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All main topics / Pädagogik / Sozialisationsforschung

Einführung in die Sozialisationsforschung (UniBi SoSe2011) (73 Cards)

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Welchen Kontrollmechanismen unterliegt der Beziehungsprozess?
Der Beziehungsprozess unterliegt...

1. primär elterlicher Kontrolle
  • Belohnung, Bestrafung
  • Modeling
  • Reaktionsfähigkeit
  • proaktive Regulation
  • emotionale Kommunikation
  • Routinen und Rituale

2. primär kindlicher Kontrolle (Bsp. Video)
  • Konstruktion sozialer Erfahrung
  • Selbstverständnis


3. dyadischer Kontrolle
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Belohnung, Bestrafung (nach Behaviorismus)

Hier liegt Evidenz aus den Lerntheorien vor (siehe oben, auch Modelllernen nach Bandura)
Tags: Ansätze, Bandura, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Reaktionsfähigkeit
= Kontingenz + Angemessenheit:
„A sensitive partner responds in a manner that is both prompt and suitable to the need...“ (Damast et al., 1996)

kommt auf Situation und Verhalten an:

a) verbale Sensitivität -> Sprachförderung;

b) Sensitivität für Stress -> Bindungssicherheit + sozio-emotionales Funktionieren (Selbstregulation)

Self-Efficacy Lernpfad
Tags: Ansätze, Bandura, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Proaktive Regulation
= „to structure circumstances or experiences to create desired outcomes for the other person.“
(Laibl & Thompson, 2007, S. 191)

Umstände verändern -> weniger Stress, bessere Beziehung -> Übertragung von Werten

Bsp. Unfallprävention, ausgewählte Freunde einladen, ins Museum statt ins Kino, Lernspielzeug schenken
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Emotionale Kommunikation

  • sichtbar in: Eltern-Kind-Face-to-Face-Spiel, emotionale Signale, in Konfliktfällen, Einfluss elterlichen Stresses …

  • Beginnt 2.-3. Monat (Evidenz: Einfluss der Depression von Müttern)
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Routinen und Rituale

  • Erhöhen Vorhersehbarkeit und Kontrolle

  • Rituale haben meta-kognitive Bedeutung: symbolische und affektive Signifikanz (Geburtstage, Feiertage etc.)

  • Werden von Kindern repräsentiert: Junge Kinder „laden“ ihre Erinnerung von einzigartigen Ereignissen mit Routinen auf (gestriger McDonalds-Besuch wird um das Skript eines typischen McDonalds-Besuches organisiert)

  • Auch bei zukünftigen Events

  • Verhaltenserwartungen -> Skripts: „how things are done“, „how one should act“
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Beziehungsprozess unter primär kindlicher Kontrolle - Konstruktion sozialer Erfahrung
Theory of Mind (Wellmann, 2002)

Mind = Fähigkeit, eine Annahme über Bewusstseinsvorgänge in anderen Personen vorzunehmen, also in anderen Personen Gefühle, Bedürfnisse, Absichten, Erwartungen und Meinungen zu vermuten.
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Beziehungsprozess unter primär kindlicher Kontrolle - Selbstverständnis

1. Selbst-Verstehen -> Selbst-Bewusstsein;
Ende 2. Lj.: konzeptuelle Selbstrepräsentation: verbales selbstreferentielles Verhalten; Bekräftigung von Kompetenz und Verantwortung; Selbstsicherheit; Sicherheit von Besitztum; Sensitivität für Standards anderer (Thompson, 2006)

2. Selbst-Kontrolle und –Regulation
-> erhöhen Zustimmungsbereitschaft zu elterlichen Erwartungen

3. Selbst-Referentielle Emotionen
-> erhöhen Anreiz, mit Eltern übereinzustimmen (spätes 2. Lj: Stolz, Schuld, Scham -> Eltern nehmen das auf -> Selbst-Konstruktion (good girl/boy etc.))
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Beziehungsprozess unter primär dyadischer Kontrolle - Das produktiv realitätsverarbeitende Subjekt
  • Gesellschaften typisieren Individuen und Lebensformen.

  • Formen der Typisierung werden in Kategorien ausgedrückt, die die Nahtstellen zwischen gesell. Strukturen, entwicklungsbezogenen Überzeugungen und Interaktionen sowie der Entwicklung bedeuten.

  • Einüben in Gesellschaft und Kultur geschieht auf mehreren Ebenen -> Nische
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Hurrelmanns Theorie des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts
Person-Umwelt-Beziehung auf der Grundlage subjektiver (Psychologie der Persönlichkeitsentw.) und objektiver (gesell. Institutionalisierung) Faktoren

Im Schnittpunkt: Persönlichkeitsentwicklung = „…individuelle, in Interaktion und Kommunikation mit Dingen wie mit Menschen erworbene Organisation von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen, Handlungskompetenzen und Selbstkonzepten eines Menschen auf der Basis der natürlichen Anlagen und als Ergebnis der Bewältigung von Entwicklungs- und Leistungsaufgaben zu jedem Zeitpunkt der Lebensgeschichte.“ (Hurrelmann, 1986, S. 1)

Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Mitgliedschaftsentwürfe
„… kulturell definierte, mit ‚Leerstellen‘ versehene ‚Schablonen‘, die im Hinblick auf multiple Mitgliedschaften in gesellschaftlichen Teil- oder Untergruppen entworfen werden.“ (Hurrelmann & Ulich, 2002, S. 13)
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Mitgliedschaftsentwürfe, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Kognitive Entwicklung (Piaget)
Jean Piaget (1896 - 1980)

  • Kinder sind aktive und motivierte lernende Personen.

  • Kinder konstruieren Wissen aus ihrer Erfahrung.

  • Dinge, die Kinder lernen und tun sind in Schemata organisiert.

Schema = Organisierte Gruppe von ähnlichen Aktionen
und Gedanken, die wiederholt als Reaktion auf die
Umwelt verwendet werden.

Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kognitive Entwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Piaget, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Kognitive Entwicklung (Piaget): 2 komplementäre Prozesse
Kinder lernen durch 2 komplementäre Prozesse:

a) Assimilation (Aneignung der Umwelt mit Schema) (Teddybär + Aktivierung des „Dinge-in-den-Mund-stecken-Schema“

b) Akkomodation (Anpassung des Schemas an Umwelt)

Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kognitive Entwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Piaget, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Stufen der Kognitiven Entwicklung (Piaget)
Sensomotorisch (< 2 Jahre) Prä-operational (2 – 6/7) Konkret operational (6/7 – 11/12) Formal operational (11/12 – Erw.)
Schemata basieren auf Verhalten und Wahrnehmung; Fokus: hier und jetzt Schemata repräsentieren Objekte jenseits der unmittelbaren Sicht; aber kein logisches Denken Erwachsenen-ähnliche Logik, aber nur in Bezug zu konkreter Realität Logisches Überlegen bezogen auf abstrakte Ideen und Konkrete Objekte.

Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kognitive Entwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Piaget, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Moralentwicklung (Kohlberg)
Moralentwicklung nach Lawrence Kohlberg (1927-1987):

Wie kommt es, dass Menschen gesellschaftlich akzeptierte Wertvorstellungen zu eigenen persönlichen Wertvorstellungen machen?

Drei Stadien:
  • Vorkonventionelles Stadium
  • Konventionelles Stadium
  • Postkonventionelles Stadium


Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kohlberg, Moralentwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Moralentwicklung (Kohlberg): Vorkonventionelles Stadium

1 Orientierung an Strafe und Gehorsam

2 Naiver instrumenteller Hedonismus

1.Blick nur auf Folgen für das Wohlergehen

Richtig = Handlung, die belohnt wird
Falsch = Handlung, die bestraft wird

2. Dankbarkeit, Gerechtigkeit

„Eine Hand wäscht die andere“; Was bringt eine Handlung?
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kohlberg, Moralentwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Moralentwicklung (Kohlberg): Konventionelles Stadium

3 Orientierung am Ideal „Liebes Mädchen, guter Junge“

4 Orientierung an Gesetz und Ordnung

3. Bemühen um gute Sozialbeziehungen

Richtig = Anerkennung von Normen/Werten in Abhängigkeit von sozialen Beziehungen; Handeln, um andere zu erfreuen oder zu helfen

4. Anerkennung von Autoritäten, Ordnungs- Rechtssystem
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kohlberg, Moralentwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Moralentwicklung (Kohlberg): Postkonventionelles Stadium

5 Orientierung am Sozialkontrakt, Anerkennung demokratischer Gesetze

6 Orientierung an universellen ethischen Prinzipien oder am Gewissen


5. Moralisches Verhalten vor dem Hintergrund vernünftiger Erwägungen und von gesell. gebilligten Werten Gemeinwohl

6. Universelle Gerechtigkeitsprinzipien; selbstgewählte ethische Entscheidungen
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kohlberg, Moralentwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Sozialisationsphänomene
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Flashcard set info:
Author: Zitronengras
Main topic: Pädagogik
Topic: Sozialisationsforschung
School / Univ.: Uni Bielefeld
City: Bielefeld
Published: 13.07.2011
Tags: UniBi, 2011, Zick
 
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