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Alle Oberthemen / Psychologie / Testtheorie / VO Grundlagen der psychologischen Testtheorie
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Was sind die Probleme, Grenzen und häufigen Fehler bei der Anwendung der Faktorenanalyse?
Die Faktorenanalyse trifft keine Aussagen über die Dimensionalität der Items.

Die klassische Variante der Faktorenanalyse beruht auf der Berechnung von Pearson Korrelationen bzw. Kovarianzen.
Demnach sollten die für eine Faktorenanalyse herangezogenen Items metrisch sein.

Weiters sind die Ergebnisse (vor allem die Anzahl an Faktoren) stark stichprobenabhängig.
Je homogener die Stichprobe, desto geringer die Korrelationen zwischen den Items und umso mehr Faktoren ergeben sich. Demnach müssten z.B. die Gewichtungen für die gewichteten Summen in jeder Stichprobe neu berechnet werden.

Für den Fall dichotomer Items sollte als Basis für die faktorenanalytischen Berechnungen die tetrachorische Korrelation herangezogen werden. Die Höhe der Vierfelderkorrelation (=Pearson Korrelation für zwei dichotome Items) hängt stark von den Itemschwierigkeiten der Items ab und führt somit zu artifiziellen Ergebnissen. Die Faktoren bilden zumeist Gruppen von in etwa gleich schweren Items.

Mitunter bilden die Faktoren nur das Antwortwortverhalten der Personen ab. So können z.B. Fragen, die von Personen meist bejaht werden, in einem gemeinsamen Faktor hoch laden auch wenn damit inhaltlich völlig unterschiedliche „Dimensionen“ abgefragt wurden.
Tags: Faktorenanalyse
Quelle: F202
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Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Testtheorie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 12.06.2013

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