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Was versteht man unter Sensitivität und Spezifität? Was ist ein häufiger Anwendungsfall?
- Sensitivität und Spezifität weitere Kennwerte, die sich in 4-Felder-Tafeln darstellen und aus 4-Felder-Tafeln folgern lassen
- Wichtig für diagnostische Tests: Medizin, (klinische) Psychologie, etc.
- Sensitivität = Wahrscheinlichkeit, dass Test einen positiven Fall erkennt - bedingte Wahrscheinlichkeit: P(Test +|Krankheit +) (Krankheit liegt vor und der Test erkennt es)
- Spezifität = Wahrscheinlichkeit, dass Test einen negativen Fall erkennt bedingte Wahrscheinlichkeit: P(Test −|Krankheit −) (Krankheit liegt nicht vor und der Test sagt dass die Antwort nicht vor liegt)
- Stehen im Zusammenhang mit Typ-I- (falsch-positive Fälle) und Typ-II Fehlerraten (falsch-negative Fälle) diagnostischer Tests
- Für Erhebung von Sensitivität und Spezifität, muss wahrer Status (Krankheit + oder −) bekannt sein Vergleich mit Gold Standard (Man muss wissen ob eine Krankheit vorliegt oder nicht - z.B. durch etabliertes, aufwändiges Verfahren)
- Häufiger Anwendungsfall: Erhebung der Güte eines Screenings gegenüber einem längeren, aufwändigeren etablierten Verfahren
Sensitivität und Spezifität wichtige Kennwerte eines diagnostischen Tests je nach Anwendungsfall wichtig, ob eine hohe Sensitivität oder eine hohe Spezifität gegeben sein sollte
Tags: 4-Felder-Tafel, Sensitivität, Spezifität
Quelle: VO06
Quelle: VO06
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Statistik
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 21.06.2013