Das Kapitalausstattungskonzept nach Pierre Bourdieu
"Die feinen Unterschiede“ -Bourdieu geht davon aus, dass jeder Mensch in einer Gesellschaft mit unterschiedlichem Kapital ausgestattet ist. Dieses Kapital beschreibt seine Chancen zu Partizipation, Aufstieg und Entwicklung in der Gesellschaft und berücksichtigt die Ebene der persönlichen Entwicklung. Verschiedene Kapitalsorten sind für die Sozialisation relevant.
„Erziehungswissenschaftlich ausgedrückt können diese Kapitalkonfigurationen als die sozialräumlichen Sozialisationsbedingungen verstanden werden, in denen Kinder und Jugendliche aufwachsen, die deren soziale Positionierung im gegebenen sozialen Raum und somit ihre Beteiligungschancen im Feld der Bildung bestimmen.“ (Hansen, Eine andere Perspektive) Durch die verschiedene Ausstattung mit Kapitalien bilden sich soziale Klassen. Die verschiedenen Lebensstile, die z. T. auch unterschiedliche soziale Klassen beschreiben, bezeichnet Bourdieu als Habitus. Der Habitus beschreibt die praktische Lebensführung eines Individuums und kann sich in persönlichen Vorlieben unterscheiden.
„Erziehungswissenschaftlich ausgedrückt können diese Kapitalkonfigurationen als die sozialräumlichen Sozialisationsbedingungen verstanden werden, in denen Kinder und Jugendliche aufwachsen, die deren soziale Positionierung im gegebenen sozialen Raum und somit ihre Beteiligungschancen im Feld der Bildung bestimmen.“ (Hansen, Eine andere Perspektive) Durch die verschiedene Ausstattung mit Kapitalien bilden sich soziale Klassen. Die verschiedenen Lebensstile, die z. T. auch unterschiedliche soziale Klassen beschreiben, bezeichnet Bourdieu als Habitus. Der Habitus beschreibt die praktische Lebensführung eines Individuums und kann sich in persönlichen Vorlieben unterscheiden.
Tags: Habitus, Kapital
Quelle: Übungsaufgabe+Musterlösung Sozialisation SS09_VK_05.12.09
Quelle: Übungsaufgabe+Musterlösung Sozialisation SS09_VK_05.12.09
Erläutern Sie das Habitus Konzept
Der Habitus-Begriff ist die zentrale Kategorie im Werk des Soziologen Pierre Bourdieu und entstand im Wesentlichen im Zusammenhang mit seinen früheren Untersuchungen über die vorkapitalistische und vormoderne Gesellschaft der kabylischen Bauern in Algerien (Bourdieu 1979).Ziel des Konzeptes ist es die Konstitution, Handlungsbedingungen aber auch Handlungsmöglichkeiten des Menschen als vergesellschaftetes Subjekt zu analysieren.
Der Habitus eines Menschen ist das Ergebnis eines lebenslangen Sozialisations- und Lernprozesses, in welchem sich der Mensch die Welt aktiv aneignet und die sozialen Regeln und das für ihn relevante gesellschaftliche Wissen verinnerlicht. Die Konstruktion des individuellen Habitus erfolgt somit im Verlauf der sozialisatorischen Praxis, d. h. der prägenden Interaktion zwischen Welt und Subjekt, wobei die maßgebliche Prägung und Internalisierung der gesellschaftlichen Wirklichkeit nach Bourdieu in der Kindheit erfolgt.
Der Habitus eines Menschen ist das Ergebnis eines lebenslangen Sozialisations- und Lernprozesses, in welchem sich der Mensch die Welt aktiv aneignet und die sozialen Regeln und das für ihn relevante gesellschaftliche Wissen verinnerlicht. Die Konstruktion des individuellen Habitus erfolgt somit im Verlauf der sozialisatorischen Praxis, d. h. der prägenden Interaktion zwischen Welt und Subjekt, wobei die maßgebliche Prägung und Internalisierung der gesellschaftlichen Wirklichkeit nach Bourdieu in der Kindheit erfolgt.
Tags: Habitus, Internalisierung
Quelle: Grundbegriffe, Begriffe der Interkulturellen Erziehungswissenschaft, http://ifbm.fernuni-hagen.de/lehrgebiete/inte/studium-und-lehre/Grundbegriffe/lexikonartikel/
Quelle: Grundbegriffe, Begriffe der Interkulturellen Erziehungswissenschaft, http://ifbm.fernuni-hagen.de/lehrgebiete/inte/studium-und-lehre/Grundbegriffe/lexikonartikel/
Kartensatzinfo:
Autor: VG
Oberthema: Soziologie
Thema: Bourdieu
Schule / Uni: Fernuni Hagen
Veröffentlicht: 24.02.2013