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Alle Oberthemen / Psychologie / Arbeits- und Organisationspsychologie

Arbeits- und Organisationspsychologie, Prüfung: Uni Gießen, Prof. Klehe (Literatur: Landy ... (360 Karten)

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Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Schichtarbeit und Stress?
Annahme: zirkadianer Rhythmus, in dem Menschen am Tag aktiv und bei Nacht inaktiv sind

  • Arbeit gegen den zirkadianen Rhythmus führt zu negativen Konsequenzen für Gesundheit, Leistung und Jobzufriedenheit
  • rotierende Schichten führen häufiger zu Schlafproblemen als fixe Schichten (besonders bei älteren Arbeitnehmern)
  • Tagesverpflichtungen (Familie, Kirche etc.) stören zusätzlich den zirkadianen Rhythmus
  • nur geringe Anpassung des zirkadianen Rhythmus
  • Personen, die freiwillig Nachtschichten machen, sind zufriedener als die, denen das auferlegt wird (-> Work-Life-Balance, -> Kontrolle)
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Welche Möglichkeiten der Arbeitszeit-Gestaltung gibt es?
Gleitzeit: Kernarbeitszeit + Spielraum; führt zu einem stärkeren Gefühl der Kontrolle und besserem Handling der Work-Life-Balance
  • führt kurzfristig zu größerer Produktivität und geringener Abwesenheit; danach Gewöhnungseffekt
  • größere Arbeitszufriedenheit
  • problematisch bei Teamarbeit

Komprimierte Arbeitswoche: 4 Tage á 10 Stunden; bietet Möglichkeit des längeren Wochenendes oder Zeit für Fortbildungen / Nebenjob
  • Leistung wird vom Vorgesetzten besser eingeschätzt
  • Energieeinsparung (Heizung, Licht) und weniger Verkehr (weniger Stress dadurch?)

Arbeit von zu Hause
  • positiv: mehr Kontrolle für Mitarbeiter; verbesserte Work-Life-Balance
  • negativ: schwierig für Teamarbeit oder wenn Erreichbarkeit auch nach Dienstschluss erwartet wird
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Was ist Burnout?
Burnout = Extremzustand psychischer Belastung, der aus einer anhaltenden Reaktion auf chronischen Jobstress resultiert, welche über die eigenen Coping-Ressourcen hinausgeht
messbar mit dem Maslach Burnout Iventory (MBI)


Komponenten
  • (Emotionale) Erschöpfung: tritt auf, wenn sich Personen durch die Arbeit emotional ausgebrannt fühlen
  • Depersonalisation/Zynismus im Job: tritt auf, wenn Personen durch ihren Job abstumpfen und dazu tendieren, ihre Patienten/Kunden wie Objekte zu behandeln
  • Mangel an persönlichen Fähigkeiten im Job / Gefühl der Ineffektivität: Gefühl der Machtlosigkeit; Personen können die Probleme anderer nicht verstehen oder effektiv mit eigenen umgehen
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Welche physiologischen Konsequenzen hat Stress?
Stress führt zu einer Überaktivität des sympathischen Nervensystems -> Ausschüttung von Stresshormonen + Steigerung der Herzschlagrate + Vasokonstriktion
-> führt kurzfristig zu einer Leistungsverbesserung!

bei chronischem Stress zu erhöhter Konzentration von Stresshormonen im Blut und im Gehirn

Stress wirkt
  • kardiovaskulär
  • gastrointestinal
  • biochemisch
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Was ist das General Adaption Syndrom (GAS)?
Nach Selye sind die Reaktionen auf Krankheiten/Traumata/psychischem Stress ziemlich ähnlich -> General Adaptation Syndrom (bei chronischem Stress)

1. Stufe: Alarmreaktion: Körper mobilisiert Ressourcen (Herzschlagrate steigt, Stresshormone werden freigesetzt)

2. Stufe: Resistance: Körper adaptiert sich zu den Stressoren, aber die Resistenz gegenüber neuen Stressoren ist verringert

3. Stufe: Erschöpfung: Restistenz bricht zusammen -> Burnout, Krankheit, Tod, sofern der Stress nicht reduziert wird.
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Was sind Stressoren und Strains?
Stressoren: sind physische und psychische Anforderungen, auf die eine Person reagieren muss
  • physisch: Hitze, Lärm,..
  • psychisch: Rollenambiguität, Konflikte, Mangel an Kontrolle, ...


Strains: Reaktionen auf Stressoren
  • Burnout, Angst, physiologische Beschwerden
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Was sind typische Stressoren beim Arbeitsplatz?
Physisch / Aufgabenstressoren:
  • Lärm (Maschinen, Hintergrundgeräusche im Büro,...)
  • auch wenn sie nicht als solche empfunden werden, zeigen sich dementsprechende Hormonausschütttungen
  • Anforderungen im Job (lange Schichten, Erfolgsdruck) stellen ebenfalls Stressoren dar

Psychologische Stressoren:
  • Mangel an Kontrolle/Vorhersagbarkeit (vs. Gleitzeit)
  • Interpersoneller Konflikt (mit Vorgesetzten, Kollegen oder Kunden; lenken von der Arbeit ab und können gesundheitliche Konsequenzen haben)
  • Rollenstressoren (Rollenambiguität, Rollenkonflikt, Rollenüberladung)
  • Work-Family-Conflict
  • Emotionale Arbeit
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Was ist der Unterschied zwischen Rollenambiguität und Rollenkonflikt?
Rollenambiguität:  bezeichnet den nicht seltenen Fall, dass keine Rollenklarheit besteht. Rollenambiguität kommt auf, wenn es an gesellschaftlichem Konsens bezüglich der Rollenerwartungen mangelt.

Rollenkonflikt: häufiger sozialer Stressor im Berufsleben mit unterschiedlichen Ursachen:
1) durch unvereinbare Erwartungen an eine Rolle (Intra-Rollenkonflikt, Rollenambiguität) entstehender Konflikt.
2) durch unvereinbare Erwartungen, die an die unterschiedlichen, gleichzeitig bestehenden, sozialen Rollen einer Person gerichtet werden (Inter-Rollenkonflikt)

Rollenüberladung: entsteht, wenn Personen zeitgleich zu viele Rollen erfüllen sollen
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps, Internet
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Was ist emotionale Arbeit?
Emotionale Arbeit = Regulation der eigenen Emotoinen, um Job- oder Organisationsanforderungen gerecht zu werden (Verkäufer, Keller, Polizei,...)

-> äußerliches Schauspielern: Steuern des Ausdrucks
-> inneres Schauspielern: Steuern der eigenen Gefühle inkl. des Versuches den eigenene emotionalen Zustand tatsächlich zu ändern

-> kognitive und physiologische Anstrengung (lässt sich durch Trainig verringern), welches zu Jobunzufriedenheit, Burnout oder Wechselbestrebungen führen kann
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Welche Konsequenzen kann Stress haben?
auf Verhaltensebene:
  • Abwesenheit
  • Drogenkonsum
  • Unfälle
  • Sabotage
  • verringerte Leistung

psychologisch
  • Burnout
  • Depression
  • Angst
  • familiäre Probleme

medizinisch / physiologisch
  • Herzerkrankungen, Schaganfälle
  • Verdauungsschwierigkeiten
  • Kopfschmerzen, Rückenschmerzen
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Welche Verhaltenskonsequenzen hat Stress?
Informationsverarbeitung:
  • Stress schränkt kognitive Ressourcen ein
  • Probleme mit Aufmerksamkeitsfokussierung
  • -> beeinflusst die Leistung!

Leistung:
  • Yerkes-Dodson-Law
  • mittlerer Stress = Eustress -> positiv für die Leistung
  • bei komplexen Aufgaben ist mittlerer Stress schon negativ

Counterproductive Work Behavior
  • Stress führt zu negativen Emotionen und anschließend zu CWB
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Mindmaps
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Wie lassen sich Stressoren grob unterteilen?
Challenge-related stressors: Arbeitsanforderungen und -umstände, die zwar stressig sein können, aber auch Nutzen haben können (Anzahl der Projekte, Arbeitszeit, Zeitdruck, Verantwortung,...)

Hindrance-related stressors: Arbeitsanforderungen und -umstände, die die Arbeitsleistung einschränken (Bürokratie, Sicherheitsprobleme, Karrierebremsen,...)
Tags: Kapitel 10 Stress
Quelle: Vorlesungsfolien, Landy & Conte
Kartensatzinfo:
Autor: Debora
Oberthema: Psychologie
Thema: Arbeits- und Organisationspsychologie
Schule / Uni: JLU
Ort: Gießen
Veröffentlicht: 16.10.2013
Tags: Klehe, Gießen, Prüfung
 
Schlagwörter Karten:
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Kapitel 1 Grundlagen (3)
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kapitel 13 Teams (1)
Kapitel 13 Teams (4)
kapitel 14.1 (1)
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Kapitel 14.2 Soziale Dynamik (2)
Kapitel 14.3 Soziale Dynamik (1)
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