Welche Methoden haben Pflanzen entwickelt um sich gegen Frost zu schützen?
Frostresistenz: ( stufenweiser Aufbau )
1. Stufe: (leicher Frostschutz)
Einlagerung von Zucker und Aminosäuren in Membranen
2. Stufe: (Frostschutz bis ca. -10°C)
Anhäufung von osmotisch-wirksamen Substanzen (Zucker, org. Säuren)
3. Stufe: (weiterer Frostschutz bis unter -10°C)
Wasserentzug aus Zellen und Membranen
1. Stufe: (leicher Frostschutz)
Einlagerung von Zucker und Aminosäuren in Membranen
2. Stufe: (Frostschutz bis ca. -10°C)
Anhäufung von osmotisch-wirksamen Substanzen (Zucker, org. Säuren)
3. Stufe: (weiterer Frostschutz bis unter -10°C)
Wasserentzug aus Zellen und Membranen
Nennen Sie Anpassung der Pflanzen in den Alpen!
- Schutz vor UV-Strahlung durch UV-absorbierende Blattaussenstruktur
- Verminderung von Wasserabgabe
- optimale Wasseraufnahme durch ein ausgedehntes Wurzelsystem und/oder die Aufnahme von Kondenzwasser (Nebel) über die Blätter
- Zwergwuchs (Schutz unter Schneedecke)
- Anpassung an kürzere Produktionszeit durch höhere Produktionsleistung
- Verschiebung der Photosynthesoptima
- Anpassung an Selbstbestäubung
- Vermehrung = häufig vegetativ
- Zunahme der Windverbreitung
- Verminderung von Wasserabgabe
- optimale Wasseraufnahme durch ein ausgedehntes Wurzelsystem und/oder die Aufnahme von Kondenzwasser (Nebel) über die Blätter
- Zwergwuchs (Schutz unter Schneedecke)
- Anpassung an kürzere Produktionszeit durch höhere Produktionsleistung
- Verschiebung der Photosynthesoptima
- Anpassung an Selbstbestäubung
- Vermehrung = häufig vegetativ
- Zunahme der Windverbreitung
Beschriften Sie! ( Sprossachse )
von oben nach unten:
- Sprossscheitel (Urmeristem)
- Blatt
- Knospe
- Nodien (Insertionsstellen)
- Internodien (Achsenabschnitte zwischen den Blättern)
- Kotyledonen (Keimblätter des pflanzlichen Embryos)*
- Hypokotyl (Abschnitt zwischen Wurzelhals und Kotyledonen)
- Seitenwurzel
- Wurzel
- Wurzelscheitel
*Monokotyledonen = 1 Kotyledon (Keimblatt)
*Dikotyledonen = 2 Kotyledonen
- Sprossscheitel (Urmeristem)
- Blatt
- Knospe
- Nodien (Insertionsstellen)
- Internodien (Achsenabschnitte zwischen den Blättern)
- Kotyledonen (Keimblätter des pflanzlichen Embryos)*
- Hypokotyl (Abschnitt zwischen Wurzelhals und Kotyledonen)
- Seitenwurzel
- Wurzel
- Wurzelscheitel
*Monokotyledonen = 1 Kotyledon (Keimblatt)
*Dikotyledonen = 2 Kotyledonen
Welche 3 Bautypen (Querschnitt) des Sprosses gibt es?
a.) Holzige Pflanze (z.B. Linde / Tilia)
Beschriftung von aussen nach innen:
1. Epidermis + Collenchym
2. Parenchym / Rindenparenchym (dient als Grundgewebe)
3. Phloem (dient als Assimilatenleitung)
4. Cambiumring (dient der Zellteilung)
5. Xylem (dient der Wasserleitung)
6. Mark / Parenchym (Grundgewebe)
b.) krautige dikotyle Pflanzen (z.B. Schneckenklee)
Beschriftung von aussen nach innen:
1. Epidermis
2. Rindenparenchym mit Kollenchym
3. eingelagert die Leitbündel (mit Sklerenchymkappe,
Phloem, Kambium, Xylem)
5. Markhöhle
c.) krautige monokotyle Pflanze (z.B. Mais)
Beschriftung von aussen nach innen:
1. Epidermis
2. Sklerenchym
3. Parenchym
4. eingelagert (geschlossen, kollaterales Leitbündel
mit Phloem und Xylem)
Beschriftung von aussen nach innen:
1. Epidermis + Collenchym
2. Parenchym / Rindenparenchym (dient als Grundgewebe)
3. Phloem (dient als Assimilatenleitung)
4. Cambiumring (dient der Zellteilung)
5. Xylem (dient der Wasserleitung)
6. Mark / Parenchym (Grundgewebe)
b.) krautige dikotyle Pflanzen (z.B. Schneckenklee)
Beschriftung von aussen nach innen:
1. Epidermis
2. Rindenparenchym mit Kollenchym
3. eingelagert die Leitbündel (mit Sklerenchymkappe,
Phloem, Kambium, Xylem)
5. Markhöhle
c.) krautige monokotyle Pflanze (z.B. Mais)
Beschriftung von aussen nach innen:
1. Epidermis
2. Sklerenchym
3. Parenchym
4. eingelagert (geschlossen, kollaterales Leitbündel
mit Phloem und Xylem)
Beschriften Sie! (Laubblatt)
- Spreite (normalerweise eine flache Struktur mit Blattnerven (Adern), die bei Monokotylen parallel, bei Dikotylen netzartig verlaufen und die Leitbündel enthalten
- Blattstiel (Struktur, in die sich die Spreite verschmälert
und die Leitbündel enthält)
- Blattgrund (Struktur, mit der Blätter am Spross sitzen)
- Nebenblätter (Stipeln) (blattartig geformt, reduziert oder fehlend
Hinweis: Das Oberblatt umfasst Blattstiel und Blattspreite,
das Unterblatt Blattgrund und (soweit vorhanden) die Nebenblätter!
- Blattstiel (Struktur, in die sich die Spreite verschmälert
und die Leitbündel enthält)
- Blattgrund (Struktur, mit der Blätter am Spross sitzen)
- Nebenblätter (Stipeln) (blattartig geformt, reduziert oder fehlend
Hinweis: Das Oberblatt umfasst Blattstiel und Blattspreite,
das Unterblatt Blattgrund und (soweit vorhanden) die Nebenblätter!
Nennen Sie Metamorphosen des Blattes!
- Stachel (epidermale Bildung)
- Dornen (Umwandlung ganzer Blätter oder Blattteile)
- Ranken (zu Halteorganen umgew. Blätter oder Blattteile)
- Kannenbildung
- Phyllodium (Blattspreite reduziert, Blattspreite verbreitert)
- Speicherblätter (z.B. Zwiebel)
- Blattsukkulenz ( z.B. Mauerpfeffer)
- Dornen (Umwandlung ganzer Blätter oder Blattteile)
- Ranken (zu Halteorganen umgew. Blätter oder Blattteile)
- Kannenbildung
- Phyllodium (Blattspreite reduziert, Blattspreite verbreitert)
- Speicherblätter (z.B. Zwiebel)
- Blattsukkulenz ( z.B. Mauerpfeffer)
Erklären Sie das sekundäre Dickenwachstum der Wurzel!
Zwischen Innenxylem und Phloem -> sternförmiger Kambiummantel gliedert nach innen wie nach außen parenchymatisches Gewebe ab -> Bildung von innen zu Xylem-Elementen, nach außen zu Phloem-Elementen -> Im Laufe der Kambiumtätigkeit wird Kambiummantel rinförmig -> Querschnittsform des Innenxylems rund
Erklären Sie das sekundäre Dickenwachstum des Sprosses!
es wird vom Kambium (welches zwischen Phloem und Xylem liegt) nach beiden Seiten zusätzliche Zellen abgegliedert, die in die Breite wachsen.
Auch das im Phloem entstehende Korkkambium trägt zum sekundären Dickenwachstum bei; besonders auffällig ist dies z. B. bei der Korkeiche.
Auch das im Phloem entstehende Korkkambium trägt zum sekundären Dickenwachstum bei; besonders auffällig ist dies z. B. bei der Korkeiche.
Beschriften Sie! (Wurzel)
von unten (Spitze) nach oben:
1. Wurzelhaube
2. Apikalmeristem
3. Zentralzylinder
4. Wurzelrinde (primäre Rinde)
5. Epidermis
6. Endodermis
7. Wurzelhaare
Die Wurzel wird in folgende Zonen unterteilt:
- Wurzelhaube
- meristematische Zone: Ursprungsort aller Zellen
der Primärgewebe der Wurzel
- Streckungszone: hier strecken sich neu gebildete Zellen und schieben die Wurzel in den Boden
Wurzelhaarzone: hier werden die Wurzelhaare gebildet, die die Oberfläche stark vergrößern
1. Wurzelhaube
2. Apikalmeristem
3. Zentralzylinder
4. Wurzelrinde (primäre Rinde)
5. Epidermis
6. Endodermis
7. Wurzelhaare
Die Wurzel wird in folgende Zonen unterteilt:
- Wurzelhaube
- meristematische Zone: Ursprungsort aller Zellen
der Primärgewebe der Wurzel
- Streckungszone: hier strecken sich neu gebildete Zellen und schieben die Wurzel in den Boden
Wurzelhaarzone: hier werden die Wurzelhaare gebildet, die die Oberfläche stark vergrößern
Nennen Sie wichtige Eigenschaften der Bedecktsamer (Angiospermen)!
- Bildung eines triploiden Nährgewebes
- Einschluss der Samenanlagen in einem Fruchtblatt (dem Karpell)
- Bildung von zwittrigen Blüten
- Bildung stärker spezialisierter Leitgewebe
( Xylem aus Tracheiden und Tracheen (Gefäße) und Phloem (Assimilattransport) aus Siebröhren und Geleitzellen )
- verholzte Angiospermen zeigen sek. Dickenwachstum
- Einschluss der Samenanlagen in einem Fruchtblatt (dem Karpell)
- Bildung von zwittrigen Blüten
- Bildung stärker spezialisierter Leitgewebe
( Xylem aus Tracheiden und Tracheen (Gefäße) und Phloem (Assimilattransport) aus Siebröhren und Geleitzellen )
- verholzte Angiospermen zeigen sek. Dickenwachstum
Zeichnen und beschriften Sie die Blüte einer Samenpflanze!
- man unterscheidet in einfache und doppelte Blütenhülle
- dient dem Schutz und der Anlockung von Bestäubern
Doppelte Hülle = Kelch + Krone
Einfache Hülle = Tepale (bilden ein Perigon)
Doppelte Hülle (von unten nach oben):
1. Stengel
2. Blütenboden
3. Kelchblatt (Sepale)
5. Staubfäden (Filament)
6. Fruchtknoten (Ovarium) (mit weibl. Samenanlage; enthält Megasporangium)
7. Griffel (Stylus)
8. Staubbeutel (mit. männl. Samenanlage; enthält Mikrosporangium)
9. Narbe (Stigma)
10. Kronblatt (Petale)
Hinweis:
- Staubfaden + Staubbeutel = Staubblatt (Anthere)
- Staubblätter + Staubfäden = Androeceum (männl.)
- Narbe + Griffel + Fruchtknoten = Gynoeceum (weibl.)
- dient dem Schutz und der Anlockung von Bestäubern
Doppelte Hülle = Kelch + Krone
Einfache Hülle = Tepale (bilden ein Perigon)
Doppelte Hülle (von unten nach oben):
1. Stengel
2. Blütenboden
3. Kelchblatt (Sepale)
5. Staubfäden (Filament)
6. Fruchtknoten (Ovarium) (mit weibl. Samenanlage; enthält Megasporangium)
7. Griffel (Stylus)
8. Staubbeutel (mit. männl. Samenanlage; enthält Mikrosporangium)
9. Narbe (Stigma)
10. Kronblatt (Petale)
Hinweis:
- Staubfaden + Staubbeutel = Staubblatt (Anthere)
- Staubblätter + Staubfäden = Androeceum (männl.)
- Narbe + Griffel + Fruchtknoten = Gynoeceum (weibl.)
Nennen Sie die Bestäubungsarten der Bedecktsamer!
Anemogamie (Windbestäubung):
- viele Pollen, da ungenau
- z.T. mit Luftsäcken
Bsp.: Gräser, Bäume
Zoogamie (Tierbestäubung):
- enge Symbiose mit Bestäuber
- genauere Übertragung
- keine Massenproduktion von Pollen
Hydrogamie (Wasserbestäubung):
- Pflanzen im/am Wasser
(a) unter Wasser (z.B. Seegras)
(b) über Wasser (z.B. Wasserpest)
Autogamie (Selbstbestäubung):
- Voraussetzung: Pflanze ist fertil (d.h. mit Fortpflanzungsorganen)
- ist eher eine Notlösung bei fehlender Fremdbestäubung
- Beispiel: Vogelmiehre, Acker-Spark
- viele Pollen, da ungenau
- z.T. mit Luftsäcken
Bsp.: Gräser, Bäume
Zoogamie (Tierbestäubung):
- enge Symbiose mit Bestäuber
- genauere Übertragung
- keine Massenproduktion von Pollen
Hydrogamie (Wasserbestäubung):
- Pflanzen im/am Wasser
(a) unter Wasser (z.B. Seegras)
(b) über Wasser (z.B. Wasserpest)
Autogamie (Selbstbestäubung):
- Voraussetzung: Pflanze ist fertil (d.h. mit Fortpflanzungsorganen)
- ist eher eine Notlösung bei fehlender Fremdbestäubung
- Beispiel: Vogelmiehre, Acker-Spark
Erklären Sie die Befruchtung der Bedecktsamer!
Pollenkörner auf Narbe -> Bestäubung -> Pollenkornkeimung -> Pollenschlauchentwicklung -> Pollenschlauch wächst durch den Stempel bis zum Fruchtknoten und dringt in die beiden Synergiden ein -> beide Spermazellen werden freigesetzt -> 1 Spermakern fusioniert mit Eizelle -> 2n (diploide) Zygote -> Mitose in der Diplophase -> Entwicklung des Embryos -> 2. Spermakern fusioniert mit den beiden Polkernen -> 3n sekundärer Embryosackkern -> Mitosen -> 3n (triploides) Endosperm (welches den Embryo umgibt)
Nennen Sie positive und negative Einflüsse bei der Nährstoffaufnahme von Pflanzen!
positiv:
- hohe Transpiration
- gute Bodenstruktur
- optimaler pH-Wert
- feuchter Boden
- warmer Boden
- aktives Bodenleben
- intensive, tiefreichende Durchwurzelung
negativ:
- geringe Transpiration
- Bodenverdichtung
- pH-Wert zu niedrig oder zu hoch
- trockener Boden
- kalter Boden
- Wasserstau, O2-Mangel
- gehemmtes Wurzelwachstum
- hohe Transpiration
- gute Bodenstruktur
- optimaler pH-Wert
- feuchter Boden
- warmer Boden
- aktives Bodenleben
- intensive, tiefreichende Durchwurzelung
negativ:
- geringe Transpiration
- Bodenverdichtung
- pH-Wert zu niedrig oder zu hoch
- trockener Boden
- kalter Boden
- Wasserstau, O2-Mangel
- gehemmtes Wurzelwachstum
Nennen Sie Mangelerscheinungen von N, P, K, S, Ca und Mg bei Pflanzen!
N (Stickstoff):
- Kümmerwuchs, Starrtracht, Skleromorphie, Blattvergilbung, eingeschränkte Bestockung
P (Phosphor):
- Starrtracht, dunkelgrüne bis bronzeviolette Blätter, Verzögerung von Blüten-, Frucht- und Samenbildung
K (Kalium):
- Welketracht (Turgorverlust), gestörter Wasserhaushalt, Absterben von Blüten, Wurzelfäule
S (Schwefel):
- Chlorophyllschwund an jungen Blättern, besonders bei Kreuzblütler
Ca (Calcium):
- gestörtes Teilungswachstum (Kleinzelligkeit), Spitzendürre, Blattdeformation, behindertes Wurzelwachstum
Mg (Magnesium):
- gehemmte Photosynthese -> Kümmerwuchs, Chlorophyllschwund an älteren Blättern, Hemmung der PO4-Aufnahme
- Kümmerwuchs, Starrtracht, Skleromorphie, Blattvergilbung, eingeschränkte Bestockung
P (Phosphor):
- Starrtracht, dunkelgrüne bis bronzeviolette Blätter, Verzögerung von Blüten-, Frucht- und Samenbildung
K (Kalium):
- Welketracht (Turgorverlust), gestörter Wasserhaushalt, Absterben von Blüten, Wurzelfäule
S (Schwefel):
- Chlorophyllschwund an jungen Blättern, besonders bei Kreuzblütler
Ca (Calcium):
- gestörtes Teilungswachstum (Kleinzelligkeit), Spitzendürre, Blattdeformation, behindertes Wurzelwachstum
Mg (Magnesium):
- gehemmte Photosynthese -> Kümmerwuchs, Chlorophyllschwund an älteren Blättern, Hemmung der PO4-Aufnahme
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Author: todward
Main topic: Biologie
Topic: Botanik
School / Univ.: HTW
City: Dresden
Published: 02.02.2011
Tags: WS 2010/2011, Prof. Drewes-Alvarez
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