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Immanuel Kant: Erziehung über die Generationen - Karte 3/11 (Kap. 4, S. 49) - Aufklärung & Mündigkeit
Aufklärung & Mündigkeit:
- Ausgehend vom Aufsatz "Antwort auf die Frage: Was ist Aufklärung?" (1784)
- Mündigkeit => Rechtsbegriff, abgeleitet von (die) "Munt" (Herrschaft und Schutz durch einen Hausherren)
- Kant verwendet Begriff in Bezug auf Aufklärung nicht mehr rein rechtlich, sondern ordnet ihn in bildungsphil. Kontext
- Aufklärung führt den Menschen aus selbstverschuldeter (grundsätzliche Möglichkeit mündig zu sein, wird nicht genutzt) Unmündigkeit (=>Vormundschaft)
- Unmündigkeit resultiert aus Androhung des Verlusts von Geborgenheit und Sicherheit und der Akzeptanz dessen
- Erziehung = keine Unmündigkeit, da es um selbstverschuldete Unmündigkeit geht
- Kennzeichen der Mündigkeit demzufolge: Das SELBSTDENKEN
- Maxime der Aufklärung: Jederzeit Selbstdenken (Sapere Aude!/Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!)
- Aufklärung, (Erziehung) & Freiheit hängen eng zusammen (sowohl in Blick auf das Zusammenleben als auch auf das Handeln)
- Freiheit als Grundlage für Verständnis von Erziehung und Anthropologie
- => Zwang legitimiert sich sich nur als Hintergrund vor dem Ziel der Freiheit
Tags: Aufklärung, Freiheit, Mündigkeit, Rechtsbegriff, Selbstdenken, Vormundschaft, Zwang
Quelle: SB 33040/S. 49
Quelle: SB 33040/S. 49
Karteninfo:
Autor: bonsai
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: 1A Biwi Lerngruppe
Veröffentlicht: 18.02.2014