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Reziproker Altruismus (Trivers (1971))
Altruismus im Rahmen dieser Theorie im biologischen Sinne verstanden wird d.h., als ein Verhalten, das mit Fitnesskosten für den Helfer und Fitnessvorteilen für den Rezipienten verbunden ist.
Die Unterstützung von Nichtverwandten bringt zunächst Fitnesskosten mit sich. Wenn allerdings garantiert ist, dass diese Unterstützung vom Rezipienten zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Verhaltensweise erwidert wird, deren Wert die eigenen Investitionskosten übersteigt, dann resultiert aus der ursprünglichen Investition ein Fitnessvorteil für das Individuum.
-> Die Theorie des reziproken Altruismus postuliert daher, dass die natürliche Selektion die Evolution von Hilfeverhalten begünstigt hat, das auf dem Prinzip der Wechselseitigkeit beruht.
Zwei Schüler sind Freunde. Ihre schulischen Fähigkeiten sind allerdings unter-schiedlich. Während der eine in Mathematik Stärken hat und in Englisch schlecht ist, ist der andere gut in Englisch, aber in Mathematik schlecht. Unterstützt der Mathecrack seinen Freund vor einer Matheklausur, so ist dies für ihn eine Investition, da er Zeit verliert. Während der ihm ent-stehende Verlust allerdings vergleichsweise gering ist, ist der Gewinn für seinen Freund allerdings enorm, da er ohne diese Hilfe die Klausur nicht bestehen würde. Vor der Englischklausur stellt sich die Situation nun ge-nau umgekehrt dar. Jeder der Beteiligten hat also einen gewissen Verlust, indem er der anderen Partei hilft. Im Endeffekt ziehen beide Parteien aus der reziproken Unterstützung allerdings einen Nutzen, der die Kosten ihrer Investitionen bei weitem übersteigt.
Die Unterstützung von Nichtverwandten bringt zunächst Fitnesskosten mit sich. Wenn allerdings garantiert ist, dass diese Unterstützung vom Rezipienten zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Verhaltensweise erwidert wird, deren Wert die eigenen Investitionskosten übersteigt, dann resultiert aus der ursprünglichen Investition ein Fitnessvorteil für das Individuum.
-> Die Theorie des reziproken Altruismus postuliert daher, dass die natürliche Selektion die Evolution von Hilfeverhalten begünstigt hat, das auf dem Prinzip der Wechselseitigkeit beruht.
Zwei Schüler sind Freunde. Ihre schulischen Fähigkeiten sind allerdings unter-schiedlich. Während der eine in Mathematik Stärken hat und in Englisch schlecht ist, ist der andere gut in Englisch, aber in Mathematik schlecht. Unterstützt der Mathecrack seinen Freund vor einer Matheklausur, so ist dies für ihn eine Investition, da er Zeit verliert. Während der ihm ent-stehende Verlust allerdings vergleichsweise gering ist, ist der Gewinn für seinen Freund allerdings enorm, da er ohne diese Hilfe die Klausur nicht bestehen würde. Vor der Englischklausur stellt sich die Situation nun ge-nau umgekehrt dar. Jeder der Beteiligten hat also einen gewissen Verlust, indem er der anderen Partei hilft. Im Endeffekt ziehen beide Parteien aus der reziproken Unterstützung allerdings einen Nutzen, der die Kosten ihrer Investitionen bei weitem übersteigt.
Flashcard info:
Author: Lise Langstrumpf
Main topic: Psycholgie
Topic: Sozialpsychologie 03407
School / Univ.: FU Hagen
Published: 13.12.2014