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Frage 1 Informieren Sie sich über den Begriff „Biotopkartierung“.
- Erfassung der Lebensräume in einem bestimmten Gebiet im Rahmen des Naturschutzes
Nutzer: Behörden, Privatleute, Naturschutzverbände
Zweck: Inventarisierung der Landschaft nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten
Ergebnis: Eine Karte, in der die kartierten Biotope abgegrenzt sind, mit einem Sachdatenverzeichnis von Tabellen, Artenlisten und anderen erfassten Parametern.
- Zweck dieser Karte:
1.)Nachweis schleichender Veränderungen
2.) Planung von Naturschutzmaßnahmen,
speziell nach Ausweisung von Schutzgebieten und
Biotopvernetzung
3.) Unterstützung bei der Eingriffsregelung und der Flurbereinigung
4.) Bewertungshilfe bei geplanten Eingriffen in die Natur.
Wichtig ist die Wertung, ob das kartierte Gebiet die
Voraussetzung für einen geschützten Biotop nach
Naturschutzgesetz oder eine schutzwürdigen Lebensraumtyp
gemäß der FFH-Richtlinie erfüllt.
Methoden der Datenerhebung:
Terrestische Kartierung (Primärdaten)
Daten werden durch Begehung vor Ort erhoben und anschließend digitalisiert. Ergänzende Informationen werden für besonders geschützte Biotope und FFH-Lebensraumtypen in einem Geländekartierbogen festgehalten.
Luftbildauswertung (Primärdaten)
Durch z. B. Colourinfrarotluftbilder (CIR) werden unbebaute Flächen wie größere Seen, Rieselfelder, Offenlandschaften, Flughäfen und Bahnflächen etc. kartiert. Die besonders geschützten Biotope und entsprechende Verdachtsflächen werden anschließend terrestisch geprüft.
Sekundärdaten
Für Siedlungs- und Gewerbeflächen, Straßen, Kleingärten und Grünflächen liegen für die Biotoptypenkarte meistens bereits aktuelle digitale Daten in Form von Kataster- und Grundkarten vor. Diese Sekundärdaten können in Biotoptypen umgeschlüsselt werden, indem Nutzungstypen zusammengefasst werden.
Bei der Biotopkartierung werden unter Anderem folgende Daten registriert:
- Abiotische Faktoren
- Lokalklima
- Bodenbeschaffenheit
- Exposition gegenüber Immission
- versiegelte Flächen, Wasserhaushalt …
- Biotische FaktorenTier- und Pflanzenarten
- Vegetation und heimische Pflanzengesellschaften und deren
Standortansprüche, auch im Hinblick auf gesetzlich generell unter
Schutz stehenden Biotoptypen wie Hochmoor oder Sand-
Magerrasen
- Einzelbäume und Gebüschgruppen
- Trockenmauern
- Böschungen
- Hohlwege
- Kleingewässer….
Man unterscheidet folgende Formen von Biotopkartierungen:
-Flächendeckende Biotopkartierung
-Selektive Biotopkartierung
-Repräsentative Kartierung
Flächendeckende Biotopkartierung
Erfassung eines kompletten Gebietes/ Untersuchungsraumes basierend auf einer vorgegebenen Biotoptypen-Klassifizierung. (Alle Landschaftsbestandteile werden einem bestimmten Biotoptyp zugeordnet.)
Selektive Biotopkartierung
Erfassung von Einzelobjekten nach vorgegebenen Kriterien, „schutzbedürftige Biotope“ bzw. der „für den Naturschutz“ wertvollen Bereiche.
Es werden gezielt Landschaften ausgesucht, die die jeweiligen Kriterien der Schutzwürdigkeit erfüllen könnten, z. B. naturnahe oder halbnatürliche Biotopstrukturen.
Es erfordert eine Bewertung der landschaftlichen Gegebenheiten vor der eigentlichen Bestandsaufnahme.
Durchführung von umfassenden Erhebungen, z. B. Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten, Pflanzengesellschaften, Katasterdaten, Nutzung, naturräumliche Einordnung …
Repräsentative Kartierung
Bei der repräsentativen Kartierung werden exemplarisch von jedem der flächenrelevanten Biotoptypen/ Biotoptypenkomplexe einige Flächen untersucht und dann die Ergebnisse dieser Untersuchung auf alle Flächen gleicher Biotopstruktur übertragen. Mit der Erfassung der Biotope ist keine Bewertung direkt verbunden.
Nutzer: Behörden, Privatleute, Naturschutzverbände
Zweck: Inventarisierung der Landschaft nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten
Ergebnis: Eine Karte, in der die kartierten Biotope abgegrenzt sind, mit einem Sachdatenverzeichnis von Tabellen, Artenlisten und anderen erfassten Parametern.
- Zweck dieser Karte:
1.)Nachweis schleichender Veränderungen
2.) Planung von Naturschutzmaßnahmen,
speziell nach Ausweisung von Schutzgebieten und
Biotopvernetzung
3.) Unterstützung bei der Eingriffsregelung und der Flurbereinigung
4.) Bewertungshilfe bei geplanten Eingriffen in die Natur.
Wichtig ist die Wertung, ob das kartierte Gebiet die
Voraussetzung für einen geschützten Biotop nach
Naturschutzgesetz oder eine schutzwürdigen Lebensraumtyp
gemäß der FFH-Richtlinie erfüllt.
Methoden der Datenerhebung:
Terrestische Kartierung (Primärdaten)
Daten werden durch Begehung vor Ort erhoben und anschließend digitalisiert. Ergänzende Informationen werden für besonders geschützte Biotope und FFH-Lebensraumtypen in einem Geländekartierbogen festgehalten.
Luftbildauswertung (Primärdaten)
Durch z. B. Colourinfrarotluftbilder (CIR) werden unbebaute Flächen wie größere Seen, Rieselfelder, Offenlandschaften, Flughäfen und Bahnflächen etc. kartiert. Die besonders geschützten Biotope und entsprechende Verdachtsflächen werden anschließend terrestisch geprüft.
Sekundärdaten
Für Siedlungs- und Gewerbeflächen, Straßen, Kleingärten und Grünflächen liegen für die Biotoptypenkarte meistens bereits aktuelle digitale Daten in Form von Kataster- und Grundkarten vor. Diese Sekundärdaten können in Biotoptypen umgeschlüsselt werden, indem Nutzungstypen zusammengefasst werden.
Bei der Biotopkartierung werden unter Anderem folgende Daten registriert:
- Abiotische Faktoren
- Lokalklima
- Bodenbeschaffenheit
- Exposition gegenüber Immission
- versiegelte Flächen, Wasserhaushalt …
- Biotische FaktorenTier- und Pflanzenarten
- Vegetation und heimische Pflanzengesellschaften und deren
Standortansprüche, auch im Hinblick auf gesetzlich generell unter
Schutz stehenden Biotoptypen wie Hochmoor oder Sand-
Magerrasen
- Einzelbäume und Gebüschgruppen
- Trockenmauern
- Böschungen
- Hohlwege
- Kleingewässer….
Man unterscheidet folgende Formen von Biotopkartierungen:
-Flächendeckende Biotopkartierung
-Selektive Biotopkartierung
-Repräsentative Kartierung
Flächendeckende Biotopkartierung
Erfassung eines kompletten Gebietes/ Untersuchungsraumes basierend auf einer vorgegebenen Biotoptypen-Klassifizierung. (Alle Landschaftsbestandteile werden einem bestimmten Biotoptyp zugeordnet.)
Selektive Biotopkartierung
Erfassung von Einzelobjekten nach vorgegebenen Kriterien, „schutzbedürftige Biotope“ bzw. der „für den Naturschutz“ wertvollen Bereiche.
Es werden gezielt Landschaften ausgesucht, die die jeweiligen Kriterien der Schutzwürdigkeit erfüllen könnten, z. B. naturnahe oder halbnatürliche Biotopstrukturen.
Es erfordert eine Bewertung der landschaftlichen Gegebenheiten vor der eigentlichen Bestandsaufnahme.
Durchführung von umfassenden Erhebungen, z. B. Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten, Pflanzengesellschaften, Katasterdaten, Nutzung, naturräumliche Einordnung …
Repräsentative Kartierung
Bei der repräsentativen Kartierung werden exemplarisch von jedem der flächenrelevanten Biotoptypen/ Biotoptypenkomplexe einige Flächen untersucht und dann die Ergebnisse dieser Untersuchung auf alle Flächen gleicher Biotopstruktur übertragen. Mit der Erfassung der Biotope ist keine Bewertung direkt verbunden.
Flashcard info:
Author: HS
Main topic: Architektur
Topic: Stadtökologie
School / Univ.: WINGS
City: Wismar
Published: 18.12.2012