Wie lautet die Kernaussage der Theorie von Bandura?
Die Erwartung der Selbst-Effizienz (self-efficacy, Selbstwirksamkeit). Nur, wenn man daran glaubt, dass das eigene Handeln zu einer gewünschten Veränderung führt, wird man aktiv.
Also wenn man davon ausgeht, dass man in der Lage ist, in problematischen Situationen effizient zu handeln.
Also wenn man davon ausgeht, dass man in der Lage ist, in problematischen Situationen effizient zu handeln.
Was besagt die Disengagement-Theorie von Cumming & Henry?
Ältere Menschen sind zufriedener, wenn sie sich im Alter zurückziehen und nur noch in ihren Erinnerungen leben.
Was besagt die Aktivitätstheorie von Tartler?
Ältere Menschen sind zufriedener, wenn sie sich so lange wie möglich eine modifizierte, aktive Teilnahme am Leben bewahren.
Was besagt das Selektions-Optimierungs-Kompensations-Modell von Baltes und Carstensen?
Menschen sind im Alter zufriedener, wenn sie fähig sind, auf die Veränderungen des Alters mit psychologischen Anpassungsprozessen wie Selektion von Zielen, Optimierung vorhandener Ressourcen und Kompensation zu reagieren.
Welches sind die 3 Faktoren der Persönlichkeit nach Eysenck?
Extraversion
Neurotizismus
Psychotizismus
Neurotizismus
Psychotizismus
Welches sind die 8 Phasen der Entstehung und des Verlaufs psychischer Störungen?
- Pränatale Phase (Entwicklung im Mutterleib)
- Perinatale Phase (Vorgang der Geburt)
- Sozialisations- und Entwicklungsphase
- Prodromalphase (Entwicklung der Krankheit, zunehmende Verschlechterung)
- Erkrankungsphase
- Remission
- Rezidiv (Rückfall)
- Chronifizierung
Welche Grundannahme hat das Modell der Preparedness?
Lernen ist abhängig von der artspezifischen biologischen Disposition; der Organismus reagiert auf bestimmte Reize besonders leicht. Lernprozesse sind biologisch-evolutionär eingebettet, bestimmte Reizassoziationen werden besonders rasch und stabil gelernt (Gegenteil von Kontiguitätstheorie)
Grundlage des psychoanalytischen Triebkonzepts?
Im Symptom werden verdrängte biologische (=sexuelle) Triebe in Andeutungen / Verschlüsselungen sichtbar.
Was besagt die tiefenpsychologische Theorie?
Seelische Zustände sind biografisch bedingt |
Für die Entstehung neurotischer Störungen sind die ersten sechs Lebensjahre von erhöhter Relevanz |
Es existieren dynamische Vorgänge, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind |
Diese Vorgänge versuchen ins Bewusstsein zu gelangen, werden aber durch Verdrängungsmechanismen daran gehindert |
Vorbewusste Inhalte sind dem Bewusstsein prinzipiell zugänglich, aber nicht parat |
Welche drei Modelle unterscheidet man heutzutage in der PA?
Konfliktmodell
Defizitmodell
Traumamodell
Defizitmodell
Traumamodell
Was ist der Unterschied zwischen dem 1. und dem 2. topischen Modell?
Im 2. topischen Modell werden allen psychischen Instanzen (Ich, Über-Ich, Es) unbewusste Inhalte zugeschrieben; dem Es ausschließlich unbewusstes
Unterschied zwischen der frühen und der späten Triebtheorie Freuds?
In der ersten Triebtheorie postuliert Freud einen Gegensatz von Sexualtrieb und Ich-Trieben; später postuliert er einen Lebens- und einen Todestrieb
Auf welcher Grundannahme beruhen kognitive Lernmodelle?
Nach kog. L. findet Lernen statt, indem das Individuum Erwartungen bezgl. des Zusammenhangs zwischen Situationen und dem eigenen Verhalten herausbildet.
Grundannahme der ethologischen Verhaltensforschung?
Menschliche Verhaltensziele sind (ausschließlich) biologisch bedingt
Was besagt die Theorie der erlernten Hilflosigkeit?
Ein Individuum macht fortgesetzt die Erfahrung, dass es in bestimmten Situationen auf seine Umwelt keine Kontrolle ausüben kann. Dadurch entsteht im Individuum die Überzeugung, geringe Einflussmöglichkeiten zu haben: Sich nicht selber helfen zu können. Daraus ergeben sich kognitive, emotionale, motivationale und physiologische Beeinträchtigungen.
(Seligman)
(Seligman)
Was besagt der Labeling- oder Ettiketierungsansatz?
Der Erkankte wird durch eine (psychiatrische) Diagnose mit einem Etikett versehen, welches sein weiteres Rollenverhalten als kranker entscheidend beeinflusst. Bei negativ bewerteten Krankheiten wird die Diagnose zum Stigma und führt zur Ausgrenzung
Welches sind die 5 Faktoren des Fünf-Faktoren-Modells (Big Five)?
Neurotizismus
Offenheit für Erfahrungen
Verträglichkeit
Extraversion
Gewissenhaftigkeit
NOVEG
Offenheit für Erfahrungen
Verträglichkeit
Extraversion
Gewissenhaftigkeit
NOVEG
Was besagt das transaktionale Stressmodell von Lazarus & Folkmann?
Das Stresserleben einer Person hängt davon ab, wie sie eine Situation bewertet.
Primäre Bewertung = wie gefährlich ist die Situation?
Sekundäre Bewertung = wie groß sind die Möglichkeiten, die Situation zu bewältigen?
Primäre Bewertung = wie gefährlich ist die Situation?
Sekundäre Bewertung = wie groß sind die Möglichkeiten, die Situation zu bewältigen?
Was bedeutet Vigilanz?
= ZNS des schnellen Reagierens
= Aufrechterhaltung der Gehirnaktivität über einen längeren Zeitraum
= ungerichtete Wachheit
= Aufrechterhaltung der Gehirnaktivität über einen längeren Zeitraum
= ungerichtete Wachheit
Was sind Noxen?
perinatale Schädigungen
= schädigende Faktoren oder Komplikationen während der Geburt
pränatale Schädigungen
= Schädigungen während der Schwangerschaft
postnatale Schädigungen
= schädigende Faktoren nach der Geburt
= schädigende Faktoren oder Komplikationen während der Geburt
pränatale Schädigungen
= Schädigungen während der Schwangerschaft
postnatale Schädigungen
= schädigende Faktoren nach der Geburt
Welches ist das Prinzip der klassischen Konditionierung?
Verknüpfung eines unbedingten (=unkonditionierten) Reizes mit einem zunächst neutralen Reiz. Der unkonditionierte Reiz löst eine unbedingte Reaktion aus. Nach mehrmaliger Darbietung des neutralen Reizes zusammen mit dem unkonditionierten Reiz löst der neutrale Reiz allein die Reaktion aus.
Was ist Löschung bei klassischer Konditionierung?
Wird ein konditionierter Reiz wiederholt ohne den unbedingten Reiz dargeboten, verschwindet die konditionierte Reaktion nach und nach.
Was ist Löschung bei operanter Konditionierung?
Verhalten, das weder positiv noch negativ verstärkt wird (also durch Belohnung oder ausbleibende Bestrafung), verschwindet allmählich.
Welche körperlichen Folgen treten als Begleiterscheinung bei Hyperventilation auf?
Alkalose: Überschuss alkalischer Subastanzen im Blut durch vermehrte Aufnahme von Sauerstoff und Ausatmen von Kohlendioxid
gesteigerte muskuläre Erregbarkeit
Krampfneigung (Tetanie)
Taubheitsgefühle
Schwindel
Bewusstseinsstörungen
gesteigerte muskuläre Erregbarkeit
Krampfneigung (Tetanie)
Taubheitsgefühle
Schwindel
Bewusstseinsstörungen
Was bedeutet Attribution?
= die Zuschreibung von Gründen, Ursachen und Erklärungen, die das eigene Handeln bestimmen. Externe A. sucht die Beweggründe für das eigene Verhalten in der Außenwelt, interne A. bei sich selber
Was bedeutet Selbstwirksamkeit?
= die Erwartung oder Überzeugung einer Person, in einer Situation zielführend handeln zu können
Was ist Diskriminationslernen?
= Unterscheidungslernen
Wahrnehmen von den Unterschieden in an sich ähnlichen Situationen. Erhöhung der sozialen Kompetenz, indem man auf leicht unterschiedliche Signale auch unterschiedlich reagieren kann
Wahrnehmen von den Unterschieden in an sich ähnlichen Situationen. Erhöhung der sozialen Kompetenz, indem man auf leicht unterschiedliche Signale auch unterschiedlich reagieren kann
Was ist Chaining?
Verfahren der operanten Konditionierung, bei dem durch Verkettung einzelner Verhaltensteile ein komplexes Verhalten aufgebaut werden soll
Anwendung vor allem bei retardierten und autistischen Kindern
Anwendung vor allem bei retardierten und autistischen Kindern
Was bedeutet Sensibilisierung?
= erhöhte Reaktionsbereitschaft des Organismus bei bestehenden aversiven Reizen, mit dem Ziel, weitere auftretende aversive Reize bewältigen zu können
Was bedeutet Kontingenz?
= die Häufigkeit des gemeinsamen Auftretens zweier Reize;
der konditionierte Reiz muss die Reaktion ausreichend gut vorhersagen
der konditionierte Reiz muss die Reaktion ausreichend gut vorhersagen
Was bedeutet Kontiguität?
= behaviouristische Lerntheorie (Guthrie)
einzig das zeitliche Zusammentreffen von Reiz und Reaktion führt zum Lernen; Wiederholungen spielen keine Rolle
einzig das zeitliche Zusammentreffen von Reiz und Reaktion führt zum Lernen; Wiederholungen spielen keine Rolle
Was ist und was kennzeichnet Habituation?
= Verringerung der Reaktionsrate auf einen wiederholt dargebotenen Reiz
Die H. verlangsamt sich bei
hoher Reizintensität
hoher subjektiver Bedeutung des Reizes
stark aktiviertem Organismus (z.B. durch Angst oder aktivierende Drogen)
niedriger, schwellennaher Reizintensität
Die H. verlangsamt sich bei
hoher Reizintensität
hoher subjektiver Bedeutung des Reizes
stark aktiviertem Organismus (z.B. durch Angst oder aktivierende Drogen)
niedriger, schwellennaher Reizintensität
Was ist Effektorermüdung?
= Abschwächung der Reizantwort, ohne dass sich die Wahrnehmung des Reizes ändert
Was ist Adaptation?
= Erhöhung der Reizschwelle eines Sinnesorganes bei anhaltender Reizung
Was besagt das Gesetz der Äquipotentialität?
Die Qualität eines Reizes hat auf eine mögliche Konditionierung keinen Einfluss (Gegenteil zum Preparedness-Modell); ausreichend sind zeitliche und räumliche Nähe zweier Ereignisse
Was ist Resilienz?
= Bewältigungsfähigkeiten eines Individuums bei widrigen Umständen (Stressoren)
Was bedeutet Plastizität des Gehirns?
= Ununterbrochene Veränderung der Gehirnstrukturen im Laufe des gesamten Lebens, auch im Alter
Was ist und was kennzeichnet eine Orientierungsreaktion?
= unspezifische Reaktion des Organismus auf unerwartete Reize
Kennzeichnend:
Hinwendung zur Reizquelle
kortikale Alpha-Blockade (Desynchronisation)
leichte phasische Erniedrigung der Herzfrequenz
Anstieg der Hautleitfähigkeit (elektrodermalen Aktivität)
Anstieg des Muskeltonus
Anstieg der Atemfrequenz
Erweiterung der zentralen Blutgefäße
Verengung der peripheren Blutgefäße
Kennzeichnend:
Hinwendung zur Reizquelle
kortikale Alpha-Blockade (Desynchronisation)
leichte phasische Erniedrigung der Herzfrequenz
Anstieg der Hautleitfähigkeit (elektrodermalen Aktivität)
Anstieg des Muskeltonus
Anstieg der Atemfrequenz
Erweiterung der zentralen Blutgefäße
Verengung der peripheren Blutgefäße
Auswirkungen von kurzfristigem Stress?
Auswirkungen von langfristigem Stress?
Auswirkungen von langfristigem Stress?
Kurzfristiger Stress:
Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin
Anstieg der Immunkompentenz
Langfristiger Stress:
Aktivierung von Hypothalamus, Hypophyse, Nebennierenrinde
Ausschüttung von Glukokortikoiden
Abfall der Immunkompetenz
Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin
Anstieg der Immunkompentenz
Langfristiger Stress:
Aktivierung von Hypothalamus, Hypophyse, Nebennierenrinde
Ausschüttung von Glukokortikoiden
Abfall der Immunkompetenz
Unterschied zwischen Mangelmotivation und Wachstumsmotivation?
Verhalten wird durch nicht befriedigte Bedürfnisse motiviert = Mangelmotivation
Die Bedürfnisbefriedigung wird aus Gründen der Selbstverwirklichung oder für das Erreichen persönlicher wichtiger ziele aufgeschoben = Wachstumsmotivation
(Maslow)
Die Bedürfnisbefriedigung wird aus Gründen der Selbstverwirklichung oder für das Erreichen persönlicher wichtiger ziele aufgeschoben = Wachstumsmotivation
(Maslow)
Was bedeutet Selbstaktualisierungstendenz?
= Innewohnendes Streben des Menschen, sein Selbst zu erhalten und zu entwickeln
(Rogers)
(Rogers)
Was bedeutet Ontogenese?
= Ausbildung des Organismus vom Keim bis zum erwachsenen Individuum
Was ist eine Laborstudie?
Was zeichnet sie aus?
Was zeichnet sie aus?
= künstliche, eigens in einem für die Untersuchung geschaffenen Milieu stattfindende Studie
hohe interne, geringe externe Validität
hohe interne, geringe externe Validität
Was ist eine Feldstudie?
Was zeichnet sie aus?
Was zeichnet sie aus?
Untersuchung im natürlichen Lebensraum (Feld), welcher durch die Untersuchung möglichst wenig verfälscht werden soll
hohe externe, geringe interne Validität
hohe externe, geringe interne Validität
Was ist eine Einzelfallstudie?
Was zeichnet sie aus?
Was zeichnet sie aus?
Systematische Untersuchung eines Individuums
Hoher Informationsgewinn, aber nicht übertragbar
Dient der Hypothesengenerierung
Externe Validität ist abhängig von der Art des untersuchten Verhaltens (typisch / atypisch)
Interne Validität ist durch Übungseffekte (z.B. bei wiederholten Tests) gefährdet
Hoher Informationsgewinn, aber nicht übertragbar
Dient der Hypothesengenerierung
Externe Validität ist abhängig von der Art des untersuchten Verhaltens (typisch / atypisch)
Interne Validität ist durch Übungseffekte (z.B. bei wiederholten Tests) gefährdet
Was ist ein Experiment?
Was zeichnet es aus?
Was zeichnet es aus?
Manipulierung einer oder mehrerer unabhängiger Variablen, Beobachtung, wie sich diese Manipulationen auf eine abhängige Variable auswirken
Die Versuchspersonen werden nach dem Zufallsprinzip (randomisiert) einer Versuchs- und einer Kontrollgruppe zugeteilt
Es wird versucht, Störvariablen zu kontrollieren
Die Versuchspersonen werden nach dem Zufallsprinzip (randomisiert) einer Versuchs- und einer Kontrollgruppe zugeteilt
Es wird versucht, Störvariablen zu kontrollieren
Was ist ein Quasi-Experiment?
Was zeichnet es aus?
Was zeichnet es aus?
Randomisierung der Versuchspersonen ist nicht möglich
Kontrollieren von Störvariablen ist möglich
geringere interne, höhere externe Validität als das reine Experiment
Kontrollieren von Störvariablen ist möglich
geringere interne, höhere externe Validität als das reine Experiment
Was bedeutet Objektivität?
= Grad, in dem die Ergebnisse unabhängig vom Untersucher sind
Was bedeutet Reliabilität?
= Zuverlässigkeit; gibt an, inwieweit die Ergebnisse reproduzierbar sind
Was bedeutet Validität?
= Gültigkeit; Grad der Genauigkeit, mit dem ein Test das misst, was er messen soll
Was ist das attributable Risiko?
= Zunahme des Erkrankungsrisikos durch den Risikofaktor
Was ist das relative Risiko?
Das rR gibt an, um wieviel sich die Wahrscheinlichkeit zu erkranken erhöht, wenn man dem Risikofaktor ausgesetzt wird.
Oder: Quotient aus Neuerkrankung bei Exposition geteilt durch Neuerkrankung ohne Exposition
Oder: Quotient aus Neuerkrankung bei Exposition geteilt durch Neuerkrankung ohne Exposition
Was bedeutet "zentrale Tendenz"?
= die Tendenz einer Person, die einen Fragebogen ausfüllt, alle Antworten im mittleren Bereich anzukreuzen
Was kann ein Screeningverfahren, das eine hohe Sensitivität hat?
Es hat eine hohe Fähigkeit, Positivfälle zu erfassen
Was kann ein Screeningverfahren, das eine hohe Spezifität hat?
Es kann zuverlässig Positivfälle von Negativfällen trennen
Was versteht man unter einem additiven Trauma?
Mehrere einzelne Erfahrungen erfolgen gleichzeitig, von denen jede einzelne in sich traumatische Qualität hat
Was versteht man unter sequentiellem Trauma?
Mehrere einzelne Erfahrungen erfolgen nacheinander, von denen jede einzelne in sich traumatische Qualität hat
Was ist ein kumulatives Trauma?
Mehrere Erfahrungen kommen zusammen, die jede für sich nicht traumatisch wirken, zusammen aber schon
Was ist das Merkmal einer psychischen Krise?
Überforderung des Ich in den adaptiven und integrativen Funktionen
Was ist Inzidenz?
Anzahl neuer Erkrankungen in einer bestimmten Population in einem bestimmten Zeitraum
Quotient aus Anzahl neuer Krankheitsfälle geteilt durch Gesamtzahl der Population
Quotient aus Anzahl neuer Krankheitsfälle geteilt durch Gesamtzahl der Population
Was besagen Punkt- und Lebenszeitprävalenz?
Depression als Beispiel
Depression als Beispiel
Punktprävalenz = Anzahl Erkrankter zu einem definierten Zeitpunkt; Quotient aus Anzahl der Krankheitsfälle geteilt durch Gesamtzahl der Population
Bsp. Depression 5-10% der Bevölkerung sind zum Zeitpunkt X an einer Depression erkrankt
Lebenszeitprävalenz = Wahrscheinlichkeit für die Population, im Laufe des Lebens zu erkranken
Bsp. Depression 10-20% beträgt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken; bei Frauen ist das Risiko doppelt so hoch wie bei Männern
Bsp. Depression 5-10% der Bevölkerung sind zum Zeitpunkt X an einer Depression erkrankt
Lebenszeitprävalenz = Wahrscheinlichkeit für die Population, im Laufe des Lebens zu erkranken
Bsp. Depression 10-20% beträgt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken; bei Frauen ist das Risiko doppelt so hoch wie bei Männern
Welche Lernformen unterscheidet man?
klassisches Konditionieren
operantes Konditionieren
Lernen am Modell
Lernen durch Einsicht
operantes Konditionieren
Lernen am Modell
Lernen durch Einsicht
Was geschieht bei der Selbstregulierung?
Die Aufmerksamkeit wird gezielt auf das eigene Verhalten gelenkt (=Selbstbeobachtung), das Verhalten bewertet und entsprechend verstärkt (belohnt oder bestraft)
Welches sind die zentralen Ich-Funktionen nach OPD?
Selbst- und Objektwahrnehmung
Selbst- und Objektdifferenzierung
Selbststeuerung (=Frustrationstoleranz)
Abwehr
Kommunikation (=Symbolisierungsfähigkeit)
Bindung
Selbst- und Objektdifferenzierung
Selbststeuerung (=Frustrationstoleranz)
Abwehr
Kommunikation (=Symbolisierungsfähigkeit)
Bindung
Welche Ängste sind nach TP-Theorie charakteristisch für Borderline-Patienten?
Verlassenheitsängste
Verfolgungsängste
= charakteristisch für Ängste bei niedrigem Strukturniveau
Verfolgungsängste
= charakteristisch für Ängste bei niedrigem Strukturniveau
Welche Ängste sind charakteristisch bei narzisstischen Störungen?
Objektverlustängste
= Angst, das Selbstobjekt und seine Bewunderung zu verlieren
= charakteristisch für Ängste bei mittlerem Strukturniveau
= Angst, das Selbstobjekt und seine Bewunderung zu verlieren
= charakteristisch für Ängste bei mittlerem Strukturniveau
Welche Ängste sind charakteristisch bei hohem Strukturniveau?
Angst vor Liebesverlust
Angst vor Strafe
Gewissensangst
Angst vor Strafe
Gewissensangst
Welches sind Borderline-typische Abwehrmechanismen?
Spaltung
projektive Identifizierung
Leugnung
projektive Identifizierung
Leugnung
Welches sind Hysterie-typische Abwehrmechanismen?
Verdrängung
Verleugnung
Projektion
Emotionalisierung
Identifizierung
Agieren
Dramatisieren
Verleugnung
Projektion
Emotionalisierung
Identifizierung
Agieren
Dramatisieren
Welches sind Zwang-typische Abwehrmechanismen?
Ungeschehenmachen
Reaktionsbildung
Rationalisierung
Intellektualisierung
Affektisolierung
Reaktionsbildung
Rationalisierung
Intellektualisierung
Affektisolierung
Welches sind Depression-typische Abwehrmechanismen?
Wendung gegen das Selbst
Introjektion
Ich-Einschränkung
Introjektion
Ich-Einschränkung
Was kennzeichnet eine Konversionsstörung?
Ausfälle der willkürlich beeinflussbaren Muskulatur
Blindheit
Lähmung
Dissoziation von Erleben und Verhalten
Entwicklung der Symptome in Zusammenhang mit Belastungsfaktoren
Symptome können sich an bereits bestehende organische Schäden "andocken"
Blindheit
Lähmung
Dissoziation von Erleben und Verhalten
Entwicklung der Symptome in Zusammenhang mit Belastungsfaktoren
Symptome können sich an bereits bestehende organische Schäden "andocken"
Was kennzeichnet den hysterischen Charakter?
- ungelöster Ödipuskomplex
- Massiver Einsatz von Identifizierungen
- spezifische Verwendung von Emotionalität
- Suggestibilität, Beeinflussbarkeit
- oberflächliche und labile Affekte
- Verdrängung als Abwehrmechanismus
- Abgewehrt werden müssen Angst, Schuld, schlechtes Gewissen
- Massiver Einsatz von Identifizierungen
- spezifische Verwendung von Emotionalität
- Suggestibilität, Beeinflussbarkeit
- oberflächliche und labile Affekte
- Verdrängung als Abwehrmechanismus
- Abgewehrt werden müssen Angst, Schuld, schlechtes Gewissen
Wie sind die Prävalenzraten für die unterschiedlichen Persönlichkeitsstörungen?
dependente, dissoziale, histrionische, Borderlinepersönlichkeitsstöung je 5%
paranoide, selbstunsichere P. ca. 2%
narzisstische, anankanstische P. ca. 1%
paranoide, selbstunsichere P. ca. 2%
narzisstische, anankanstische P. ca. 1%
Was versteht man unter primären Krankheitsgewinn?
Durch das Symptom werden negative Gefühle gemildert (z.B. Angst, ausbleibende Triebbefriedigung)
Was versteht man unter sekundärem Krankheitsgewinn?
Zuwendung von außen in Form von Aufmerksamkeit, Unterstützung und Mitleid
Der primäre Krankheitsgewinn hängt mit der Entstehung eines Symptoms zusammen, der sekundäre mit der Aufrechterhaltung
Der primäre Krankheitsgewinn hängt mit der Entstehung eines Symptoms zusammen, der sekundäre mit der Aufrechterhaltung
Was besagt das Premack-Prinzip?
Beim PP werden bevorzugte Aktivitäten eingesetzt, um das zu erzeugende Verhalten zu verstärken
Was bedeutet Prompting?
Prompting ist eine verbale oder nonverbale Hilfestellung des Lehrers / Therapeuten, um die Aufmerksamkeit auf das gewünschte Verhalten zu lenken
engl. to prompt: anregen
prompting - soufflieren
engl. to prompt: anregen
prompting - soufflieren
Was ist Fading?
= allmähliches Ausblenden von Verstärkern, um eigenständiges Zielverhalten zu etablieren
Was ist Konditionierung höherer Ordnung?
Ein zuvor konditionierter Reiz kann zu einem unbedingten Reiz werden und eine Verknüpfung mit einem neuen, bislang neutralen Reiz eingehen
Was sind sekundäre Verstärker?
Z.B. Geld oder Lob; im Rahmen eines Lernprozesses übernehmen sie die Stelle primärer Verstärker
Was ist Reaktionsgeneralisierung?
Unter identischen Auslösebedingungen zeigen sich ähnliche, aber nicht identische Reaktionsweisen
Was ist partielle / intermittierende Verstärkung?
die Verstärkung erfolgt nicht nach jeder Reaktion, sondern variabel; die Konditionierung ist stabiler
Welche Formen von Selbstkontrolle kann man unterscheiden?
1. Verzicht auf kurzfristige positive Verstärkung, um langfristig einen positiven Effekt zu erzielen
2. Ertragen einer aversiven Situation, um langfristig einen positiven Effekt zu erzielen
2. Ertragen einer aversiven Situation, um langfristig einen positiven Effekt zu erzielen
Was kann ein bestimmtes Verhalten (R) auslösen?
Kognitionen
körperliche Veränderungen
Situationen
körperliche Veränderungen
Situationen
Was ist Kohärenzsinn?
= stabiles Vertrauen, dass man selbst versteh- und die Umwelt und bewältigbar sind; dass Lebensherausforderungen sinnvoll sind und es sich daher lohnt, sich zu engagieren
Was ist Vaginismus?
Scheidenkrampf vor Einführen des Gliedes oder während des Geschlechtsverkehrs
Wie bezeichnet man Angst oder Furcht vor sexuellen Aktivitäten?
Sexuelle Aversion (F52.10)
Welche sexuellen Störungen fasst man unter der F52 zusammen?
F52.0 Mangel oder Verlust sexuellen Interesses
F52.1 Sexuelle Aversion
.10 sexuelle Aversion
.11 mangelnde sexuelle Befriedigung
F52.2 Versagen genitaler Reaktionen
F52.3 Orgasmusstörungen
F52.4 Ejaculatio praecox
F52.5 nichtorganischer Vaginismus
F52.6 nichtorganische Dyspareunie
F52.7 gesteigertes sex. Verlangen
F52.8, .9 sonstige
F52.1 Sexuelle Aversion
.10 sexuelle Aversion
.11 mangelnde sexuelle Befriedigung
F52.2 Versagen genitaler Reaktionen
F52.3 Orgasmusstörungen
F52.4 Ejaculatio praecox
F52.5 nichtorganischer Vaginismus
F52.6 nichtorganische Dyspareunie
F52.7 gesteigertes sex. Verlangen
F52.8, .9 sonstige
Welche sexuellen Störungen fasst man unter der F64 zusammen?
F64.0 Transsexualismus
F64.1 Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechterrollen
F64.2 Störungen der Geschlechtsidentität des Kindesalters
F64.1 Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechterrollen
F64.2 Störungen der Geschlechtsidentität des Kindesalters
Welche sexuellen Störungen fasst man unter der F65 zusammen?
F65 Störungen der Sexualpräferenz
F65.0 Fetischismus
F65.1 fetischistischer Transvestitismus
F65.2 Exhibitionismus
F65.3 Voyeurismus
F65.4 Pädophilie
F65.5 Sadomasochismus
F65.6 multiple Störungen der Sexualpräferenz
F65.0 Fetischismus
F65.1 fetischistischer Transvestitismus
F65.2 Exhibitionismus
F65.3 Voyeurismus
F65.4 Pädophilie
F65.5 Sadomasochismus
F65.6 multiple Störungen der Sexualpräferenz
Welche sexuellen Störungen fasst man unter der F66 zusammen?
F66 psychische und Verhaltensstörungen in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung
F66.0 sexuelle Reifungskrise
F66.1 ichdysthone Sexualorientierung
F66.2 sexuelle Beziehungsstörung
F66.0 sexuelle Reifungskrise
F66.1 ichdysthone Sexualorientierung
F66.2 sexuelle Beziehungsstörung
Was ist der Unterschied zwischen Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechterrollen und fetischistischem Transvestitismus?
Ersterer ist eine Störung der Geschlechtsidentität, letzterer eine Störung der Sexualpräferenz und zwingend mit sexueller Erregung verbunden (die Kleider des anderen Geschlechts werden angezogen, damit sich sex. Erregung einstellt)
Wie lang ist nach ICD-10 eine paranoid-schizophrene Episode mindestens, um als solche diagnostiziert zu werden?
1 Monat
Welche Wahrnehmungsstörungen gibt es?
Akoasmen = Geräuschhalluzinationen
Illusionäre Verkennung = realer Sinnesreiz wird falsch interpretiert
Optische Halluzinationen = Sinneseindrücke ohne realen Reiz
Zönästhetische Halluzinationen = Körperhalluzinationen
Illusionäre Verkennung = realer Sinnesreiz wird falsch interpretiert
Optische Halluzinationen = Sinneseindrücke ohne realen Reiz
Zönästhetische Halluzinationen = Körperhalluzinationen
Wo treten Krampfanfälle häufig auf?
Alkoholentzug
Sedativa- / Hypnotikaentzug
Benzo-Entzug
Sedativa- / Hypnotikaentzug
Benzo-Entzug
Was sind exogene Psychosen und wodurch können sie z.B. verursacht werden?
Exogene P. werden durch Schädigungen des Hirnes hervorgerufen, z.B. Traumata, Hirnverletzungen, Gifte, Stoffewechselstörungen, degenerative Veränderungen, Virusinfektionen, Alkohol, Durchblutungsstörungen, epileptische Anfälle
Was ist das DIPS?
= Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen
= differentialdiagnostische Abklärung: Liegt eine psychische Störung vor? Wenn ja, welche?
= differentialdiagnostische Abklärung: Liegt eine psychische Störung vor? Wenn ja, welche?
Was ist WMT?
Wiener Matritzen-Test, sprachfreier, kulturunabhängiger Intelligenztest
Was ist THOP?
Therapieprogram für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten (Döpfner et al)
= verhaltenstherapeutisches multimodales Interventionsprogramm, zusammen mit Kindern, Eltern, Schule/Kindergarten, medikamentöser Behandlung
= verhaltenstherapeutisches multimodales Interventionsprogramm, zusammen mit Kindern, Eltern, Schule/Kindergarten, medikamentöser Behandlung
Was kennzeichnet den Pavor Nocturnus?
nächtliche Angstzustände
im ersten Drittel des Nachtschlafes
die Patienten sind weder ansprechbar noch zu beruhigen
kurze Desorientierung nach Erwachen
partielle Amnesie
am häufigsten sind Kinder betroffen, von diesen am häufigsten Jungen zw. 4 und 5.
im ersten Drittel des Nachtschlafes
die Patienten sind weder ansprechbar noch zu beruhigen
kurze Desorientierung nach Erwachen
partielle Amnesie
am häufigsten sind Kinder betroffen, von diesen am häufigsten Jungen zw. 4 und 5.
Was kennzeichnet nach ICD-10 die paranoide Persönlichkeitsstörung?
1. Übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen oder Zurücksetzung
2. Neigung zu ständigem Groll, Weigerung, anderen zu verzeihen
3. Misstrauen; Umdeuten neutraler oder freundlicher Handlungen ins Gegenteil
4. Streitsucht; beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten
5. Ungerechtfertigtes Misstrauen i.Bez. auf die sexuelle Treue des Partners
6. tendenziell stark überhöhtes Selbstwertgefühl, durchgehende Selbstbezogenheit
7. Fixe Ideen, Verschwörungstheorien als Erklärung für Ereignisse in näherer Umgebung und in der welt
2. Neigung zu ständigem Groll, Weigerung, anderen zu verzeihen
3. Misstrauen; Umdeuten neutraler oder freundlicher Handlungen ins Gegenteil
4. Streitsucht; beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten
5. Ungerechtfertigtes Misstrauen i.Bez. auf die sexuelle Treue des Partners
6. tendenziell stark überhöhtes Selbstwertgefühl, durchgehende Selbstbezogenheit
7. Fixe Ideen, Verschwörungstheorien als Erklärung für Ereignisse in näherer Umgebung und in der welt
Was kennzeichnet nach ICD-10 die schizoide Persönlichkeitsstörung?
1. Kein oder kaum Vergnügen an Tätigkeiten
2. Emotionale Kälte, Distanziertheit, Affektverflachung
3. Schwierigkeiten, warme, zärtliche oder ärgerliche Gefühle anderen gegenüber zu zeigen
4. Gleichgültigkeit gegen Lob oder Kritik
5. Wenig Interesse an Sex
6. Vorliebe für einzelgängerische Beschäftigungen
7. Übermäßige Beschäftigung mit Fantasie und Introspektion
8. Mangel an echten Freunden und vertrauensvollen Beziehungen; fehlender Wunsch danach
9. Mangelnde Sensibilität im Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln
2. Emotionale Kälte, Distanziertheit, Affektverflachung
3. Schwierigkeiten, warme, zärtliche oder ärgerliche Gefühle anderen gegenüber zu zeigen
4. Gleichgültigkeit gegen Lob oder Kritik
5. Wenig Interesse an Sex
6. Vorliebe für einzelgängerische Beschäftigungen
7. Übermäßige Beschäftigung mit Fantasie und Introspektion
8. Mangel an echten Freunden und vertrauensvollen Beziehungen; fehlender Wunsch danach
9. Mangelnde Sensibilität im Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln
Was kennzeichnet nach ICD-10 die dissoziale Persönlichkeitsstörung?
1. Kaltes Unbeteiligtsein und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Gefühlen anderer
2. Grobe, andauernde Verantwortungslosigkeit, Missachtung sozialer Normen und Regeln
3. Unvermögen, längerfristige Beziehungen zu halten, aber keine Schwierigkeiten, Beziehungen einzugehen
4. Geringe Frustrationstoleranz, iedrige Schwelle für aggressives Verhalten
5. Kein Erleben von Schuld; keine Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen
6. Ausgeprägte Neigung, andere zu beschuldigen oder einleuchtende Rationalisierungen für das eigene Verhalten anzubieten
2. Grobe, andauernde Verantwortungslosigkeit, Missachtung sozialer Normen und Regeln
3. Unvermögen, längerfristige Beziehungen zu halten, aber keine Schwierigkeiten, Beziehungen einzugehen
4. Geringe Frustrationstoleranz, iedrige Schwelle für aggressives Verhalten
5. Kein Erleben von Schuld; keine Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen
6. Ausgeprägte Neigung, andere zu beschuldigen oder einleuchtende Rationalisierungen für das eigene Verhalten anzubieten
Was kennzeichnet nach ICD-10 die emotional instabile Persönlichkeitsstörung?
1. impulsives Handeln ohne Berücksichtigung der Konsequenzen
2. wechselnde, instabile Stimmung
3. Geringe Fähigkeit, voraus zu planen
4. Geringe Kritikfähigkeit
5. mangelnde Selbstkontrolle
F60.30 impulsiver Typ: emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle
F60.31 Borderline-Typ: emotionale Instabilität, gestörtes / unklares Selbstbild, chronisches Gefühl innerer Leere, Neigung zu intensiven, aber unbeständigen Beziehungen, selbstschädigende Handlungen, Suiziddrohungen
2. wechselnde, instabile Stimmung
3. Geringe Fähigkeit, voraus zu planen
4. Geringe Kritikfähigkeit
5. mangelnde Selbstkontrolle
F60.30 impulsiver Typ: emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle
F60.31 Borderline-Typ: emotionale Instabilität, gestörtes / unklares Selbstbild, chronisches Gefühl innerer Leere, Neigung zu intensiven, aber unbeständigen Beziehungen, selbstschädigende Handlungen, Suiziddrohungen
Was kennzeichnet nach ICD-10 die histrionische Persönlichkeitsstörung?
1. Dramatisierung der eigenen Person, theatralisches Verhalten, übertriebener Ausdruck von Gefühlen
2. Suggestibilität
3. Oberflächlicher und labiler Affekt
4. Andauerndes Verlangen nach Aufregung, Anerkennung, Aktivitäten, bei denen die betreffende Person im Mittelpunkt steht
5. Unangemessen verführerisches Verhalten
6. Übermäßiges Interesse an körperlicher Attraktivität
des weiteren Egozentrik, selbstbezogene Nachgiebigkeit, erhöhte Kränkbarkeit, andauerndes manipulatives Verhalten
2. Suggestibilität
3. Oberflächlicher und labiler Affekt
4. Andauerndes Verlangen nach Aufregung, Anerkennung, Aktivitäten, bei denen die betreffende Person im Mittelpunkt steht
5. Unangemessen verführerisches Verhalten
6. Übermäßiges Interesse an körperlicher Attraktivität
des weiteren Egozentrik, selbstbezogene Nachgiebigkeit, erhöhte Kränkbarkeit, andauerndes manipulatives Verhalten
Was kennzeichnet nach ICD-10 die anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung?
1. Übermäßiger Zweifel und Vorsicht
2. Ständige Beschäftigung mit Regeln, Details, Listen, Ordnung, Organisation
3. Perfektionismus, der die Fertigstellung von Aufgaben behindert
4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit, Skrupelhaftigkeit, Leistungsbezogenheit; Vernachlässigung von Vergnügen und zwischenmenschlichen Beziehungen
5. Übermäßige Pedanterie und Befolgung von Konventionen
6. Rigidität, Eigensinn
7. Unbegründetes Bestehen auf Unterordnung; unbegründetes Zögern, Aufgaben zu delegieren
8. Andrängen beharrlicher, unerwünschter Gedanken und Impulse
2. Ständige Beschäftigung mit Regeln, Details, Listen, Ordnung, Organisation
3. Perfektionismus, der die Fertigstellung von Aufgaben behindert
4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit, Skrupelhaftigkeit, Leistungsbezogenheit; Vernachlässigung von Vergnügen und zwischenmenschlichen Beziehungen
5. Übermäßige Pedanterie und Befolgung von Konventionen
6. Rigidität, Eigensinn
7. Unbegründetes Bestehen auf Unterordnung; unbegründetes Zögern, Aufgaben zu delegieren
8. Andrängen beharrlicher, unerwünschter Gedanken und Impulse
Was kennzeichnet nach ICD-10 die ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung?
1. Andauernde und umfassende Gefühle von Anspannung und Besorgtheit
2. Überzeugung, selbst sozial unbeholfen, unattraktiv, minderwertig zu sein
3. Ausgeprägte Sorge, in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden
4. Abneigung, sich auf persönliche Kotakte einzulassen, außer man ist sich sicher gemocht zu werden
5. Eingeschränkter Lebensstil aufgrund des Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit
6. Vermeidung von Aktivitäten, die zwischenmenschliche Kontakte voraussetzen, aus Furcht vor Kritik, Missbilligung, Ablehnung
2. Überzeugung, selbst sozial unbeholfen, unattraktiv, minderwertig zu sein
3. Ausgeprägte Sorge, in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden
4. Abneigung, sich auf persönliche Kotakte einzulassen, außer man ist sich sicher gemocht zu werden
5. Eingeschränkter Lebensstil aufgrund des Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit
6. Vermeidung von Aktivitäten, die zwischenmenschliche Kontakte voraussetzen, aus Furcht vor Kritik, Missbilligung, Ablehnung
Was kennzeichnet nach ICD-10 die abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung?
1. Appell an die Hilfe anderer bei Lebensentscheidungen, Überlassen der Entscheidung
2. Unterordnung eigener Wünsche und Bedürfnisse unter die anderer Personen
3. Mangelnde Bereitschaft, angemessene eigene Ansprüche zu äußern
4. Unbehagliches Gefühl beim Alleinsein aus Angst, nicht für sich allein sorgen zu können
5. Angst, verlassen zu werden
6. Eingeschränkte Fähigkeit, Alltagsentscheidungen zu treffen
2. Unterordnung eigener Wünsche und Bedürfnisse unter die anderer Personen
3. Mangelnde Bereitschaft, angemessene eigene Ansprüche zu äußern
4. Unbehagliches Gefühl beim Alleinsein aus Angst, nicht für sich allein sorgen zu können
5. Angst, verlassen zu werden
6. Eingeschränkte Fähigkeit, Alltagsentscheidungen zu treffen
Was kennzeichnet nach ICD-10 die narzisstische Persönlichkeitsstörung?
1. Größengefühl
2. Phantasien über unbegrenzten Erfolg, Macht, Schönheit, Liebe
3. Gefühl der Einmaligkeit
4. Bedürfnis nach übermäßiger Bewunderung
5. unbegründete Anspruchshaltung
6. Ausnutzen zwischenmenschlicher Beziehungen
7. Mangel an Empathie
8. Neidgefühle oder die Überzeugung, beneidet zu werden
9. arrogantes, hochmütiges Verhalten
2. Phantasien über unbegrenzten Erfolg, Macht, Schönheit, Liebe
3. Gefühl der Einmaligkeit
4. Bedürfnis nach übermäßiger Bewunderung
5. unbegründete Anspruchshaltung
6. Ausnutzen zwischenmenschlicher Beziehungen
7. Mangel an Empathie
8. Neidgefühle oder die Überzeugung, beneidet zu werden
9. arrogantes, hochmütiges Verhalten
Was kennzeichnet nach ICD-10 die passiv-aggressive (negativistische) Persönlichkeitsstörung?
1. Verschleppung von Routineaufgaben, auf die andere warten
2. ungerechtfertigter Protest gegen gerechtfertigte Forderungen
3. Trotz, Reizbarkeit, Streitlust bei unwillkommenen Bitten
4. Kritik an oder Verachtung von Autoritätspersonen
5. Langsame oder schlechte Arbeit bei unliebsamen Aufgaben
6. Nichtleisten eigener Anteile bei gemeinsamen Aufgaben
7. Vergessen von Verpflichtungen
2. ungerechtfertigter Protest gegen gerechtfertigte Forderungen
3. Trotz, Reizbarkeit, Streitlust bei unwillkommenen Bitten
4. Kritik an oder Verachtung von Autoritätspersonen
5. Langsame oder schlechte Arbeit bei unliebsamen Aufgaben
6. Nichtleisten eigener Anteile bei gemeinsamen Aufgaben
7. Vergessen von Verpflichtungen
Was kürzt ADHD ab?
Attention deficit hyperactivity disorder
= hyperkinetisches Syndrom oder einfache Aktivitäts- oder Aufmerksamkeitstörung, F90 ICD-10
= hyperkinetisches Syndrom oder einfache Aktivitäts- oder Aufmerksamkeitstörung, F90 ICD-10
Was gehört nach ICD-10 zu den diagnostischen Kriterien des ADHD?
Unaufmerksamkeit
Überaktivität und Impulsivität
Beginn vor dem 7. LJ
Dauer der Symptome mind. 6 Monate
Auftreten in mehr als einer Situation
deutliche Beeinträchtigung der sozialen, schulischen/beruflichen Funktionsfähigkeit
Ausschluss einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung, affektiven Strg., Angststrg. oder Schizophrenie
Überaktivität und Impulsivität
Beginn vor dem 7. LJ
Dauer der Symptome mind. 6 Monate
Auftreten in mehr als einer Situation
deutliche Beeinträchtigung der sozialen, schulischen/beruflichen Funktionsfähigkeit
Ausschluss einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung, affektiven Strg., Angststrg. oder Schizophrenie
Wo ordnet man die Aufmerksamkeitsstörung ohne Hperaktivität im ICD 10 ein?
Unter F98.8, Sonstige nicht näher bezeichnete Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
Welche therapeutischen Methoden sind bei Kindern mit ADHD angezeigt?
Therapievertrag
Entspannungsverfahren
Soziales Kompetenztraining im Spiel
Aufmerksamkeitstraining
Blick- und Körperkontakt
Token-Technik
Selbstinstruktionstraining
Elterntraining
Medikation
Entspannungsverfahren
Soziales Kompetenztraining im Spiel
Aufmerksamkeitstraining
Blick- und Körperkontakt
Token-Technik
Selbstinstruktionstraining
Elterntraining
Medikation
Welche Entwicklungsstadien gibt es nach Piaget?
Stufe der
sensumotorischen Intelligenz (0-2 Jahre): Übung angeborener Refklexmechanismen
präoperationalen (vorbegrifflichen) I. (2-7): Animismus, unbelebten Gegenständen werden Wille, Motiv, Intention zugeschrieben), Egozentrismus
konkreten Operationen (7-11): Entwickeln von Reversibilität, Mengen-Zeit-Raum-Invarianz
formalen Operationen (ab 12)
sensumotorischen Intelligenz (0-2 Jahre): Übung angeborener Refklexmechanismen
präoperationalen (vorbegrifflichen) I. (2-7): Animismus, unbelebten Gegenständen werden Wille, Motiv, Intention zugeschrieben), Egozentrismus
konkreten Operationen (7-11): Entwickeln von Reversibilität, Mengen-Zeit-Raum-Invarianz
formalen Operationen (ab 12)
Welche Achsen hat das MAS (multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter?
Achse 1: Klinisch-psychiatrisches Syndrom
2: Umschriebene Entwicklungsstörungen
3: Intelligenzniveau
4: Somatische Störungen
5: Abnorme psychosoziale Umstände
6: Globalbeurteilung der psychosozialen Anpassung
2: Umschriebene Entwicklungsstörungen
3: Intelligenzniveau
4: Somatische Störungen
5: Abnorme psychosoziale Umstände
6: Globalbeurteilung der psychosozialen Anpassung
Was gehört zu den Impulskontrollstörungen (F63)?
pathologisches Glücksspiel
Pyromanie
Kleptomanie
Trichotillomanie
Pyromanie
Kleptomanie
Trichotillomanie
Was ist das Kanner-Syndrom?
= frühkindlicher Autismus, gekennzeichnet durch Probleme in der sozialen Interaktion, Kommunikation, repetitives Verhalten
Auftreten vor dem 3. LJ
2-14 Kinder von 10.000, Jungen 3-4mal häufiger als Mädchen
Intelligenzminderung bei 75%, gehört aber nicht zu den diagnostischen Leitkriterien
Auftreten vor dem 3. LJ
2-14 Kinder von 10.000, Jungen 3-4mal häufiger als Mädchen
Intelligenzminderung bei 75%, gehört aber nicht zu den diagnostischen Leitkriterien
Was ist das Asperger-Syndrom?
= Form des Autismus
Probleme in der sozialen Interaktion und Kommunikation, repetitives Verhalten
keine Intelligenzminderung
keine Verzögerung der kognitiven und sprachlichen Entwicklung
Probleme in der sozialen Interaktion und Kommunikation, repetitives Verhalten
keine Intelligenzminderung
keine Verzögerung der kognitiven und sprachlichen Entwicklung
Was kennzeichnet den autoritären Erziehungsstil?
unterbrechende Befehle
destruktive Kritik
Tadel
Erwarten von Gehorsam und Unterordnung
Bestimmen der Aktivitäten der Kinder durch die Eltern
Elternzentriert
destruktive Kritik
Tadel
Erwarten von Gehorsam und Unterordnung
Bestimmen der Aktivitäten der Kinder durch die Eltern
Elternzentriert
Was kennzeichnet den laissez-faire-Erziehungsstil?
kaum Kontrolle
kaum Strafen
minimale Vorgaben, das Kind ist weitgehend sich selbst überlassen
u.U. emotionale Vernachlässigung
Gleichgültigkeit
kaum Strafen
minimale Vorgaben, das Kind ist weitgehend sich selbst überlassen
u.U. emotionale Vernachlässigung
Gleichgültigkeit
Was kennzeichnet den demokratischen (reziproken, autoritativen) Erziehungsstil?
phasen- und situationsgerechtes Eingehen der Eltern auf die Kinder
lenkende Vorschläge
Förderung der Selbständigkeit
Emotionale Unterstützung und Wärme
lenkende Vorschläge
Förderung der Selbständigkeit
Emotionale Unterstützung und Wärme
Welche Entwicklungsstadien und -aufgaben gibt es nach der Theorie von Havighurst?
E. der frühen Kindheit (0-2): Objektpermanenz
E. der Kindheit (2-4): Phantasie und Spiel
E. des Übergangs und frühen Schulalters (4-6)
E. des mittleren Schulalters (6-12): Soziale Kooperation, Selbstbewusstsein, Erwerb von Kulturtechniken, Spielen und Arbeiten im Team
E. der Adoleszenz (13-17)und E. der Jugend (18-22): Körperliche Reifung, Autonomie/Unabhängigkeit von den Eltern, Geschlechtsidentität, Entwickeln von Werten und Moral, Entwickeln einer Zukunftsperspektive
E. frühes (23-30)/ mittleres (31-50)/ spätes (ab51) Erwachsenenalter
E. der Kindheit (2-4): Phantasie und Spiel
E. des Übergangs und frühen Schulalters (4-6)
E. des mittleren Schulalters (6-12): Soziale Kooperation, Selbstbewusstsein, Erwerb von Kulturtechniken, Spielen und Arbeiten im Team
E. der Adoleszenz (13-17)und E. der Jugend (18-22): Körperliche Reifung, Autonomie/Unabhängigkeit von den Eltern, Geschlechtsidentität, Entwickeln von Werten und Moral, Entwickeln einer Zukunftsperspektive
E. frühes (23-30)/ mittleres (31-50)/ spätes (ab51) Erwachsenenalter
Welches sind die drei Quellen für Entwicklungsaufgaben nach Havighurst?
biologische Reifung des Organismus
Anforderungen aus Kultur und Gesellschaft
individuelle Erwartungen
Anforderungen aus Kultur und Gesellschaft
individuelle Erwartungen
Welches sind nach ICD 10 die diagnostischen Kriterien einer Lese-Rechtschreibstörung (F81)?
Eindeutige Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefertigkeiten, welche sich zeigt in
1. Auslassen, Ersetzen, Verdrehen, Hinzufügen von Worten oder Wortteilen
2. Niedrige Lesegeschwindigkeit
3. Startschwierigkeiten beim Vorlesen, langes Zögern, Verlieren der Zeile, ungenaues Phrasieren
4. Vertauschen von Wörtern im Satz oder Buchstaben in Wörtern
Defizite im Leseverständnis:
5. Unfähigkeit, Gelesenes wiederzugeben
6. Unfähigkeit, aus Gelesenem Schlüsse zu ziehen
7. Unfähigkeit, Zusammenhänge zu sehen
1. Auslassen, Ersetzen, Verdrehen, Hinzufügen von Worten oder Wortteilen
2. Niedrige Lesegeschwindigkeit
3. Startschwierigkeiten beim Vorlesen, langes Zögern, Verlieren der Zeile, ungenaues Phrasieren
4. Vertauschen von Wörtern im Satz oder Buchstaben in Wörtern
Defizite im Leseverständnis:
5. Unfähigkeit, Gelesenes wiederzugeben
6. Unfähigkeit, aus Gelesenem Schlüsse zu ziehen
7. Unfähigkeit, Zusammenhänge zu sehen
Welche weiteren Probleme können in Folge einer Lese-Rechtschreibschwäche auftreten?
mangelnde Teilnahme am Unterricht
soziale Anpassungsschwierigkeiten
emotionale Verhaltensstörungen
Hyperaktivitätssyndrome
niedriges Selbstwertgefühl
geringere Schulabschlüsse
erhöhte Jugendarbeitslosigkeit
erhöhte Jugenddelinquenz
erhöhter Nikotin- und Alkoholabusus
soziale Anpassungsschwierigkeiten
emotionale Verhaltensstörungen
Hyperaktivitätssyndrome
niedriges Selbstwertgefühl
geringere Schulabschlüsse
erhöhte Jugendarbeitslosigkeit
erhöhte Jugenddelinquenz
erhöhter Nikotin- und Alkoholabusus
Was ist das Heller-Syndrom (F84.3)?
= tiefgreifende Entwicklungsstörung, desintegrative Psychose des Kindesalters
Verlauf bis zum 2. LJ normal, danach Rückbildung aller erworbenen Fähigkeiten (Sprach- und Spielfähigkeiten, motorische Fähigkeiten, soziale Fertigkeiten, Verfall der Persönlichkeit)
Interessenverlust, Stereotypie, autismusähnliches Sozialverhalten
schlechte Prognose
Verlauf bis zum 2. LJ normal, danach Rückbildung aller erworbenen Fähigkeiten (Sprach- und Spielfähigkeiten, motorische Fähigkeiten, soziale Fertigkeiten, Verfall der Persönlichkeit)
Interessenverlust, Stereotypie, autismusähnliches Sozialverhalten
schlechte Prognose
Was ist das Rett-Syndrom?
= Tiefgreifende Entwicklungsstörung
gekennzeichnet durch zunächst normale Entwicklung; ab 6.-18. Monat Stillstand und Rückentwicklung
Verlust der Fähigkeiten im Gebrauch der Hände und der Sprache
Verlangsamung des Kopfwachstums
Stereotype Handwaschbewegungen
Ataxie (Störung der Bewegungskoordination)
mangelhaftes Kauen
Hyperventilation
meist keine Blasen- und Darmkontrolle
häufig exzessives Sabbern, Herausstrecken der Zunge
Verlust sozialen Interesses
progressive Verschlechterung der Motorik
gekennzeichnet durch zunächst normale Entwicklung; ab 6.-18. Monat Stillstand und Rückentwicklung
Verlust der Fähigkeiten im Gebrauch der Hände und der Sprache
Verlangsamung des Kopfwachstums
Stereotype Handwaschbewegungen
Ataxie (Störung der Bewegungskoordination)
mangelhaftes Kauen
Hyperventilation
meist keine Blasen- und Darmkontrolle
häufig exzessives Sabbern, Herausstrecken der Zunge
Verlust sozialen Interesses
progressive Verschlechterung der Motorik
Was ist das Landau-Kleffner-Syndrom?
= Kombination aus Aphasie und Epilepsie
zunächst normale Entwicklung, dann Rückgang der sprachlichen Fähigkeiten und epileptische Anfälle
Auftreten zw. 3. und 7. LJ, Jungen häufiger als Mädchen
Entwicklung abhängig von schneller Therapieeinleitung, es behalten aber ca. 2/3 der Kinder Sprachstörungen
zunächst normale Entwicklung, dann Rückgang der sprachlichen Fähigkeiten und epileptische Anfälle
Auftreten zw. 3. und 7. LJ, Jungen häufiger als Mädchen
Entwicklung abhängig von schneller Therapieeinleitung, es behalten aber ca. 2/3 der Kinder Sprachstörungen
Was ist das Wilson-Syndrom?
= erbliche Erkrankung des Kupferstoffwechsels, führt unbehandelt zu hyperkinetischen Störungen, Störungen der Affektivität, des Gedächtnisses, in späteren Stadien zur Demenz; medikamentöse Behandlung
Was ist die Gaucher-Krankheit?
= erbliche Stoffwechselerkrankung, führt unbehandelt zu Knochen- und Gelenkbeschwerden, abnehmendem Muskeltonus, Krampfanfällen, Intelligenzminderung
Enzymtherapie, trotzdem eher schlechte Prognose
Enzymtherapie, trotzdem eher schlechte Prognose
Was ist Galaktosämie?
= erbliche Erkrankung des Galaktosestoffwechsels, führt zu Intelligenzverlust in der Pubertät
Was ist Phenylketonurie?
= erbliche Erkrankung des Phenylalaninstoffwechsels, führt unbehandelt zu einer Intelligenzminderung. Normale Entwicklung durch phenylalaninarme Diät möglich
Was ist elektiver Mutismus (F94.0)?
= Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
emotional bedingte selektive Einschränkung des Sprechens
normales Sprach- und Intelligenzniveau
Häufig Persönlichkeitsmerkmale wie soziale Angst, Rückzug, Empfindsamkeit, Widerstand
Ausschluss: Vorliegen einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung
emotional bedingte selektive Einschränkung des Sprechens
normales Sprach- und Intelligenzniveau
Häufig Persönlichkeitsmerkmale wie soziale Angst, Rückzug, Empfindsamkeit, Widerstand
Ausschluss: Vorliegen einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung
Wie lange muss eine Ticstörung bestehen, um als chronische T. diagnostiziert zu werden?
mindestens ein Jahr
Was kennzeichnet das Tourette-Syndrom (F95.2)?
= kombinierte vokale und motorische Tics
Beginn in Kindheit oder Adoleszenz
Verstärkung der Tics in Stress-Situationen
Verschwinden der Tics im Schlaf
Kurzzeitige willentliche Unterdrückung der Tics ist möglich
Beginn in Kindheit oder Adoleszenz
Verstärkung der Tics in Stress-Situationen
Verschwinden der Tics im Schlaf
Kurzzeitige willentliche Unterdrückung der Tics ist möglich
Was kennzeichnet allgemein eine Ticstörung?
Beginn in Kindheit oder Adoleszenz
Verstärkung der Tics in Stress-Situationen
Verschwinden der Tics im Schlaf
Kurzzeitige willentliche Unterdrückung der Tics ist möglich
3-4mal häufiger bei Jungen als bei Mädchen
familiäre Häufung
Behandlungmit psychotherapeutischen Verfahren und mit Neuroleptika
Störung verschiedener Neurotransmittersysteme (Noradrenerges, serotonerges und dopaminerges System)
hohe Komorbidität mit ADHS, Lernstörungen, Impulsivität, emotionale Störungen, Zwangssymtpomen
Verstärkung der Tics in Stress-Situationen
Verschwinden der Tics im Schlaf
Kurzzeitige willentliche Unterdrückung der Tics ist möglich
3-4mal häufiger bei Jungen als bei Mädchen
familiäre Häufung
Behandlungmit psychotherapeutischen Verfahren und mit Neuroleptika
Störung verschiedener Neurotransmittersysteme (Noradrenerges, serotonerges und dopaminerges System)
hohe Komorbidität mit ADHS, Lernstörungen, Impulsivität, emotionale Störungen, Zwangssymtpomen
Welche Stufen der Intelligenzminderung unterscheidet man?
leichte Intelligenzminderung (Debilität, leichte Oligophrenie) = IQ-Bereich von 50-69
mittelgradige I. (Imbezillität, mittlere O.) = IQ 35-49
schwere I. (schwere O.) = IQ 20-34
schwerste I. (Idiotie, schwerste O.) = IQ unter 20
dissoziierte Intelligenz = unterschiedliche Intelligenzausprägung in unterschiedlichen Bereichen, z.B. sprachlicher und Handlungsintelligenz
mittelgradige I. (Imbezillität, mittlere O.) = IQ 35-49
schwere I. (schwere O.) = IQ 20-34
schwerste I. (Idiotie, schwerste O.) = IQ unter 20
dissoziierte Intelligenz = unterschiedliche Intelligenzausprägung in unterschiedlichen Bereichen, z.B. sprachlicher und Handlungsintelligenz
Welche Verhaltensauffälligkeiten finden sich im Vorschulalter (0-6 LJ)?
Enuresis, Enkopresis, hyperaktives oder aggressives Verhalten, Ängstlichkeit, Schlafstörungen, Nägelkauen, Tics, Mutismus
Was kennzeichnet die Hebephrenie?
anhaltende Affektverflachung
zielloses, unzusammenhängendes Verhalten
u.U. Ichstörungen
u.U. Denkstörungen
u.U. Halluzinationen und Wahnphänomene
zielloses, unzusammenhängendes Verhalten
u.U. Ichstörungen
u.U. Denkstörungen
u.U. Halluzinationen und Wahnphänomene
Wie äußert sich eine Depression im Kindesalter?
Leistungsabfall
Lernstörung
totale Spielhemmung
Gleichgültigkeit gegenüber Neuem
Schlafstörungen
Appetitlosigkeit
Ängstlichkeit
Aggression
sozialer Rückzug
Weinen
Trennungs- und Versagensängste
Lernstörung
totale Spielhemmung
Gleichgültigkeit gegenüber Neuem
Schlafstörungen
Appetitlosigkeit
Ängstlichkeit
Aggression
sozialer Rückzug
Weinen
Trennungs- und Versagensängste
Welches sind nach ICD 10 die diagnostischen Kriterien für Anorexie (F50.0)?
Körpergewicht mind. 15% unter Norm
selbst herbeigeführter Gewichtsverlust
Körperschemastörung
Endokrine Störung der Hpothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse
Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation)
selbst herbeigeführter Gewichtsverlust
Körperschemastörung
Endokrine Störung der Hpothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse
Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation)
Welches sind Begleitsymptome bei Anorexie?
Selbstwertstörung, Ichschwäche, Angst, Depression, Zwangssymptome
Hypokaliämie, Hypothermie, Bradykardie, Hypotonie, Niereninsuffizienz, erniedrigter Nüchternblutzucker, erhöhte Amylasewerte
Hypokaliämie, Hypothermie, Bradykardie, Hypotonie, Niereninsuffizienz, erniedrigter Nüchternblutzucker, erhöhte Amylasewerte
Was kennzeichnet nach ICD 10 die Bulimie (F50.2)?
1. Andauernde Beschäftigung mit Essen, unwiderstehliche Gier nach Nahrungsmitteln, Essattacken
2. Gegensteuern z.B. durch selbstinduziertes Erbrechen, Abführmittel, zeitweilige Hungerperioden, Appetitzügler, Schilddrüsenpräparate, Diuretika
3. Pathologische Furcht davor, dick zu werden, scharf definierte Gewichtsgrenze
2. Gegensteuern z.B. durch selbstinduziertes Erbrechen, Abführmittel, zeitweilige Hungerperioden, Appetitzügler, Schilddrüsenpräparate, Diuretika
3. Pathologische Furcht davor, dick zu werden, scharf definierte Gewichtsgrenze
Was kennzeichnet nach DSM-IV die Binge-Eating-Störung?
Unwiderstehliche Gier oder Zwang, übermäßig viel zu essen
Essanfälle mit schnellem Essen großer Nahrungsmengen, Essen ohne Hunger, Alleine essen aus Scham, Ekel nach Essanfällen
Leiden unter den Anfällen
Keine regelmäßigen Maßnahmen zur Gewichtskontrolle
Binge-Eating ist im ICD-10 unter "nicht näher bezeichnete Essstörung" verschüsselt
Essanfälle mit schnellem Essen großer Nahrungsmengen, Essen ohne Hunger, Alleine essen aus Scham, Ekel nach Essanfällen
Leiden unter den Anfällen
Keine regelmäßigen Maßnahmen zur Gewichtskontrolle
Binge-Eating ist im ICD-10 unter "nicht näher bezeichnete Essstörung" verschüsselt
Welches sind die sieben psychosomatischen Krankheitsbilder (Psychosomatosen) nach Franz Alexander?
1. Asthma bronchiale
2. Magenulkus
3. Colitis ulcerosa
4. Essentielle Hypertonie
5. Rheumatoide Arthritis
6. Atopisches Ekzem
7. Anorexie
2. Magenulkus
3. Colitis ulcerosa
4. Essentielle Hypertonie
5. Rheumatoide Arthritis
6. Atopisches Ekzem
7. Anorexie
Welche Theorie begründete John Bowlby?
Die Bindungstheorie: Menschen haben das angeborene Bedürfnis, enge Bindungen aufzubauen und zu erhalten. Die (biologisch angelegte) Bindung zwischen Mutter und Kind beeinflusst die emotionale Entwicklung. Umweltfaktoren spielen bei psychischen Erkrankungen eine Rolle, aktuelle Lebensereignisse und -bedingungen werden in der Therapie berücksichtigt. Die Bindungstheorie kommt ursprünglich aus der Psychoanalyse, hat sich von dieser aber entfernt und gilt nun als eigenständiger Ansatz. Sie ist mit Systemischen Ansätzen verwandt. Weitere Vertreterin ist Mary Ainsworth.
Welches Konzept vertrat Mary Ainsworth und welchen Test entwickelte sie dazu?
Die Bindungstheorie (ausführlicher unter J. Bowlby)
Fremde-Situations-Test (FST):
Mutter und einjähriges Kind sind zusammen in einem Zimmer. Eine Fremde tritt ein. Die Mutter verlässt kurz den Raum und kehrt dann zurück. Ainsworth unterschied drei Reaktionstypen bei den Kindern:
sicher: Das Kind ist zunächst beunruhigt über die Abwesenheit der Mutter, zeigt Explorationsverhalten, freut sich über die Rückkehr der Mutter.
unsicher-vermeidend (avoidant): Nach Trennung zeigt das Kind vermehrtes Explorationsverhalten. Bei Rückkehr der Mutter beachtet das Kind die Mutter nicht und vermeidet Körperkontakt
unsicher-ambivalent: Das Kind zeigt Angst bei Trennung und Aggression bei Rückkehr der Mutter. Wenig Explorationsverhalten.
desorganisiert (diese Kategorie wurde später eingeführt): Kinder erstarren in Bewegung mit tranceähnlichem Gesichtsausdruck oder schneiden Grimassen; kein Explorationsverhalten; misshandelte Kinder und ängstigende oder ängstliche Eltern.
Fremde-Situations-Test (FST):
Mutter und einjähriges Kind sind zusammen in einem Zimmer. Eine Fremde tritt ein. Die Mutter verlässt kurz den Raum und kehrt dann zurück. Ainsworth unterschied drei Reaktionstypen bei den Kindern:
sicher: Das Kind ist zunächst beunruhigt über die Abwesenheit der Mutter, zeigt Explorationsverhalten, freut sich über die Rückkehr der Mutter.
unsicher-vermeidend (avoidant): Nach Trennung zeigt das Kind vermehrtes Explorationsverhalten. Bei Rückkehr der Mutter beachtet das Kind die Mutter nicht und vermeidet Körperkontakt
unsicher-ambivalent: Das Kind zeigt Angst bei Trennung und Aggression bei Rückkehr der Mutter. Wenig Explorationsverhalten.
desorganisiert (diese Kategorie wurde später eingeführt): Kinder erstarren in Bewegung mit tranceähnlichem Gesichtsausdruck oder schneiden Grimassen; kein Explorationsverhalten; misshandelte Kinder und ängstigende oder ängstliche Eltern.
Was untersuchten Main & Cassidy?
Das Spieleverhalten von Kindern, ausgehend von den Bindungstypen sicher, unsicher-vermeidend und unsicher-ambivalent.
Weitere Tests: "Sprechen über Familienfoto"
"Fiktive Trennungssituation"
Weitere Tests: "Sprechen über Familienfoto"
"Fiktive Trennungssituation"
Welche Ergänzungen zu Bindungstheorie und Fremde-Situations-Test machten Grossmann & Grossmann?
Sie stellten fest, dass
1. Kinder nicht nur zu einer, sondern auch zu zwei Personen eine Bindung aufbauen können
2. nicht die Quantität, sondern die Qualität der verbrachten gemeinsamen Zeit über die Bindungsqualität entscheidet
3. es keinen Unterschied zwischen Müttern und Vätern in Bezug auf Aufbau einer Bindung gibt.
1. Kinder nicht nur zu einer, sondern auch zu zwei Personen eine Bindung aufbauen können
2. nicht die Quantität, sondern die Qualität der verbrachten gemeinsamen Zeit über die Bindungsqualität entscheidet
3. es keinen Unterschied zwischen Müttern und Vätern in Bezug auf Aufbau einer Bindung gibt.
Welches Therapiekonzept entwickelte Peter Fonagy?
Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (Mentalisation-Based-Treatment MBT). Diese beruht auf dem Konzept der Mentalisierung und wird vor allem bei strukturellen, schweren Persönlichkeitsstörungen wie Borderline- oder dissozialer Persönlichkeitsstörung angewendet.
Mentalisierung bedeutet, dass nicht das beobachtbare Verhalten eines Menschen bewertet wird, sondern die vermuteten Gedanken und Gefühle, die dahinter stehen könnten, interpretiert werden.
Mentalisierung bedeutet, dass nicht das beobachtbare Verhalten eines Menschen bewertet wird, sondern die vermuteten Gedanken und Gefühle, die dahinter stehen könnten, interpretiert werden.
Zu welcher Forschungsrichtung gehört Mary Target?
Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (Mentalisation-Based-Treatment MBT), s. Fonagy
Welche Theorie entwickelte Luborsky?
Methode des Zentralen Beziehungskonflikts (ZBKT)
Welche Faktoren werden nach Yalom in Gruppentherapie wirksam?
elf therapeutische Wirkfaktoren:
Hoffnung auf Heilung
Universalität des Leidens
Mitteilung von Informationen
Altruismus
Korrektur der Erfahrungen aus der Primärfamilie
Techniken des mitmenschlichen Umganges
Nachahmendes Verhalten
Interpersonales Lernen
Gruppenkohäsion
Katharsis
Existentielle Erfahrungen
Hoffnung auf Heilung
Universalität des Leidens
Mitteilung von Informationen
Altruismus
Korrektur der Erfahrungen aus der Primärfamilie
Techniken des mitmenschlichen Umganges
Nachahmendes Verhalten
Interpersonales Lernen
Gruppenkohäsion
Katharsis
Existentielle Erfahrungen
Was besagt das Vier-Prinzipien-Modell von Beauchamps & Childress
Das Vier-Prinzipien-Modell gehört in den Bereich der Medizinethik und fordert:
Respekt vor der Autonomie der Patientin (respect for autonomy)
Nicht-Schaden (nonmaleficence)
Fürsorge, Hilfeleistung (beneficence)
Gleichheit und Gerechtigkeit (justice)
Respekt vor der Autonomie der Patientin (respect for autonomy)
Nicht-Schaden (nonmaleficence)
Fürsorge, Hilfeleistung (beneficence)
Gleichheit und Gerechtigkeit (justice)
Was kennzeichnet das Präsuizidale Syndrom nach Ringel?
Einengung: Die Wahlmöglichkeiten im Leben werden immer weiter eingeengt, bis letztlich nur der Suizid als Möglichkeit bleibt
Aggressionsumkehr
Suizidphantasien
Aggressionsumkehr
Suizidphantasien
Was ist kennzeichnend für Affektspiegelung?
Reflektieren der Befindlichkeit des Kindes; die A. muss kongruent sein
Gleichzeitig Vermitteln eines gegenteiligen Effektes (bei negativen Gefühlen wie z.B. Angst), um zu signalisieren, dass kein Anlass zur Sorge besteht
Die Affektspiegelung muss als solche markiert sein, z.B. durch eine übertreibung
Affektspiegelung dient dem Kind als äußere Repräsentanz seines inneren Zustandes
Es werden positive wie negative Affekte gespiegelt
Gleichzeitig Vermitteln eines gegenteiligen Effektes (bei negativen Gefühlen wie z.B. Angst), um zu signalisieren, dass kein Anlass zur Sorge besteht
Die Affektspiegelung muss als solche markiert sein, z.B. durch eine übertreibung
Affektspiegelung dient dem Kind als äußere Repräsentanz seines inneren Zustandes
Es werden positive wie negative Affekte gespiegelt
Welches sind die Achsen des OPD?
Achse I: Krankheitserleben und die Behandlungsvoraussetzungen.
Achse II: Beziehung
Achse III: Konflikt
Achse IV: Struktur
Achse V: psychische und psychosomatische Störungen in Bezug auf die etablierte deskriptiv-phänomenologische Diagnostik (ICD-10, DSM-IV)
Achse II: Beziehung
Achse III: Konflikt
Achse IV: Struktur
Achse V: psychische und psychosomatische Störungen in Bezug auf die etablierte deskriptiv-phänomenologische Diagnostik (ICD-10, DSM-IV)
Welche Grundkonflikte beschreibt die OPD?
1. Abhängigkeit vs. Autonomie
2. Unterwerfung vs. Kontrolle
3. Versorgung vs. Autarkie
4. Selbstwertkonflikte
5. Über-Ich und Schuldkonflikte
6. Ödipal-sexuelle Konflikt
7. Identitätskonflikte
8. Mangelhafte Konfliktwahrnehmung
9. Konflikthafte äußere Lebensbelastung
2. Unterwerfung vs. Kontrolle
3. Versorgung vs. Autarkie
4. Selbstwertkonflikte
5. Über-Ich und Schuldkonflikte
6. Ödipal-sexuelle Konflikt
7. Identitätskonflikte
8. Mangelhafte Konfliktwahrnehmung
9. Konflikthafte äußere Lebensbelastung
Welche strukturellen Fähigkeiten werden in der OPD beschrieben?
Selbsterleben
Selbststeuerung
Abwehr
Objekterleben
Kommunikation
Bindung
Selbststeuerung
Abwehr
Objekterleben
Kommunikation
Bindung
Was ist der Familien-Bindungs-Test (FBT)?
Anhand von Bildern, die soziale Situationen abbilden, sollen Gefühle und Einstellungen gegenüber Familienmitgliedern sichtbar werden
Was erfasst der Matching Familiar Figure Test 20?
kognitive Impulsivität im Grundschulalter
(Leistungsdiagnostik)
(Leistungsdiagnostik)
Was erfasst der Möhring-Test?
Artikulationsstörungen bei Vorschulkindern
(Leistungsdiagnostik)
(Leistungsdiagnostik)
Wozu dient die Connors-Skala?
Der Einschätzung einer hyperkinetischen Störung mittels Befragen von Eltern. Lehrern, Erziehern
Was ist der EAS?
Erfassungsbogen für aggressives Verhalten in konkreten Situationen bei Kindern zwischen 9 und 12 Jahren
Welches sind die 4 Achsen des OPD-KJ (OPD für Kinder und Jugendliche)?
A1 Beziehung
A2 Konflikt
A3 Struktur
A4 Behandlungsvoraussetzungen
A2 Konflikt
A3 Struktur
A4 Behandlungsvoraussetzungen
Was ist Selbstkonfrontation?
der Patient führt die Konfrontation mit einem Angst auslösenden Reiz selbsttätig durch, ohne Begleitung des Therapeuten
Was ist Kontaktdesensibilisierung?
= Modellsensibilisierung, das gewünschte Verhalten wird am Modell des Therapeuten gezeigt
Was ist Checking?
= graduierte Löschung
die Anzahl der Verstärker, die ein Verhalten aufrecht erhalten, wird schrittweise verringert
die Anzahl der Verstärker, die ein Verhalten aufrecht erhalten, wird schrittweise verringert
Was ist Time-Out?
potentielle Verstärker für unerwünschtes Verhalten sollen unerreichbar werden, daher wird das Kind unmittelbar nach Zeigen des unerwünschten Verhaltens in eine neutrale Umgebung gebracht
= vollständiger Verstärkerentzug
= vollständiger Verstärkerentzug
Was ist Response-Cost?
zuvor gegebene Verstärker werden entzogen, sobald das unerwünschte Verhalten gezeigt wird
Was sind die Bayley-Scales?
Skalen zur Erfassung des kognitiven und motorischen Entwicklungsstandes, Temperamentsauffälligkeiten, Verhaltensprobleme 0-42 Monate
Was erfasst die K-ABC?
Kaufmann Assessment Battery for Children
Leistungsdiagnostik 2,5 - 12,5 Jahre
Leistungsdiagnostik 2,5 - 12,5 Jahre
Was erfasst die Columbia Mental Maturity Scale?
nonverbale Intelligenz im Vorschulalter
Was erfasst der Göttinger Formreproduktionstest?
Störungen der Sensumotorik im Grundschulalter
Welchen Begriff prägte Winnicott?
Übergangsobjekt
Ü. symbolisieren die primäre Bezugsperson
Wichtige Funktion in der Individuationsentwicklung
fördert die Selbst-Objekt-Differenzierung
fördert die Entwicklung von Objektkonstanz
Ü. können Gegenstände, Personen, Phänomene sein
Durch Ü. entsteht ein Übergangsraum, dieser gilt als Ursprung für kreative Prozesse und Symbolbildung
Übergangsobjekte bestehen in wechselnder Form ein Leben lang
Ü. symbolisieren die primäre Bezugsperson
Wichtige Funktion in der Individuationsentwicklung
fördert die Selbst-Objekt-Differenzierung
fördert die Entwicklung von Objektkonstanz
Ü. können Gegenstände, Personen, Phänomene sein
Durch Ü. entsteht ein Übergangsraum, dieser gilt als Ursprung für kreative Prozesse und Symbolbildung
Übergangsobjekte bestehen in wechselnder Form ein Leben lang
Welchen begriff prägte Bateson?
Double-bind als psychopathologisches Interaktionsmuster. Im D.-B. besteht ein Widerspruch zwischen zwei gezeigten Botschaften, z.B. zwischen Körpersprache und verbaler Äußerung.
Was erfasst das Camberwell Familiy Interview?
Den Grad der Expressed Emotions (EE), aufgeteilt in Feindseligkeit, emotionale Überinvolviertheit und kritische Kommentare
Was besagt das Konzept der interpersonellen Abwehr nach Mentzos?
Die neurotische Konfliktabwehr wird durch Verhalten und Eigenschaften des Gegenübers gefördert und stabilisiert
= projektive Identifizierung
= projektive Identifizierung
Was bedeutet "Kollusion" nach Willi?
= Zusammenspiel; die neurotischen Konflikte der Partner ergänzen sich, die jeweiligen Rollen werden festgeschrieben. In Folge dessen kommt es zu Polarisierungen und Konflikten, die fester Bestandteil des Paarsytems sind
= ein zum Scheitern verurteilter Selbstheilungsversuch, bei dem nicht gelebte eigene Anteile im Partner gesucht und gleichzeitig bekämpft werden
entspricht der interpersonellen Abwehr nach Mentzos
= ein zum Scheitern verurteilter Selbstheilungsversuch, bei dem nicht gelebte eigene Anteile im Partner gesucht und gleichzeitig bekämpft werden
entspricht der interpersonellen Abwehr nach Mentzos
Was ist Gruppenkohäsion?
= Zusammenhalt der Gruppe; Teilhabe an größerer Gemeinschaft; Binnenkontakte werden als wichtiger erlebt als Außenkontakte
Welches Konzept vertreten Heigl und Heigl-Evers?
psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie für ich-strukturell gestörte Patienten. Es wird nicht mit Deutungen, sondern mit Antworten von Seiten des Therapeuten gearbeitet. So soll die Selbst-Objekt-Differenzierung und die Objektkonstanz des Patienten gefördert werden.
Der Psychotherapeut übernimmt auch Hilfs-Ich-Funktionen.
Der Psychotherapeut übernimmt auch Hilfs-Ich-Funktionen.
Welches Konzept stammt von Boszormeny-Nagy?
Das Konzept der intergenerationalen Dynamik von Verdienst, Vermächtnis und Loyalität. Es umfasst eine ethisch-existentielle Dimension, eine interfamiliäre Buchführung über Verdienste und Schulden und Loyalitätsbindungen innerhalb der Familie.
Zu Konflikten kommt es, wenn die Balance aus Geben und Nehmen gestört ist
Zu Konflikten kommt es, wenn die Balance aus Geben und Nehmen gestört ist
Welche 5 Hauptkomponenten familiärer Beziehungen nennt Stierlin?
1. Bezogene Individuation
2. Interaktionsmodi von Bindung und Ausstoßung
3. Delegation
4. Vermächtnis und Verdienst
5. Status der Gegenseitigkeit
2. Interaktionsmodi von Bindung und Ausstoßung
3. Delegation
4. Vermächtnis und Verdienst
5. Status der Gegenseitigkeit
Was ist der Unterschied zwischen einer symptomneurotischen und einer charakterneurotischen Familie nach Richter?
symptomneurotisch: Innerhalb der Familie wird gespalten, es gibt Gesunde und Kranke; Tendenz, das kranke Familienmitglied auszustoßen
charakterneurotisch: Die Familie schließt sich zur Festung gegen die böse Außenwelt zusammen, z.B. "paranoide Festungsfamilie", "angstneurotische Sanatoriumsfamilie", "hysterische Theaterfamilie"
charakterneurotisch: Die Familie schließt sich zur Festung gegen die böse Außenwelt zusammen, z.B. "paranoide Festungsfamilie", "angstneurotische Sanatoriumsfamilie", "hysterische Theaterfamilie"
Was vereint die Mehrgenerationen-Familientherapie nach Massing?
psychoanalytische, systemtheoretische und zeitgeschichtlich-soziologische Aspekte
Was sind Familienmythen?
Geschichten, die die Familie über sich selbst konstruiert, häufig mit heroischem Charakter und wirklichkeitsverzerrend. Sie haben Abwehrcharakter nach innen und nach außen, nivellieren Demütigungen, etablieren familiäre Idealbilder und ein Wir-Gefühl
Welche Familienmythen unterscheidet Richter?
Harmoniemythen, Entschuldigungsmythen, Wiedergutmachungsmythen, Rettungsmythen
Was kennzeichnet Familiengeheimnisse?
Sie sind verbunden mit Gefühlen von Scham, Schuld, Angst, Entwürdigung. Sie führen u.U. zu Loyalitätskonflikten, ungleichen Machtverteilungen, Ausgrenzung, Vertrauensbrüchen, Erpressungen, geheimen Verbündungen, Aufhebung der Generationengrenzen
Was ist Reziprozität?
= Austausch gleichwertiger Reaktionen
z.B. reagieren auf Belohnung mit Belohnung, auf Bestrafung mit Bestrafung
z.B. reagieren auf Belohnung mit Belohnung, auf Bestrafung mit Bestrafung
Was kennzeichnet einen Zwangsprozess innerhalb einer Partnerschaft?
- positiver Austausch wird reduziert
- negativer Austausch wird erhöht
- destruktive Kommunikation in Form von Vorwürfen
- Abnahme der gegenseitigen Attraktivität, sexuellen Anziehung, Beziehungszufriedenheit
- Zunahme Trennungsgedanken, andere Partner werden attraktiver
- negativer Austausch wird erhöht
- destruktive Kommunikation in Form von Vorwürfen
- Abnahme der gegenseitigen Attraktivität, sexuellen Anziehung, Beziehungszufriedenheit
- Zunahme Trennungsgedanken, andere Partner werden attraktiver
Was ist ein Genogramm?
= Instrument zur Erfassung generationenübergreifender Strukturen, Verstrickungen, Familienmythen
= graphische Darstellung des Familienstammbaums über mehrere Generationen mit Personendaten, Beziehungen untereinander, sozio-historische Einflüsse
= graphische Darstellung des Familienstammbaums über mehrere Generationen mit Personendaten, Beziehungen untereinander, sozio-historische Einflüsse
Was ist eine Familienskulptur?
= nonverbale Methode zur Erfassung familiärer Strukturen. Ein Familienmitglied stellt die anderen Familienmitglieder (oder Stellvertreter derselben) im Raum in spezifischer Körperhaltung auf; Beziehungen und Hierarchien werden so sichtbar, Nähe und Distanz fühlbar
Welche zentrale Annahme kennzeichnet die Theorie von Gottmann?
Theorie der ehelichen Stabilität besagt, dass die Kommunikation in einer Partnerschaft, die Wahrnehmung und psychophysiologische Reaktionen eng mit einander verbunden sind.
Stabilität bleibt bestehen, solange das Verhältnis positiver zu negativer Interaktionen mindestens 5:1 beträgt.
Stabilität bleibt bestehen, solange das Verhältnis positiver zu negativer Interaktionen mindestens 5:1 beträgt.
Was bedeutet Exkommunikation nach Stierlin?
Ausschluss des Erkrankten aus der Familienkommunikation mittels Verschweigen, Anschweigen, Ignorieren, stellvertretendes Handeln
Welches sind zentrale Bestandteile kognitiv-behaviouraler Paartherapie?
Psychoedukation
Problemlösetraining
Kommunikationstraining
kognitive Umstrukturierung
Förderung positiver Reziprozität
Problemlösetraining
Kommunikationstraining
kognitive Umstrukturierung
Förderung positiver Reziprozität
Was ist der Unterschied zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention?
Verhaltensprävention: Man nimmt Einfluss auf das gesundheitsrelevante Verhalten eines Individuum oder auf Gruppen
Verhältnisprävention: Man nimmt Einfluss auf politische, soziale, ökonomische Verhältnisse, Bsp. Nichtrauchergesetz
Verhältnisprävention: Man nimmt Einfluss auf politische, soziale, ökonomische Verhältnisse, Bsp. Nichtrauchergesetz
Was ist primäre Prävention?
= der Versuch, den Ausbruch einer Krankheit zu unterbinden
= Senkung der Inzidenzrate
= Senkung der Inzidenzrate
Was ist sekundäre Prävention?
= Versuch, durch frühzeitiges Erkennen und Therapie das Fortschreiten einer Krankheit zu verhindern
= Senkung der Prävalenzrate
= Senkung der Prävalenzrate
Was ist tertiäre Prävention?
= Versuch, die Folgen einer chronischen Krankheit zu mildern
= Verhindern von Rückfällen und bleibenden Störungen
= Verhindern von Rückfällen und bleibenden Störungen
Welche Ziele hat eine Rehabilitationsbehandlung?
1. Wiederherstellung der Leistungs- und Beziehungsfähigkeit
2. Verbesserung der Alltags- und Lebensbewältigung
3. Förderung der sozialen Integration trotz fortbestehender Einschränkungen
2. Verbesserung der Alltags- und Lebensbewältigung
3. Förderung der sozialen Integration trotz fortbestehender Einschränkungen
Welche Dimensionen umfasst die ICIDH?
Impairment: Störung als Normabweichung von physiologischen, psychischen, anatomischen Funktionen
Disability: körperliche, seelische, geistige Funktionseinschränkung in Folge eines Impairments
Handicap: Benachteiligung in der Alltags- und lebensbewältigung als Folge von Impairment und Disability
Disability: körperliche, seelische, geistige Funktionseinschränkung in Folge eines Impairments
Handicap: Benachteiligung in der Alltags- und lebensbewältigung als Folge von Impairment und Disability
Welche Dimensionen umfasst die ICF?
Körperstrukturen und deren Schädigung
Körperfunktionen und deren Störung
Aktivitäten der Person und deren Störung
Partizipation
Kontextfaktoren
Körperfunktionen und deren Störung
Aktivitäten der Person und deren Störung
Partizipation
Kontextfaktoren
Was ist universelle Prävention?
= Programm, das an die Allgemeinbevölkerung gerichtet ist
= populationsorientierte P.
= populationsorientierte P.
Was ist selektive Prävention?
= Programm, das sich an einen Personenkreis wendet, bei dem ein erhöhtes Risiko für das Ausbrechen einer Krankheit besteht
Was ist indizierte Prävention?
= Programme, die sich an Personen richten, die bereits erkrankt sind
Welche Reha-Leistung erbringt ...
die Arbeitsverwaltung: Leistung zur beruflichen Rehabilitation
die gesetzliche Rentenversicherung: Leistungen zur medizinischen und beruflichen Reha, um Erwerbsunfähigkeit zu vermeiden
die gesetzl. Krankenversicherung: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation
die gesetzl. Unfallversicherung: Leistungen zur medizinischen, beruflichen, sozialen Reha, wenn Einschränkungen in Folge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit zu erwarten sind
der Sozialhilfeträger: Leistungen zur medizinischen, beruflichen, sozialen Reha, wenn niemand in der Lage ist, die Kosten für eine Behandlung aufzubringen
die gesetzliche Rentenversicherung: Leistungen zur medizinischen und beruflichen Reha, um Erwerbsunfähigkeit zu vermeiden
die gesetzl. Krankenversicherung: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation
die gesetzl. Unfallversicherung: Leistungen zur medizinischen, beruflichen, sozialen Reha, wenn Einschränkungen in Folge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit zu erwarten sind
der Sozialhilfeträger: Leistungen zur medizinischen, beruflichen, sozialen Reha, wenn niemand in der Lage ist, die Kosten für eine Behandlung aufzubringen
Kartensatzinfo:
Autor: Christina
Oberthema: Psychologie
Thema: Basiswissen
Veröffentlicht: 24.09.2012
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