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Alle Oberthemen / Psycholgie / Differentielle Psychologie

3400.1.3.4 Differentielle (29 Karten)

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Differentielle Psychologie
Bereich der Ps, der das Erleben un Verhalten des Einzelnen besonders unter dem Aspekt cer individuellen Unterschiede betrachtet.
Tags: differentielle psychologie
Quelle: 3400.1.3.4 79
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Diktum von Kluckholm u Murray
Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht
  • wie alle anderen Menschen
  • wie einige anderen Menschen
  • wie kein anderer Mensch

1953
Tags: Kluckholm, Murray
Quelle: 3400.1.3.4.1 79
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Unterbegriffe von Persönlichkeitspsychologie
  • Differentielle Psychologie
  • Persönlichkeitspsychologie im engeren Sinne

Tags: nature, nurture
Quelle: 3400.1.3.4.1 80
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Ziel der differentiellen Psychologie
- Identifikation von Unterschieden einzelner Personen oder Gruppen von Personen innerhalb einer Dimensionen
-"Outcomes" Vorhersagen
- "Das besondere an einer Persönlichkeit ist nur durch den Vergleich mit anderen bestimmbar."
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.1 79
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Ziele der Persönlichkeitspsychologie im engeren Sinne
- die einzigartige Organisation von psychischen Merkmalen innerhalb einer Person.

Wie wirken best. Motive, Emotionen u Kognitionen bei einer Person zusammen?
Persönlichkeit in diesem Sinn umfasst Strukturen u Prozesse u Spiegelt nature (genetische Anlagen) und nurture (Erfahrungen) wider.

Zusammenspiel von psysischen Einzelkomponenten und ihre Wechselwirkung mit der Umwelt
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.1 80
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0
Ursprung Begriff Persönlichkeit
"Persona": Antike gegensätzliche Bedeutung

a) Maske, äußerer Schein, das nicht wesenseigene, sowie die Rolle
b) das Innere, das Wahre, das Wesentliche, den Schauspieler hinter der Maske
Tags: Persona
Quelle: 3400.1.3.4.2 81
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Definition Persönlichkeit
Hermann :
Persönlichkeit als
- einzigartiges
- relativ stabiles
- den Zeitablauf überdauerndes Verhaltenskorrelat

Pervin :
- Kognition - Emotion - Verhalten in Organisation
- Nature und Nuture ( genetische Anlagen u. Erfahrung )
- Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.2 81
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Methoden
- Fragebogen
- Verhaltensbeobachtung
- Korrelative Designs
- Differentialpschologisches Experiment
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.3 82f
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Disziplinen der Differentiellen Psychologie nach William Stern
1. Variationsforschung
= wie variiert Intelligenz
= ein Merkmal an vielen Individuen

2. Korrelationsforschung
= gibt es einen Zusammenhang zw. Intelligenz u Studienerfolg
= zwei od mehr Merkmale an vielen Individuen

3. Psychographie
= Psychologische Analyse einer Person
= eine Individualität in Bezug auf viele Merkmale

4. Komparationsforschung
= Vergleich von Goethe u Schiller
= zwei od mehr Individualitäten in Bezug auf viele Merkmale
Tags: Komparationsforschung, Korrelationsforschung, Psychographie, Stern, Variationsforschung
Quelle: 3400.1.3.4.3 83
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Eigenschaften
Amelang 2006
- relativ breiter
- zeitlich stabile
Dispositionen zu bestimmten Verhaltensweisen, die konsistent in verschiedenen Situationen auftreten

Johnson
consitent patterns of thoughts, feelings or, actions that distinguish people from another
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.4 85
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5 Faktorenmodell der Persönlichkeit | Big 5
O Openess Offenheit für Erfahrung
C Conscientiousness Gewissenhaftigkeit
E   Extraversion Extraversion
A   Agreeableness Verträglichkeit
N   Neuroticism Neuroticism

Das Modell basiert auf einem lexikalischen Ansatz, der sog. Sedimentationshypothese
Es haben sich diejenigen Persönlichkeitsmerkmale die für die Interaktion zw. Personen wichtig sind in der Altagssprache niedergeschlagen.
Tags: Big 5, Faktorenmodell, sedimentationshypothese
Quelle: 3400.1.3.4.4 86
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NEO-PI-R
Ostendorf & Angleitner 2004

6 Subfaktoren für jeden Big Five Faktor
Mit ja 8 Items erfasst
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.4 86
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Subfaktoren Neurotizismus
Anxiety Ängstlichkeit
Angry Hostility Reizbarkeit
Depression Depression
Self-Conciousness Soziale Befangenheit
Impulsivnes Impulsivität
Vulnerability Verletzlichkeit
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.4 86
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Subfaktoren Extraversion
Warmth Herzlichkeit
Gregariousness  Geselligkeit
Assertiveness Durchsetzungsfähigkeit
Activity Aktivität
Excitement-Seeking Erlebnishunger
Positive Emotions Frohsinn
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.4 87
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Kritik am 5 Faktoren Modell
  • reichen 5 Faktoren für eine grundlegende Beschreibung der Persönlichkeit aus?
  • fehlende intraindividuelle Organisation (d.h. ein Modell des zusammenwirkens)
  • liefert nur eine Psychologie des Fremden, d.h. eine erste Einschätzung von bisher unbekannten Personen


Vorteil:
einheitlicher Bezugsrahmen
Tags: 5 Faktoren Modell, Kritik
Quelle: 3400.1.3.4.4 87
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Bereiche interindividueller Differenzen
Weber & Rammsayer 2005
1. Bereich der Fähigkeiten u Kompetenzen
  • Intelligenz, Kreativität, Weisheit, Soziale u emotionale Kompetenz, selbstregulation u Kontrolle, Stressbewältigung


2. Im emotional- und kognitiven Bereich
  • Ängstlichkeit, Ärgerneigung, Stress, Wohlbefinden, Selbstwertschätzung, Kontrollüberzeugung, Selbstwirksamkeit, Optimismus


3. Sozialer Bereich
  • Prosoziales Verhalten, Empathie, Aggressivität, Selbstdarstellung, Soziale Unterstützung, Partnerwahl
Tags: Rammsayer, Weber
Quelle: 3400.1.3.4.4 88
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deskriptive / explikative Konstrukte
Persönlichkeitsbeschreibung deskriptive Konstrukte
Persönlichkeitserklärung explikative Konstrukte
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.5 89
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Gen-Umwelt-Interaktion
Beispiel für explikative Konstrukte nach Caspi & Bem
1. Proaktive Interaktionen
  • extravertierte Person sucht Umwelten auf wo Kontakte möglich sind anstelle allein zu Hause zu bleiben

2. Reaktive Interaktionen
  • Unterschiedliche Reaktionen versch. Personen auf dieselben Umweltbedingungen aufgrund unterschiedlicher Wahrnehmung u subjektiver Repräsentation der Umwelt
Bsp. ängstl. Kinder reagieren anders auf autorität

3. Evokative Interaktionen
  • Wechselspiel zw der Aktion einer Person u den Reaktionen anderer auf die die Person dann wieder reagiert. Etablierte Eigenschaften können damit weiter stabilisiert werden
Bsp: agr. Junge führt zu agr. Reaktionen der Eltern, dies führt zu weiteren agressionen bei dem Jungen.
Tags: bem, caspi, evokative, gen-umwelt-Interaktion, Interaktionen, proaktive, reaktive
Quelle: 3400.1.3.4.5 89
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Paradigmen und Theorien
6 Ansätze nach Renner & Laux


1. Psychodynamische Ansätze
2. Eigenschaftsbezogende Ansätze
3. Phänomenologische Ansätze
4. Verhaltensbezogene Ansätze
5. Sozial-kognitive Ansätze
6. Biographisch-narrative Ansätze
Tags: Biographisch-narrativ, Eigenschaftsbezogen, Laux, Phänomenologisch, Psychodynamisch, Renner, Sozial-kognitiv, Verhaltensbezogen
Quelle: 3400.1.3.4.6 90f
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Paradigmen 2
Eigenschaftsbezogene u biologische Ansätze
identifizieren überdauernde Merkmale mit denen man Unterschiede zw. Personen beschreiben u erklären kann.
Bsp. Grundlagen von Eigenschaften (Hennig & Netter)
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.6 90
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Paradigmen 3
Phänomenologische Ansätze
Verhalten von Individuen kann nur verstanden werden, wenn man seine subjektive Wahrnehmung u Interpretationen kennt.
Subjektive Wirklichkeitsauffassung rückt an die Stelle der objektiven Beobachterperspektive
Ph Ansätze überlappen sich mit humanistischen Theorien u sind dagegen, dass Menschen durch interne (Triebe) u externe (situative Einflüsse) Determinanten bestimmt u geformt werden

Bsp. Maslow, Rogers
Tags: externe Determinanten, interne Determinanten, maslow, Rogers
Quelle: 3400.1.3.4.6 90
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Paradigmen 4
Verhaltensbezogene Ansätze
deutlicher Kontrast zu phänomenologischen Theorien.
Es geht um die Analyse des offen sichtbaren u beobachtbaren Verhaltens.
Kennzeichen = objektive Beschreibung des Verhaltens u die deutliche Betonung situativer Einflüsse auf das Verhalten.
Vernachlässigt die innerpsychischen Vorgänge u die biol. u genetische Ausstattung des Menschen
Tags: Kontrast zu phänomenologisch
Quelle: 3400.1.3.4.6 90f
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Paradigmen 5
Sozial-kognitive Ansätze
Fokus auf Prozesse der Informationsverarbeitung (kognitive Prozesse) u des Lernens im zwischenmenschl. Bereich.

Socialcognitive-affective conceptions (Mischel)
in diesem Zusammenhang die explizite Beachtung von Emotionen
= Weiterentwicklung verhaltensbezogener Ansätze
Heben besonders die Wechselwirkung von Person u Situation od zwischen versch. Personen hervor.
Tags: Mischel, socialcognitive-affective conceptions
Quelle: 3400.1.3.4.6 91
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Paradigmen 6
Biographisch-narrative Ansätze
Repräsentatives Beispiel ist der Ansatz der Psychologischen Biografik von Thomae

Forderung nach genauer u wertneutraler Untersuchung des Individuums u seiner Welt.

Dabei geht man von 3 biografisch orientierten Zeiteinheiten aus:
1 kleinste Einheit = Episode
2. mittlere = Tageslauf
3. größte = Lebenslauf

Methode = freie Exploration, wenig strukturierte Form des Interviews
Tags: Thomae
Quelle: 3400.1.3.4.6 91
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New Big Five
- zentrale u integrierende Position der Persönlichkeitspsychologie
- fundamentale Prinzipien
- Mc Adams & Pals (2006)
New big five
1. Evolution u menschliche Natur
  • Person Teilt als Produkt der Evolution Universalien mit allen Menschen

2. Eigenschaften
  • breite, nicht-konditionale, dekontextualisierte Merkmale der Persönlichkeit

3. Charakteristische Adaptionen
  • Variation bezüglich motivationaler, sozial-kognitiver, entwicklungsbedingter Adaption (z.B. Motive, Werte, Selbstbilder)

4. Lebenserzählungen
  • Menschen unterscheiden sichn bezüglich der Art und Weise, wie sie Identität durch individuelle Lebenserzählung konstruieren

5. Kultur
  • beeinflusst...
  • phänotypischen Ausdruck von Eigenschaften
  • Inhalt/Timing von charakteristischen Adaptionen
  • Lebenserzählung
Tags: Mc Adams, New big five, Pals
Quelle: 3400.1.3.4.7 90f
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Definition von Persönlichkeit nach Mc Adams & Pals
individuelle u einzigartige Variation der genetisch bedingten, menschlichen Natur, die sich in einem entwickelnden Muster von Eigenschaften, charakteristischen Adaptionen u integrierenden Lebenserzählungen herausformt u in komplexer u unterschiedlicher Weise von der Kultur beeinflusst wird.
Tags: Mc Adams, Pals
Quelle: 3400.1.3.4.7 93
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Fachgesellschaften
  • Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie (seit 2005 Journal of Individual Differences)
  • European Journal of Personality
  • Journal of Personality and Social Psychology (Section Personality Processes and Individual Differences)
  • Journal of Personality
  • Journal of Research in Personality
  • Personality and Individual Differences
  • Personality and Social Psychology Bulletin
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.7 94
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Fachgesellschaften
  •   Fachgruppe Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie
  • und Psychologische Diagnostik (DPPD) in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) www.dgps.de/fachgruppen/diff_psy/ 
  •   European Association of Personality Psychology (EAPP)
  • http:www.eapp.org/
  •   International Society for the Study of Individual Differences
  • (ISSID) http:
    issid.org/ 
  •   Association for Research in Personality (ARP) www.personalityarp.org/ 
  •   Society for Personality and Social Psychology (SPSP)
  • www.spsp.org
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.7 95
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Persönlichkeitspsychologie im Internet
•  www.personality-project.org /
•  www.personalityresearch.org/
Tags:
Quelle: 3400.1.3.4.7 95
Kartensatzinfo:
Autor: Retlaw Kire
Oberthema: Psycholgie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 14.02.2012
Tags: 3400
 
Schlagwörter Karten:
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