Diagnostik, Prüfung: Uni Gießen, Prof. Kersting (Literatur: Amelang & Schmidt-Atzert)... (177 Karten)
Wie hängt die Nutzenfunktion mit Entscheidungen zusammen?
Als Folge der Entscheidung müssen Kosten und Nutzen evaluiert werden, daher Nutzenfunktion entwickelt, mit deren Hilfe
sich der Gesamtnutzen einer Entscheidungsstrategie bestimmen lässt
bzw.: Zusammenhang zwischen der diagnostischen Information, den möglichen Ausgängen der Entscheidung und der Bewertung der Ausgänge.
- Bewertung eines Tests erfolgt aufgrund des Beitrags, dass er für das Urteil leistet.
- Die Dimension der Ökonomie kommt hinzu
d.h., die Entscheidung erfolgt mit Blick auf Kosten und Nutzen, nicht nur in Bezug auf die Gütekriterien des Tests.
sich der Gesamtnutzen einer Entscheidungsstrategie bestimmen lässt
bzw.: Zusammenhang zwischen der diagnostischen Information, den möglichen Ausgängen der Entscheidung und der Bewertung der Ausgänge.
- Bewertung eines Tests erfolgt aufgrund des Beitrags, dass er für das Urteil leistet.
- Die Dimension der Ökonomie kommt hinzu
d.h., die Entscheidung erfolgt mit Blick auf Kosten und Nutzen, nicht nur in Bezug auf die Gütekriterien des Tests.
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Quelle:
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Wie wird der ökonomische Nutzen eines diagnostischen Auswahlverfahrens bestimmt (nach Brogden, 1949)?
durch:
- Die prädiktive Validität des Verfahrens
- Das Ausmaß, in dem die Akzeptierten im Auswahlverfahren überdurchschnittlich gut abschneiden (Selektionsrate)
- Wie viel Gewinn überdurchschnittlich erfolgreiche Mitarbeiter im Vergleich zu durchschnittlichen Mitarbeitern erwirtschaften (bzw. welche Kosten unterdurchschnittlich erfolgreiche Mitarbeiter verursachen)
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Was sind die Voraussetzungen für die Nutzenfunktionen zur Beurteilung des ökonomischen Nutzens von Cronbach & Gleser?
A) Strategiematrix
(hier werden Entscheidungsregeln festgelegt, die auf der Basis diagnostischer Infos getroffen werden)
B) Validitätsmatrix:
hier werden für jede mögliche diagnostische Entscheidung
(z.B. Einstellung) die Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Ergebnisse in Abhängigkeit von den diagnostischen Infos (z.B. IQ > 120) festgehalten (z.B.Erfolgreich 60%). Außerdem wird durch “Experten“ der Nutzen (bzw. Kosten) des Ergebnisses bestimmt.
C) Vektoren für Nutzen und Kosten
jeder Kriteriumsklasse C einen Nutzenvektor ec und
jeder Informationsklasse einen Kostenvektor cc zuordnen Der Nutzen ist der Wert, der sich bei jeder Stufe des Kriteriums für die auslesende Institution ergibt; die Kosten gelten den Aufwendungen, die zur Gewinnung der jeweiligen Information notwendig sind.
D) Intervall-Skalen-Niveau
Wichtig ist, dass Nutzen und Kosten auf derselben Skala abgetragen sein und mindestens Intervallniveau aufweisen müssen. Für monetäre Einheiten, also Geld, sind diese Erfordernisse erfüllt
Ergebnis: Nutzenfunktion:
Sämtliche Kosten und Nutzen werden mit ihren
bedingten Wahrscheinlichkeiten addiert und aufsummiert
(hier werden Entscheidungsregeln festgelegt, die auf der Basis diagnostischer Infos getroffen werden)
B) Validitätsmatrix:
hier werden für jede mögliche diagnostische Entscheidung
(z.B. Einstellung) die Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Ergebnisse in Abhängigkeit von den diagnostischen Infos (z.B. IQ > 120) festgehalten (z.B.Erfolgreich 60%). Außerdem wird durch “Experten“ der Nutzen (bzw. Kosten) des Ergebnisses bestimmt.
C) Vektoren für Nutzen und Kosten
jeder Kriteriumsklasse C einen Nutzenvektor ec und
jeder Informationsklasse einen Kostenvektor cc zuordnen Der Nutzen ist der Wert, der sich bei jeder Stufe des Kriteriums für die auslesende Institution ergibt; die Kosten gelten den Aufwendungen, die zur Gewinnung der jeweiligen Information notwendig sind.
D) Intervall-Skalen-Niveau
Wichtig ist, dass Nutzen und Kosten auf derselben Skala abgetragen sein und mindestens Intervallniveau aufweisen müssen. Für monetäre Einheiten, also Geld, sind diese Erfordernisse erfüllt
Ergebnis: Nutzenfunktion:
Sämtliche Kosten und Nutzen werden mit ihren
bedingten Wahrscheinlichkeiten addiert und aufsummiert
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Quelle:
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Formel der Nutzenfunktion (nach Cronbach & Gleser, 1965)
zusammengefasst:
U (Utility)
=
N (Anzahl der Probanden, auf die die Strategie angewendet wird)
*
erwarteter Nutzen eines Individuums (= Mittelwert über Kriteriumsklassen,Behandlungen und Informationsklassen)
-
N (s.o)
*
erwartete Kosten zur Informationseinholung über einen Probanden
U (Utility)
=
N (Anzahl der Probanden, auf die die Strategie angewendet wird)
*
erwarteter Nutzen eines Individuums (= Mittelwert über Kriteriumsklassen,Behandlungen und Informationsklassen)
-
N (s.o)
*
erwartete Kosten zur Informationseinholung über einen Probanden
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Welche Formel wird angewendet, wenn man langfristigen Nutzen brechnen will?
Werden für die Informations- und Kriteriumskategorien Kontinuitätsannahmen gemacht, konstante Kosten für alle Probanden unterstellt und eine lineare Beziehung
zwischen Testwerten und Nutzen angenommen, dann geht das Modell in dasjenige von Brogden (1949) über:
zwischen Testwerten und Nutzen angenommen, dann geht das Modell in dasjenige von Brogden (1949) über:
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Was ist die "MAUT-Technik"?
(Multi-Attributive Utility-Technique; s. Slovic et al.,1977).
Hier werden alle bedeutsam erscheinenden Aspekte von Nutzen (und nicht nur der ökonomische)
- zunächst generiert
- und im Hinblick auf ihre Wichtigkeit eingeschätzt.
Das Produkt aus relativer Wichtigkeit eines Aspekts und aus dem Nutzen der Alternativen für diesen Aspekt wird für jede Behandlungsalternative errechnet.
Der höchste Wert gibt den Ausschlag dafür, welche Intervention angewendet wird.
Hier werden alle bedeutsam erscheinenden Aspekte von Nutzen (und nicht nur der ökonomische)
- zunächst generiert
- und im Hinblick auf ihre Wichtigkeit eingeschätzt.
Das Produkt aus relativer Wichtigkeit eines Aspekts und aus dem Nutzen der Alternativen für diesen Aspekt wird für jede Behandlungsalternative errechnet.
Der höchste Wert gibt den Ausschlag dafür, welche Intervention angewendet wird.
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Kartensatzinfo:
Autor: Debora
Oberthema: Psychologie
Thema: Diagnostik
Schule / Uni: JLU
Ort: Gießen
Veröffentlicht: 16.10.2013
Schlagwörter Karten:
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