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Alle Oberthemen / Medienwissenschaften / Medienproduktforschung

Medienproduktforschung (119 Karten)

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1) Was ist digitale Druckvorstufe? (5P)
• Mit dem Begriff „Digitale Druckvorstufe“ werden alle die Arbeitsschritte bezeichnet, die sich auf Eingabe (z.B. Scannen), Verarbeitung (z.B. Bildverarbeitung und Bildbearbeitung) oder
Ausgabe (z.B. PostScript, Separation, Rasterung) von digitalen Informationen beziehen.

• Diese Schritte bereiten die digitale Information auf den Druck-Prozess (Print/Druckstufe) bzw. durch Schnittstellen auf die digitale Distribution (online) vor.

• Der Druck-Prozess (analog) bzw. die digitale Distribution selbst gehören nicht zur Vorstufe.

• Die Grenzen zwischen Print und Online verwischen zunehmend.
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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2) In welchen Phasen (sog. Wellen) entwickelte sich der Printbereich? Beschreiben Sie kurz die Phasen in Stichpunkten. (5P)
• Entwicklung des Publishing Prozesses fand in Wellen statt

• 1. Blocksatz > Bewegliche Lettern

• 2. Fotosatz
> Erste Drucke mit technischer Hilfe

• 3. Folie 4:  Grafik

• 4. Folie 5 > DTP = Desktop Publishing > grafische Bearbeitungssysteme und dann CMS

Grafik
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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3) Was ist Bildverarbeitung und was Bildbearbeitung? Geben Sie je ein Beispiel an! (5P)
• Unter Bildverarbeitung versteht man das Repräsentieren von Bildern, z.B. das Fotografieren oder ein Einzelbild eines Videos. Ergebnis der Bildverarbeitung kann ein Einzelbild oder eine
Menge von Merkmalen des Eingabebildes sein. Wird angewendet bei Röntgen und Ultraschallgeräten.

• Unter Bildbearbeitung verseht man die manipulative Veränderung von digitalen Bildern. Meist werden Fehler beseitigt die bei der Bilderfassung entstehen können. Im professionellen
Bereich wird die Bildbearbeitung unter anderem von Fotografen, Designern und Mediengestaltern und in der Druckvorstufe eingesetzt
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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4) Was ist Postscript, warum wurde es entwickelt und wie wird es heute genutzt? (5P)
• PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache, sie wird üblicherweise als Vektorgrafikformat und für Drucker verwendet.

• PostScript ermöglicht, das Dokumente auf unterschiedlichen Ausgabegeräten in beliebiger Größe und Auflösung verlustfrei ausgegeben werden können.
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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5) Was sind digitale Schriften in Postscript-Format? (5P)
• Es sind Schriften die nur Vollfarbtöne akzeptieren und aus 2 Dateien bestehen:

   - Druckerdatei (.pfb enthält alle Informationen zu Zeichenformen 
     und Hints)

   - Metrikinformationen des Fonts (.pfm Definition von 
     Unterschneidung und Kerning)!
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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6) Warum und von wem wurden TrueType-Schriften entwickelt? (5P)
• Warum:

   - Standard für Fonts zur Schriftdarstellung auf Bildschirmen 
     und Druckern
   - im Gegensatz zu Bitmap-Schriften nicht aus einzelnen Pixeln
     aufgebaut, sondern nach dem Prinzip einer Vektorgrafik aus 
     Konturen
   - Vorteil der Vektordarstellung ist die verlustfreie Skalierbarkeit
   - Erst bei der Ausgabe auf unterschiedlichen Geräten werden  
     die Konturen mit Pixeln gefüllt
  -> Bitmap Schriften sind immer für eine feste 
     Bildschirmauflösung optimiert, TrueTypeSchriften sind 
     variierbar.


• Von Wem:

   - durch Adobes Patentpolitik bezügl. PostScript-Fontformaten  
     mussten andere Unternehmen
   - alternativen zu PostScript finden
   - in den späten 80ern arbeiteten Apple-Ingeniere an 
     verschiedenen Vektorschriftartentechniken
   - leitender Ingenieur Sampo Kaasila stellte das spätere 
     TrueType vor —> zunächst unter dem Namen Bass (engl. für
     Barsch)
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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7) Was ist PDF? Warum ist dieses Format online und offline erfolgreich? (5P)
• PDF = portable document format (von Firma Adobe entwickelt)

• plattformübergreifendes Dateiformat für layoutete Dokumente, die nicht mehr weiter bearbeitet werden sollen

• Wird in erster Linie zur Darstellung von Texten verwendet

• Erfolgreich, da mit kostenlosen Programmen PDF-Dateien unter allen Desktop-Betriebssystemen betrachtet und gedruckt werden können —> Datei wird immer so angezeigt, wie Original erstellt wurde

• PDF-Dateien sind keine Layoutbeschränkungen unterworfen (Hypertext-Links und Multimediaelemente können integriert werden)

• Sind in der Regel kleiner als ihre Ausgangsdateien

• Autor kann unerwünschte Änderungen und Verwendungszwecke ausschließen mittels Sicherheitsoptionen

• Häufig genutzte Verwendungsmöglichkeiten von PDF-Dateien:

   - Verbreitung von Dokumenten im Internet deren Layout 
     entscheidend ist und vom Browser des Lesers nicht mehr 
     verändert werden soll
   - Veröffentlichung von Dokumenten im Internet, deren
     Umsetzung in die HTML-Sprache zu aufwendig, nicht 
     durchführbar oder nicht wünschenswert ist
   - Herausgabe von interaktiven Dokumenten als elektronisches
     Dokument (z. B. Handbücher mit Hypertext-Links)
   - Weitergabe oder Archivierung von Dokumenten als
     elektronische Dokumente (z.B. Weitergabe von Dokumenten 
     an eine Druckerei)
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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8) Was ist Separation? (5P)
• Farbseparation bezeichnet das Errechnen einzelner (separierter) Druckfarben, meist in der Druckvorstufe.

• Sie ist notwendig, weil Farbinformationen meist nicht in der Form vorliegen in der sie benötigt werden. Durch die verschiedenen Arten Farben zu mischen und die grundlegenden unterschiedlichen Farbmodelle entstehen Dateien mit unterschiedlichen Farbinformationen.

• z.B. wird in der Digitalfotografie mit dem RGB-Modell gearbeitet, der Druck hingegen verwendet die Farben des CMY-Modells.
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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9) Was ist das WED-Modell und welche Innovationen löste es in der Printbranche aus? (5P)
• WED bezeichnet das „Writing-Editing-Design

• Umfasst die Arbeitsphasen:

   - Recherche, Texterfassung (Writing)
   - Redaktion und Umbruch (Editing)
   - Visualisierung, Bilder sowie Layout (Design)

• Innovationen:

   - eine enge Zusammenarbeit von Text und Layout 
     produzierenden Mitarbeitern wurde selbstverständlich
   - In 90er Jahren erlebten international viele Zeitungen und
     Zeitschriften einen Layout-Relaunch
   - Neue Formen der Arbeitsorganisation etablierten sich vermehrt!
   - Es entstanden neue Berufsbilder (z.B. Story-Manager, 
     Production-Journalist)
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
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10)Was waren/sind nach Klimsa (2005) die Geschäftsmodelle im Printbereich? (5P)
• Nutzer/Leser als Finanzierungsquelle

• Werbetreibende Wirtschaft als Finanzierungsquelle

• Andere Finanzierungsquellen (Zusatzgeschäfte, die sich aus dem Umfeld oder der gesteigerten Internetkompetenz der Verlage ergeben):
   - Provisionen und Verkaufserlöse
   - Content-Syndication
   - Internet Service-Providing!

—> näher definiert in Klimsa (2005): „Printmedien im Zeitalter der Digitalisierung“, 3.Management: Neue Geschäftsmodelle im Print-Bereich, S.6)
Tags: 2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe
Quelle:
Kartensatzinfo:
Autor: Susi
Oberthema: Medienwissenschaften
Thema: Medienproduktforschung
Veröffentlicht: 18.07.2018
 
Schlagwörter Karten:
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1.1 Mensch und Technik (1)
1.1 Mensch und Technik (9)
1.1 Vorlesung: Mensch und Technik! (1)
1.2 Modell der Medienproduktion (9)
1.3 Inhaltliche Dimension des Content (Beispiel Manipulation/Selbstbezüglichkeit) (10)
1.4 Vorlesung: Technische Dimension des Content (Beispiel Digitale Medien) (11)
1.5 Vorlesung: Medienprodukte und Innovation (10)
2.1 Vorlesung: Digitale Druckvorstufe (10)
2.2 Vorlesung: Digitale Filmproduktion (5)
2.3 Film als Medienprodukt (Produktion) (9)
2.4 Film als Medienprodukt (Gestaltung) (9)
2.5 Film als Medienprodukt (Dramatik als Eigenschaft des Content) (9)
2.6 Stereo-3D-Produktion (12)
2.7 Content Management Systeme (CMS) in der Praxis der Medienproduktion (13)
Modell der Medienproduktion (1)
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