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Bedeutung von fünf ineinandergrei-fenden Mechanismen, die die Effekte von Gewaltdarstellungen in Medien auf das Verhalten vermitteln
1. Modelllernen:
Charaktere, die aggressives Verhalten zeigen und dadurch ihre Ziele erreichen, können als Modelle für aggressives Verhalten dienen. Ein Großteil der in Medien dargestellten Aggressionen wird entweder belohnt oder bleibt unbestraft. Der Theorie des sozialen Lernens zufolge begünstigt dies die Nachahmung.
2. Verfügbarkeit:
Der Konsum von Gewaltdarstellungen in Medien stärkt die chronische Verfügbarkeit aggressiver Gedanken und Gefühle. Dies kann dazu führen, dass eigene unspezifische Erregung verstärkt als Ärger interpretiert wird, was die Auftretenswahrscheinlichkeit von aggressivem Verhalten erhöht.
3. Soziale Normen:
Die Beobachtung, dass andere ungestraft und erfolgreich Aggressionen einsetzen, kann dazu führen, dass der Zuschauer seine Wahrnehmung geltender sozialer Normen dahingehend verändert, dass er davon ausgeht, Aggression und Gewalt seien sozial akzeptierte – wenn nicht sogar erwünschte – Verhaltensweisen.
4. Abstumpfung:
Der langfristige und wiederholte Konsum von Gewalt-darstellungen kann zu Abstumpfung oder Habituation gegenüber Gewalt und Aggression führen. Zudem können sich die Standards verändern, was als Aggression oder Gewalt eingestuft wird. Gemessen an der Gewalt, die z.B. in Horrorfilmen oder Splatter Videospielen zum Einsatz kommt, wirkt das Verprügeln eines Klassenkameraden nahezu als Bagatelle.
5. Feindseliger Attributionsstil:
Medien beeinflussen das subjektive Bild von der Wirklichkeit. Die überproportional häufige Darstellung von Gewalt in Medien kann den Effekt haben, dass der Konsument die Welt zunehmend für einen gefährlichen und feindseligen Ort hält, was sich auf der Ebene von Persönlichkeitsmerkmalen in einem feind-seligen Attributionsstil manifestieren kann.
Charaktere, die aggressives Verhalten zeigen und dadurch ihre Ziele erreichen, können als Modelle für aggressives Verhalten dienen. Ein Großteil der in Medien dargestellten Aggressionen wird entweder belohnt oder bleibt unbestraft. Der Theorie des sozialen Lernens zufolge begünstigt dies die Nachahmung.
2. Verfügbarkeit:
Der Konsum von Gewaltdarstellungen in Medien stärkt die chronische Verfügbarkeit aggressiver Gedanken und Gefühle. Dies kann dazu führen, dass eigene unspezifische Erregung verstärkt als Ärger interpretiert wird, was die Auftretenswahrscheinlichkeit von aggressivem Verhalten erhöht.
3. Soziale Normen:
Die Beobachtung, dass andere ungestraft und erfolgreich Aggressionen einsetzen, kann dazu führen, dass der Zuschauer seine Wahrnehmung geltender sozialer Normen dahingehend verändert, dass er davon ausgeht, Aggression und Gewalt seien sozial akzeptierte – wenn nicht sogar erwünschte – Verhaltensweisen.
4. Abstumpfung:
Der langfristige und wiederholte Konsum von Gewalt-darstellungen kann zu Abstumpfung oder Habituation gegenüber Gewalt und Aggression führen. Zudem können sich die Standards verändern, was als Aggression oder Gewalt eingestuft wird. Gemessen an der Gewalt, die z.B. in Horrorfilmen oder Splatter Videospielen zum Einsatz kommt, wirkt das Verprügeln eines Klassenkameraden nahezu als Bagatelle.
5. Feindseliger Attributionsstil:
Medien beeinflussen das subjektive Bild von der Wirklichkeit. Die überproportional häufige Darstellung von Gewalt in Medien kann den Effekt haben, dass der Konsument die Welt zunehmend für einen gefährlichen und feindseligen Ort hält, was sich auf der Ebene von Persönlichkeitsmerkmalen in einem feind-seligen Attributionsstil manifestieren kann.
Flashcard info:
Author: Lise Langstrumpf
Main topic: Psychologie
Topic: Sozialpsychologie 03407
School / Univ.: FU Hagen
Published: 13.12.2014