Autoren des "sozialen Models der Behinderung" betonen, dass Behinderung durch die Mängel in der Gesellschaft und durch unzureichende politische Unterstützung resultiert
Tags:
Quelle: 7
2
Kartenlink
0
International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)
-Model: International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) wurde von der WHO entwickelt:
-ICF lässt Behinderungen messbar machen und unterteilt Probleme durch körperliche Einschränkungen in:
1.Beeinträchtigungen (impairment)
2. Aktivitätseinschränkungen (limitation of activities)
3. Einschränkung der Teilhabe (limitation of participation)
Tags:
Quelle: 7
3
Kartenlink
0
Statistische Daten: (S. 106):
-Die WHO => circa 1 Milliarde Menschen Funktionseinschränkungen haben (=15%);
110 bis 119 Millionen über 15 Jahren haben massive
Einschränkungen
-Ältere Menschen haben häufiger Behinderungen und besonders gibt es welche in den einkommensschwachen Ländern
Tags:
Quelle: 7
4
Kartenlink
0
Prävention von Behinderung (S.107):
1. Primär: Schließt alle Anstrengungen mit ein, mit denen mögliche Ursachen für Gesundheitsprobleme beseitigt werden sollen (Rauchverbot in Gaststätten)
2. Sekundär: Meint alle Anstrengungen, um Gesundheitsprobleme früh zu erkennen und zu behandeln (Frauen: Brustkrebsscreening)
3. Tertiär: Alle Anstrengungen, die ein bereits vorhandenes Problem zu behandeln (Rehaaufenthalte von Schlaganfallpatienten)
-Bedeutung von Behinderung für die Betroffenen: Behinderung und Folgeerscheinungen (vorhersehbar wie bspw. Schmerzen) Komorbiditäten (Begleiterkrankungen zu der Grunderkrankung)
-Multimorbidität= Grunderkrankung und mehrere Begleiterkrankungen
-Schwieriger Zugang zum Gesundheitssystem erschwert das Leben eines Behinderten
Tags:
Quelle: 7
5
Kartenlink
0
Stereotype und Einstellungen gegenüber Menschen mit Behinderung (S.109):
-Bislang wurden nur die Auswirkungen der körperlichen Einschränkungen analysiert
-Nairo-Redmond:soziale Benachteiligung u Stereotype gegenüber Behinderten
-Menschen mit Behinderungen werden bestimmte soziale Rollen zugeordnet
- Behinderte sind öfters von Armut und Arbeitslosigkeitbetroffen
-Menschen ohne Behinderung sehen eine Behinderung als ein essentielles Merkmal an
-Behinderungen lösen "spread-effect" aus= Durch die Behinderung der Person wird auf andere Merkmale geschlossen  (Behinderung erklärt Verhalten und die
Persönlichkeit des Betroffenen
)
-Forschungen ergaben, dass Menschen ihre Urteile nicht übermäßig differenzieren, wenn man Menschen mit Behinderungen sieht
Tags:
Quelle: 7
6
Kartenlink
0
Stereotypen und Einstellungen gegenüber den Menschen mit Behinderungen
Stereotype über Behinderungen werden generalisiert und sind  global und stabil
- ein junges Thema (Diskr.)
-Weinberg => Menschen mit sensorischen, sowie körperlichen Behinderungen als weniger intelligent angesehen werden, aber  als gleichermaßen emotional
-Maras u Brown =>Menschen mit Behinderung insgesamt geringer fähig wären zu denken, laufen oder zu hören
-Fiske et al.=> Menschen mit Behinderung als wenig kompetent und sehr warm eingeschätzt wurden
-Nairo-Redmond =>Studienteilnehmer mit und ohne Behinderung hegen gleichsam die Urteile gegenüber Frauen und Männer
-Hanna u Rogovsky =>behinderte Frau=>negative Attribute(alt, hässlich usw)
-das Antidiskriminierungsgesetz (USA, '99)=> keine erheblichen Veränderungen, weil Menschen mit Behinderungen nur als gesundheitlich aber nicht mit einem sozial-konstruiertem Problem in Verbindung gebracht worden
-Inklusion in der Schule= Integration in die Gesellschaft
Tags:
Quelle: 7
7
Kartenlink
0
Messung der Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderung:Skalen
-Integration von Behinderten in die Gesellschaft kann nur durch den Abbau von Barrieren bspw. Einstellung gegenüber Behinderten geschehen
- Skalen=> direkt und indirekt
- Abroms und Kodera (direkte)=>ein Ranking
-Es gibt eine direkte Methode, um die Einstellung mit Hilfe der Reaktionszeit zu messen (implizierter Assoziationstest IAT)
=>Misst die Assoziationsstärke zwischen mentalen Repräsentationen von Objekten oder Gruppen; Teilnehmenden müssen hier schnell antworten und können nicht über Begriffe nachdenken
-Beim direkten Messen besteht die Gefahr, dass diese von den Teilnehmenden durchschaut und manipuliert werden.
Tags:
Quelle: 7
8
Kartenlink
0
Direkte Messung: unerwünschte Effekte
1. Versuchsleitereffekt: Man antwortet so wie man glaubt, was der Versuchsleiter als Antwort haben möchte
2. Faking good effect: Von sich selbst einen vorurteilsfreien und toleranten Eindruck vermitteln
3. Sozial-Erwünschtheit-Effekt: Nur Antworten geben, die für die Gesellschaft angemessen sind
4. Sabotage oder faking bad-Effekt: Versuchen die Antworten durch falsche Angaben zu sabotieren
5. Verweigerungseffekt: Verweigern Antworten, um nicht ihre Einstellungpreiszugeben
-Effekte können durch versuchsplanerische Strategien gemildert oder durch indirekte Messmethoden vermieden werden
Tags:
Quelle: 7
9
Kartenlink
0
Indirekte Messmethoden
1. Unwissentliche Verhaltensbeobachtung: Teilnehmer wissen nichts von den Beobachtungen oder Forschungen
2. Projektive Techniken: Teilnehmer wissen, dass geforscht wird, haben aber keine näheren Informationen
3. Cover-Stories: Teilnehmer werden von dem Zweck der Forschung getäuscht und am Ende aufgeklärt
4. Physiologische Techniken: Teilnehmer wissen, dass geforscht wird, können aber nicht aktiv eingreifen
Tags:
Quelle: 7
10
Kartenlink
0
Political Correctness : Sprache (S.116):
-In Ländern gibt es Gesetze und Richtlinien, um die sog. "political correctness" in Sprache und Schrift vorzuschreiben
-Publikationsmanual der American Psychological Association (APA) =>man keine Worte verwenden darf, die eine Beleidigung darstellen könnten
(Beispiel: "Aktion Sorgenkind" wurde zu "Aktion Mensch")
-Die APA => eine Sprachform verwendet wird, mit der der Zustand der Person gleichgesetzt wird : entweder Adjektive  (der depressive Mann) oder das "Person-zuerst-Prinzip" (die Frau mit der Behinderung)
-Forschung zeigt, dass bereits subtile Veränderungen der Sprache starke Effekte haben
-Sprachliche Korrektheit kann die Integration der Menschen in die Gesellschaft fördern
Tags:
Quelle: 7
11
Kartenlink
0
Verwendung von Adjektiven und des "Person-zuerst-Prinzip" vs. Verwendung von Labeln (Nomen) bei der Benennung von Personen
1. Studie von Markam: Label führen zu einer höheren Attribution von weiteren Persönlichkeitsmerkmalen als Adjektive(die Person wird mit der Zustandbeschreibung gleichgesetzt)
2. Nomen-Bedingung= John is a sexist; Adjektiv-Bedingung= John is sexist
3. Krankheiten werden als dauerhafter wahrgenommen, wenn diese durch ein Nomen ausgedrückt werden
4.Forschungsgruppe von Carnaghi =>Kategorisierung bei Nomen ist sehr stabil
5. Adjektive sind politisch korrekter
Das "Person-zuerst-Prinzip": Verwendung von Verben fördert dieses Prinzip: "Lina stottert" vs "die stotternde Lina";
Tags:
Quelle: 7
12
Kartenlink
0
Diversity Management und Diversity Training: (S.120):
Migration im Arbeitskontext in Deutschland:
-Durch die Industrialisieurung und Automatisierung von Arbeitsabläufen stärkte sich der tertiäre Sektor (Dienstleistungen) und weniger Arbeiter wurden benötigt
- Bau der deutsch-deutschen Grenze in den 1960er Jahren=> Gastarbeitskräfte
-In der Rezession wuchs die Konkurrenz und der Arbeitskräfte-überhang führte zu geringe Löhne; Rückkehrerhilfegesetz versuchte, ausländische Arbeitskräfte problemlos in das Ursprungsland zurück zu bringen
-Wiedervereinigung=> die Zuwanderungsbestimmungen => Einwanderungsbegrenzungen
-EU-Abkommen erlauben nun, dass sich die EU-Bürger frei bewegen können und der deutsche Arbeitsmarkt kann ohne Zuwanderung nicht bestehen, weil auch mittlerweile immer mehr Stellen mit ursprünglichen ausländischen Arbeitskräften besetzt werden
Tags:
Quelle: 8
13
Kartenlink
0
Migration im Arbeitskontext in den USA
-USA hat einen enormen Migrationsanteil => bis zu 1 Million Menschen pro Jahr
-Um 1900 gab es immer weniger Menschen mit angelsächsischen Wurzeln=>das ursprüngliche Nationalselbstverständnis kam in Wanken
-Americanization or Melting-Pot-Concept
-pluralistisches Kulturverständnis mit gegenseitiger Akzeptanz
-1950-1960er=> die Abschaffung der rassistischen Jim Crow Gesetze =>
=>Civil Right Act: Gleiche Beschäftigungschancen für bspw. Schwarze und Frauen (=Aktive Gleichberechtigungspolitik); Umgesetzt durch das Commitee on Equal Employment und andere
-Zunehmend erhalten auch vorher unterdrückte Menschengruppen höhere Bildungsabschlüsse und bessere Bezahlungen
Tags:
Quelle: 8
14
Kartenlink
0
Diversity Management in Unternehmen: (S.123):
-In den USA wurden in den 1980er im Workforce Report 2000 des Hudson Instituts Förderung von Diversität als explizite Maßnahme für wirtschaftliches Vorankommen und gegen Fachkräftemangel verwendet wurden
-Diversity Management entsprang aus der Betriebswirtschaftslehre
-Diversity Management wird verwendet, um die Vielfalt der Mitarbeiter als Chance und Potential zu betrachten
-Diversity Management ist im Personalwesen (HR) angesiedelt
-Grundidee des Diversity Managements: Wertschätzung der Mitarbeitenden von ihrer sozialen Gruppe (= Steigerung des Unternehmenserfolgs)
Tags:
Quelle: 8
15
Kartenlink
0
Interkulturelle Trainings (S.124):
-In den USA wurden Personen via interkulturelle Trainings auf Auslandseinsätze* vorbereitet
-Interkulturelle Trainings lassen sich in
kulturspezifische vs. kulturübergreifende (inhaltlicher Aspekt) und didaktischer vs. erfahrungsbasierte (methodischer Trainings) Trainings unterscheiden
-Die Wirksamkeit der Trainings ist umstritten, weil man definieren muss, was Diversity meint
-Interkulturelle Trainings haben einen positiven Bezug auf Trainingszufriedenheit und Wissenserwerb, ä
ndert aber kaum persönliche Einstellungen**
Tags:
Quelle: 8
16
Kartenlink
0
Diskriminierung in Bewerbungsverfahren (S.126):
-Pilotprojekt "Anonymisierte Bewerbungsverfahren" von der
Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Zweck des Projektes: Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Arbeitsuchende
und Frauen mit Kindern schlechtere Chancen im Bewerb
ungsverfahren haben, obwohl sie gleich qualifiziert sind. Um dieser Diskriminierung entgegenzuwirken wurde das Verfahren der anonymisierten Bewerbungen entwickelt.
Umsetzung:Für je 12 Monate haben Deutsche Post, Deutsche Telekom, L ́Oréal, Mydays, Procter &Gamble,
das Bundesfamilienministerium, die Bundesagentur für Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Stadtverwaltung von Celle neue Wege der Mitarbeiterrekrutierung ausprobiert. Beim Pilotprojekt wurden über 8.500 Bewerbungen anonymisiert eingesehen, 246 Arbeits, Ausbildungs und Studienplätze wurden erfolgreich besetzt.
Kernergebnisse:
Diskriminierung vor allem in der ersten Phase von Bewerbungsprozessen statt, also vor der Einladung zum
Vorstellungsgespräch. Hier muss jedoch Chancengleichheit gegeben sein. Mit anonymisierten Bewerbungen haben alle Bewerbenden die gleiche Chance, zu einem Vorstellungsgespräch oder Eignungstest eingeladen zu werden.
Die Anonymisierung hilft nachweislich dabei, Diskriminierung abzubauen. Anonymisierte Bewerbungsverfahren können
außerdem helfen, neue Bewerbendengruppen zu erschließen und sicherzustellen, dass Unternehmen die qualifiziertesten Bewerbenden zum Vorstellungsgespräch einladen.
Tags:
Quelle: 8
17
Kartenlink
0
Aufgaben:„Die Diversity Management Debatte“ (Jensen Dämmrich,2011, Seiten 161-164)
In Deutschland wurde lange über die Definition von Diversität diskutiert, und über die Frage, ob Diversity Management
ein pragmatisches oder ein politisches (z. B.Quotenregelungen)
Gleichbehandlungskonzept auf Unternehmensebene beinhalten solle. Generell hat sich gezeigt, dass Diversität, also Heterogenität und Chancengleichheit für Unternehmen von Vorteil ist. Besonders multinationale Konzerne wenden mittlerweile US amerikanische Diversity Management Konzepte an. Für kleinere deutsche Unternehmen ist das amerikanische Konzept
jedoch oft aufgrund der anderen ökonomischen Rahmenbedingungen unpassend und wird daher nicht umgesetzt. Versuche, auf nationalen Tagungen Diversity Management Konzepte für deutsche kleine und mittelständische Unternehmen zu forumlieren scheiterten bisher
Tags:
Quelle: 8
18
Kartenlink
0
Aufgaben:die 7 Resistance Gründe und 5 mögliche Entgegnungen von Alston Mills (2012).
Negative experiences in a past diversity workshop:
Resistance:“Wir müssen uns im Arbeitsleben gegen die Männer behaupten!”
Gegenargument:
“Es geht nicht darum, gegen die Männer zu sein, sondern für
beide Geschlechter die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern.”
Taboo about discussing differences in mixed groups (hier als Beispiel eine Interaktion zwischen einem Rollstuhlfahrer und einer “Fußgängerin”):
Resistance:
Fußgängerin: “Geht es Ihnen gut, haben Sie Schmerzen?”
Gegenargument: Rollstuhlfahrer: “Ja, mir geht es ausgezeichnet! Ich habe zwar ein gelähmtes Bein, und
kann mich daher nicht so einfach bewegen wie Sie, aber es geht mir wirklich gut. Ich komme gerade vom Basketball
Training.”
Denial of prejudice:
Resistance:“Ich habe keine Vorurteile gegen Homosexuelle!”
Gegenargument:“Bist du dir da sicher? Du findest es zwar gut, dass immer mehr prominente Schwule ihr Coming-Out haben, aber letzthin sagtest du auch, dass du nicht der Meinung bist, dass zwei Männer gute Eltern abgeben können, oder?”
Thinking dichotomously:
Resistance:“Entweder du bist für die Frauenquote, oder dagegen!”
Gegenargument:
“Es gibt hier nicht nur schwarz oder weiss. Ich bin in bestimmten Bereichen durchaus für eine Frauenquote, sehe aber eine globale Einführung der Frauenquote kritisch.”
Myth of meritocracy:
Resistance:“Wennsich die Menschen mit Behinderung nur  genug anstrengen, schaffen sie es auch in Führungspositionen!”
Gegenargument:
“Stell dir mal vor du bist ein Rollstuhlfahrer und möchtest zum Bewerbungsgespräch für eine Stelle im mittleren Management. Du fährst zu dem Raum, in dem das Bewerbungsgespräch
stattfinden soll. Leider kommst du nicht durch die Tür, weil sie zu schmal für deinen Rollstuhl ist. Dein potentieller Vorgesetzer muss dir also schon durch die Tür helfen. Was wird er sich dabei
denken? ‘Oh, was will der denn hier? Wenn er sich nicht einmal alleine bewegen kann, wie will er dann seine Untergebenen führen?’. Das Bewerbungsgespräch beginnt also schon unter denkbar schlechten Vorzeichen, obwohl du noch nicht einmal die Möglichkeit hattest, von deinen Qualifikationen zu sprechen.”
Inability to see ourselves as members of a dominant group and as part of the system:
Resistance:
“Na ja, ich als Frau gehöre ja auch zu einer häufig benachteiligten Gruppe, ich gehöre also nicht zu denen, die immer bevorzugt werden.”
Gegenargument:
“Auch wenn du sicher weisst, wie es ist benachteiligt zu werden, so bist du doch noch in einer guten Position. Dunkelhäutige Frauen mit Behinderung haben es sicherlich noch etwas schwerer als du, weil einfach mehr Dinge zusammenkommen.”
For members of excluded groups, minimizing the extent and effect that discrimination has on the lives of people without power and privilege, can be a survival strategy:
Resistance:“Ich bin zwar Spastikerin, aberdie Leute behandeln mich trotzdem wie alle anderen auch.”
Gegenargument:“Ist es dir nie passiert,dass du im Sportunterricht die Letzte warst, die ins Team gewählt wurde?
Haben dich die anderen in dieser Situation nicht wegen deiner Behinderung diskriminiert?”

Tags:
Quelle: 8
19
Kartenlink
0
Rassen, Rassentheorie, Rassismus
-Rassen= Genetische Unterschiede zwischen zwei Ethnien sind höher, als die genetischen Unterschiede innerhalb einer rassischen Kategorie
-Populationsgenetische Untersuchugen zeigen, dass der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen innerhalb einer geografischen Population zu finden ist
-Zentrales Merkmal der Rassentheorie: Einige biologisch angeblich höherwertige Menschenrassen werden als höherwertig eingestuft, sodass dies zu sozialen Ungleichheiten führen kann->die Einteilung von Menschen in Gruppen ist nicht wertneutral
-Rassismus= Abwertung einzelner Gruppen aufgrund ihrer angeblichen Rassenzugehörigkeit
20
Kartenlink
0
Ethnische Zugehörigkeit, Kritik an Begriffe
-In den USA=> "race" also Rasse; in De=>Ethnie/Ethnizität
-Kritik: Die Konnotation deutet auf eine Gruppierungsmöglichkeit aufgrund von genetischen oder natürlichen Merkmalen hin
-Durch die Gruppenzugehörigkeit wird die komplexe Welt reduziert
-Gruppenzugehörigkeit ist aus der sozialen und psychologischen Perspektive relevant
-Begriffe ändern sich mit der Zeit, sodass man immer wieder nach der geeigneten Begrifflichkeit für gegenwärtige Themen suchen muss
Tags:
Quelle: 5
21
Kartenlink
0
Statistische Daten (S.79):
-Fremde Kulturen treffen durch Migration aufeinander: 1-2 Millionen Menschen jährlich wandern in die EU ein
-Die meisten Migranten leben in den USA (42,8 Millionen) und Russland (12,8 Millionen) und Deutschland auf Platz 3 (10,8 Millionen)
-Es gibt keine Zahlen darüber, wie viele Menschen in Deutschland leben, die anders als die Masse aussehen
22
Kartenlink
0
Stereotype (S.80):
-Kinder:mit 3 Jahre => Unterschiede in der Hautfarbe, Haarstruktur und Gesichtszüg
- erst mit 6 oder 7 Jahren erkennen sie, dass die ethnische Zugehörigkeit ein unveränderliches Merkmal ist
-In der Pubertät spielt die ethnische Zugehörigkeit aufgrund der Identitätsfindung eine zentrale Rolle
-viele negative Stereotype gegenüber schwarzen Menschen, =>nur wenige Menschen äußern negative Stereotype öffentlich
-die mentalen Assoziationen zwischen Schwarzen und negativen Eigenschaften stärker sind als zwischen Schwarzen u positiven Eigenschaften; Für Weiße: Stärkere Assoziationen mit positiven vs. negativen Eigenschaften
-Tantum : Wenn man Schwarze u Weiße fragt, wer denn gut oder schlecht ist, dann sind alle gut; Fragt man aber abgestuft (mittelmäßig gut usw.), dann werden Weiße besser eingeschätzt.
Tags:
Quelle: 5
23
Kartenlink
0
Theorien zum Rassismus (S.84):
-Traditionelle Rassismus= Bestimmte Rassen seien minderbegabt bzw. weniger wert als andere
-Bei rechtsradikalen Parolen kann man erkennen, dass Vorurteile zur Vereinfachung der komplexen Realität dienen
-Katz und Hass:
-Ambivalenter Rassismus: Basiert auf der Annahme, dass Personen egalitäre Werte vertreten und widerrum andere ethnische Gruppen negativ bewerten
-Symbolischer Rassismus=> Personen lernen in jungen Jahren die negative Einstellung gegenüber anderen ethnischen Gruppen  und später auf die ähnlichen Symbole emotional reagieren
-Moderne Rassismus: Prinzip der Chancengleichheit bleibt bestehen, doch eigene Privilegierung soll unbetastet bleiben
-Aversive Rassismus: Stellt egalitäre Werte gegenüber einer verdeckten negativen Einstellung; Kontakt mit Fremden wird gemieden
Tags:
Quelle: 5
24
Kartenlink
0
Theorien zum Rassismus:Pettgrew/Meertens: die Spannungen zwischen offenen und versteckten
Vorurteilen
1. Offener Rassismus bedeutet eine Züruckweisung der Fremdgruppe und Vermeidung von engerem Kontakt mit ihr, weil sie als bedrohlich wahrgenommen wird
2. Subtiler Rassismus versteckt die Negativität durch drei Aspekte: Traditionelle Werte werden hochgehalten, kulturelle Differenzen betont und positive Gefühle gegenüber Fremdgruppen verweigert
Tags:
Quelle: 5
25
Kartenlink
0
Auswirkungen: Diskriminierung und Lösungen (S.86):
-Vorurteile gegenüber anderen sind in den Kulturen unterschiedlich ausgeprägt (Geringste Annährung im sozialen Intimbereich: Bsp. Indien-Kastensystem)
-Studien zeigen, dass soziale Kategorien wie die ethnische Zugehörigkeit oder Ähnlichkeit zur eigenen Persönlichkeit Einfluss nehmen (Bsp.: USA- Schwarze wurden zu längeren Haftstrafen als Weiße verurteilt)
-Weitere Beispiele: Amandou Diallo, the Police officer`s Dilemma
Tags:
Quelle: 5
26
Kartenlink
0
Aufgaben
Gaertner und McLaughlin (1983; Studie 1):Wir verbinden positive Eigenschaften eher mit Weißen als mit Farbigen, bzw. Schwarzen
Menschen. Außerdem schreiben wir dunkelhäutigen Personen mehr negative als positive
Charakterzüge zu, während es bei Weißen genau andersherum ist: Weißen werden mehr positive als negative Eigenschaften zugeschrieben
Tags:
Quelle: 5
27
Kartenlink
0
Unterschiede Rassismus/Sexismus
Rassismus wird theoretisch differenzierter betrachtet als Sexismus. Während es keine Äquivalenz zum symbolischen
und aversiven Rassimus in den Sexismus Theorien gibt, finden sich in drei Theorien Parallelen (ambivalent, traditionell, modern)
Tags:
Quelle: 5
28
Kartenlink
0
Sexuelle Orientierung (S.90):
-Einteilung der sexuellen Orientierung: bi-, trans- und heterosexuell
-Kinsey =>Kontinuum mit den beiden Endpunkte hetero- und homosexueller Erfahrung (Kinsey Report)
-Kinsey-Skala: Eine einzige Form einer sexuellen Orientierung
-Klein Sexual Orientation Grid: Selbsteinschätzungen, nach sieben verschiedenen Variablen; Indikatoren: sexuelle Erleben, Neigungen und Fantasien sowie Verhaltensmuster
Tags:
Quelle: 6
29
Kartenlink
0
Sexuelle Orientierung, Störungen
-Sexuelle Störungen kann man abgrenzen: Sind in den psychiatrischen Diagnosesystemen als Störungsdiagnose (DSM und ICD) festgehalten
-Homosexualität wird von einigen Personen als therapiebedürftige psychische Störung angesehen
-Fiedler: Paraphilien=> deutliche Merkmale der Abweichung vom gesellschaftlichen Durchschnitt aufweisen.
-Fiedler=>nicht problematische und eher problematische Paraphilien
=>die sexuelle Orientierung vs die Sexualdelinquenz als Straftat/ Missbrauch
-Laut dem psychiatrischen Diagnosesystem sind nur folgende Orientierungen als Störung zu bezeichnen: Fetischismus, Masochismus, sexueller Sadismus, Exhibitionismus, Voyeurismus, Frotteurismus, Transvestitismus und die Phädophilie
Tags:
Quelle: 6
30
Kartenlink
0
Sexuelle Orientierung, Transgenderismus, Transsexualität, Intersexualität
-Transgenderismus= Das Geschlecht des Körpers einer Person stimme nicht überein mit dem empfundenen Geschlecht
(= Störung der Geschlechtsidentität)
-Transsexualität= Diskrepanz zwischen Körper und Geschlechtsidentität
-Intersexualität= Schließt eine Diskrepanz bzw. Nichteindeutigkeit der Geschlechtsmerkmale ein
Tags:
Quelle: 5
31
Kartenlink
0
Statistische Daten (S.93):
-Kinsey=>Felduntersuchungen in den 1950er =>viele Menschen sind homosexuell orientiert
-Amerikanische Untersuchungen im "Westen"=>2-3 % Männer und 1-2 % Frauen angaben, einen Kontakt mit gleichgeschlechtlichen Menschen zu suchen; Heute seien weniger Menschen daran orientiert
-Studien =>das sexuelle Verhalten wesentlicher plastischer über der Lebensspanne ist
Tags:
Quelle: 5
32
Kartenlink
0
Stereotype (S.93):
-Weinberg: Homophobie= Abneigung von Homosexualität; Gesellschaftlicher Begriff: Heterosexismus= Ablehnung des Nicht-Homosexualismus
-Stereotype gegen Homosexuellen: Verstoß des eigenen Kindes, Angst und Ekel vor Homosexuellen, Schamgefühl wegen der Öffentlichkeit (das Outen)
-National Opinion Research Center: Vorbehalte gegenüber der Homosexuellen ist seit 1973 bis 1998 um circa die Hälfte gesunken (USA)
-Umfrage der Gallup Organization: 10 bis 13 lehnen die berufliche Gleichstellung von Homosexuellen ab
Tags:
Quelle: 5
33
Kartenlink
0
Stereotypen (Fiedler):
1.Homosexualität ist frei wählbar und selbst gewählt
2. Sexueller Missbrauch in der Kindheit begünstigt Homosexualität
3. Homosexualität ist eine psychische Störung/ Geisteskrankheit
4. Homosexualität ist abnormal, weil es im Tierreich auch keine Homosexualität gibt
5. Homosexuelle und Bisexuelle haben keine Geschlechtsidentität
6. Hormone sind verantwortlich für Homosexualität
7. Einfluss homosexueller Eltern prägt das sexuelle Bild der Kinder in die homosexuelle Richtung
8. Bisexualität ist eine Übergangsphase von der normgeleiteten heterosexueller und tatsächlicher homosexueller Ordnung
9. Schwule Beziehungen sind nicht so gut wie heterosexuelle
10. Homosexuelle Beziehungen sind anders als heterosexuelle Beziehungen
11. Homosexuelle Männer sind weniger treu als homosexuelle
-Männer, Religiöse, Ältere und politische Konservative lehnen die Homosexualität eher ab
Tags:
Quelle: 5
34
Kartenlink
0
Theorien zur Ausprägung der sexuellen Orientierung (S.96):
Biologische Theorien
- "Problem" in der Forschungsliteratur: Ursachensuche der Bi- und Homosexualität aber keine Parallelenbetrachtung zur Heterosexualität
-Biologische Theorien:
Hinweise auf genetische Einflüsse; Homosexuelle haben eher homosexuelle Geschwister; Eineiige Zwillinge sind eher homosexuell als zweieiige Zwillinge; Genetische Marker auf X-Chromoson gefunden
-Forschungsbeispiel:Versuch der Analyse außerhalb von Gensequenzierungen bspw. mit Geschwistern =>Übereinstimmungen können durch die gemeinsamen Gene oder Umwelt erklärt werden
Tags:
Quelle: 5
35
Kartenlink
0
Sexuelle Orientierung: Psychologische Theorien
Psychoanalyse (heutige Sichtweise):
-Keine Krankheit
-Geschlechtsidentität bildet sich durch Beziehungserfahrungen in den ersten Lebensjahren aus
-Kinder vertreten ihre eigene sexuelle Präferenz gegen elterliche Einflüsse=>Homosexualität entwickelt sich hier gegen Eltern und gegen die Gesellschaft (Coming-Out);
Psychosoziale Lerntheorien
- Bezugspersonen verstärken im kindlichen Alter vorhandene sexuelle Neigungen
- Bezugspersonen werden von Gleichaltrigen teilweise ersetzt (peers);
- San-Francisco-Studie=>  Kinder, die mit Jungen spielen, bevorzugen später Beziehungspartnerinnen und vice versa; Bei Attraktion der Partnerschaft kommt es widerrum auf die Ähnlichkeit an (gemeinsame Werte usw.)
Tags:
Quelle: 5
36
Kartenlink
0
Bem: "Exotic-Becomes-Erotic"
Bem: "Exotic-Becomes-Erotic"-Modell: Vermutet, dass mehrere Stufen der sexuellen Orientierung in geschlechtspolarisierenden Kulturen durchlaufen werden
-Kinder bilden durch biologische Variablen bedingt ein Temperament aus, das sich in kindlichen geschlechtstypischen  oder geschlechtsuntypischen Aktivitäten zeigt
-Das, was für das Kind anders als die eigene Präferenz ist (exotic), führt zur Aufregung, Angst und Ablehnung, die sich mit der hormonellen Veränderungen in der Pubertät zu sexuell-erotischen Gefühlen umwandelt gegenüber des anderen Geschlechts.
Tags:
Quelle: 5
37
Kartenlink
0
Auswirkungen: Diskriminierungen und Lösungen (S.99):
-Schwierigkeit für Homosexuelle und andere: Gesellschaftliche Akzeptanz, weil sie von der Norm abweichen
-Attraktion beider Geschlechter lässt sich nicht mit der monogamen Lebensweise der Masse vereinen
-Gesetzliche Rahmenbedingungen: Homosexualität war lange eine Straftat; Ab 1935 sogar alles, was das
allgemeine Schamgefühl verletzt oder erregt
-Ab den 1950 und 60er wurde in der DDR und in Deutschland die Homosexualität nicht mehr geahndet
-Seit 2001 können nicht-heterosexuelloriente Menschen ihre Lebenspartnerschaft staatlich begründen
-Eine geschützte Familie mit Kinder ist durch Artikel 6 bestimmt
-Das Ehegattensplitting ist verfassungswidrig und ab 2013 kann erst der eine Elternteil und dann der Zweite adoptieren
-Fragen zur Heteronormativität: Sensibilisierung= Annahme, dass Homosexualität normal sei
-Forschungsbeispiel: Martin Rochlin's Heterosexual Questionnaire Bsp: "Woher, glaubst du, kommt deine Homosexualität?
Tags:
Quelle: 5
38
Kartenlink
0
Aufgaben
Ab 1969 wurden in der Bundesrepublik Deutschland “nur” noch homosexuelle Kontakte mit Jugendlichen unter 21 Jahren als gesetzeswidrig angesehen. 1973 wurde dieses Alter auf 18
Jahre herabgesenkt. Während die DDR das Schutzalter schon 1988 auf 14 Jahre (wie beiHeterosexuellen) herabsenkte, änderte die nun vereinigte Bundesrepublik das Schutzalter für
sexuelle Kontakte erst 1994, und behandelte dabei Homo
und Heterosexuelle unterschiedlich.
Während das Schutzalter bezüglich Hetereosexualität 14 Jahre betrug, wurde es bezüglich Homosexualität 16 Jahre festgesetzt.
Seit 2001 können homosexuelle Paare in eingetragenen Lebenspartnerschaften leben, eine Eheschliessung ist bis heute nicht möglich. Adoptionen von leiblichen und adoptierten (seit
2013) Kindern der Lebenspartnerin/ des Lebenspartners sind möglich. Die gemeinsame Adoption von Kindern ist bis heute gesetzlich unterbunden. Seit 2006 sind Homosexuelle im
Antidiskriminerungsgesetz eingeschlossen und damit sowohl im Arbeits als auch im Zivilrecht geschützt.
Während die Schwulen und Lesbenverbände LSVD und LSU, als auch die Grünen, die FDP die Linke und die SPD sich lange für ein besseres Adoptionsgesetz eingesetzt haben, haben sich die Unionsparteien dagegenausgesprochen. Trotzdem hat da
s Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe im Feburuar 2013 die Adoption von adoptierten Kindern des Lebenspartners / der
Lebenspartnerin im Gesetz festgesetzt und erlaubt.Während die genannten Gruppen prinzipiell eine umfassende Gleichstellung
von homosexuellen Paaren im Adoptionsrecht fordern, sind
CDU/CSU dagegen.
Tags:
Quelle: 6
Kartensatzinfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Psychologie Hagen 3435
Thema: Kulturelle Vielfalt
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 29.07.2014
 
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (38)
keine Schlagwörter
Missbrauch melden

Abbrechen
E-Mail

Passwort

Login    

Passwort vergessen?
Deutsch  English